Archiv der Kategorie: Johanna-Sebus-Gymnasium

Ein Kommentar – Die Diätenerhöhung löst donnernde Kritik aus

Haben Finanzminister und Bundeskanzlerin vor kurzem noch einen rigorosen Sparkurs gepredigt, kommt nun für alle die Empörung: Die Bundesregierung plant eine weitere Diätenerhöhung für die Bundestagsabgeordneten.

Und die Opposition? Schreit natürlich laut Protest, freut sich aber insgeheim, weil natürlich auch sie von der Gehaltserhöhung profitieren. Für die Bürger ist es schon verrückt, wie die Politiker den Umfang ihres eigenen Geldbeutels bestimmen (wollen).

Dieses Vorhaben bringt den Politikern alles andere als Volksnähe und Souveränität. Ein insgesamt tollpatschiges Verhalten!

Philipp Lorenz, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

FC Bayern zwischen Feiern und Trauern – Eine Saison der Superlative

Was für eine Traumsaison für den FC Bayern München! Wieder einmal war der deutsche Rekordmeister das Maß aller Dinge in der Bundesligasaison 07/08.

Neben dem Ligapokal und dem DFB-Pokal sicherten sich die Münchener vorzeitig ihre 21. Meisterschaft. Manager Uli Hoeneß prophezeite vor dem Liga-Start eine „Fernglas-Saison“: Die Bayern würden allen davonlaufen. Dies klang für mich zuerst sehr denkwürdig. Ich dache, das neu zusammengewürfelte Star-Ensemble bräuchte einige Zeit, um sich einzuspielen.

Doch die Mannen von Trainer Ottmar Hitzfeld, der wie so oft ein goldenes Händchen im Umgang mit Stars bewies, belehrte nicht nur mich, sondern ganz Fußball-Deutschland eines Besseren. Angeführt von Weltstarts wie Frank Ribéry und Luca Toni nahmen die Bayern ihre Gegner förmlich auseinander.

Die wundervolle Stimmung wurde nicht einmal durch das Halbfinal-Aus im UEFA-Cup gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg getrübt. Tränen flossen am letzten Bundesligaspieltag. Das letzte Spiel für zwei ganz Große im deutschen Fußball: Oliver Kahn und Ottmar Hitzfeld. Während sich Bayerns Trainer mit Freudentränen verabschiedete, knackte der „Titan“ den Bundesligarekord von 22 Gegentoren in einer Saison. Die neue Bestmarke liegt jetzt bei 21 Gegentoren.

Die Saison war für mich als Bayernfan wunderschön. Traurig bin ich jedoch über die genannten Abschiede. Oliver Kahn sollte für jeden Sportler ein Vorbild sein, und Hitzfeld war sicherlich der beste Trainer, den die Liga je hatte. Kein Trainer feierte mehr Erfolge als er. Für mich stellt sich die Frage, ob sein Nachfolger Jürgen Klinsmann ebenso gute Arbeit verrichten wird wie er. Die Erfolge von Ottmar Hitzfeld werfen einen großen Schatten über Jürgen Klinsmann. Jedoch ist Klinsmann immer für eine Überraschung gut, wie die WM 2006 bewies. Hoffen wir auf das Beste!

Tobias Budde, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Erdbebenkatastrophe in China – Ungewöhnlicher Lebenswille

Es ist ja wissenswert genug, dass es etliche Tote bei einem starken Erdbeben in China gibt und die Zahl der Opfer immer weiter steigt. Jedoch ist es viel wissenswerter, dass nach vielen, vielen Stunden noch Überlebende gefunden werden!

Sogar 100 Stunden, also vier Tage später, wurde ein junger Mann gefunden. Sein Lebenswille war so stark, dass er Urin trank und Taschentücher und Zigaretten aß – er überlebte! Und jetzt, eine ganze Woche später, wird eine alte Chinesin, etwa 70 Jahre alt, lebend gefunden. Das finde ich stark, bei meinem Lebenswillen wäre ich wohl schon nach zwei Tagen tot gewesen.

Markus Dyckmans, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Ein Baum macht Musik – Interview mit der Band „Platane“

Jaron, welches ist dein Lieblingslied?

Jaron: Das kommt ganz auf die Situation an!

Wie seid ihr auf den Namen „Platane“ gekommen?

Jaron: Nun, es war nur noch kurze Zeit bis wir einen Auftritt hatten, und wir wußten nicht, wie wir uns nennen sollten. Wir machten einen Ausflug in den

Wald, dort kam Thomas auf den Namen „Eiche“, doch das klang dann zu hart! Wir wollten etwas Weicheres, ich schlug Platane vor.

Und ihr habt diesen Namen schon seit Beginn?

Jaron: Ja. Uns gibt es nun etwas länger als vier Jahre, am 1. Mai 2008 hatten wir unseren ersten Auftritt.

Welche Musikrichtung spielt ihr?

Jaron.: Hm, ich denke es gibt verschiedene Genre, die zu uns passen würden, unter anderem Akustik, Easy Listening oder Singer&Songwriter.

Hast du nur solche Musik gespielt?

Jaron: Nein, ich habe eine Zeit lang in der Klever Punkrockband „krakedurchleguan“ gespielt. Das ist aber auch schon wieder lang her!

Wann hast du und Thomas das erste Album raus gebracht?

Jaron: Im Herbst 2004 haben wir ein erstes Demo-Tape veröffentlicht, allerdings noch ohne Plattenvertrag. Diese selbst gebrannte CD enthielt nur 5 Lieder. Vor anderthalb Jahren haben wir dann das erste richtige Album „Let the young one sing“ heraus gebracht. 15 Songs waren auf der Platte zu finden. Mittlerweile haben wir eine Songlist von ca. 30 Liedern.

Wie heißt dein Lieblingslied von diesen 30?

Jaron: Das kommt auch wieder auf die Situation an, aber ich glaube ich mag „Burn it“ am liebsten.

Was für eine Botschaft wollt ihr mit eurer Musik vermitteln?

Jaron: Hm, Botschaft ist nicht ganz das richtige Wort, eher ein Statement. Zum Beispiel mit dem Song „Burn it“, damit wollen wir in etwa ausdrücken, das wir auf das verdammte Geld „scheißen“. Thomas verarbeitet in den Songs Geschehnisse, die ihn beschäftigen wie in „Lonly boy story“. Das Lied erzählt von einem Kind, das durch mangelnde Fürsorge der Eltern verhungert.

Was war eurer bewegendster Auftritt?

Jaron: Da gibt es mehrere: Wir haben einmal in Köln als Vorband gespielt, das war cool, die Besucher sind ziemlich abgegangen! Dann waren wir noch in Nijmegen in einer besetzten Schule, dort waren einfach ein passendes Ambiente und interessante Leute das besondere an dem Auftritt. Als letztes fällt mir noch ein Auftritt mit einem Freund aus Kanada ein. Wir haben ein Lied von ihm gespielt, das hatten wir erst eine Stunde vorher eingeübt. Der Abend war deshalb von Bedeutung, weil er die Richtung einschlug, die ich mir auch für die Zukunft unser Band vorstellte!

Werdet ihr in nächster Zeit Auftritte haben?

Jaron: Leider nicht, denn Thomas und ich müssen uns auf erstmal unbestimmte Zeit trennen. Wir werden uns in der Zeit wahrscheinlich einzelnd musikalisch weiterentwickeln. Thomas sagte mir, dass er demnächst alleine Musik machen werde. Für nachher haben wir noch keine Pläne.

Gebt ihr noch ein Abschlusskonzert vor der großen Reise?

Jaron: In gewisser Weise war das Weihnachtskonzert im Radhaus dieses Abschlusskonzert.

Bjärn Nienhuys, Jannik W. und Matthias T., Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview über Afrika, den Sport – und Kleve – Windsurfprofi Peter Garzke: fast immer im Wasser

Du warst schon an so vielen Orten auf der ganzen Welt. Was zieht dich nach Kleve zurück?

Garzke: Es ist einfach eine schöne Abwechslung. Hier habe ich mein gewohntes Umfeld, meine Freunde und auch mal ein bisschen Ruhe. Außerdem ist man schnell in den Niederlanden zum Surfen, das ist ein großer Vorteil.

Du hast in Köln an der Sporthochschule Diplomsport studiert. Wie kam es danach dazu, dass du mit dem Surfen dein Geld verdient hast?

Garzke: Das Surfen war schon ein Kindheitstraum von mir. Mit 12 habe ich angefangen, sehr intensiv zu surfen. Das Sportstudium war eine Art Zwischenstopp. Trotzdem hat mir das Studium für meine Arbeit stark geholfen, weil man einfach an viele Dinge anders herangeht.

Du bist in der Welt schon viel herumgekommen. Was hast du auf deinen Trips gelernt und was hat dich besonders beeindruckt?

Garzke: Die Reise in den Iran war sehr speziell. Die Medien vermitteln häufig ein schwaches Bild, insbesondere solcher Regionen. Auf dieser Reise war es sehr spannend, einen ungetrübten Eindruck zu gewinnen und die Menschen hautnah zu erleben. Natürlich ist mir klar, dass im Iran noch sehr viele Missstände herrschen, und auf meinem Trip konnte ich mir sicherlich kein repräsentatives Bild machen. Trotzdem habe ich nur freundliche und lachende Menschen kennen gelernt. Einer sagte einmal: „Die Amis haben einen verrückten Präsidenten, wir aber auch“.

Die drei Wochen im Süden Madagaskars waren ebenfalls sehr speziell. Die Menschen leben in diesem „Dritte Welt Land“ wie vor 500 Jahren. Sie leben völlig isoliert von der Welt und sind trotzdem glücklich.

Du hast in Südafrika ein Projekt mit Townshipkindern durchgeführt. Was hat dich dazu angeregt?

Garzke: Als ich vom Flughafen in Kapstadt über die Autobahn fuhr, beobachtete ich eine Schulklasse, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin auf der Standspur dieser Autobahn eine Sportstunde abhielt. In dem Moment dachte ich mir, dass es an der Zeit wäre, diese Kids aus den Ghettos herauszuholen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, einmal an einem schöneren Ort etwas zu erleben. Ich nahm Kontakt auf und lernte George kennen, der als Rugbycoach in Khayelitsha, dem größten Township in der Kapregion, arbeitet.

Auch George glaubt daran, dass man den Kids über den Sport Perspektiven bietet und auch speziell über so genannte „Weiße Sportarten“ die Kommunikation zwischen Schwarz und Weiß entwickelt. So planten wir gemeinsam das Projekt, mit den Kids windsurfen zu gehen.

Wo gefällt es dir von den Orten, an denen du bis jetzt gewesen, bist am Besten?

Garzke: Hawaii ist einfach toll, und das Klima da ist perfekt. Südafrika ist auch sehr schön, aber die Armut ist erdrückend, und es ist nie schön zu sehen, in welchen Verhältnissen die Menschen dort im Gegensatz zu uns hier leben. Abgesehen davon ist das Wasser lausig kalt.

Kannst du dir vorstellen, irgendwann wieder ganz nach Kleve zurück zukommen?

Garzke: Warum nicht?! Eigentlich bin ich nie richtig weg. Ich bin überall zu Hause also könnte ich auch in Kleve landen.

Teurlings Nele, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Claudio vom Johanna Sebus-Gymnasium: – Abitur – und dann Fußballstar?

Tamanna und Monique haben ihren Mitschüler Claudio interviewt und ihn zu seinen Plänen nach der Schule und seinem Privatleben befragt.

Du hast deinen eigenen Style, wie deffinierst du ihn ?

Claudio:Wieso hab ich mein eigenen Style?

Wieso nicht?

Claudio: Ich laufe so rum wie jeder andere!

Du läufst nicht wie jeder andere rum. Keiner in unserer Schule zieht sich so gut an wie du!

Claudio: Hehe ja, ich ziehe alles an, was mir steht und was gut aussieht.

Welche Ziele hast du für die Zukunft?

Claudio: An erster Stelle will ich mein Abitur schaffen … und vielleicht auch Fussballstar werden!

Hast Du an unserer Schule einen Lieblingslehrer?

Claudio: Doch, doch, ich hab einen. Er heißt Herr Ueding und war immer sehr hilfsbereit. Er ist ein guter Lehrer und ich bin froh, dass ich ein Schüler von ihm bin.

Und welchen Lehrer magst du überhaupt nicht?

Claudio: Hmm….Ich habe keine Ahnung. Ich glaube, es gibt gar keinen Lehrer, den ich nicht mag.

Hast du derzeit eine Freundin ?

Claudio: Nein seid kurzem nicht mehr.

Bist du gut in der Schule?

Claudio: Relativ….Ich will ja nicht angeben, aber es ist einfach so.

Bist du zufrieden mit deinem Aussehen?

Claudio: Ja, 1 bis 2 Makel hat jeder, aber im großen und ganzen schon.

Viele junge Menschen gehen unter die Sonnenbank, um ihrer Haut eine schöne Braeune zu verleihen, machst du das auch?

Claudio: Nein, vielleicht einmal im Monat höchstens…

Andere Frage: Rauhst du?

Claudio: Nein,auf keinen Fall!

Dankeschön, dass Du Zeit für das Interview hattest.

Monique Peters und Tamanna Bromand, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Ein Kommentar – Johanna Sebus geht unter

Natürlich, sehr bequem. Drei Gymnasien in Kleve, eines muss geschlossen werden. Das Konrad Adenauer- Schulzentrum scheidet aus, weil es zu neu und wichtig für die Unterstadt ist. Dann beginn der Wettkampf.

Das Johanna- Sebus- Gymnasium glänzt mit hervorragendem Abschneiden beim Pisa- Test und den Vergleichsklausuren, mit einem von Schülern gestalteten Gebäude und einer Wiese als Schulhof. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium punktet dagegen mit hohen Anmeldezahlen, sowie einer Betonwüste als Pausenhof.

Und gegen welche Schule entscheidet man sich? Das Sebus. Und es spielt selbstverständlich keine Rolle, dass es früher eine Mädchenschule war, jedoch fast alle bedeutsamen Politiker dieser Stadt Männer sind und natürlich früher auf das Freiher-von-Stein-Gymnasium gingen, das damals noch „staatliches Gymnasium Cleve“ oder auch „Hindenburg-Oberschule“ hieß.

Und es ist auch nicht wichtig, wie das Stein bei Vergleichstests wie der Pisa-Studie abgeschnitten hat. Na, dann ist ja gut. Schließlich war man(n) ja schon immer der Ansicht, dass die Gerechtigkeit am Wichtigsten ist. So müssen 2010 alle verbliebenen Sebus-Schüler auf das nicht ausbaufähige Stein- Gymnasium wechseln, als dass die übrigen Schüler vom Stein-Gymnasium in neu errichteten, große Gebäude an der Ackerstraße kämen. Dann gebt der Bildung eine Chance – in Klassen mit über 40 Schülern!

Hilaria Schuler, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Die Band „MoCo“ arbeitet an einer neuen Single – Ein Song zum Abrocken

Kleve. Die fünfköpfige Schülerband „MoCo“ hat ein neues Album geplant. In enger Zusammenarbeit mit dem Produzenten und „Skinny Bold“- Drummer Marc Küsters wird derzeit ein neuer Song geprobt, erweitert und perfektioniert.

„Dieses Lied wird beim nächsten Auftritt auf jeden Fall dabei sein“, sind sich alle Mitglieder der Band jetzt schon einig. „Es soll ein richtig fetter Song werden. Die Halle soll toben“, so Trompeter Jordans.

Pianist Mäxchen gab den Anstoß, das Lied auf eine umgewandelte Form des „Mission Impossible“-Soundtracks zu gestalten. „Trotzdem ist es etwas Eigenes und man bemerkt unsere Züge“, so Mäxchen. Schlagzeuger Freddi verriet schon, dass es ein Mix aus Rock und Electronic wird.

Auch bei den Proben merkt, mit wie viel Spaß die 15- bis 16-Jährigen an der Sache arbeiten. Der Song ist nach Angaben der Band ideal zum „Abgehen und Wegrocken“, und die Veröffentlichung im August wird jetzt schon von Fans sehnsüchtig erwartet.

Peter Leukers, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Feuerwehrmann Heinz-Bernd Witzke: – „Einsatz, der mich heute noch verfolgt“

Lena Pruys hat ein Interview mit Feuerwehrmann Heinz-Bernd Witzke geführt.

Können Feuerwehrmänner genauso gut feiern wie sie löschen?

Witzke: Ja natürlich! (schmunzelt) Das gehört dazu.

Wie sind Sie denn zu Ihrem Job gekommen? War es schon ein Kindheitstraum oder haben Sie damit erst später begonnen?

Witzke: Mein Vater war in der Feuerwehr. Als meine Brüder in die Feuerwehr gegangen sind, habe ich gedacht, dass es auch was für mich ist. Somit bin ich durch die Familie an den Job gekommen, den ich jetzt schon seit 26 Jahren mache.

Wie läuft ein Einsatz denn ab? Hat es eine bestimmte Reihenfolge?

Witzke: (lacht) Die Alarmierung kommt über den Funkmeldeempfänger. Dann fährt man zum Feuerwehrhaus hin, meldet sich über Funkgerät und spricht die Leitstelle an. Die Leitstelle koordiniert den Einsatz. Von dort bekommen wir den Einsatzbefehl und somit wartet man, bis alle Kollegen bereit sind für die Abfahrt.

Was war das Schlimmste, was Sie in Ihrem Beruf je erlebt haben?

Witzke: (ernst) Vor 25 Jahren haben Kinder mit einer Panzermine am „Schwanenhof“ gespielt. Diese ist dann explodiert. Vier Kinder waren sofort tot, deren Körper waren total zerrissen. Die drei Kinder, die überlebt haben, wurden von uns aus dem Schrottberg geholt. Überall lagen Fleischbrocken und abgetrennte Gliedmaßen von den Opfern. Ich kann heute noch genau sagen, wo alles gelegen hat.

Also ist dies ein Unfall, den Sie nie richtig verarbeitet haben?

Witzke: Den hab ich heute noch nicht verdaut. Wenn ich dort vorbei fahre, denke ich sofort daran. Es ist nicht so, dass ich davon träume, aber es „verfolgt“ mich noch immer.

Ist das Verhältnis zu den Kollegen so gut, dass Sie nach dem Unfall mit ihnen darüber reden können?

Witzke: Grundsätzlich ist es so, dass wir bei schlimmen Unfällen alle noch einmal beisammen sitzen und über das Erlebte reden. Nach so etwas geht keiner einfach nach Hause. Es ist besser, mit den Leuten, die dabei waren, sich alles von der Seele zu reden.

Also ist das Verhältnis zwischen den Feuerwehrmännern mehr als nur beruflich?

Witzke: Man ist ein Feuerwehrmann und man ist ein Kumpel in der Gruppe. Egal, ob man mit einem weniger oder mehr zu tun hat, wird jeder akzeptiert. Wenn ich mit Atemschutzgerät in ein brennendes Haus laufe, muss ich dem Mann, mit dem ich da rein gehe, vertrauen können. Wir sagen immer: Wir gehen zusammen rein und kommen auch wieder zusammen raus. Niemand wird alleine gelassen. Insgesamt muss in der Feuerwehr ein starker Zusammenhalt sein.

Was ist der Anreiz, auch nach so langer Zeit, freiwillig in der Feuerwehr zu bleiben? Denn schließlich gibt es nicht nur positive Seiten.

Witzke: Für mich ist der Anreiz die Technik. Sie hat mich von Anfang an interessiert. Durch die neuen Techniken werde ich immer bei Laune gehalten. Natürlich auch, um den Menschen helfen zu können. Aber dieses ist immer im Unterbewusstsein. (schmunzelt)

Lena Pruys, Marina Stam, Nicole Reuvers, Lena Pruys, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Interview mit Rahel Haas von „Depraved“ – Training für die Hiphop-Choreografie

Michael Wiederhold hat Rahel Haas interviewt, die in einer Hiphop-Gruppe tanzt.

Was war Dein peinlichstes Tanzerlebnis?

Rahel Haas: Llass mich mal kurz überlegen… Ich hab mich natürlich mal vertanzt, aber wirklich peinlich ist das erst, wenn Profi-Choreografen dabei sind und ich die Choreografie nicht sofort hinbekomme.

Wie oft trainierst Du?

Rahel Haas: Eigentlich montags, mittwochs und sonntags, manchmal aber auch samstags.

Und wer ist Dein Trainer?

Rahel Haas: Eigentlich ist Sabine Böhm unsere Trainerin, aber für diese Show hat John die Choreografie gemacht.

Wie und wo trainierst Du am liebsten?

Rahel Haas: Am liebsten trainiere ich natürlich, wenn Depraved komplett ist! Um mich beim Tanzen richtig wohl zu fühlen, brauche ich einen großen Raum mit vielen Spiegeln und guter, lauter Musik, so wie es uns im Allroundsport ermöglicht wird.

Ihr nehmt an Turnieren teil, habt Ihr schon einmal eine Auszeichnung bekommen?

Rahel Haas: Wir sind Vize-Oostdeutscher-Meister auf einem Turnier in Berlin geworden. Das war unser größter Sieg bisher. Am 22. Juni treten wir in der Stadthalle in Weinheim auf. Unser Motto dafür steht auch schon fest.

Wie bist Du dazu gekommen, zu tanzen?

Rahel Haas: Durch zwei Freundinnen, die mich mit zum Training genommen haben. Ich war vom Videoclipdance begeistert und hab mich sofort angemeldet.

Tanzt Ihr nur Videoclipdance?

Rahel Haas: Videoclipdance ist der Oberbegriff, aber er beinhaltet auch Hiphop. Hiphop ist in verschiedene Trendarten unterteilt, unter anderem gehören „Crumb“, „Newstyle“, „Lyriks“, „Blocking“ und „Step“ dazu.

Was machst Du sonst in deiner Freizeit?

Rahel Haas: Ich arbeite in einer Eisdiele. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Freunden und mit meinem Hund Lui.

Hörst Du nur Hiphop?

Rahel Haas: Gerne. Aber auch House.

Was ist Dein Ziel?

Rahel Haas: Wir wollen uns beim Turnier in Weinheim für die deutsche Meisterschaft qualifizieren.

Michal Wiederhold, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium