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Geheimbund – Illuminaten: Mythos und Wahrheit

Um den Geheimbund der Illuminaten ranken sich seit jeher viele Legenden. Die Verschwörungstheorien hat auch der Autor Dan Brown mit seinem Roman „Illuminati“ befeuert. Doch die wahre Geschichte des Ordens ist sehr viel nüchterner als die Fiktion im Buch.

Viele Menschen glauben, die Illuminati seien auch heute noch ein großer Geheimbund, der die Geschicke der Weltpolitik beherrscht. Diese These stützt sich auch auf den von Dan Brown geschriebenen Roman „Illuminati“ und die gleichnamige Verfilmung, in der die Protagonisten auf dem Pfad der Erleuchtung in Rom den Illuminaten hinterherjagen. Diese Geschichte der Illuminati ist aber frei erfunden, in Wirklichkeit spielte sie sich ganz anders ab.

1776 wurde der Illuminatenorden von Adam Weishaupt gegründet. Weishaupt war der einzige Professor an der Universität Ingolstadt, der nicht dem damaligen Orden der Jesuiten angehörte, aber den Ideen der Aufklärung anhing. Ganz anders als im Film „Illuminati“, in dem der Illuminatenorden aus der Renaissance stammt, gehört er also in die Epoche der Aufklärung. Anfangs war der Bund der Illuminati als Geheimer Weisheitsbund ein Lesezirkel, dessen Ziel die Aufklärung der Bevölkerung, die Vernichtung des Jesuitenordens und die Zurückdrängung der Gold- und Rosenkreuzer war. Letztere waren ein mystisch-spiritueller Bund innerhalb der Freimaurerloge, der an die Alchemie glaubte. Erst später entschied man sich für den Namen Illuminaten.

Bis 1780 bestand der Orden der Illuminati aus bescheidenen 60 Mitgliedern und bekam erst Aufschwung mit dem Beitritt des Freiherrn Adolph Knigge, der heute vor allem für seine Benimmregeln bekannt ist, den sogenannten „Knigge“. Knigge war zuvor schon in anderen Geheimbünden gewesen, unter anderem war er Freimaurer. Er verließ diese, da er dort keine große Rolle spielte, wusste aber sehr gut, wie ein Geheimbund zu organisieren ist. So führte er verschiedene Mitgliedsränge ein, die nicht leicht zu erlangen, aber auch nicht unerreichbar waren. Wegen des Glücksgefühls, das man verspürte, wenn man einen Rang aufstieg, wurden viele im Bund gehalten. Es durfte auch nicht an Ritualen fehlen. Diese verliehen den Menschen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Unter Knigge traten immer mehr Menschen in den Orden ein.

Die Freimaurer, die viele Prominente in ihren Reihen hatten, durchlebten damals eine große Krise, weshalb sehr viele ehemalige Mitglieder den Illuminati beitraten. Viele gingen davon aus, es handele sich bei den Illuminaten auch um eine Freimaurerloge, denn diese bestanden damals aus vielen verschiedenen Logen. Die Illuminati wiederum hatten einen den Freimaurern sehr ähnlichen Aufbau.

Die Gold- und Rosenkreuzer bemerkten den Zulauf der Illuminaten und setzten ihre weit in den Staat hineinreichende Macht dazu ein, den Orden aufzuhalten. Es wurden Gerüchte und Flugschriften verbreitet, die den Orden in ein schlechtes Licht rückten. Die Gold- und Rosenkreuzer setzten alles daran, die Illuminati zu vernichten.

Doch die wahre Krise der Illuminati begann mit einem Streit zwischen Weishaupt und Knigge. Während Weishaupt kritisierte, die Kompetenz der neuen Mitglieder sei zu niedrig und werde nicht geprüft, meinte Knigge, dass es wichtig sei, so viele neue Mitglieder wie irgend möglich zu rekrutieren, um die Illuminaten zu stärken. Außerdem verlangte Knigge eine Reform des Ordens, da er zu chaotisch sei. Der Streit führte zu Knigges Austritt aus dem Orden. Währenddessen führten die Gold- und Rosenkreuzer ihre Intrige gegen die Illuminaten fort. Viele taten es Knigge gleich und traten aus dem Bund aus.

Dadurch wurde der Orden der Illuminati geschwächt und 1784 schließlich sogar verboten. Der weitverbreitete Glaube, die Illuminati seien ein noch immer existierender weltbeherrschender und geheimer Orden, ist also ein Mythos.

 

Aurèle Lerebourg, Tiago Martins Madeira, Lennart Wollscheid, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium

Sport – Kickende Werbeflächen

Bei jedem Fußballspiel sind sie zu sehen: Firmenlogos auf den Spielertrikots. Die Ausstattung der Mannschaften lassen sich die Unternehmen einiges kosten.

Trikot-Sponsoring im Fußball gibt es seit 1950. Die Summen, die Firmen für das Sponsoring von Trikots ausgeben, müssen gigantisch sein, auch wenn genaue Zahlen weder von den Vereinen noch von den Ausrüsterfirmen offiziell bestätigt werden.

Beispielsweise hat die Firma Puma mit Arsenal London angeblich einen Vertrag über fünf Jahre abgeschlossen, durch den der Verein rund 40 Millionen Euro pro Saison bekommen soll. Auch Adidas investiert wohl sehr viel in das Sponsoring von Trikots. Das Unternehmen stattet schließlich mehr als die Hälfte der Top-Ten-Fußballmannschaften aus.

Das mit Abstand meiste Geld durch Trikot-Sponsoring verdient wohl Manchester United. Der englische Verein hat einen Zehnjahresvertrag mit Adidas, wofür er laut „Focus“ angeblich eine Milliarde Euro erhält. Beeindruckend ist auch die Partnerschaft zwischen dem FC Bayern München und Adidas. Die Firma sponsert den Verein schon seit 1965 und hat mit diesem laut „Sport Bild“ ab 2020 pro Saison 60 Millionen Euro für das Sponsoring vereinbart. Dass Adidas die deutsche Nationalelf ausrüsten darf, lässt sich das Unternehmen nach Informationen der „Zeit“ ab 2018 möglicherweise eine Milliarde Euro kosten. Eine beträchtliche Steigerung gegenüber den 200 Millionen aus dem alten Vertrag für die letzten acht Jahre.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sportmarken als Sponsoren sehr viel Geld in Topmannschaften investieren. Nicht ohne davon zu profitieren: Die Millionen zahlen sich in den Umsätzen für Sportartikel vielfach aus.
 

Hashim Laibacher und Marios Mpousakis, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Digitales Klassenzimmer – Lernen mit der App statt mit Tafelbildern?

Der Nutzen von digitalen Medien im Unterricht ist strittig.

Wenn es nach Teilen der Politik geht, sollen demnächst in Klassenzimmern mehr digitale Medien wie Laptops, Tablets, Beamer und Smartboards zum Einsatz kommen. Einige Parteien wollen Informatik sogar als Pflichtschulfach einführen. Das hätte Vor-und Nachteile. Wie sollen Schulen dem digitalen Fortschritt also begegnen? Zwar gibt es an vielen Schulen schon Smartboards, Tablets und Beamer. Diese sind jedoch für die gemeinschaftliche Nutzung vorgesehen, und viele Lehrer wissen nicht, wie sie diese sinnvoll in den Unterricht einbringen sollen.

Wer schon im frühen Alter nur am Computer schreiben lernt, entwickelt keine eigene Handschrift mehr. Statt mit einem Füller in der Hand auf einem Blatt Papier zu schreiben, drückt man nur noch die richtigen Tasten. Man stelle sich dann folgendes Szenario vor: Das Internet fällt aus, man kann nicht mehr „mailen“ und müsste Briefe per Post verschicken. Wer nie handschriftlich schreiben gelernt hat, könnte in diesem Fall nicht mehr schriftlich kommunizieren. Das langfristige Benutzen eines Computers kann außerdem zu Handgelenk-, Augen- und Rückenschmerzen führen. Und viele Skeptiker merken an, dass technische Geräte in der Schule noch lange keinen informativen Unterricht garantieren.

Aber es ist natürlich bequemer, mit einem Computer zu schreiben, als ein Referat mit der Hand zu verfassen. Auch kann es einfacher sein, mit einer App zu lernen als mit einem Buch. Wenn alle Schüler zu Hause ohnehin mit technischen Geräten lernen, sollte die Schule nachgeben. Deshalb sind wir der Meinung, dass Schulen mehr digitale Medien in den Unterricht einbringen sollten.
 

Daniil Derevyanko, Simon Seidel, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Marode Schulen – Unzumutbare Lernbedingungen

Schulgebäude, die einer Sanierung bedürfen sind deutschlandweit keine Seltenheit.

Laut einer Umfrage des Westdeutschen Rundfunks (WDR), an der​ 1021 Schulen teilnahmen, weisen 85 Prozent der Schulen zum Teil erhebliche Schäden an Klassenräumen, Toiletten, Sporthallen, Dächern, Aulen, Schulhöfen oder Verwaltungsgebäuden auf. Am meisten beklagten sich die Betroffenen über unzumutbare Toiletten, Schimmel, kaputte Heizungen sowie undichte Fenster und Türen.

Viele Schäden seien schon seit Jahren bekannt, doch für Reparaturen fehle das Geld. Die ersten Beschwerden über den unzumutbaren Zustand unserer Schulen kamen schon im Jahr 2001 vonseiten des Verbandes Bildung und Erziehung. Daraufhin gelobte die damalige Landesre-gierung Besserung. Nun fordert der Städtetag NRW ein Sonderinvestitionsprogramm des Landes zur Instandhaltung der Schulbauten. Im Ministerium verweist man darauf, dass die Kommunen jährlich mit einer Bildungspauschale in Höhe von 600 Millionen Euro unterstützt werden. Doch die Kommunen haben angeblich kein Geld.

Es kann nicht sein, dass unser Bildungssystem als Sparschwein missbraucht wird und die Schüler darunter leiden. Wenn es um die Bildung geht, sollte das Land keine finanziellen Grenzen setzen. Kinder meiden zum Teil die Schultoiletten und warten bis zum Ende des Unterrichts ab, da sie sich vor den schuleigenen Toiletten ekeln. Zu einem guten Bildungssystem gehört auch ein angenehmes Lernumfeld. Deshalb sollte in den nächsten Ferien mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.
 

Jonas Oualit und Sären Scheel, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Stars hautah – Eine unvergessliche Begegnung

Unsere Schülerreporterin durfte die Sängerin Maite Kelly einen ganzen Tag lang begleiten.

Maite Kelly ist eine irisch-amerikanische Sängerin. Sie ist das zweitjüngste Kind von zwölf Kindern. Schon als Jugendliche sang sie in der Familienband The Kelly Family und startete später eine Solo- und Musicalkarriere. Aktuell lebt sie in Deutschland, ist mit dem Model Florent Michel Raimond verheiratet und hat drei Töchter. Im Rahmen des Texthelden-Projekts hat sie mir erlaubt, sie einen ganzen Tag lang zu begleiten. Damit ging einer meiner  Wünsche in Erfüllung: Ich wollte schon immer wissen, wie es ist, das Leben einer erfolgreichen Künstlerin zu führen.

Wir trafen uns bereits um halb neun Uhr morgens bei ihr zu Hause. In ihrem Terminplan standen für diesen Tag zwei Lesungen ihres Buches. Zuerst fuhren wir nach Köln. In einer bekannten Buchhandlung warteten viele Kindergartenkinder, Eltern mit Kleinkindern und Fans darauf, dass Maite ihnen aus ihrem vor Kurzem erschienen Kinderbuch „Die kleine Hummel Bommel“ vorliest. Dort trafen wir auch ihre Koautorin Britta Sabbag, mit der sie das Buch vorlas, und die Illustratorin Joëlle -Tourlonias, die während der Lesung die kleine Hummel Bommel auf einer Staffelei zeichnete. Zwischendurch erfreute Maite die Zuschauer mit Liedern. Danach verteilte sie Autogramme und signierte Bücher, Postkarten und T-Shirts.

Und gleich ging es weiter. In Bonn wurden wir in einer großen bestuhlten Aula erwartet. Wir hatten kaum Zeit für eine Pause. Und schon standen die drei wieder auf der Bühne. In der Zeit nutzte ich die Gelegenheit, mich mit einer ARD-Redakteurin und ihrem Kamerateam zu unterhalten, die an einem Porträt über Maite Kelly arbeiteten und deshalb vor Ort waren.

Auf dem Heimweg sang mir Maite einige Lieder vor, die sie für ihr nächstes Album komponiert hat und erzählte aus ihrem Leben als Privatperson, aber auch als Künstlerin. Sie verabschiedete sich von mir mit den Worten, ich könnte sie beim nächs-ten Mal ins Studio begleiten und da-bei zugucken, wie ein Lied entwickelt wird. Wie spannend!

Dieser Tag zeigte mir, wie abwechslungsreich, aber auch anstrengend das Leben eines Künstlers sein kann. Ich finde es bewundernswert, wie toll Maite Kelly mit ihren Fans und besonders mit Kindern umge-hen kann. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Tag erleben durfte.

 

Claire von Vaernewyck, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Literatur – Königin wider Willen

Die Autorin Kiera Cass hat eine romantische Liebesgeschichte erschaffen.

Mit der „Selection-Pentalogie“ hat die amerikanische Autorin Kiera Cass internationale Bestseller geschrieben. Ursprünglich als Trilogie geplant, gibt es mittlerweile vier Bände, der fünfte und letzte der Reihe ist am 3. Mai auf Englisch erschienen.

Die Geschichte der „Selection“-Romane spielt in dem fiktiven Königreich Illéa und beginnt damit, dass der Prinz Maxon ein Casting veranstaltet, um seine zukünfige Herzensdame zu finden. So kommt die Hauptfigur America ins Spiel, die anfangs kein Interesse an dem Adeligen hat, sich im Laufe der Geschichte aber doch in ihn verliebt und auch ein Kind mit ihm bekommt.

Genau da setzt der vierte Roman „Selection – Die Kronzprinzessin“ ein: Eadlyn, die Tochter von Maxon und America, muss als zukünftige Königin genau wie ihre Eltern ein Casting ausrufen und sich aus 35 jungen Männern ihren Zukünftigen aussuchen. Eadlyn ist davon nicht wirklich begeistert, denn an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Der Palast und Eadlyns Innerstes werden von den jungen Männern auf den Kopf gestellt.

Die Kronprinzessin handelt anfangs sehr egoistisch, schließlich wird ihr immer wieder gesagt, wie schön sie sei und dass sie als zukünftige Königin die mächtigste Frau der Welt sein wird. Allerdings legt sie auf diesen Posten keinen gesteigerten Wert. Aber da sie sieben Minuten vor ihrem Zwillingsbruder Ahren auf die Welt gekommen ist, muss sie sich nun dieser schweren Aufgabe stellen. Oftmals wünscht sie sich, ihr Bruder wäre an ihrer Stelle und müsse ihre Aufgaben erledigen und dass sie ein normales Leben führen könnte.

Mit „Selection – Die Kronprinzessin“ hat Kiera Cass die Buchreihe mit einer tollen Geschichte fortgesetzt. Das Buch sorgt für Unterhaltung und hat eine Protagonistin, die für Diskussionen sorgen kann. Ich finde es gut, dass schon bekannte Charaktere wieder erscheinen, auch wenn diese teilweise nur für kurze Momente mitspielen.

Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung, obwohl es eigentlich nur drei Bände werden sollten. Interessant ist, wie sich die Stimmung im Volk des fiktiven Königreichs im Laufe der Bücher ändert. Kiera Cass‘ Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Am Ende des Buches steigert sie die Spannung und führt ein abruptes Finale ein. Ein echter Cliffhänger, der dafür sorgt, dass man es kaum erwarten kann, den fünften Band zu lesen.
 

Anjulie Zhang , 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Cybermobbing – Digitale Gewalt

Cybermobbing ist trotz Anonymität kein Kavaliersdelikt.

Unter deutschen Jugendlichen ist fast jeder Fünfte schon einmal im Internet gemobbt worden. Die Gründe für Cybermobbing sind häufig banal: Die vermeintlich falsche Kleidung oder eine andere Meinung können schon ausreichen. Das Schlimme an Cybermobbing ist, dass die Täter im Netz häufig anonym und nur schwer zu identifizieren sind. Gleichzeitig sinkt durch die Anonymität die Hemmschwelle für die Täter.

Meistens sind die Opfer bedrückt, angespannt und schweigsam. Viele leiden unter Schlaf- und Lernstörungen, Depressionen oder verletzen sich sogar selber. Wenn der Täter auf dieselbe Schule geht, kommt auch Angst vor der Schule hinzu. Wenn man Opfer von Internet-Attacken wird, sollte man seine Eltern und Freunde und auch die Schulleitung einweihen. Bilder und E-Mails sind Beweismaterial, das nicht gelöscht werden sollte. In schwerwiegenden Fällen wie Morddrohungen sollte sofort die Polizei informiert werden. Wenn Bilder, Fake-Profile oder Videos im Internet landen, kann der Netzwerkbetreiber sie löschen.

Den Tätern drohen dann ernsthafte Konsequenzen. Cybermobbing erfüllt verschiedene Straftatbestände, die vielen nicht bewusst sind: Beleidigung, Nötigung, Verleumdung, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen – für diese Vergehen kann man zu Geldbußen oder zu Freiheitsstrafen von bis zu mehreren Jahren verurteilt werden. Kinder unter 14 Jahren sind nicht strafbar, deswegen müssen die Eltern für die Taten ihrer Kinder haften. Rund um das Thema informiert die Internetseite:
www.klicksafe.de

 

 

Annika Werner, 8c, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Wohltätigkeit – Prinzessin für einen Abend

Der „Believe in Magic“-Ball sammelt für gute Zwecke.

Fast jedes Mädchen möchte sich gerne einmal für einen Tag wie eine Prinzessin fühlen. Für manche wurde dieser Traum im August letzten Jahres wahr, als im Londoner Natural History Museum der „Believe in Magic Cinderella“-Ball stattfand.
Die Gastgeber waren Liam Payne und Louis Tomlinson von der britischen Band One Direction. Zusammen spendeten die beiden 2,5 Millionen Pfund an die Organisation „Believe in Magic“, die sich um krebskranke, blinde und gehörlose Kinder sowie um Kinder mit anderen Behinderungen kümmert. Normalerweise werden keine Tickets für den Ball verkauft, doch dieses Mal war es anders: 50 Karten konnten im Vorverkauf erworben werden. Das Geld, das eingenommen wurde, kam den kranken Kindern zugute.

Vor dem Museum traf Louis Tomlinson ein blindes Mädchen und sagte ihr, dass er sich wünschte, sie könne sehen, wie wunderschön sie aussieht. Auch viele Fans von One Direction warteten vor dem Museum, um Louis und Liam zu Gesicht zu bekommen. Die beiden Bandkollegen nahmen sich die Zeit, um Autogramme zu geben. Als schließlich alle Teilnehmer im Tanzsaal versammelt waren, hielten die Gründerin von „Believe in Magic“ und Louis Tomlinson eine Rede. Letzterer hatte seinen Text gemeinsam mit Liam Payne verfasst. Im Laufe des Balls ließ sich Liam als Tiger schminken, woraufhin Louis weitere 30 000 Pfund an die Organisation spendete. Monate später, um die Weihnachtszeit, erinnerte One Direction die Fans erneut an „Believe in Magic“. Es wurde nicht nur Geld gespendet, sondern ein privates Treffen mit der Band als Preis ausgesetzt.

2016 wäre ein gutes Jahr, um die Idee eines Cinderella-Balls auch in Deutschland umzusetzen und auf diese Weise anderen zu helfen.
 

Sarah Horres, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Kunst – Ins Netz gegangen

Der Installationskünstler Tomás Saraceno präsentiert ein begehbares Kunstwerk.

In mehr als 25 Metern Höhe schwebt eine Konstruktion aus Stahlnetzen und riesigen Kugeln im K21 Ständehaus  in Düsseldorf. Auf dem mit Kissen ausgestatteten Netz können sich wagemutige Besucher frei bewegen. Die Installation verleiht das Gefühl, als würde man sich in einem surrealen Wolkenmeer befinden.

Bis Ende Juni 2016 war das Kunstwerk „In Orbit“ von Tomás Saraceno in Düsseldorf zu sehen. Das Netz bewegt sich bei jeder einzelnen Bewegung, es vibriert und so können die Besucher sich gegenseitig wahrnehmen, eine hybride Form der Kommunikation. So trifft die Installation direkt auf die Emotionen derjenigen, die sich auf Angst und Lust einlassen.

Drei Jahre lang plante Saraceno das Projekt mit Ingenieuren, Biologen und Architekten, bis er sein modernes Werk eröffnete und Menschen einen Ort mit ganz neuer Sicht ermöglichte. Zu empfehlen ist, das Netz an einem sonnigen Tag zu erkunden, weil so die spiegelnden Kugeln und die silbernen Stahlfäden noch stärker strahlen.

Um die Installation zu erkunden, muss man mindestens 12 Jahre alt sein. Besucher unter 18 Jahren brauchen die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten. Schade ist, dass man nur zehn Minuten auf dem Netz verbringen darf, denn man braucht ein bisschen, um sich an die Höhe zu gewöhnen. Dennoch ist es ein tolles Erlebnis, welches unbedingt zu empfehlen ist.
 

Elisabeth Mählenkamp, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Tierschutz – Stoppt Tierversuche!

Vielen Produkte werden an Tieren getestet, bevor sie in den Handel kommen.

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie stehen in der Drogerie und liebäugeln mit den Produkten. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie diese getestet werden?

Viele Marken probieren ihre Produkte an Tieren aus. Den Ratten, Kaninchen und Affen wird dafür oft ein Zusatzstoff in die Augen gespritzt, um die Reaktion zu testen. Viele Tiere sterben während der Experimente oder werden danach getötet. Geschätzte 2,9 Millionen Tiere werden jährlich in Deutschland Opfer solcher Versuche. Die meisten sind sogar eigens dafür gezüchtet.

Viele Menschen wissen nicht, wie Produkte getestet werden, und unterstützen so unbewusst Hersteller, die Tierversuche durchführen. Man sollte auch bei Kosmetika darauf achten, wie diese auf Verträglichkeit geprüft werden. Schließlich leiden bei Tierversuchen Lebewesen, die sich nicht wehren können.  
 

Rebeka Binder und Moya Haker, 8c,, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf