Archiv der Kategorie: Johanna-Sebus-Gymnasium

Sinnvoll oder Sinnlos? – Kopfnoten, ein umstrittenes Thema

Kopfnoten, das ist ein Thema, welches die Schulen zur Zeit immer noch sehr beschäftigt. Machen sie Sinn oder nicht?

Früher gab es Kopfnoten in Ordnung, Mitarbeit, Fleiß und Betragen, doch seit 1989 wurden diese größtenteils abgeschafft. Seit 2008 stehen sie wieder auf dem Zeugnis und können Positives jedoch auch Negatives für die Schüler bedeuten.

Es gibt Noten von sehr gut bis befriedigend. Sollte die Leistung schlechter sein, nennt man die vierte Note nur noch unbefriedigend. Eingeteilt wird das Verhalten in Arbeitsverhalten, worunter Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit/Sorgfalt und Selbstständigkeit gefasst werden, und in Sozialverhalten wozu Verantwortungsbereitschaft, Konfliktverhalten und Kooperationsfähigkeit zählt.

Der Sinn der Kopfnoten ist größtenteils für die spätere Bewerbung gedacht. Die Arbeitgeber können sich direkt ein Bild des Schülers machen, ob er fleißig oder faul, interessiert oder desinteressiert oder ähnliches ist. Sie können das Arbeits- und Sozialverhalten der Bewerber durchschauen. Zu diesem Zweck sind die Kopfnoten gut gebräuchlich, denn gerade in der heutigen Zeit stehen so viele Leute in der Warteschlange, dass die Arbeitgeber sich genau aussuchen können, wer gut in ihren Betrieb passt.

Doch der gewählte Bewerber muss nicht unbedingt der sein, der die besseren Schulnoten hat. Für die Arbeitgeber ist es meist wichtiger, dass die Bewerber Fleiß und Interesse zeigen und sich gut in ihrem Betrieb anpassen können.

Aber was ist, wenn die Kopfnoten nicht zutreffen?

Für die Lehrer ist es größtenteils sehr schwer, für jeden Schüler Kopfnoten zu erstellen. Wie soll ein Lehrer für vielleicht über 100 Schüler in jedem Fach Kopfnoten geben? Es ist schwer, die Schüler einzuschätzen, ob sie z.B. im Konfliktverhalten sehr gut oder unbefriedigend sind.

Ein weiteres Problem ist die Leistungsbereitschaft. Jeder Schüler hat Fächer, die er mag und die er nicht mag. Fakt ist, dass die Leistungsbereitschaft z.B. in Englisch dann sehr gut sein kann und in Mathe vielleicht unbefriedigend. Auf dem Zeugnis wird dann die Durchschnittsnote errechnet. Mathe würde diesen Schnitt gewaltig nach unten ziehen, der spätere Arbeitgeber hat ein nicht mehr so gutes Bild.

Dieser Schüler bewirbt sich aber vielleicht gar nicht um eine Stelle für Mathe. Er müsste für seinen Job in Mathe nicht leistungsbereit sein. Doch eine schlechte Note in Leistungsbereitschaft ist für den Arbeitgeber meist, verständlicher Weise, abschreckend.

Ein weiterer negativ Punkt für Kopfnoten ist das Mobbing. Laut einem Zeitungsbericht der RP heißt es, dass sich durchschnittlich jeder dritte Schüler in der Schule schon mal gemobbt gefühlt hat. Solch ein Schüler kann keine Verantwortung übernehmen, kann aber selber nichts dafür.

Somit gibt es viele positive aber auch negative Aspekte die für bzw. gegen die Kopfnoten sprechen. Fest steht, dass sie wahrscheinlich noch länger auf den Zeugnissen stehen bleiben.

Monya Ben-Hamida und Nicole Reuvers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Hier wird gedrängelt und geschubst – Unsere Schulbäckerei

Er wirkt wie der überfüllteste Ort der Schule. Nichts bleibt ruhig. Alles draengelt. Der eine kann froh sein, nicht geschubst zu werden. Aber das kommt selten vor.

Wer hier steht, muss warten, bis er dran genommen wird.

Dann nimmt er Abschied von den anderen, die sich als nächstes vordrängeln wollen und isst genüsslich deine Frühstücksmahlzeit! Die Schulbäckerei besteht aus einem kleinen Platz mit nichts weiterem als einem Tisch und den zugehörigen Frühstücksleckereien. Hier drückt den Besorgten dunke Angst, dass die Lieblingsleckerei ausverkauft ist.

Die Schlange, an der man steht, ist ein überfüllter Platz.

Einige schauen nach rechts und links, um ihre Konkurrenten wahrnehmen zu können. In einer Stadtbäckerei ist alles viel geordneter und nicht überfüllt. Doch dies ist anders.

In einer Stadtbaeckerei plaudert man mit den Verkäufern und sieht die anderen Kunden nicht als Rivalen. Der Verkäufer kommuniziert mit der Kundschaft .

Die normalen Baeckereien haben Stüle und Tische zum sitzen und alles viel schönr bzw. odentlicher gestaltet. ie bieten den Käufern eine schöne Atmosphäre. Um die Stimmung des Konsumenten zu erheitern, bieten die attraktiven Bäckereien Musik.

Der Makel der Schulbäckerei ist es, dass es Schüler zu Konkurenten macht. Wer kommt als nächstes dran?

Warum wird jemand vorgezogen, der später gekommen ist? Warum muss der kleine Junge so lang warten, weil die Größeren ihn wegschubsen und sich einfach vordrängeln und somit zuerst drankommen?

Gerechtigkeit kann immer nur von Moment zu Moment erreicht werden.

Tamanna Bromand, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit Jugendrichterin W. Sarin – „Tötungen gehen mir nah“

Drei Schüler haben ein Interview mit Jugendrichterin W. Sarin geführt.

War der Beruf der Richterin schon immer Ihr Traumberuf und gefällt er Ihnen noch?

Sarin: Ja, der Beruf gefällt mir. Traumberuf kann man eigentlich nicht so sagen, man hatte einfach nicht so konkrete Vorstellungen von dem Beruf, und von Träumen halte ich nicht ganz so viel. Es setzt ja eigentlich voraus, dass man Examen hat und dabei hilft das Träumen einfach nicht (lacht).

Gehen Ihnen die Fälle manchmal nah oder haben Sie manchmal Mitleid?

Sarin: Mir gehen die Fälle schon oft nah, aber man muss lernen, nach einer gewissen Zeit Abstand zu bekommen, weil man sonst mit diesem Beruf nicht leben kann. Schlimme Erlebnisse hat man beispielweise bei fahrlässigen Tötungen, Körperverletzungen, wenn es brutal wird, was man menschlich nicht nachvollziehen kann. Diese Fälle gehen mir dann auch nah.

Stehen Sie da voll hinter dem deutschen Rechtssystem oder würden Sie manchmal lieber andere und eventuell sogar bessere Gesetze vertreten?

Sarin: Es gibt sicher ab und zu Fälle, bei denen man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, aber da muss man sehen, dass man in einer Demokratie lebt und die Gesetze auch vertreten muss, die das Parlament erlassen hat. Und wenn man der Meinung ist, dass das Gesetz falsch ist, dann muss man das dem Verfassungsgericht vorlegen. Das kommt auch gelegentlich vor, das hat es bei mir auch schon gegeben.

Welche Bereiche füllen die Jugenddelikte am meisten aus?

Sarin: Ich bearbeite Jugendstrafsachen als Einzelrichter. Das heißt, jemand wurde angeklagt, bei dem normalerweise noch keine Strafe festgelegt wurde. Das heißt, das sind meistens jugendliche Heranwachsende, die noch nicht mehrfach in Erscheinung getreten sind. Es gibt aber auch Raubüberfälle, schwere Körperverletzungen oder Erpressungen, die dann auch unter schwerere Kriminalität fallen. Was häufig vorkommt, ist fahren ohne Fahrerlaubnis (schmunzelnd), frisierte Roller, Diebstahl und viele Körperverletzungen, die dann auch in der Schule stattfinden.

Unter 14-Jährige kann man ja nicht bestrafen. Wie ist es, wenn bei diesen häufiger etwas vorkommt ?

Sarin: Unter 14 ist jemand noch nicht strafmündig. Ddas heißt, er kann nicht bestraft werden, und es sind Maßnahmen durch das Jugendamt, die dann angezettelt sind. Wenn die Eltern die Kinder vernachlässigen und die werden deshalb strafmündig, und dann kann es sein, dass die Kinder dort weggenommen werden. Aber das ist dann nicht Sache des Richters, sondern des Jugendamtes oder des Familienrichters.

Stellen solche Entscheidungen einen dann manchmal unter Druck?

Sarin: Ja, manche Fälle belasten einen schon ziemlich, teilweise sogar in der Freizeit, wenn man Spazieren geht oder zu Hause sitzt. Dann lässt man sich alles nochmal durch den Kopf gehen.

Andre Gärtz, Markus Dyckmans und Tobias Scholten, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Die NBA-Basketball-Liga – Dallas Mavericks fliegen raus

New Orleans. Die New Orleans Hornets haben sich am 29. April in den Playoffs der NBA, welche am 19. April begannen, gegen die Dallas Mavericks durchgesetzt.

Der Heimsieg der Hornets bedeutete das frühe Aus für Dallas, die nach einem 4:1 Rückstand in der ersten Runden aus den Playoffs ausgeschieden sind. Der deutsche Basketballstar Dirk Nowitzki erzielte 22 Punkte und machte 13 Rebounds.

Obwohl in dieser Saison Jason Kidd zu den Mavericks wechselte, konnten sie nur den siebten Platz in der Western Conference erreichen und starteten in den Playoffs gegen den Zweiten der Conference, New Orleans.

Es fing schon schlecht an. Die Hornets gewannen beide ersten Heimspiele und führten so 2:0. Dallas konnte nur ein Heimspiel gewinnen, was am Ende nicht ausreichte.

Lukas Trübenbach, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Ist er unsinnig oder doch sinvoll? – Der Frauen-Relax-Tag in Kleve

Wünscht sich das nicht jede Frau? Wenigstens einmal so richtig verwöhnt zu werden? Den Alltag einfach vergessen und nur relaxen ohne dabei an morgen zu denken… Das geht auch in Deutschland, aber als ob das noch nicht reiche, gibt es diesen Tag auch noch in Kleve.

Nun, nach jahrelangem Warten, ist es endlich wieder soweit: Am Freitag findet das weltbekannte Frauen-Relaxen statt. Wie schon der Name sagt, ist dieser Tag allein den Frauen gewidmet und deshalb sehr beliebt. Bei 28 Grad im Schatten können es sich die Frauen aus allen Städten in Strandkörben und weiteren Wohlfühlelementen bequem machen und den Tag mit kühlen Getränken und leckerem Essen in ganz Kleve genießen.

Nun stehen weitere Diskussionen an, dass die Frauen dadurch viel zu hochgestellt werden, da es so einen Tag bisher für die Männerwelt noch nicht gibt. Haben Frauen von überall her so einen Tag wirklich nötig und sollte man den Männern nicht auch so einen Tag gönnen, an dem sie einfach nur verwöhnt werden und es sich gut gehen lassen, in der Sonne liegen und nette Unterhaltungen führen und alle Sorgen vergessen?

Diese Frage gilt es nun zu beantworten und dafür wird es noch einige Zusammentreffen der Experten geben, in denen sie sich zusammensetzen und gemeinsam überlegen, was nun eingeführt werden soll oder vielleicht auch sogar abgeschafft werden soll…

Pia Bruckmann, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit Goldschmiedin Atussa Charghi-Janssen – „Am liebsten mag ich Diamanten“

Hilaria Schuler hat ein Interview mit einer Golschmiedin geführt.

Welcher ist Ihr Lieblingsedelstein?

Der Diamant.

Wie kam es zu Ihrem Berufswunsch? Gab es Vorbilder?

Nein, Vorbilder gab es nicht. Aber ich habe mich schon in der 11. Klasse dafür interessiert, etwas Künstlerisches und etwas Handwerkliches miteinander zu verbinden. Dann habe ich in der 11. Klasse ein Praktikum gemacht, das mir so gut gefiel, dass ich nach dem Abitur die Lehre begonnen habe.

Welche Ausbildung mit welchen Inhalten war nötig?

Die Ausbildung nennt sich „Ausbildung zur Gold- und Silberschmiedin“ und dauert dreieinhalb Jahre. Sie beinhaltet, dass man an Metallen wie Silber, Gold, Platin und diversen Metallen lernt, zu feilen, zu schmirgeln, zu sägen, zu löten, natürlich miteinander zusammenzufügen und ein paar Montagen durchzuführen und Steine einzusetzen. Die Ausbildung sieht dann so aus, dass ich in der Lehrwerkstatt tätig bin und übe, eventuell auch im Verkauf bin und einmal pro Wochen zur Berufsschule fahre, um den theoretischen Teil zu lernen.

Und wie ging es nach der Lehre weiter für Sie?

Nach der Lehre habe ich für ca. 4 Gesellenjahre als fertige Goldschmiedin in zwei verschiedenen Werkstätten gearbeitet. Danach habe ich die Kabelschule in Essen besucht, um meinen Meister zu machen. An dieser Meisterschule hab ich sowohl den Meister als auch den Gestalter als Titel bekommen. Jetzt bin ich eine Silber- und Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Gestalterin im Goldschmiedebereich.

Warum haben Sie sich 2002 selbstständig gemacht?

Um meine eigenen Ideen veröffentlichen und verkaufen zu können, auch, um mich selbst zu verwirklichen.

Fertigen Sie alle Schmuckstücke selber oder stellen Sie auch die Sachen anderer aus?

Nein, ich fertige alles selbst.

Und wie bekommen Sie Ihre Ideen dazu?

Ich hole mir Inspirationen von überall her. Das muss nicht unbedingt im Schmuckbereich sein. Was Farben anbelangt, die gerade aktuell sind, kann man sich diese gut im Modebereich holen. Formen lassen sich, wenn man ein bisschen aufmerksam schaut, auch z.B. aus der Natur ableiten. Man kann sich quasi überall inspirieren lassen, man muss es nur letztendlich auf den Schmuck übertragen.

Wie würden Sie Ihren Stil bezeichnen?

Sehr klar, gradlinig, klassisch und gerne mit Steinen (lacht).

Hat der sich im Laufe der Zeit verändert?

Ja, natürlich. In der Zeit der Ausbildung habe ich mich natürlich noch sehr viel auch von meinem Lehrmeister beeindrucken lassen. Meinen Stil habe ich in den zwei Jahren auf der Meisterschule entwickelt, weil ich da mehr Zeit hatte, zu experimentieren und neue Techniken anzuwenden.

Haben Sie auch manchmal Schmuckstücke in der Auslage, die Sie am liebsten selber behalten würden, weil sie so schön sind?

Natürlich! (lacht) Ja, auf jeden Fall. Es gibt ein paar Sachen, an denen ich sehr, und welche, an denen ich weniger hänge.

Planen Sie, in der nächsten Zeit etwas an Ihrem Laden oder an Ihrem Beruf zu verändern oder sind Sie vollkommen zufrieden?

Im Moment bin ich sehr zufrieden.

Ganz herzlichen Dank!

Hilaria Schuler, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Für ein Jahr alles hinter sich lassen! – Abenteuer Auslandsjahr

Für viele Teenager kann das Auslandsjahr der Höhepunkt ihres bisherigen Lebens sein oder ein totaler Reinfall. Die Nachfrage ist so groß, dass es die Veranstalter nicht immer so genau bei der Auswahl der Gastfamilien nehmen.

Gastfamilien, die in so erbärmlichen Gegenden wohnen, dass die Toiletten nicht funktionieren oder das Wasser nicht läuft. Eltern, die ihre Austauschkinder um Geld bitten, um sich Lebensmittel oder andere Dinge kaufen zu können. Dies alles und noch vieles mehr kann zur Katastrophe für Jugendliche werden.

Geschätzte 10.000 bis 13.000 deutsche Teenager gehen jedes Jahr ins Ausland, die dort meistens 1 Jahr lang untergebracht sind. Rund 50 Veranstalter teilen sich den Markt und erschweren die Auswahl. Zehn gewerbliche Anbieter haben sich im deutschen Fachverband Highschool zusammengeschlossen. Konkurrenz ist der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch.

Doch wo ist die verbindliche Standardqualität?

Im Großen und Ganzen sind die meisten hellauf begeistert, wenn sie zurückfahren. Trotzdem gibt es 5 Prozent, die vorzeitig das Projekt Jugendaustausch beenden und die Heimreise antreten müssen. Dies ist zwar eine kleine Zahl derer, die wegfahren, doch immer noch zu viele, für die das Auslandsjahr zum Horrortrip wird.

Deshalb stehen Eltern vor den schwierigen Fragen: Welcher Organisation können wir vertrauen? Welche Quelle ist seriös? Wohin sollten wir unser Kind schicken? Was könnte das Auslandsjahr für Folgen haben? Oder wie lange soll unser Kind gehen? Diese Fragen und noch viele mehr kann man leider nicht abschließend beantworten. So sollte man immer wieder auf Erfahrungen, derer die schon ein Auslandsjahr hinter sich haben, vertrauen und darauf bauen. Außerdem sollte man viele Organisationen vergleichen – vor allem was das Finanzielle angeht!

Lorena Berns, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Schachspieler und angehender Abiturient – Schach, ein Leben lang?

Am 15. August 1989 wurde im schönen Mönchengladbach Raphael Voßkämper geborgen. Er lebte bis zu seinem 7. Lebensjahr eigentlich ein ganz normales Leben, ging zur Schule. Doch etwas war komisch.

Er hatte den Drang und das Interesse, etwas Neues zu lernen und liebte die Mathematik, und das schon in der 2. Klasse. Damals boten sie eine Schach-AG in der Grundschule an, und Raphael war total begeistert. Kurz danach spielte Raphael schon beim Mönchengladbacher Schachverein 1878 e.V. Doch das Schach-Interesse kam nicht von ungefähr, sondern sein Großvater spielte ebenfalls Schach.

In den folgenden Jahren holte Raphael viele Titel und Siege (vier Jahre in Folge 4er-Mannschafts-Schulschachsieger NRW, Einzelbezirksmeister U12 (1999) und NRW-Meister U14 (2000). Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der 4er-Mannschaften 2001/02, Vierter bei der Schachjugend Linker Niederrhein 2006/2007, Bezirks-Jugend-Einzelmeisterschaft Vorrunde Gruppe Süd U18). Doch seit einigen Jahren spielt er nicht mehr mit dem Elan den er früher hatte. Er schreibt im nächsten Jahr seine Abiturprüfungen und will dann Ingenieurswesen-Maschinenbau studieren.

Früher spielte er 4er-, 8er-, Einzel-, Linker Niederrhein-, Blitz- und Schnellschachturniere in einer Saison, heute allerdings spielt er nur noch in der 8er-Mannschaft des Mönchengladbacher SV und hat pro Saison sieben Spiele, jeweils sonntags.

Trotz seinen vielen Erfolge beschreibt er sich als mittelmäßigen Schachspieler: „Ich hab aber die Konzentration, auch 6-stündige Spiele konstant zu analysieren und den Gegner durch meine ruhige Spielart, die blitzschnell zum Angriff umgebaut wird, zu überrumpeln und zu verwirren.“

Allerdings gesteht er auch ein, dass trotz seiner blitzschnellen Angriffe er meist der Letzte aus der Mannschaft ist, der das Spiel beendet und sich natürlich auch immer noch freut, wenn er sie gewinnt. Als ich nachfrage, welche Eigenschaften und Qualitäten ein Schachspieler mitbringen muss, um richtig gut zu werden, überlegt er kurz und fängt an zu erzählen: „Wenn man clever ist, Ruhe hat, Konzentration und auch Kreativität gemischt mit etwas Wagemut und eiskalter Berechnung, sowie viele verschiedene Stellungen kennt mit möglichen Varianten, diese zu den eigenen Gunsten zu gewinnen, dann hat man schon halb gewonnen.“

Oft spielt er auch gegen seine Schwester und lässt sie dann auch Gentleman-like gewinnen. Allerdings schließt er eine spätere Karriere als Schachprofi definitiv aus: „Es wird immer nur eins meiner Hobbys bleiben.“

Lea Schadow, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Der stellvertretende Direktor des Sebus-Gymnasiums – Ein Gespräch über Geschichte, Schule und Bolivien

Herr Reinders, welche geschichtliche Person bewundern Sie am meisten?

Janosch Krautschak. Janosch Krautschak ist eine historische Person, ein Pädagoge, der mit Kindern nach Auschwitz gegangen ist, sie belogen hat, und sie begleitet hat – freiwillig. Das ist der Mensch der Geschichte, den ich meisten bewundere, auch weil er Pädagoge war.

Es gibt immer Schüler, die das Fach Geschichte langweilig finden. Haben auch Sie Themen, die Sie langweilen oder langweilt Sie manchmal auch das Unterrichten?

Natürlich gibt es Bereiche, die mir nicht so nahe sind, aber ich versuche dann immer mich selber zu motivieren – und hoffentlich auch die Schüler – und Methoden oder einen Zugang zu finden, um auch dieses Stück interessant zu machen.

Welche Bereiche sind das?

Die Frühneuzeit liegt mir nicht ganz, das ist das 16./17. Jahrhundert, bestimmte Teile des Mittelalters. Die sind auch glücklicherweise in der Schule nicht ganz so wichtig. Wir haben hier in der Schule eine Betonung auf das Altertum, auf das 19. und natürlich das 20. Jahrhundert, und da fühle ich mich auch sicher.

Ist es richtig, dass Sie den Schülern nicht nur Wissen sondern vor allem auch Kompetenzen abverlangen?

Natürlich ist das so. Das ist ja auch nicht nur mein Wunsch, das ist sozusagen auch der Wunsch der großen Politik. Das heißt, dort, wo über Bildung nachgedacht wird, wird ja nicht nur darüber nachgedacht Wissen – natürlich gehört auch das dazu – sondern auch Kompetenzen zu vermitteln.

Wo waren Sie bevor Sie hierher kamen? Wir haben erfahren, dass Sie in Südamerika waren.

Ich war acht Jahre lang Schulleiter in Bolivien.

Gibt es etwas, das Ihnen dort besser gefallen hat als hier?

Eindeutig das Wetter. Gut gefallen hat mir auch, dass ich dort als Schulleiter mehr Gestaltungsmöglichkeiten hatte. Die Schule selbst konnte die Ferien bestimmen, in welchem Schuljahr, welche Fächer angeboten werden, ich durfte Lehrer einstellen – und auch entlassen. Ich konnte also Schule wirklich selbst gestalten. Dies war als Herausforderung für einen Pädagogen schon etwas Besonderes. Alles ganz alleine zu machen, ging natürlich nicht. Aber es gab keine Behörde, der wir nicht klar machen konnten, meinetwegen in der neunten Klasse mehr Geschichte zu unterrichten.

Zum Schluss würden wir noch gerne etwas ganz Allgemeines von Ihnen wissen: Glauben Sie, dass der Mensch aus der Geschichte lernen kann?

So ganz langsam: Ja. Es ist ein langsames Lernen, aber leider immer mit dem Risiko, dass es doch wieder nach hinten geht, immer mit dem Risiko, dass es doch wieder zu Zvilisationsbrüchen kommt. Auschwitz war so etwas, und das, was in Südamerika oder in Afrika passiert, sind auch Zivilisationsbrüche, wo der Mensch zurückfällt in eine atavistische Brutalität. Das ist wohl nie zu vermeiden, aber wir können es eindämmen und wir müssen alle daran arbeiten.

Herr Reinders, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Till Gietmann und Philipp Lorenz, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Germany’s Next Topmodel – Gisele: Heulsuse oder Topmodel?

Gisele Oppermann (20) lebt in Braunschweig, doch zur Zeit reist sie um die Welt. Sie ist eine der Castingkandidatinnen bei „Germany´s Next Topmodel“.

Diese Castingshow wird zur Zeit bei Prosieben gezeigt und wird von Heidi Klum, eines der größten und berühmtesten Models der Welt, moderiert.

Die Staffel der Show, die gerade gesendet wird, ist bereits die 3. Die erste Gewinnerin war Lena Gerke, und nach ihr gewann Barbara Meyer im letzten Jahr die Show.

Doch Gisele wird es wohl eher nicht schaffen, die Nachfolgerin von diesen Topmodels zu werden. Dazu fehlt ihr einfach die nötige Professionalität. Sie wirkt eher wie eine Heulsuse als wie ein Topmodel!

Gisele weigert sich, Jobs zu machen, die andere Mädchen gerne machen würden und heult ununterbrochen. Bei Fotoshoots weigert sie sich, den Anweisungen der Fotographen Folge zu leisten, und mit den anderen Model-Anwärterinnen kommt sie auch nicht wirklich klar.

Sie stellt sie vor der Jury schlecht dar, lästert über sie und hält sich für was Besseres. Doch die Brasilianerin kommt immer weiter und weiter, da sie doch noch ganz ordentliche Fotos macht und auch für Jobs gebucht wird.

Doch wenn sie das Heulsusen-Image nicht bald ablegt, wird sie nicht mehr lange in der Show bleiben!

Hannah Opgenorth und Sandra Koch, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium