Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Schulsysteme – Ein anderes Land, ein anderer Unterricht

In Rumänien wird in der Schule auf andere Dinge Wert gelegt als in Deutschland. Ein Erfahrungsbericht.

Im Alter von zwölf Jahren kam ich mit meiner Familie aus Rumänien nach Deutschland. Im Laufe der Schulzeit habe ich viele Unterschiede zwischen den Schulsystemen der beiden Länder bemerkt. In Rumänien ist das Schulsystem folgendermaßen aufgebaut: Mit drei Jahren gehen Kinder in den Kindergarten und werden erst mit sieben Jahren eingeschult. Von der ersten bis zu der vierten Klasse besucht man die Grundschule, von der fünften bis zu der achten Klasse folgt die Mittelstufe.

Nach der achten Klasse, also ungefähr im Alter von 15 Jahren, legen die Schüler ein Examen ab, dessen Ergebnis sie für die weiterführende Schule qualifiziert. Durchschnittliche Ergebnisse führen zum Besuch der Berufsschule. Gute und sehr gute Ergebnisse ermöglichen den Besuch des Gymnasiums. Es gibt mehrere Unterrichtsprofile, die man wählen kann: das Realprofil, dessen Hauptfächer Mathe, Physik und Informatik sind, oder das humanistische Profil mit den Hauptfächern Rumänisch, Geschichte und Fremdsprachen. Nur wenn man ein Gymnasium besucht, kann man die Abiturprüfung absolvieren.

In Rumänien geben die Lehrer mehr Hausaufgaben auf und der Schwierigkeitsgrad ist höher. Fähigkeiten wie Teamarbeit oder eine eigene Meinung zu formulieren werden im Vergleich zu Deutschland wenig gefördert. Außerdem zählt die mündliche Leistung sehr wenig für die Note. Die schriftliche Leistung macht zwischen 70 bis 90 Prozent der Note aus, es hängt aber auch vom Lehrer und Fach ab.

Pro Halbjahr wird eine spezielle Klausur in den Hauptfächern geschrieben, die 25 Prozent der Zeugnisnote bestimmt. Im Allgemeinen wird eher theoretisch und nicht praktisch gelehrt, so werden in Physik und Chemie keine Experimente durchgeführt, sondern alles wird schriftlich erklärt. Die Unterrichtsstunden dauern 50 Minuten und nach jeder Stunde folgt eine Pause von zehn Minuten.

Als ich in Deutschland eingeschult wurde, war für mich neu, dass im Unterricht so viel geredet und wenig geschrieben wird. Vor allem, dass die Schüler ihre Meinung frei sagen können und alles nicht so streng gehalten ist, hat mich erstaunt. Daran, dass die mündliche Leistung hier sehr viel für die Note zählt, habe ich mich nur schwer gewöhnt, da ich die deutsche Sprache anfangs noch nicht so gut beherrschte.

Neu war auch, dass Fächer wie Sport, Kunst oder Musik genauso wichtig wie Hauptfächer sind und bei schlechten Noten die Versetzung gefährden können. In Rumänien werden diese Fächer eher vernachlässigt. Trotz der Unterschiede habe ich mich gut eingewöhnt und freue mich jetzt, dass ich beide Schulsysteme kennengelernt habe.

Elena Aanicai, 8b, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Soziale Netzwerke – Instagram ist das neue Faceboook

Soziale Netzwerke werden von Menschen jedes Alters genutzt, nur die Vorlieben sind dabei unterschiedlich.

Soziale Netzwerke ermöglichen über das Internet den Austausch mit Menschen auf der ganzen Welt, zumeist kostenlos. Die bekanntesten sind wohl Facebook, Twitter und Youtube. Um herauszufinden, welche Netzwerke am beliebtesten sind, haben wir unsere Klasse befragt, also eine Gruppe von 13- bis 15-Jährigen.
Es zeigte sich, dass unsere Klassenkameraden verschiedene Netzwerke nutzen, von Instagram, Whatsapp und Youtube über Snapchat und Twitter bis zu Facebook ist alles dabei. Dabei ist Instagram am beliebtesten. In der App kann man anderen Menschen „folgen“ und gepostete Bilder sehen. So kann man am Leben berühmter Menschen teilhaben.

Von 30 befragten Personen verbringen die meisten ein bis zwei Stunden pro Tag mit sozialen Netzwerken, viele sogar drei bis fünf Stunden. Es gibt auch Teenies, die unglaubliche acht bis neun Stunden bei sozialen Plattformen aktiv sind.
Doch auch Erwachsene nutzen oft Social Netzwerke – eine Umfrage von Tomorrow Focus Media ergab, dass von 589 Teilnehmern alle Befragten soziale Netzwerke verwenden. Die Studie zeigt außerdem, wie viel Prozent der Befragten welche Netzwerke benutzen. Ganz weit vorne lag Facebook mit 82,7 Prozent. Auch sehr beliebt war Youtube mit 51,8 Prozent. Das bei den Jugendlichen favori-sierte Instagram dagegen liegt mit nur 6,6 Prozent bei den über 18-Jährigen weit hinten.

Die verbreitete Annahme, dass nur junge Menschen soziale Netzwerke benutzen, ist nicht zutreffend: Fast 60 Prozent der befragten 50- bis 59-Jährigen sind aktiv mit dabei – bei den über 60-Jährigen sind es immerhin noch 48 Prozent.
Social Media sind eine gute Möglichkeit, mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Sie dienen der Unterhaltung und dem Austausch – und die sollte man auch in der Realität nicht vernachlässigen.
 

Selin Boz und Julia Meinecke, 8b, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Tierschutz – Auch Tiere haben ein Recht auf Leben

Tierversuche gehören häufig zum Standard einer Produktzulassung.

Laut der Tierschutzorganisation Peta sterben alle drei Sekunden Tiere an Tierversuchen. Viele Großkonzerne nutzen sie, um Produkte zu testen, bevor diese in den Verkauf kommen. Es werden aber auch lebenswichtige Tests für Medikamente durchgeführt.

Wie wir Menschen können auch Tiere Schmerz und Angst empfinden. Trotzdem werden in legalen wissenschaftlichen Experimenten Tiere vergiftet und Futter-, Wasser- oder Schlafentzug ausgesetzt. Auch ihre Augen und ihre Haut werden verätzt. Sie bekommen Stromschläge, ihre Gehirne werden beschädigt, sie werden gelähmt, verbrannt, zwangsgefüttert oder absichtlich mit Krankheiten infiziert. Dies betrifft Mil-li-onen Tiere jährlich – die extra für die Versuche herangezüchtet werden. Hinter jedem Produkt können Tierversuche stecken, egal ob Schminke, 
Süßigkeiten, Getränke, Essen oder auch Tierfutter. Viele Produkte 
basieren auf Tierversuchen, aber man kann sich im Internet unter www.animalsliberty.de darüber 
informieren, welche Hersteller ohne Tierversuche produzieren.

Manche Firmen, die selbst ohne Tierversuche auskommen, wurden von Großkonzernen aufgekauft, die in anderen Sparten Tierversuche durchführen.
Eine gute Methode, um sicherzugehen, dass man Tierversuche nicht unterstützt, ist der Kauf von Bioprodukten. Die meisten Produzenten dieser Branche führen keine Tierversuche durch und weisen dies auch auf der Packung aus.
Bei dem Thema sind viele hin- und hergerissen. Einerseits braucht man Tiere, um Medikamente für den Menschen zu testen. Viele Krankheiten konnten durch Tierversuche wirksam bekämpft, Operationsmethoden verfeinert werden.

Doch gibt es heutzutage Alternativen, und darum sollte die Notwendigkeit, Tierversuche durchzuführen, für verschiedene Produkte immer moralisch abgewägt werden. Tierquälerei als Standardverfahren darf keine Zukunft haben.
 

Franziska Klemp, 8b, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Umweltschutz – Mit Online-Initiativen die Welt retten

Umweltschutz ist ausschlaggebend für eine gute Zukunft.

Trotz Klimawandel, Kriegen und ungerechter Einkommensverteilung gibt es Hoffnung für Mensch und Erde: Soziale Online-Bewegungen erreichen Millionen Menschen und verbreiten auf diesem Weg ihre Ideen zur Verbesserung der Zustände.

Durch das Internet können sich Organisationen wie Avaaz, Campact, Open Petition oder Change.org effektiv vernetzen und Menschen erreichen, die sich in die Gemeinschaft einbringen möchten. Allein bei Avaaz engagieren sich mehr als 42 Millionen Menschen für gute Zwecke. Die Organisationen sammeln Unterschriften, reichen Petitionen ein, planen und bezahlen Werbekampagnen und organisieren weltweit Demonstrationen, um zum Beispiel auf den Klimawandel oder die Abholzung des Regenwaldes aufmerksam zu machen. So wurden auch anlässlich des Klimagipfels Ende vergangenen Jahres in Paris viele Aktionen durchgeführt, die die Politiker dazu bringen sollten, gemeinsam gute Entscheidungen zu treffen – die gerade für die nachfolgenden Generationen von zentraler Bedeutung sein werden.

Auch wenn das Vorhaben, die Welt zu retten, oft belächelt wird, ist die Arbeit von Umweltschützern sehr wichtig. Sie setzen sich für die richtigen Ziele ein: Wir Menschen sind auf die Erde angewiesen. Sie wurde uns nicht dafür geschenkt, dass wir sie zumüllen, zerstören und ausbeuten. Wenn wir so weitermachen, wird die Welt, wie wir sie kennen, untergehen.

Für Umweltorganisationen zu spenden, ist das Mindeste, was man neben einer umweltbewussten Lebensführung tun kann. So können die Organisationen ihre Stellung stärken und mehr Einfluss ausüben. Vielleicht werden dann auch ranghohe Politiker irgendwann sinnvolle Forderungen umsetzen, die über derartige Plattformen vorgeschlagen wurden.

Laurits Bastian, 8c Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Mobilität – Revolution in der Automobilbranche

Als erster Automobilhersteller hat Tesla Motors ein erschwingliches Elektroauto auf den Markt gebracht.

Tesla Motors ist ein US-amerikanisches Automobilunternehmen, das im Jahr 2003 von Elon Musk gegründet wurde. Namenspatron ist der Physiker Nikola Tesla, von dem zahlreiche Entdeckungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik ausgingen. Im Jahr 2006 stellte Tesla Motors sein erstes Modell eines Elektroautos vor: Der Tesla Roadster war das erste Automobil mit einer Batterie aus Lithium-Ionen-Zellen. Eine Revolution für die Autobranche.

Im Juni 2012 brachte Tesla das sogenannte Model S auf den Markt. Es war die erste elektrisch angetriebene Limousine. Sie bietet bis zu sieben Sitzplätze und einen Stromspeicher, der je nach Modell bis zu 500 Kilometer Fahrtweg ermöglicht. Im Innenraum befindet sich ein 17-Zoll-Touchscreen-Display für die Bedienung des Autos. Das Modell ist auch mit Autopilot erhältlich, welcher die Geschwindigkeit regelt und dafür sorgt, dass der Wagen selbstständig in der Spur bleibt.

Die neueste Entwicklung, Model 3, ist fast schon massentauglich. Mit „nur“ 31 000 Euro ist Tesla im Vergleich zu deutschen Herstellern der günstigste Anbieter eines Elektrofahrzeuges auf dem aktuellen Markt. Mit seinen Neuerungen ist das Unternehmen klar im Vorteil gegenüber anderen Automobilherstellern. Man kann schon fast hoffen, dass es nicht mehr weit ist bis zum fliegenden Auto.

 

Ramon Adami, 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Freizeit – Ein Jugendcamp im Land der Vampire

Die Organisation Active feierte ihr 25-jähriges Bestehen.

Active ist eine internationale Organisation, deren Mitglieder einen Lebensstil ohne Alkohol, Nikotin und Drogen pflegen und fördern. Regelmäßig werden Treffen veranstaltet, bei denen man an sportlichen, politischen und kulturellen Angeboten teilnehmen kann.

Im vergangenen Jahr fand das 25. Active-Camp in Rumänien statt. Für meine Freundin und mich war es das erste Camp dieser Art. Über die deutsch-schweizerische Jugendorganisation Juvente, die sich ebenfalls von Alkohol, Nikotin und Drogen dis-tanziert, starteten wir eine Woche vorher in Budapest, der Haupt-stadt von Ungarn. In Budapest blieben wir zwei Tage, bis wir weiter nach Révfülöp fuhren, das ebenfalls in Ungarn liegt.

Unser Hostel lag nur ein paar Minuten vom Plattensee enfernt, in dem man baden konnte. Um unsere Verpflegung kümmerten wir uns gemeinsam, indem wir zusammen kochten. Am fünften Tag unserer Tour fuhren wir 16 Stunden lang mit dem Nachtzug nach Rumänien und machten in Bukarest halt.

Nach zwei Tagen Aufenthalt in Bukarest endete unsere Vorwoche und das Active-Camp startete. Andere Mitglieder kamen unter anderem aus Nigeria, Russland, Schweden, Estland, Lettland und Island angereist. Gemeinsam fuhren wir ins drei Stunden entfernte Bran, wo Draculas Burg liegt und das Camp stattfand. Die offizielle Campsprache war Englisch. Vom ersten Tag an gab es zahlreiche Workshops und abwechslungsreiche Angebote wie Origamitechniken, Ausflüge zu -Draculas Burg, Stadtbesichtigungen, Fußball oder Volleyball. Im Angebot waren auch Sitzungen, die sich mit politischen Themen befassten.

Unsere Reise hat viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Camp mit Active.

Cara Sieg, 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Konsum – Stoppt Tierversuche

Mit dem Kauf von vielen Beautyprodukten unterstützt man unwissentlich Hersteller, die Tierversuche durchführen.

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie stehen in der Drogerie und liebäugeln mit den Produkten. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie diese getestet werden?

Viele Marken probieren ihre Produkte an Tieren aus. Den Ratten, Kaninchen und Affen wird dafür oft ein Zusatzstoff in die Augen gespritzt, um die Reaktion zu testen. Viele Tiere sterben während der Experimente oder werden danach getötet. Geschätzte 2,9 Millionen Tiere sind jährlich in Deutschland Opfer solcher Versuche. Die meisten werden sogar eigens dafür gezüchtet.

Viele Menschen wissen nicht, wie bestimmte Produkte getestet werden und unterstützen somit unbewusst Hersteller, die Tierversuche durchführen. Man sollte auch bei Kosmetika darauf achten, wie diese auf Verträglichkeit geprüft werden. Schließlich leiden bei Tierversuchen Lebewesen, die sich nicht wehren können.  

Rebeka Binder und Moya Haker, 8c, Geschwister Scholl Gymnasium Düsseldorf

Sport – Rampen, Tricks und Adrenalin

In Düsseldorf wird dieses Jahr ein neuer Saktepark eröffnet.

Derzeit gibt es drei Skateparks in der Stadt Düsseldorf. Zwei davon liegen  am Rhein. Der eine ist vor dem Apollo-Theater unter der Rheinkniebrücke zu finden. Er bietet eine circa zwei Meter hohe Halfpipe zum Skaten. Weil die Anlage sehr anspruchsvoll ist, eignet sich dieser Skatepark nur für Fortgeschrittene.

Wer noch nicht so gut fahren kann, sollte sich besser einen anderen Ort zum Skaten suchen. Beispielsweise ist der Platz an der Oberkasseler Brücke für Einsteiger sehr zu empfehlen. Dort gibt es auch niedrigere Rampen und eine kleine Box, die gut für Anfangsübungen geeignet sind. Der beste und größte Skatepark in Düsseldorf ist momentan noch der Skatepark an der Ulenbergstraße, er bietet viele abwechslungsreiche Rampen. Dabei handelt es sich entweder um Holzrampen für BMX-Fahrer und/oder um Betonrampen, die für Skateboardfahrer gedacht sind. Leider sind in diesem Skatepark Stunt-Roller verboten. Es gibt aber trotzdem Leute, die dort mit dem Roller fahren.

Im Laufe dieses Jahres soll zusätzlich zu den drei vorhandenen der größte Skatepark Deutschlands im Stadtteil Eller gebaut werden. Auf diesen können sich alle Skater freuen, weil er erwartungsgemäß sehr weitläufig sein wird und viele abwechslungsreiche Rampen anbietet, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind.

 

Lukas Specht, 8b, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Soziales Projekt – Hilfe zur Selbsthilfe in Gataka

Die BTK-Hochschule für Gestaltung hat eine Exkursion nach Kenia unternommen.

Der Slum Gataka liegt in Nairobi, am Fuß der Ngong-Berge. Wellblechhütten, mangelnde Hygiene und bittere Armut beherrschen das Bild. Dort betreut die Düsseldorfer Initiative „vision:teilen“ mehrere Mikrokreditgruppen, um die Menschen dabei zu unterstützen, sich selbst zu helfen. Die Kampagnen werden von Studenten der BTK-Hochschule für Gestaltung entworfen.

Die Professoren Katharina Meyer und Ubbo Kügler sowie Heike Hassel von „vision:teilen“ reisten im November mit Studenten der BTK-Hochschule nach Nairobi, um Mikro-kreditnehmerinnen zu besuchen. So konnten die Studenten Slumbewohner in ihrem Alltag kennenlernen. „Wir waren überrascht, was für stolze und lebensfrohe Menschen wir erlebt haben“, sagt die Studentin Anna aus Hamburg. Sie und eine weitere Studentin begleiteten Deborah. Die Kenianerin hat sich von ihrem Mikrokredit eine kleine Bäckerei in einer windschiefen Blechhütte eingerichtet.

„Social Design bedeutet, sich für einen Auftrag in die Lebenssitua-tionen der Menschen hineinzubegeben. Erst dann lassen sich Kampagnen gestalten, die berühren und sich vom Mainstream abheben“, beschreibt Prof. Ubbo Kügler den Anlass dieser Exkursion.

Das Düsseldorfer Netzwerk sucht immer neue Spender, um Mikrokredite vergeben zu können. Weiterführende Informationen gibt es unter:
www.vision-teilen.org
 

Keno Goliberzuch, 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Medien – Ein Tag bei Antenne Düsseldorf

Die Schülerreporter durften den Radiosender besuchen.

Fast jeder hört Radio, aber kaum einer weiß, wie die internen Abläufe im Hörfunk aussehen. Um das zu erfahren, besuchten wir den Radiosender Antenne Düsseldorf und konnten dort dankenswerterweise den Moderator Dennis Grollmann interviewen, was sehr interessant war und uns viel Spaß gemacht hat.

Der Sitz des Senders ist in den Schadow-Arcaden in Düsseldorf.  Antenne Düsseldorf ist einer von 46 Lokalsendern von Nordrhein-Westfalen. Der fast ganzwöchige Musikplan für alle 46 Lokalsender kommt aus Oberhausen von Radio NRW. Nur am Sonntag dürfen die Sender ihr eigenes Programm machen, dann können auch die Hörer Musikwünsche äußern. Radio NRW liefert den Lokalsendern außerdem die Weltnachrichten, aber die Lokalnachrichten erstellt der Radiosender selbst. Die Moderationen zwischen der Musik dürfen höchstens zwei Minuten dauern. Wird über Großver-anstaltungen wie Fußballspiele berichtet, muss sich der Sender Sendezeit erkaufen und kann diese  dann mit Liveschaltungen füllen.

Morgens und am Sonntag gibt es meistens eine Doppelmoderation, weil in dieser Zeit die meisten Hörer Radio hören. Eine Schicht der Moderatoren dauert unter der Woche acht Stunden. Am Wochenende kann freiwillig gearbeitet werden. Wenn der Moderator keine Sendung hat, arbeitet er entweder als Reporter oder er plant seinen nächsten Arbeitstag. Die Moderatoren kommen meistens schon zwei bis drei Stunden früher ins Studio, um sich auf die Sendung vorzubereiten.

Der Radiosender selber sponsert niemanden und hat auch keine Sponsoren. Antenne Düsseldorf hat werktags eine Tagesreichweite von 170 000 bis 180 000 Hörern – am Wochenende sind es noch mehr.
 

Nikita Giommetti und Tobias Sübai, 8b, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf