Archiv der Kategorie: Goch

Antenne Niederrhein – Gute Laune im Morgengrauen

Wenn andere noch kuschelig im Bett liegen, sitzen die Leute von Antenne Niederrhein schon im Büro und bereiten sich auf die bevorstehende Livesendung vor. Auch wir standen an einem Donnerstagmorgen im April nachts um 4.15 Uhr auf, um einen Blick hinter die Kulissen von Antenne Niederrhein zu werfen.

Wir wurden von Volker Lübke herzlich in Empfang genommen, und er stellte uns Chefredakteur Tommi Bollmann und Moderatorin Katrin Gerhold vor. Es herrschte noch eine eher ruhige Stimmung, da noch alle etwas schläfrig waren und sich mental auf die um 6 Uhr beginnende Livesendung vorbereiten wollten.

Unsere Vorstellung war, dass wir ein Tonstudio mit viel Technik zu sehen bekommen, doch gleicht es eher einem einfachen Büro. Wir durften an der Sendung „Antenne Niederrhein am Morgen“ teilhaben. Die Sendung war in einem normalgroßen Raum mit einem kleinen Mischpult und vier Bildschirmen, von denen die Moderatoren ihre Texte ablesen und schreiben konnten. Ein spezielles Gerät hebte die Stimme mit Hilfe eines eigenen Mikrofons, welches für jeden Moderator besonders eingestellt ist, hervor. Da die Moderatoren ablesen, müssen sie auf eine gute Betonung achten, dürfen nichts runterleiern und sollten mit ein paar witzigen Kommentaren die Zuhörer lieb wecken.

Während der Livesendung ist es natürlich wichtig, besondere Ereignisse nicht nur im Radio und auf der Homepage online zustellen, sondern auch zum Beispiel in Facebook und auf Twitter zu posten. Es ist wichtig, sich mit seinem Co-Moderator vorher abzusprechen um dem anderen nicht ins Wort zu fallen. Die wichtigsten Information, zum Beispiel das Wetter oder Staus, kommen per Fax oder Email von der Deutschen Presse Agentur (DPA) und werden von Nachrichtensprechern auf das Wichtigste gekürzt.

Da sich Zuhörer nicht immer alles merken können und meist Radio nur nebenbei hören, sind Nachrichten, Wetter und Verkehr nur drei Minuten lang, werden von Zeit zu Zeit wiederholt und zum Reinhören automatisch online gestellt.

Um die Mitarbeiter nach Ende der ersten Livesendung und harter Arbeit noch mehr aufzuheitern, spendierten wir ihnen eine Runde Croissants. Im Großen und Ganzen war es ein sehr gelungener, informativer und auch spannender Tag und hiermit danken wir nochmals der ganzen Crew!!!

Lara Kalina und Hanna Berens, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Soziales – Eine etwas andere Familie

Wohnfamilie – für viele Menschen ein Begriff mit Fragezeichen. Diese großen Patchworkfamilien sind für sie fremd. Wohnfamilien sind jedoch sehr interessant, da die Menschen, die dort wohnen, ein anderes Leben führen als wir – sie sind Menschen mit einer Behinderung.

Rafaele Feldmann-Schneller und Udo Schneller betreuen die Wohnfamilie in Keppeln. Diese ist nur eine von insgesamt acht Wohnfamilien im Kreis Kleve.

Für manche Menschen ist das vielleicht etwas Neues, aber für Katharina Schneller ist das purer Alltag.

Die siebzehnjährige Schülerin lebt schon ihr Leben lang in der Wohnfamilie Keppeln, sie ist jedoch nicht behindert, sondern die Tochter des Betreuer-Ehepaars. Sie findet ihr Leben genauso wie ihre Bekannten es auch leben. Außerdem stört es sie nicht, dass die Menschen mit einer Behinderung mit ihr zusammenleben, nur in manchen Situationen würde sie lieber nur mit ihren Eltern und ihrer Schwester zusammenwohnen.

Katharinas Freunde finden es vollkommen in Ordnung, dass sie in einer Wohnfamilie wohnt. Sie geht auch ganz normal zur Schule wie jeder andere Teenager in ihrem Alter auch. Das bedeutet, dass sie auch Ferien hat und in Urlaub fahren kann, manchmal mit und manchmal ohne die Behinderten.

Auch wenn Menschen mit einer Behinderung mitfahren, stört es Katharina nicht, denn mit ihnen kann es auch ganz schön lustig werden.

Die Menschen mit einer Behinderung sind natürlich nicht den ganzen Tag in diesem Haus. Ihr Tag beginnt damit, dass sie von einem Bus nach Kleve oder Goch in die Werkstatt transportiert werden. Dort wird auch Mittagessen gegessen. Um 16 Uhr werden sie wieder zu Hause abgesetzt. Dann wird erstmal eine Tasse Kaffee getrunken und danach wird sich ausgeruht. Um 18 Uhr wird das Abendessen serviert. Nach der abendlichen Fernsehstunde legen sie sich ins Bett.

Katharina selbst sagt, dass sie sich ein Leben ohne die Behinderten gar nicht mehr vorstellen kann, weil es sonst sehr langweilig in ihrem zu Hause sein würde.

Magdalena Schneller und Miriam Perau, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Tiere – Zweite Chance für Bonita

Bonita, vier Jahre, ist einer der 189 Hunde im Albert Schweitzer Tierheim in Kranenburg-Mehr. Bonita ist auf einer Finca auf Teneriffa geboren. Nachdem sie drei Monate alt war, wurden sie und ihre drei Brüder von ihrer Mutter getrennt. Sie und ihre Brüder wurden in einen Sack gesteckt und hatten dann eine lange Autofahrt vor sich. Als sie endlich angekommen waren, öffnete ihr Herrchen den Sack und warf sie in ein Wasserbecken.

Der Rand von dem Wasserbecken war zu glatt um sich herauszuziehen. Bonita und ihre Brüder fingen an zu schwimmen. Nach einiger Zeit gaben zwei ihrer Brüder auf und ertranken. Bonita und ihr verbliebener Bruder versuchten immer wieder am Rand hochzuklettern, so lange bis ihre Krallen so abgewetzt waren, dass sie anfingen zu bluten. Nach einiger Zeit wurden sie endlich von einem Unbekannten gerettet und in ein heimisches Tierheim gebracht. Dort wurden sie „aufgepäppelt“. 2006 kam Bonita dann ins Albert Schweitzer Tierheim in Deutschland.

Das Albert Schweitzer Tierheim ist eines der wenigen Tierheime, in denen die Hunde in Rudeln leben. Durch die Rudelhaltung haben die Hunde ein sehr soziales Wesen. Auch Bonita hat sich schnell in ein Rudel eingelebt. Für Bonita und ihre Freunde beginnt der Tag um sieben Uhr. Um diese Zeit werden sie gefüttert und gepflegt.

Zwischen 16 Uhr und 19 Uhr beginnt wohl Bonitas Lieblingszeit. In dieser Zeit kommen viele nette Besucher, die mit Bonita und den anderen Hunden spazieren gehen und mit ihnen kuscheln. Bonita liebt diese Zeit, denn da ist sie auch mal die Nummer eins.

Viele Hunde finden durch diese Stunden mit den Besuchern auch ein schönes neues Zuhause. Nur Bonita hatte bis jetzt leider noch kein Glück, aber vielleicht ändert sich das ja bald.

Laura Reddig und Laura Wolfarth, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Gemeinsame Freizeit in der evangelischen Gemeinde Goch – Ein Dank kann das Leben verändern

Als ich die ersten Male mit den behinderten Leuten in einer Freizeitgruppe der evangelischen Gemeinde Goch zu tun hatte, war es für mich natürlich auch nicht einfach zu verstehen, wie man mit ihnen umgeht.

Da habe ich auch schon den ersten Fehler gemacht, den wahrscheinlich alle Anfänger machen, denn ich habe mich ihnen gegenüber nicht so gegeben, wie ich bin.

Doch genau das ist es. In der Gegenwart von behinderten Menschen muss man sich nicht verstellen, denn sie tun es auch nicht.

Es sind wirklich die einzigen Menschen, bei denen man sofort weiß, wen man vor sich hat. Jetzt nach fast drei Jahren, fällt es mir natürlich nicht schwer, jeden Dienstag zu der Gruppe zu gehen und mit ihr etwas zu unternehmen. Wir basteln, kochen oder machen einen Ausflug in ein Café oder in den Park.

Nun will ich etwas aus dem Leben der Behinderten erzählen, was vielleicht nicht alle wissen.

Es gibt Wohnanlagen, die sich Betreutes Wohnen nennen. In denen wohnen Behinderten ganz alleine. Sie kochen, gehen einkaufen und putzen. Nur ab und an sieht ein Helfer nach dem Rechten.

Dann gibt es noch das „Haus Freudenberg“. Dort arbeiten sie in Großküchen oder in Werkstätten. Die Einrichtungen geben ihnen viel Freiheit, dadurch können sie viel.

Hin und wieder (zumeist beim Basteln) bin ich erstaunt, was sie können und ich nicht!

Jetzt erzähle ich von einem Ereignis, das mein Leben geprägt hat.

Beim ersten Ereignis geht es um ein Gruppenmitglied, welches an einem Dienstag ziemlich bedrückt war, was man sofort gemerkt hatte. Also setzte ich mich zu ihr, um herauszufinden was los war. Sie weinte. Ich deutete natürlich die Tränen und das zurückgezogene Verhalten so, dass sie jemand geschlagen hätte und sie nun Angst hat. Dann habe ich nach kurzer Zeit herausgefunden, dass es ein alltäglicher Arbeitsunfall war und niemand die Schuld trug. Daraufhin nahm ich sie in den Arm und tröstete sie. Das genaue Gespräch kann ich nicht wiedergeben. Nachdem die letzte Träne versiegt war, guckte sie mich an und sagte: „Joscha, danke, dass du mich getröstet hast.“

Diese wenigen Worte beeindrucken mich heute immer noch, denn wer hat das schon mal von einem „Nichtbehinderten“ gehört. Kaum einer würde dies sagen. Die meisten von uns sind dafür viel zu stolz. Dabei würde es doch so vieles einfacher machen, wenn die Tröster wüssten, dass sie alles richtig gemacht haben. Jeder sollte einmal darüber nachdenken, ob er das nächste Mal nicht auch sagt: „Danke, dass du mich getröstet hast.“

Damit wollen wir schließen und vor allen Dingen die Jugend von heute, zu der wir ja auch gehören, bitten sie wie ganz normale Menschen zu behandeln.

Samira Jansen und Joscha Boller, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Schule – Lernen ohne Druck

Die meisten Schüler werden laut Umfrage von ihren Eltern unter Druck gesetzt und sollen gute Noten und tolle schulische Leistungen bringen. Der Druck wirkt sich aber nicht nur positiv auf die Schülerinnen und Schüler aus. Viele der Jugendlichen werden dadurch demotiviert und haben dann keine Lust mehr zum Lernen.

Anstatt die Schüler unter Druck zu setzen, sollte man ihnen das Gefühl geben, dass sie unterstützt werden. Wenn Eltern ihren Kindern Geld oder anderes bieten, sind diese oft dazu motiviert, zu lernen und gute Leistungen zu bringen. Wie sich herausgestellt hat, motivieren sich manche Schüler selbst, indem sie an die Zukunft und an den Schulabschluss denken. Andere lassen sich von Süßigkeiten und Essen motivieren. Viele Schüler brauchen jedoch den leichten Druck der Eltern, damit sie sich unterstützt fühlen.

Wenn der Druck zu stark wird, können die Schülerinnen und Schüler auch unter Depressionen, Migräne, Bauchschmerzen oder psychischen Krankheiten leiden.

Die Kinder wollen ihren eigenen Weg gehen, die Eltern sollten das akzeptieren und lernen, ihre Kinder loszulassen.

Franziska Verheyen und Christin Wagener, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Gesundheit – Sind Haustiere auch für Allergiker geeignet?

Da 10 Prozent der Bevölkerung an einer Tierhaarallergie leiden, meinen viele, dass sie kein Haustier halten können. Einige Tiere lösen seltener Allergien aus, da sie keinen Fellwechsel haben. Bei Nagetieren löst nicht das Fell, sondern der Urin allergische Reaktionen aus. Bei Katzen hingegen der Speichel. Es ist auch bewiesen, dass man auf Katzen eher reagiert als auf Hunde. Der Grund ist allerdings nicht bekannt.

Da wäre zum Beispiel das Curly Horse, das keine Allergien auslöst, weil es weniger allergene Proteine in seinen Schuppen hat, und diese sind auch qualitativ anders zusammengesetzt. Das Curly Horse ist ein Pferd, das ein Stockmaß von 1,40 bis 1,65 Meter hat. Das Curly Horse hat seinen Namen von seinem langen gelockten Winterfell. Allergiker können das Curly Horse auch als Reitpferd nutzten. Curly Horses kann man in Kamp -Lintfort am Stappweg 37 besuchen. Man sollte sich vorher bei Reinhard Riemann melden (Telefonnummer 02842/908 10 50 E-Mail info@rchr.de).

Es gibt einige Hunderassen, die für Allergiker geeignet sind; dazu gehören Labradoodle, Coton de Tulear, Yorkshire Terrier, Pudel und der Portugiesische Wasserhund. Diese Hunde haben keine wärmende Unterwolle und keinen Fellwechsel. Der Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador und Pudel. Ein Coton de Tulear kann bis zu 28 Zentimeter groß werden. Er hat weißes Fell und nur selten braune oder graue Flecken am Ohr oder am Kopf. Diese Rasse ist sehr fröhlich, bleibt aber nicht gerne allein zu Hause.

Die Bartagame (eine Echsenart) sind deshalb beliebt, weil sie keine Allergien auslösen und neugierig, aufmerksam, unternehmungslustig, lernfähig und zutraulich sind. Sie können sogar auf ihren Namen hören. Diese Tiere sind allerdings meistens sehr teuer. Um Coton de Tulears zu bekommen, kann man sich an Petra Esser wenden. (Telefonnummer 02166/3 22 57 Internetadresse www. Ofwhitemagiccotton.de). Also alles in allem sind Haustiere auch für Allergiker geeignet.

Janet Reffeling und Shirley-Anne Schreyer, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Freizeit – Computersucht? – Nein danke!

Computersucht, ein Thema, das heute immer mehr im Gespräch ist. Aber was ist das eigentlich? Auf jeden Fall eine nicht zu unterschätzende Krankheit, da sie versteckt abläuft. Und was noch? So genau konnte uns die Frage keiner beantworten. Allerdings ist es im Großen und Ganzen das Gefühl, nicht mehr ohne den PC auszukommen.

Man ist nicht von jetzt auf gleich süchtig, sondern nach und nach immer mehr. Erst nutzt man den PC regelmäßig, dann wird man von der Umwelt als PC-Fan bezeichnet. Von da an ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zur Sucht. Wenn ein zwanghafter Drang besteht, zu spielen, sollte man dringend etwas dagegen tun.

Ein weiterer Faktor, der uns häufig zu Ohren kam, war der Grund, dass Betroffene keine oder sehr wenige soziale Kontakte haben und somit in einer irrealen, besseren Fantasywelt leben wollen. Die Süchtigen sind meistens überdurchschnittlich intelligent und unterfordert. Unsere Umfragen ergaben, dass eher Jugendliche und junge Erwachsene von der Sucht betroffen sind. Allerdings sind es nicht nur junge Leute und vor allem nicht nur Jungs, die süchtig werden können!

Das Spiel mit den meisten Süchtigen ist mit Abstand „World of Warcraft“. Dieses Spiel führt mit 11,5 Mio. Nutzern die Liste an. Dass das Spiel erst ab 12 Jahren freigegeben ist, spielt dabei keine Rolle. Laut KFN (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen) soll die Altersschranke auf 18 Jahre heraufgesetzt werden, außerdem soll die Suchtgefahr bei der Altersbeschränkung berücksichtigt werden.

14.000 Jugendliche werden als ernsthaft computersüchtig eingestuft, 23.000 sind stark gefährdet. Der Konsum kann nicht leicht, spät oder gar nicht als Sucht empfunden werden. Selbst dann aktiv zu werden, ist für manche ziemlich schwer. Wissenschaftlich ist es bewiesen, dass Jungen eher süchtig werden als Mädchen. Die Sucht wird in drei Klassen unterteilt. Die erste Klasse nutzt den PC nur zum Spielen, die so genannten Gamer. Die zweite Klasse nutzt den PC nur zum Arbeiten, die dritte Klasse nutzt den PC, um mangelnde soziale Kontakte zu ersetzen. Alles in allem sollte man mit dem Begriff „computersüchtig“ vorsichtig umgehen. Denn im Umgang mit dem PC wird ein strengerer Maßstab angelegt als z. B. im Umgang mit Musik oder Autos.

Lennart Kowitz und Lara Soza, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Umwelt – Atomkraft vs. Solarkraft

Atomkraft oder Solarkraft – was ist besser und wird sich durchsetzen? Das ist hier die Frage.

Immer öfter kommt es zu Zwischenfällen in deutschen Atomkraftwerken und trotzdem will die schwarz-gelbe Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängern. Das liegt daran, dass die Befürworter meinen, dass Atomkraft den günstigeren Strom liefert und kein CO2 ausstößt.

Wir klären Euch auf: Atomkraft birgt viele Risiken, etwa die ungeklärte Endlagerfrage. Auf der ganzen Welt gibt es kein einziges Endlager für 400 Tonnen radioaktiven Atommüll, der jedes Jahr produziert wird.

Gegen Flugzeugabstürze sind die Atomkraftwerke auch nicht geschützt und es könnte einen Super-Gau geben. Eine deutlich bessere Alternative ist die Solarkraft, die umweltfreundlich ist und keine Brennstoffkosten nötig hat. Eine Solarkraftanlage ist deutlich effektiver als ein Atomkraftwerk. Eine Fläche, die fast so groß ist wie Portugal (90.000 Quadratkilometer), würde den Weltenergiebedarf decken. Im Gegensatz zu den Atomkraftwerken machen die Solarkraftanlagen die Ozonschicht nicht kaputt. Letztendlich ist Solarkraft die bessere Alternative, damit auch Ihr eine Zukunft habt.

Däres Heuvens und Luca Straßner, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Infos zu Ausgehzeiten, Alkohol und mehr – Das Jugendschutzgesetz

Wer kennt das denn nicht? „Mama, wie lang darf ich auf der Party bleiben?“ Schweren Herzens müssen sich die Eltern entscheiden. Aber wie lange dürfen Jugendliche abends draußen bleiben?

Nach dem Jugendschutzgesetz darf der Aufenthalt in Gaststätten Jugendlichen unter 16 Jahren nur gestattet

werden, wenn eine erziehungsbeauftragte Person sie begleitet oder wenn sie zwischen 5 Uhr und 23 Uhr eine Mahlzeit oder ein Getränk einnehmen. Ab 16 Jahren darf man z.B. eine Veranstaltung bis 24 Uhr besuchen. Abgesehen vom Jugendschutzgesetz sollten Eltern mit ihren Kindern über dieses Thema reden und ein gutes Mittelmaß finden, da die meisten Jugendlichen mit den Ausgehzeiten nicht zufrieden sind. Und denken Sie immer daran: Sie waren auch mal jung!

Alkohol und auch andere Drogen sind auf Partys keine Seltenheit, denn von den 13- bis 14-Jährigen trinken 14 Prozent regelmäßig Alkohol, mindesten einmal wöchentlich. Dagegen trinken schon die 15-jährigen regelmäßig Alkohol. Und schon 3 Prozent der 16-Jährigen haben ernste Probleme mit Alkohol. Die 16-jährigen Mädchen, die schon Alkohol getrunken haben, trinken meist das Doppelte von dem, was der Körper noch verkraften kann. Bei den Jungen in diesem Alter ist es schon fast das Dreifache.

9 Prozent der 13-jährigen Mädchen und 16 Prozent der Jungen hatten schon Rauscherfahrungen. Bei den 15-Jährigen liegt dieser Prozentsatz bei den Mädchen bei 30 Prozent und bei den Jungen bei 46 Prozent.

Die Techno-Szene boomt, auch bei den Jugendlichen. Oft werden auf Partys Aufputschmittel wie Ecstasy (XTC) eingenommen. Circa 6 Prozent der Jugendlichen haben schon mindestens einmal Drogen dieser Art zu sich genommen. Als „Einstiegsdroge“ wird auch oft Cannabis bezeichnet. Denn schon 50 Prozent der Jugendlichen haben diese Droge schon mal konsumiert. Von den Jugendlichen wird Cannabis oft nicht als Droge bezeichnet, aber die meisten wissen nicht, dass der im Cannabis enthaltene Wirkstoff THC stark abhängig macht!

Wir Jugendlichen finden es toll, wenn die Erwachsenen „mal ein Auge zu drücken“. Trotzdem ist es die Pflicht der Erwachsenen, dafür zu sorgen, dass Jugendliche nicht an Alkohol und Drogen ran kommen!

Alex Bennighoven und Julian de Jong, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Katholische Landjugendbewegung – Landleben und Scheunenfeten

Mit zirka 70.000 Mitgliedern zählt die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) zu Deutschlands größten Jugendverbänden.

Es gibt etwa 1.900 Ortsgruppen und man kann mit 14 Jahren der Landjugend beitreten, aber einzelne Ortsgruppen haben die Altersbeschränkung erweitert, deswegen sollte man sich bei der KLJB, bei der man sich anmelden möchte informieren, ab welchem Alter man beitreten kann.

Was ist eigentlich die KLJB? Diese Frage stellen sich viele.

Die KLJB ist eine Gruppe von Jugendlichen, die damals, zurzeit der Gründung vor etwas mehr als 60 Jahren vor allem von „Nachwuchsbauern“ bzw. von Leuten die aus einer bäuerlichen Familie stammten, besucht wurde. Dies hat sich aber im Laufe der Jahre geändert. Mittlerweile sind nicht mehr so viele Mitglieder der KLJB „Nachwuchsbauern“. Auch andere Interessierte, die im ländlichen Raum wohnen schließen sich heue der KLJB an.

Damals sollte die KLJB zu einem Ort werden, an dem sich die Jugend austauschen konnte und es sollten alle Fragen, die Jugendliche haben, besprochen werden, egal aus welchem Bereich.

Die KLJB hat viele Aktivitäten und Aktionen, wie z.B. Umweltaktionen, sportliche Aktivitäten (Fußball, Schwimmen), religiöse Veranstaltungen (Jugendmessen) und gesellige Veranstaltungen (Scheunenfeten, Eis essen)

An fünf Leitsätzen orientiert sich die Arbeit der KLJB, aus denen die wesentlichen Schwerpunkte sowie eine Grundorientierung und Zielsetzung des Verbandes deutlich werden:

Die KLJB als Bewegung junger Christen, als Ort, wo Jugendliche miteinander Leben, als Bewegung auf dem Lande, als ökologische Bewegung und als eine Bewegung, die sich dem Anliegen der Internationalen Solidarität verpflichtet fühlt.

Die Landjugend vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im ländlichen Raum nach innen und außen. Sie vernetzt sich mit politischen und kirchlichen Institutionen sowie anderen Verbänden und Organisationen und bringt zahlreiche Plattformen als Expertin für die Jugend im ländlichen Raum ein.

Regina Wilmsen und Fabienne Tekath, Goch, Gesamtschule Mittelkreis