Bonita, vier Jahre, ist einer der 189 Hunde im Albert Schweitzer Tierheim in Kranenburg-Mehr. Bonita ist auf einer Finca auf Teneriffa geboren. Nachdem sie drei Monate alt war, wurden sie und ihre drei Brüder von ihrer Mutter getrennt. Sie und ihre Brüder wurden in einen Sack gesteckt und hatten dann eine lange Autofahrt vor sich. Als sie endlich angekommen waren, öffnete ihr Herrchen den Sack und warf sie in ein Wasserbecken.
Der Rand von dem Wasserbecken war zu glatt um sich herauszuziehen. Bonita und ihre Brüder fingen an zu schwimmen. Nach einiger Zeit gaben zwei ihrer Brüder auf und ertranken. Bonita und ihr verbliebener Bruder versuchten immer wieder am Rand hochzuklettern, so lange bis ihre Krallen so abgewetzt waren, dass sie anfingen zu bluten. Nach einiger Zeit wurden sie endlich von einem Unbekannten gerettet und in ein heimisches Tierheim gebracht. Dort wurden sie „aufgepäppelt“. 2006 kam Bonita dann ins Albert Schweitzer Tierheim in Deutschland.
Das Albert Schweitzer Tierheim ist eines der wenigen Tierheime, in denen die Hunde in Rudeln leben. Durch die Rudelhaltung haben die Hunde ein sehr soziales Wesen. Auch Bonita hat sich schnell in ein Rudel eingelebt. Für Bonita und ihre Freunde beginnt der Tag um sieben Uhr. Um diese Zeit werden sie gefüttert und gepflegt.
Zwischen 16 Uhr und 19 Uhr beginnt wohl Bonitas Lieblingszeit. In dieser Zeit kommen viele nette Besucher, die mit Bonita und den anderen Hunden spazieren gehen und mit ihnen kuscheln. Bonita liebt diese Zeit, denn da ist sie auch mal die Nummer eins.
Viele Hunde finden durch diese Stunden mit den Besuchern auch ein schönes neues Zuhause. Nur Bonita hatte bis jetzt leider noch kein Glück, aber vielleicht ändert sich das ja bald.
Laura Reddig und Laura Wolfarth, Goch, Gesamtschule Mittelkreis