Die meisten Jugendlichen unterschätzen die Gewalt der Drogen, sodass sie durchschnittlich mit 16 Jahren ihren ersten Joint rauchen, doch viele beginnen das „Kiffen“ schon viel früher.
Aber was die Jugendlichen nicht wissen, ist, dass durch ihr leichtsinniges Verhalten meistens Gehirnschäden zurückbleiben. Die Jugendlichen riskieren Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Intelligenzdefizite. Es kann zu Entwicklungsrückständen von mehreren Jahren kommen und auch Psychosen können ausgelöst werden.
„Cannabis ist eine Einstiegsdroge“ ,meinen viele, doch genau wie andere Drogen kann es zur Abhängigkeit führen. Ist man einmal in diesem Teufelskreis, ist es nicht einfach wieder herauszukommen, da der Konsum der Suchtmittel das Leben der Konsumenten bestimmt. Aber was das wirklich Schlimme ist, ist der Gruppenzwang, der bei der heutigen Jugend herrscht.
Bei einer Umfrage kam heraus, dass ein Drittel der 12- bis 14-Jährigen schon einmal Alkohol getrunken haben. In der Regel fangen schon die 10- bis 14-Jährigen an, Alkohol zu konsumieren, und dies machen sie meist auf Familienfeiern, wo sie dann ihr erstes Glas Sekt oder Wein trinken. Später kommen Bier und Cocktails hinzu.
Der Alkoholverbrauch ist je nach Schulform unterschiedlich. Während auf der Haupt- und Realschule mehr Jungs regelmäßig trinken, ist es bei den Mädchen auf dem Gymnasium. Der Grund, warum Jugendliche meist im Freundeskreis trinken, ist kein anderer als bei den Erwachsenen. Durch den Alkohol soll das Zusammensein angenehmer sein und die Hemmungen fallen. Die eigenen Grenzen werden dabei sehr oft überschritten, da viele keine Kontrolle mehr über ihren Körper haben. Auf Partys zum Beispiel gibt es Wetttrinken, wobei sich eine Vielzahl der Jugendlichen schon ins Koma getrunken haben.
Viele Teenager, hauptsächlich Mädchen, ritzen sich. Es ist eine Form der Selbstverletzung, wobei die Betroffenen Messer, Rasierklingen, Scherben oder andere scharfe Gegenstände benutzen. Warum sie sich so etwas antun und sich die Unterarme, Beine oder andere Körperteile aufschneiden, so dass in den meisten Fällen Narben zurück bleiben,ist bei jedem anders. Hinter dem Verhalten verbirgt sich oftmals ein sehr persönlicher Hintergrund. Für manche ist es nur eine vorübergehende Laune, doch andere wissen keinen anderen Ausweg. Sie brauchen den Schmerz, um den seelischen und körperlichen Schmerz zu überdecken. Das ist auch keine Lösung, da man auch davon süchtig werden kann. 34 Prozent der 11- bis 16-Jährigen ritzen sich, wie eine Studie zeigt. Doch warum sind es mehr Mädchen als Jungs, die sich ritzen? Der Grund ist, dass Mädchen als ruhig und lieb eingeschätzt werden und das auch von ihnen erwartet wird. Deshalb fressen sie den Ärger und die Aggressionen in sich hinein, sodass sie das dann an ihren eigenen Körper hinauslassen.
Marina Helsberg , Anne Vogel, Mariana Tweer, 8a, Städt. Realschule Hückeswagen Hückeswagen