Archiv der Kategorie: Johanna-Sebus-Gymnasium

„Feeniks“ von Synestesia – Melodic Death Metal aus Finnland

Mit dem Album „Feeniks“ haben die Finnen von Synestesia wieder ein grandioses Album veröffentlicht. Dabei verzichten sie im Gegensatz zu manch anderen Bands auf penetrante Keyboard-Passagen und verwenden dafür gut platziert klare Frauenstimmen, durch die sich eine tolle Atmosphäre entfaltet.

Das 38:40 Minuten lange Album „Feeniks“, welches im Melodic Death Metal verankert ist, hat insgesamt zehn Songs, die viel Abwechslung bieten. Vom mehrstimmigen, teilweise auch klaren Gesang, Growls und wunderbaren Melodien bis hin zu einem Instrumental ist alles vorhanden. Zudem sind die Texte weiterhin finnisch gehalten, was hervorragend passt.

Das Album fängt mit dem Song „Nimeni On Feeniks“ an , welcher förmlich zum Kopfschütteln einlädt und durchaus stellvertretend dafür steht, was den Hörer in den nächsten 40 Minuten erwartet. Das darauf folgende „Minun Hymyni Kirkastaa Kasvosi“ besitzt schönen klaren Frauengesang durch den eine leicht melancholische Schwere ensteht. Das Instrumentalstück „Suvanto“ ist einfach gehalten, mit knapp zwei Minuten aber relativ kurz.

Insgesamt haben Synestesia ein sehr gutes, abwechslungsreiches Album produziert, welches gerade für Freunde der härteren Klänge, denen Harmonien und Melodien wichtig sind, wärmstens empfohlen sei.

Alexander B., Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Satire – Der Traum vom Superstar – Mit dem Sieg die Schulden zahlen

Sehr geehrte Frau Putze,

es freut mich, dass Sie sich für die 5. Staffel für DSDS bewerben möchten. Zunächst muss ich Sie aber darüber informieren, wie das Casting abläuft.

Sie werden gut gelaunt in die Stadt fahren, um beim Casting Ihre Künste unter Beweis zu stellen. Ihre gute Laune wird verschwinden, wenn sie liebevoll den Zettel mit Ihrer Startnummer an den Bauch gepresst bekommen, so dass sie schwungvoll in die hinter Ihnen stehende Masse der anderen Bewerber fliegen, die Sie verärgert anstarren und ihnen später auch nur reinzufällig noch einige Male auf die Füße treten.

Sie begutachten nun Ihre Startnummer und stellen fest, dass sie der 1000. „Besucher“ sind und dafür gratis eine Wartezeit von viereinhalb Stunden bekommen. Überwältig setzten sie sich erst einmal hin. Aber nicht, wie Sie jetzt vielleicht annehmen, auf einen bequemen Sessel, sondern auf den rustikalen Holzboden.

Nach den viereinhalb Stunden hat sich die Raumtemperatur auf eine angenehme tropische Hitze von 42 Grad erhöht, und Sie blicken nur noch in rote, aufgequollene Gesichter. Kurz vorm Kollabieren wird Ihre Nummer aufgerufen. Schweißgebadet stehen Sie nun vor der Jury, um Ihr Bestes zu geben. Gelangweilt und mit monotoner Stimme werden Sie begrüßt. Sie beginnen zu singen.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Sollte in den nächsten zehn Sekunden ein Jurymitglied einen Brechreiz bekommen oder sollte die gesamte Jury den Saal verlassen, so war entweder das Essen schlecht oder einfach Ihre Stimme. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie jetzt alles geben, denn innerhalb der nächsten 20 Sekunden unterbricht Sie jemand mit brüllender Stimme: „Du bist im Re-Call! Und jetzt raus hier!“

Draußen brechen Sie dann zusammen, weil sie von kreischenden Teenies fast erdrückt werden. Ab jetzt mogeln sie sich von einem Re-Call in den nächsten und nach zwei Monaten werden Sie auf Ihren großen Auftritt vorbereitet.

Ihr Auftritt steht kurz bevor. Eh Sie es bemerken, stehen Sie auf der Bühne vor einem brüllenden Publikum. Die Band fängt an zu spielen. Den Einsatz haben Sie zwar völlig verpasst und als das Lied zu Ende ist, haben Sie nicht einmal mit der zweiten Strophe begonnen, aber alle scheinen begeistert. Sie stehen kurz vor dem Zusammenbruch, weil sie an Ihren Fähigkeiten zweifeln.

Der ohrenbetäubende Lärm lässt Sie zurück auf die Bühne eilen, wo Sie schon als Siegerin gefeiert werden. Die Verkündung haben Sie zwar verpasst, aber das spielt auch keine Rolle mehr. Sie sind Deutschlands neuer Superstar! Ab jetzt werden Sie 20 Mal dieselbe Single herausbringen und damit beschäftigt sein, Ihren Berg Schulden abzubezahlen. Der ist nämlich durch die Gucci- und Prada-Anzüge entstanden, die Sie kaufen mussten, um vor der Kamera zu glänzen. Denn falls Sie dachten, der hässliche Fummel wird Ihnen gesponsert oder das Geld wird Ihnen zurückerstattet, dann haben sie wohl beim Unterschreiben des Vertrags das Kleingedruckte nicht gelesen.

Kevin Derksen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Bücher von Freunden sind die besten – Leseratte versus Lesemuffel

Was lest ihr. Warum lest ihr? Ich habe Monika (43) und ihren Sohn Philipp (12) zum Thema Bücher interviewt. Die beiden haben ziemlich unterschiedliche Meinungen.

Wenn ihr euch Bücher holt, wo bekommt ihr die Anregungen her?

Philipp: Wenn ich einen guten Film sehe, interessiert mich manchmal das Buch dazu, oder ich such einfach mal im Geschäft. Manchmal bekomme ich auch in der Schule einen interessanten Titel mit.

Monika: Im Buchladen suche ich, lese Bücher an. Außerdem sehe ich die Bestsellerlisten durch, lese Zeitungsberichte, Kritiken. Und ich verlasse mich auch auf Empfehlungen von Freunden.

Und aus welchem Genre lest ihr?

Philipp: Lektüren. Oder geht’s hier um so etwas wie Krimis oder Romane?

Monika: Du liest hauptsächlich Abenteuergeschichten. Ich lese Krimis und Thriller. Manchmal auch Biografien oder historische Romane – gerne auch „Frauenromane“.

Und wie oft lest ihr?

Philipp: So selten, wie es geht. Eigentlich nur Lektüren, weil mir Lesen keinen Spaß macht.

Monika: Immer, wenn ich Lust und Zeit habe. Ohne Wille macht es keinen Spaß; und wenn man nur 15 Minuten Zeit hat, lasse ich es auch lieber bleiben. Aber wenn ich mal einen halben Tag Zeit habe, lese ich. Oder abends im Bett. Wenn man einmal anfängt, sollte man dranbleiben. Dann kann man gut in der Geschichte abtauchen und einfach mal abschalten.

Lest ihr, weil es Spaß macht? Oder geht es auch um den Lerneffekt?

Philipp: Ich lese meistens für die Schule irgendwelche Sachtexte oder Lektüren.

Monika: Natürlich erweitert man beim Lesen seinen Wortschatz. Aber eigentlich lese ich aus Spaß, weil man den Alltag vergessen kann.

Glaubt ihr, dass Lesen wichtig ist, um die Phantasie weiter auszuprägen?

Philipp: Meine Phantasie ist auch so groß genug.

Monika: Das ist schwer zu erklären. Philipp liest zum Beispiel sehr wenig, trotzdem hat er eine ausgeprägte Phantasie. Aber ich denke schon, dass Lesen wichtig ist, eben weil es die Phantasie anregt. Aber es ist auch wichtig für den Wortschatz, und die Rechtschreibung wird verbessert.

Gebt ihr denn viel Geld für Bücher aus?

Philipp: Ich gebe kein Geld für Bücher aus. Aber wenn ich schon mal ungewollt einen Gutschein bekomme, dann lös ich ihn auch ein.

Monika: Also ich vielleicht 100 Euro pro Jahr.

Philipp: So viel?!

Leiht ihr euch auch Bücher?

Monika: Früher in der Schulbücherei…

Philipp: War ich schon mal in einer Bücherei?

Monika: Ja, wir haben uns dort eine Ausstellung angesehen.

Und von Freunden

Monika: Ja, dann sind sie probegelesen, und man kann sich relativ sicher sein, dass sie gut sind.

Philipp: Außerdem kostet das nichts.

Wie lange braucht ihr für ein Buch?

Monika: Wenn ich dranbleiben kann: zwei bis sieben Tage.

Philipp: Kein Kommentar.

Glaubt ihr, dass es in der Zukunft keine Bücher mehr gibt?

Philipp: Nee, aber dann sind sie nich mehr so beliebt.

Monika: Schwer zu sagen, könnte gut möglich sein. Aber ich habe Probleme, lange am Computer zu lesen. Auf der Arbeit drucke ich lange Mails immer aus. Ich halte lieber etwas in den Händen. Ich fände es sehr schade, wenn keine Bücher mehr gedruckt werden würden. Die Konzentration ist intensiver beim Lesen.

Rebecca Orlowski, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Eine Schülerin über die Bahn – Zu Spät, zu voll – einfach stressig

Über den öffentlichen Nahverkehr wird viel diskutiert, die meisten Kunden sind unzufrieden mit dem Angebot und dem Service. Die Schülerin Martha Derksen schildert im Gespräch, was sie von der Bahn hält.

Wenn du die Wahl hättest, würdest du lieber ein anderes Verkehrsmittel nutzen?

Martha: Ja, auf jeden Fall! Ich würde viel lieber mit dem Auto fahren, aber dafür bin ich noch zu jung.

Und wohin fährst du?

Martha: Ich fahre jeden Tag mit der Bahn zur Schule.

Was hälst du generell vom Zug fahren?

Martha: Nicht viel. Die Fahrzeiten sind schrecklich, und die Züge sind meist auch noch überfüllt.

Haben die neuen Fahrpläne auch in Verbindung mit den neuen Bus-Fahrplänen eine positive Wirkung gezeigt, so wie es versprochen wurde?

Martha: Nein! Die Fahrpläne sind überhaupt nicht aufeinander abgestimmt. Ich muss nun jeden Tag eine dreiviertel Stunde auf meinen Anschluss-Bus warten oder mich abholen lassen und morgens auch eine dreiviertel Stunde früher aufstehen, damit ich rechtzeitig zur Schule komme. Hinzukommt, dass die Bahn andauernd Verspätung hat.

Kannst du dir vorstellen, auch später – im Berufsleben – noch die Bahn zu nutzen?

Martha: Nein, eigentlich nicht. Das ist viel zu stressig. Wirklich nur im absoluten Notfall.

Gibt es noch andere Probleme, abgesehen von den Fahrplänen oder der Unpünktlichkeit?

Martha: Ja, da wären zum Beispiel die lebensmüden Menschen. Sie schmeißen sich vor den Zug, und alles verzögert sich noch mehr, das ist auch eine psychische Belastung. Und noch etwas ganz anderes: Ständig werden die Schienen ausgebessert.

Gibt es denn wenigstens zum Schluss etwas Positives zur Bahn zu sagen?

Martha: Da die Fahrten meistens lange dauern, kann man sich mit Freunden unterhalten, lernen oder Hausaufgaben machen. Das kann schon ziemlich praktisch sein.

Emma Derksen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Praxis-Porträt – Wohlfühlen auf dem Zahnarztstuhl

Im Rahmen des Projekts „Schüler lesen Zeitung“ am Johanna-Sebus-Gymnasium haben wir uns mit Maarten Dirkx, niedergelassener Zahnarzt in Kleve, unterhalten.

Sie sind Niederländer. Wie hat die Klever Bevölkerung Sie aufgenommen?

Dirkx: Sehr gut. Ich arbeite seit nunmehr fast 26 Jahren in Kleve und hatte damals die Möglichkeit, eine alteingesessene Zahnarztpraxis zu übernehmen. Die Patienten haben mich nach der Übernahme ohne Probleme akzeptiert.

26 Jahre, das ist eine lange Zeit. Hat sich etwas grundlegend geändert im Arbeitsalltag?

Dirkx: Oberste Priorität hat immer die erstklassige, fortschrittliche Behandlung aller Patienten. Natürlich sind andere Bereiche dazugekommen, wie ästhetische Zahnmedizin, Amalgamsanierungen und Kiefergelenk-Therapie. Speziell eine neuartige Therapie macht es möglich, Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich sowie Kopfschmerzen zu behandeln. Durch diese neueren Behandlungsmethoden hat sich das Behandlungsspektrum eines Zahnarztes erheblich erweitert.

Behandeln Sie auch kleine Kinder. Wenn ja, gibt es ein Erfolgsrezept ihnen die meist anfängliche Angst zu nehmen?

Dirkx: Natürlich sind auch kleine Kinder meine Patienten. Sie kommen oft mit den Eltern und werden spielerisch an die Behandlung geführt. Mein Team unterstützt mich dabei sehr und ist dabei besonders kreativ. Die Kinder sollen lernen, angstfrei in eine Zahnarztpraxis zu gehen.

Wie ich hörte, ist Ihre Praxis grundlegend renoviert worden. Hatten Sie dazu ein bestimmtes Konzept?

Dirkx: Ja, der Patient ist durch den Besuch beim Zahnarzt meist etwas nervös. Außerdem fühlen sich viele Menschen durch ein strammes Zeitmanagement gestresst. Darum haben wir durch harmonische Farben, beruhigende Klänge und Düfte und schönes Interieur eine entspannende Atmosphäre geschaffen.

Wie ich sehe, haben Sie ein großes Team an Helferinnen. Wie ist das Berufsbild einer Zahnarzthelferin?

Dirkx: Die Bezeichnung ist heute Zahnmedizinische Fachangestellte. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit haben die Angestellten die Möglichkeit, sich noch weiter zu bilden im Bereich Praxismanagement und Prophylaxe, wie zum Beispiel professionelle Zahnreinigung.

Bilden Sie auch Lehrlinge aus?

Dirkx: Ja, ich habe immer zwei Lehrlinge. In diesem Jahr wird wieder eine neue Kraft bei uns anfangen.

Maren Lindemans, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Satire über die Liebe – Der heißblütige Tag der Leidenschaft

Der ach so beliebte, für viele aber einfach nur total überflüssige „Tag der Verliebten“, der 14. Februar, ist ein Tag wie jeder andere auch im Februar. Sollte man meinen, würde einem nicht die Werbung im Fernsehen, auf den Plakaten und an jedem Blumengeschäft einfach nur so um die Ohren, besser gesagt, Augen, klatschen. Verwunderlich ist es auch, welche Dinge sich im Kaufhaus doch so alle in Herzchenform verpacken lassen. Vergessen kann man ihn eigentlich dadurch kaum den „heißblütigen Tag der Leidenschaft“, den „Valentinstag“.

Weil so manch‘ einer doch wohl eher blind durch die Straßen zieht, weil ihm die rosarote Brille einfach nicht zusagt oder warum auch immer, heißt das noch lange nicht, dass ein von der anderen Partei geplanter Abend, in Gedanken vieler vor Romantik nur so triefend, eher im Sande verläuft.

Diejenigen, die sich doch hinreißen – oder besser gesagt schon Tage vorher wie ein Hund an der Leine in ein mit Luftballons oder Herzen auf sich aufmerksam machendes Geschäft hineinzerren – lassen, haben noch lange nicht die Garantie, auch das wirklich Richtige getan zu haben. Denn meist sind es die Herren der Schöpfung, die völlig bescheuerte oder total überflüssige Dinge dem natürlich nur an diesem 14. Februar heiß geliebten Fräulein überbringen. An den restlichen Tagen im Jahr liebt man sich gegenseitig natürlich von ganz allein – und das wie verrückt.

Aber der nächste Valentinstag kommt ja ganz bestimmt, um vielleicht den im vergangenen Jahr gemachten Fehler wieder wett zu machen, manchmal schneller als man denkt; und schon geht die leidige, nein natürlich leidenschaftliche, Prozedur von vorne los.

Aber mal ehrlich; es wäre vielleicht gut zu wissen, dass der Valentinstag ein religiöser Feiertag ist. An diesem Tag wird nämlich die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam gefeiert. So ist es dann doch immer wieder schön, zu erfahren, wie gläubig so manch einer ist – wenn auch nur einmal im Jahr.

Joleen Maassen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

„Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme“ – Ein Muss für jeden Filmfreund

Wie weit würdest du gehen, um deinem besten Freund aus der Patsche zu helfen?

Larry Valentine (Kevin James) will seine Pensionsansprüche nach einem Arbeitsunfall an seine Kinder übertragen, die Pensionskasse weigert sich jedoch. Nach dem Tod seiner Frau hatte er eine Frist von zwei Jahren, die Ansprüche zu übertragen. Allerdings ist er vor Trauer und Verzweiflung nicht dazu gekommen.

Er wendet sich an seinen besten Freund Chuck Levine (Adam Sandler), der ihm seit besagtem Unfall sein Leben verdankt, und bittet ihn, mit ihm eine Homo-Ehe einzugehen. Nach einigem Zögern willigt dieser ein, und die beiden Feuerwehrmänner treten in Kanada vor den Altar. Doch die Pensionskasse wird misstrauisch und schickt Prüfer, die die Legitimität (Echtheit) der Ehe prüfen sollen.

Als sich Chuck und Larry an eine Anwältin wenden, verliebt sich Chuck auf den ersten Blick in sie, und alles wird noch komplizierter. Wird er seinen Gefühlen folgen, und damit Larry im Stich lassen, oder wird er auf die Liebe seines Lebens verzichten?

Der Film begeistert durch seine exzellent gewählte Filmmusik, durch seine ausgezeichnete Besetzung und atemberaubende Komik. Beispielsweise brauchen Chuck und Larry bei ihrer Trauung einen Trauzeugen und besorgen sich dafür kurzerhand einen Obdachlosen. Dieser bepinkelt sich, betrinkt sich, redet wirres Zeug und bricht sich beim „inbrünstigen“ Tanzen das Bein.

„Chuck und Larry“ sind ein Erlebnis für Jung und Alt und ein „must have“ in jeder DVD-Sammlung.

Viktor Pineker, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Glosse – Knochen für die Karriere

Sie sind zu beneiden, diese wohlgeformten Körper der über den Laufsteg dahinfliegenden – (weil die Schühchen mal wieder etwas zu hoch geraten sind) – Models. Sollte die Landung mal zu hart ausfallen, könnte es abrupt mit der „fetten“ Karriere vorbei sein.

Nein, in diesem Geschäft hat Frau (oder augenscheinlich eher Mann) es nicht leicht, denn hier werden durch die Haut blickende Knochen gezählt.

Glück dem, der die meisten vorzuweisen hat.

Nein, wenn wir bleiben wie wir sind, erkennt Man(n) auf den ersten Blick, dass wir Frauen sind.

Joleen Maassen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Eine Satire – Der Lehrer-Beruf

Der Beruf eines Lehrers, das ist der Traum von vielen von Menschen. Hätte nicht jeder mal gerne ein Heft voller unvollständigen Sätzen in den Händen, in dem man seine Aggressionen mit einem roten Stift auslassen kann?

Die Lehrer zittern schon vor Aufregung in der Erwartung, das Geschriebene des Schülers endlich mit roter Tinte zu bedecken und eine wirklich schlechte Note darunter zu setzen! Aus dem Mund tropft es, und die Mundwinkel ziehen sich nach oben. Kein Fehler noch nicht mal ein klitzekleiner, wird von dem Auge des Lehrers übersehen.

Der Rotstift ist der Alptraum aller Schüler. Dieser Stift ist nur ein Mittel, um dem Schüler zu zeigen wie schlecht er ist. Es wird auch nicht gelobt, sondern immer wieder auf die Fehler aufmerksam gemacht. Außerdem braucht man als Lehrer nicht mal die Meinung irgendeines Menschen zu respektieren oder auf Schüler bzw. andere Leute einzugehen – man zieht einfach sein Ding durch, und damit hat es sich.

Und wie viel Geld man als Lehrer verdient, ist wirklich schon übertrieben. Jedes Jahr oder noch besser fast jede Ferien fahren sie in einen Erholungsurlaub, zum Beispiel nach Bayern oder Berlin.

Was muss man überhaupt können, um Lehrer zu werden?

Ganz einfach: Den Schülern jede Stunde etwas erzählen, was keinen interessiert, nur um die Stunden zu füllen. Dann auch noch massenweise Hausaufgaben aufgeben, so dass keine Freizeit mehr da ist.

So einfach ist das, wenn man ein erfolgreicher Lehrer werden möchte.

Kristian Gorissen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Talent ist da, jetzt fehlt nur noch der Glaube – Monyas Traum von der großen Bühne

Ich habe ein Interview mit der 16-jährigen Monya Ben-Hamida geführt. Momentan versucht sie, ihren großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Sie will als Sängerin ihr Publikum zu begeistern.

Ist es schon dein Traum, seit du ein Kind bist, Sängerin zu werden?

Monya: Ja. Ich habe letztens mein altes Freundschaftsbuch gefunden, das ich in der Grundschule hatte. Selbst da stand schon, dass ich später unbedingt Sängerin werden möchte.

Hattest du schon Auftritte?

Monya: Ja, unter anderem bei der Verabschiedung unseres Schulleiters. Weiterhin im Rahmen der „Young Americans“-Show im letzten Jahr vor der ausverkauften Stadthalle. Und sonst mit der Schulband beim School’s Out und ebenfalls bei der ausverkauften Stadthalle.

Hast du Lieder geschrieben oder aufgenommen?

Monya: Schon mehrmals. Sie sind auch alle jemandem gewidmet. Aufgenommen wurde bisher leider nur amateurhaft, jedoch gehe ich bald mit der Band gemeinsam ins Studio.

Bekommst du genug Unterstützung?

Monya: Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht großartig das Gefühl unterstützt zu werden.

Wieso nicht?

Monya: Vielleicht ist es auch nur Einbildung oder es liegt daran dass ich es einfach nur glaube. In meinem Umfeld wird mir etwas in der Art nicht oft bewusst.

Hast du viel Spaß auf der Bühne?

Monya: Ja, auf jeden Fall.

Wie schätzt du dich selber oder deine Stimme ein?

Monya: Ich selbst empfinde meine Stimme nicht als besonders, sondern eher als gewöhnlich und langweilig.

Wenn du sie so „gewöhnlich und langweilig“ bezeichnest, warum meinst du dann jubelt dir ein Publikum immer in Ausmaßen zu?

Monya: Ich denke, es ist gar nicht der Fall. Als ich mit der Band gesungen habe, galt der Applaus wohl mindestens genauso viel ihr.

Denk aber nur mal an deine Solo- Auftritte, was ist mit ihnen und dem dazu gehörigen Applaus?

Monya (schmunzelt): Da wurde das Publikum ja quasi gezwungen.

Jetzt mal abgesehen von deinem Misstrauen in dein Talent. Könntest du es dir wirklich vorstellen in ein paar Jahren auf der großen Bühne zu stehen und für dein Publikum zu singen?

Monya: Vorstellen nicht, aber ein Traum von mir ist das auf jeden Fall.

Nicht nur selten werden Träume wahr. Mittlerweile sagen schon viele deiner bisherigen Zuschauer was für ein großes Talent du bist. Was sagst du dazu?

Monya: So oft habe ich das noch nicht gehört, aber ohne sie jetzt angreifen zu wollen – für mich sind es keine Leute vom Fach.

Hast du ein Vorbild oder eine Vorliebe für irgendwelche Sänger oder Sängerinnen?

Monya: Ich habe eine sehr unbekannte Lieblingsgruppe, die ich erst seit einem Live- Auftritt kenne: Enno Bunger. Sonst sind meine größten Vorbilder Christina Aguilera und Alicia Keys.

Genau wie du haben sie auch als kleines Kind angefangen mit der Musik und sie sind heute Stars. Motiviert dich das nicht zu sagen „Ja, ich schaffe das“?

Monya: Wie viele haben es schon versucht, aber nicht geschafft! Die Chance ist relativ gering, und im voraus weiß man es ja nie.

Karina Struth, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium