Mobbing ist in Schulen verboten, aber trotzdem ein großes Problem. Dabei darf Mobbing nicht mit gelegentlichem Ärgern oder Bullying verwechselt werden. Mobbing ist eine Form offener und/oder subtiler Gewalt gegen Personen über längere Zeit mit dem Ziel der sozialen Ausgrenzung.
Es kann sich dabei um verbale und/oder physische Gewalt handeln. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie anpöbeln (mob = pöbeln, mobbish = pöbelhaft). Dabei neigen Jungen eher zur offenen Gewalt und greifen ihr Gegenüber körperlich oder verbal an, während Mädchen eher subtilere Formen wie Manipulation, Gerüchte verbreiten oder soziales Ausgrenzen verwenden; dies wird auch als Beziehungsaggression bezeichnet.
Cybermobbing ist die „moderne“ Art zu mobben und leider sehr weit verbreitet. Bei Cybermobbing werden die modernen Kommunikationswege benutzt, um den anderen zu beleidigen, bedrohen, bloßzustellen oder zu belästigen, also kurz gefasst zu mobben. Somit ist es fast unmöglich den Mobbing-Attacken zu entgehen, da heutzutage fast jeder etwas mit Internetverbindung zuhause hat. Aus diesem Grund ist Cybermobbing besonders schlimm, da man keinen richtigen Rückzugsort mehr hat, ohne sich von der Außenwelt abzutrennen.
Rund 26 Prozent der Schüler werden an Hauptschulen gemobbt, in Realschulen sind es 20 Prozent, in Gesamtschulen sind es 19 Prozent, in Berufsschulen sind es 16 Prozent und in Gymnasium sind es nur 10 Prozent, die Opfer von Mobbing sind.
Die Auswirkungen von Mobbing können sehr schlimm sein. Meist suchen die Betroffenen die Schuld zuerst bei sich selbst und trauen sich nicht, einem Lehrer oder den Eltern was zu sagen. Und je länger Mobbing andauert, umso schlimmer können die Auswirkungen sein. Die Auswirkungen von Mobbing können sehr schlimm sein. Die Folgen können psychische Störungen (abnehmendes Selbstbewusstsein, Verletzlichkeit…) oder psychosomatische Reaktionen (Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit) sein, zudem wollen die Betroffenen nicht mehr zur Schule und wenn doch, möchten sie nur noch dorthin gefahren werden. Sie können ihr Verhalten bei abnehmender schulischer Leistung nicht erklären und auf die Frage, wo denn ihr neuer Rucksack sei, heißt es, man habe ihn verloren. Bei Cybermobbing schotten sich die Betroffenen dazu auch noch vollkommen von der Außenwelt ab.
Für die meisten ist es nicht verständlich, warum manche überhaupt mobben. Mobbing ist auch nicht zu rechtfertigen. Der Grund dafür ist bei den meisten, dass die Täter ihre Stärke demonstrieren wollen und sich dann damit brüsten können. Manchmal ist das Mobbing so schlimm, dass die Betroffenen Selbstmordversuche begehen.
Bei aktuellen Fällen von Mobbing sollten die Betroffenen sich Verbündete suchen, zum Beispiel Eltern, Schüler und/oder Lehrer. Sie sollten sich stark machen und sich mit Worten vor den Mobbern verteidigen, in den meisten Fällen lassen die Mobber einen in Ruhe, weil sie sehen, dass man einem nichts mehr anhaben kann.
Selinay Bekyilmaz, 8a, Werner-V.-Siemens-Realschule Düsseldorf