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Die Zahl der Obdachlosen wächst Düsseldorf über den Kopf

Die Anzahl der Obdachlosen in Deutschland steigt dramatisch an. Seit 2016 stieg die Zahl um 60 Prozent, auf 25.000 allein in Düsseldorf. Hilfs-Organisationen können auf Dauer kaum mithalten.

Von Lea Essling, Klasse 8a, St-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Bundesweit haben sich die Zahlen seit 2014 fast verdoppelt. Zurzeit leben laut Schätzungen um die 860.000 Menschen ohne Obdach. Umso erschreckender ist, dass allein 25.000 davon in Düsseldorf, einer der wohlhabenderen Städte in Deutschland leben. Wäre die Anzahl Obdachloser in allen deutschen Großstädten so hoch wie in Düsseldorf, würden in Deutschland über drei Millionen Obdachlose leben.

Obdachlosigkeit hat verschiedene Gründe

Das verbreitete Klischee, Obdachlosigkeit wäre – zum Beispiel aufgrund von Drogensucht – selbstverschuldet, hat sich nach Umfragen mit Obdachlosen selbst nicht bestätigt. Viele wurden obdachlos, da sie ins Gefängnis mussten. Andere hatten Kinder oder Familie und sind teilweise sogar aufgrund dessen in Geldnot geraten. Einige sind sogar – völlig entgegen dem Klischee – obdachlos, da sie die Naturverbundenheit schätzen und gerne ohne Dach über dem Kopf leben.

Selbst die Organisationen für Obdachlose kommen mit der Hilfe bei den steigenden Zahlen an Betroffenen kaum hinterher. In Düsseldorf gibt es für fast jeden Problembereich der Obdachlosen eine eigene Organisation. Dennoch können auch diese sich nicht um alle 25.000 Obdachlosen kümmern und ihnen aus der Situation heraushelfen.

Nicht einmal die Hilfs-Organisationen kommen hinterher

Der „Gemeinsam gegen Kälte e.V.“ zum Beispiel, der im Winter und generell in kälteren Zeiten den Obdachlosen Schlafsäcke, Kissen und so weiter anbietet, kümmert sich also um die mangelnden Mittel gegen extreme Witterungsbedingungen. Der „Gute-Nacht-Bus“ ist eine Anlaufstelle für Obdachlose, die nicht wissen, wo sie die Nacht verbringen können. Das Bus-Team arbeitet auch mit der bekannten Obdachlosen-Zeitung „FiftyFifty“ zusammen, die einen Teil des eingenommenen Geldes an den Gute-Nacht-Bus spendet.

Ein Job für Obdachlose

Die Zeitungsfirma selbst ist allerdings keine Organisation, zu der Obdachlose hingehen und Hilfe erwarten können, sondern eine, bei der sie einen Job erhalten. Das führt dazu, dass Obdachlose sich selbst mehr wertschätzen, da sie sich der Gesellschaft etwas angleichen und sie einen Beitrag leisten.

Dennoch reichen nicht einmal diese Einrichtungen, von denen es noch bedeutend mehr gibt, um die steigenden Zahlen der Obdachlosen unter Kontrolle zu bekommen.

Reisebericht Bangkok – zwischen Tuk Tuks, Buddhas und Street Food

In den Osterferien 2018 war ich mit meiner Familie in Bangkok, der Hauptstadt von Thailand. Für mich war es der erste Besuch in Bangkok. Ich war sehr aufgeregt und habe mich auf die Stadt gefreut. Hier möchte ich meine Eindrücke schildern.

Von Lara Jansen, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die vielen Menschen und der laute Verkehr waren erst einmal ungewohnt für mich, jedoch habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt. Wir sind fast jeden Tag mit der BTS gefahren, einer Bahn, die über den Straßen von Bangkok fährt. Das Fahren hat sehr gut geklappt und man kam schnell von A nach B.

Das erste Mal in einem heiligen Tempel

Die erste Sehenswürdigkeit, die wir besichtigt haben, war der königliche Tempel „Wat Pho“. In dem Tempel befindet sich der liegende Buddha, der vergoldet ist. Die Statue hat eine erstaunliche Länge von 46 Metern und ist 15 Meter hoch. Ich persönlich fand den Anblick faszinierend.

Die Gartenanlage des Tempels war ebenfalls sehr schön und detailreich geschmückt. Es war ein sehr heißer Tag und ich war dementsprechend gekleidet. Deshalb musste ich, als wir den Tempel betreten haben, einen Mantel überziehen. Insgesamt hat mir der Besuch im „Wat Pho“ gut gefallen, da ich zuvor noch nie in einem Tempel gewesen bin und dieser Ort eine besondere Atmosphäre und Ruhe ausstrahlte.

Tuk Tuk fahren in der Rush Hour von Bangkok

Von dort aus sind wir dann mit einem Tuk Tuk, einem motorisierten Strassenverkehrsmittel mit drei Rädern, weitergefahren. Als ich zum ersten Mal Tuk Tuk gefahren bin, war es ziemlich gewöhnungsbedürftig, da die Straßen in Bangkok recht voll sind und man damit sehr schnell fahren kann.

Mit dem Tuk Tuk sind wir zum MBK-Center gefahren, welches ein sehr bekanntes Kaufhaus in Bangkok ist. In seinen acht Etagen und etwa 2000 Läden gibt es von Handys bis zu Koffern ungefähr alles zu kaufen. Es lagen oft bis zu fünf Geschäfte nebeneinander, die genau dasselbe verkauft haben. Das MBK-Center ist von innen gigantisch und man kann sich schnell verlaufen. Allgemein war es jedoch eine tolle Erfahrung, ein so großes Einkaufszentrum zu besuchen.

Essen: Köstlich ohne viel Aufwand

An einem Abend haben wir in einer thailändischen Straßenküche gegessen. Sie war sehr einfach gehalten. Man saß auf Plastikhockern und aß mit Plastikbesteck von Plastiktellern. Das Essen wurde direkt vor uns in einer offenen Küche zubereitet. Mein erster Eindruck war, dass es anders ist als die Restaurants, in die man normalerweise geht.

Das Essen hat dennoch sehr lecker geschmeckt. Auch wenn es – wie in Thailand typisch – sehr scharf war. Nach dem Essen sind wir zu einem Blumenmarkt in der Nähe von China Town gefahren. Dort gab es sehr sehr viele Blumen, die teilweise zu Gestecken gebunden wurden. Es waren bestimmt drei Straßen, die alle voll mit Blumenläden waren. An Blumen kann es in Bangkok also niemandem fehlen.

Ein Markt mit über 10.000 Ständen

Ein weiteres großes Ereignis am Wochenende ist der Chatuchak-Markt. Am Wochenende ist der Markt sehr gut besucht, da man dort viel kaufen und gut essen kann. Auf dem Markt reihen sich circa 10000 Stände aneinander. Man kann hier genau wie im MBK-Center so gut wie alles kaufen. Es gibt so viele Wege und Hallen, die man erkunden kann, dass es fast unmöglich ist, den ganzen Markt an einem Tag anzuschauen.

In ganz Bangkok sieht man Bilder des im letzten Jahr verstorbenen Königs. Er wurde sehr verehrt, weil er viel für Bangkok und ganz Thailand getan hat. Der Nachfolger ist der Sohn des alten Königs, dessen Bilder auch an der ein oder anderen Stelle in Bangkok hängen.

Die Reise war sehr schön und ich empfehle jedem, auch einmal Bangkok zu erkunden!

Projekttage 2018 am St.-Ursula-Gymnasium in Düsseldorf

In der Zeit vom 04.06.2018 bis zum 07.06.2018 fanden am St.-Ursula-Gymnasium in Düsseldorf die Projekttage statt. Das große Thema war „Miteinander-Füreinander“.

Von Denise Schmelter, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Jeder sollte drei Projekte angeben, die ihm zusagten und durfte dann an einem davon teilnehmen. Ich kam mit elf anderen Schülern aus der achten Klasse in das Projekt „Foto-Rallye für die neuen Fünftklässler“. Dieses Projekt wurde von unserer stellvertretenden Schulleiterin Frau Stamm geleitet.

Das Schöne an den Projekttagen ist, dass man neue Leute kennenlernt und viele neue Erfahrungen macht. Ich zum Beispiel war mit zehn Schülern und Schülerinnen aus der Klasse 8e und einem Mädchen aus der Klasse 8c zusammen.

Am Montag, dem ersten Tag der Projekttage machten wir zuerst eine kleine Kennlern-Runde, in der jeder kurz erwähnte, wer er ist, wieso er dieses Projekt gewählt hat und was er sich unter dem Projekt vorstellt.

Danach gingen wir jeweils zu zweit in verschiedene Bereiche der Schule, um Fotos aufzunehmen, mit denen die neuen Schüler dann die Rallye am „Ursulatag“ im Oktober machen können, um die Schule besser kennenzulernen.

Nachdem wir alle wieder im Klassenraum waren, fiel uns auf, dass wir eine Art Form benötigten, mit der die neuen Schüler diese Rallye durchführen sollten. Wir entschieden uns nach einigem Überlegen dafür, ein Kreuzworträtsel anzulegen.

Der nächste Tag, der Dienstag, begann damit, dass wir am PC etwa 80 Fotos in die engere Auswahl nahmen und diese dann in die Gruppen A-H aufteilten. In diesen Gruppen würden die neuen Schüler die Rallye machen.

Jeweils zu dritt fingen wir mit den Fragen an, die zu dem Kreuzworträtsel führten. Doch dann passierte etwas, dass niemand vorhergesehen hatte: Keine Gruppe von uns war fertig mit den Fragen, als unser Computer plötzlich gehackt wurde und alle Ordner mit den Bildern weg waren. Wir mussten von vorne anfangen, was glücklicherweise recht schnell ging. Nachdem wir unsere Entwürfe fertig hatten, durften wir gehen.

Es war Mittwoch, als wir den Raum wechselten und in den Computerraum der Schule gingen, um mit einem Programm die acht Kreuzworträtsel für die acht Gruppen zusammenzustellen. Den ganzen Tag verbrachten wir damit uns Fragen und Antworten auszudenken, bis wir gehen durften.

Am Donnerstag, unserem letzten Tag, überarbeiteten wir die Kreuzworträtsel nochmal im Computerraum und bemerkten einige Fehler. Es kam, wie es kommen musste, und nichts lief wirklich glatt. Zwischendurch stürzte immer wieder ein PC ab, sodass wir von vorne beginnen mussten.

Zum Schluss hatten wir keine Zeit mehr und beschlossen, dass wir uns am nächsten Freitag in der letzten Stunde noch einmal treffen würden, um die Fotos auszudrucken und zu laminieren. Alle waren einverstanden und so endeten unsere Projekttage.

Das Gute war, dass wir immer viel Spaß hatten, auch wenn nicht alles so geklappt hat, wie es sollte. Alles in allem waren die Projekttage für mich eine sehr schöne Erfahrung, bei der ich Vieles gelernt und nette Leute getroffen habe.

Die Internationale Automobil-Ausstellung in Hannover

Zur 67. IAA Nutzfahrzeuge vom 20. bis 27. September werden wieder tausende Besucher hauptsächlich die neuesten und besten Autos ansehen und an vielen verschiedenen Attraktionen teilnehmen.

Von Oskar Burghardt, Klasse 8a, St-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Internationale Automobil-Ausstellung, abgekürzt IAA, ist eine der größten Automobilfachmessen der Welt. In diesem Jahr findet sie vom 20. bis 27. September in Hannover statt. Veranstalter der IAA ist die französische „Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles“.

Ein Event für Auto-Liebhaber seit Ende des 19. Jahrhunderts

Die IAA wurde erst im Jahr 1897 in Berlin gegründet. Dort fand die erste Ausstellung mit acht Motorwagen statt, und zwar mit vier Benz, zwei Lutzmann, einem Kühlstein und einem Daimler. Die IAA galt als erste Automobilausstellung in Deutschland. Die zweite Motorwagen-Ausstellung fand am 24. Mai im Jahr 1898 auch in Berlin statt. Damals wurden 13 Wagen vorgestellt.

Stetig wachsende Besucherzahlen

Nach dem Krieg gab es im Jahr 1946 in Paris die erste europäische Nachkriegs-Automobilausstellung. In dieser Zeit durften sich Unternehmen aus dem Deutschland nicht daran beteiligen, weil Deutschland für den Krieg verantwortlich war. Daher stellten in den Jahren 1947 bis 1949 die deutschen Automobilhersteller ihre Fahrzeuge in einer eigenen Halle vor. 1951 wurde die IAA in Frankfurt am Main vorgestellt. Obwohl die deutschen Bürger sich noch gar kein Auto kaufen konnten, kamen über 570.000 Besucher. Die Besucherzahl im Laufe der Zeit steigerte sich permanent und diese Tendenz bleibt bis heute.

Heutzutage nehmen viele verschiedene Fahrzeugmarken an der IAA teil. Die neuesten und teuersten Wagen wie Rallye-Wagen, Lkw, Pkw oder Jeeps werden vorgestellt. An manchen Standplätzen der Automarken kann man Souvenirs, Kleidung oder Mützen kaufen, aber auch die vorgestellten Fahrzeugen bestellen.

Drei Tage Autos für Jung und Alt

Die Internationale Automobil-Ausstellung findet Mitte September in jedem ungeraden Jahr in Frankfurt am Main und in jedem geraden Jahr in Hannover statt. Zwei Tage vor der Eröffnung können die Medienvertreter die Messe besuchen. Danach ist die Messe zwei Tage lang – am Donnerstag und am Freitag – für das Fachpublikum geöffnet. Ab Samstag hat die Messe für die Allgemeinheit Zutritt.

Ich finde die Internationale Automobil-Ausstellung sehr toll und empfehlenswert. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder etwas Interessantes für sich finden kann. Die Organisatoren haben sich sehr viel Mühe gegeben, um zahlreiche Attraktionen vorzubereiten. Man kann sich auch nach vielen verschiedenen Automarken und Modellen erkundigen, weil die Repräsentanten der Firmen auch Präsentationen darüber halten.

Zu wenige Schwimmbäder für Düsseldorfs Schwimmer

Man kann in Düsseldorf, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfahlen, sehr froh sein, dass es hier eine Menge an Schwimm- und Spaßbädern gibt. Leider sind aber auch viele davon geschlossen, da sie renoviert werden müssen. Das sorgt für Unruhe bei den Vereinen in Düsseldorf, da viel um ihre Trainingsstunden fürchten müssen.

Von Eva Dorothea Stempel, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Vereine streiten sich mittlerweile um die Stunden, da diese nun sehr begrenzt sind für die vielen Vereine. Viele Kurse sind oft schon während der üblichen Arbeitszeit im Wasser und die Vereine an den begehrten Nachmittagsstunden.

Wenn man am Nachmittag mal eine Runde schwimmen will, muss man erst einmal gucken wo überall schon ein Verein ist. Für die große Menge an Schwimmern gibt es meist viel zu wenige Bahnen, da die anderen Bahnen für die Vereine reserviert sind.

Dies hat auch gravierende Folgen für die Bäder, da diese oft mehr als zehn Stunden offen haben und für die Vereine noch ein bis zwei Stunden länger. Doch die Kinder-Kurse sind auf die Nachmittagsstunden angewiesen, da die Kinder auch in der Schule sind und nicht erst spät am Abend ihre Stunde haben sollten.

Selbst während der Stunden der Vereine kommt es mitunter zu Streitereien, da manche Vereine schon zehn bis fünfzehn Minuten vor ihrer Zeit da sind und alles vorbereiten, um das volle Potenzial ihrer Stunde auszunutzen. Dies sorgt aber für Empörung bei dem Verein, der gerade seine Trainingsstunde hat, da sie ihr Training ungestört beenden wollen.

Besonders schwer haben es die Tauchvereine, da sie alle zusammen nur so viele Mitglieder haben, wie ein großer Schwimmverein mit 1000 Mitgliedern. So werden auch die Stunden für die Tauchvereine berechnet.

Also ist die gesamte Situation sehr heikel für die Kurse und Vereine, die in Bädern ihre Stunden haben. Die Situation würde sich enorm verbessern, wenn die geschlossenen Bäder wieder öffnen würden, damit die Lage wieder entspannter wird. Sowohl für die Bäder als auch für die Vereine, Kurse und natürlich für die Öffentlichkeit.

Jakobe von Baden – das Gespenst im Düsseldorfer Schloss

Der Legende nach, soll Jakobe von Baden heute noch nachts im Düsseldorfer Schlossturm umhergeistern. Aber was steckt genau hinter em Mythos?

Linda Johänning, Klasse 8a, St.-Ursula Gymnasium Düsseldorf

Jakobe von Baden wurde gegen 1560 geboren und von Nonnen aufgezogen. Später verheiratete ihre erzkatholische Familie Jakobe von Baden mit dem Herzog Johann Wilhelm, weil er der Kirche abtrünnig geworden war. Durch diese Heirat versuchten sie ihn wieder für die katholische Seite zu gewinnen.

Jakobe von Baden war zu diesem Zeitpunkt aber schon verlobt und so schickte man ihren Verlobten auf eine große Reise nach Frankreich, auf welcher er vor Liebeskummer sogar dem Wahnsinn verfallen sein soll.

Mit 25 Jahren heiratete Jakobe schließlich Johann Wilhelm, der ebenfalls unter einigen psychischen Krankheiten litt, wie man sagt. Johann soll paranoid gewesen sein und Wahnvorstellungen gehabt haben.

Nach der Hochzeit verschlimmerte sich die Krankheit sehr und so sperrte man ihn in sein Zimmer, damit er niemanden verletzte. So versuchte Jakobe von Baden ihren Mann zu vertreten und regierte an seiner Stelle als „Fürst in Vertretung“.

Sybille, die Schwester von Johann, war aber neidisch auf ihre Position und verbreitete Gerüchte über Jakobe. Jakobe wurde daraufhin erfolgreich wegen eines angeblichen Giftanschlags auf ihren Mann verklagt und durfte von da an nicht mehr aus ihrem Zimmer.

Aber das war Sybille anscheinend nicht genug. Denn letztendlich fand man Jakobe von Baden mit 39 Jahren mit Würgemalen am Hals tot in ihrem Bett auf.

Seit dieser Nacht soll im Düsseldorfer Schlossturm nachts immer mal wieder eine mal schwarz mal weiß gekleidete Dame umher gehen – wie Jakobe von Baden zu Lebzeiten – die Rache ausüben will.

Influencer: Wie beeinflussen Internet-Stars unser Leben?

Überall ist die Rede von Influencern; mittlerweile ist der Begriff zu einer Berufsbezeichnung geworden. Aber inwiefern beeinflussen uns Influencer durch ihre Internetpräsenz überhaupt?

Von Hannah Tisch, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Das Wort „Influencer“ leitet sich vom englischen Wort „to influence“ ab, was „beeinflussen“ bedeutet. Influencer sind Menschen, die in sozialen Netzwerken präsent sind und über Marken oder Produkte berichten beziehungsweise diese präsentieren und so potenzielle Kunden in ihrer Kaufentscheidung beeinflussen.

Durch ein hohes Ansehen und eine starke Präsenz haben sie einen großen Einfluss auf ihre Follower. Kurz gesagt: Ein Influencer ist eine Person, die ihr Geld mit Werbung verdient. Häufig sind die Follower der Influencer im Alter von zwölf bis 25 Jahren.

Doch können Influencer auch unser Leben beeinflussen?
Ja, das können sie. Viele schauen zu Influencern auf. Sie wollen nicht nur die Produkte nutzen, die sie bewerben, sondern auch so sein wie sie. Influencer können uns beeinflussen und Produkte anwerben, um uns dazu zu bringen, diese zu kaufen. Sie werden bezahlt, um mit Produkten und Kleidungen von bestimmten Marken zu werben. Doch manchmal können die Produkte, die die Influencer anwerben, auch gefährlich werden.

Beispielsweise könnte ein Influencer einen „Diät-Drink“ anwerben, was dazu führen könnte, dass wir uns dazu verpflichtet fühlen, abnehmen zu müssen oder mehr Sport zu machen.

Oft können Influencer auch die Meinung ihrer Fans beeinflussen, zum Beispiel bei politischen Themen. Doch auch das kann auf Dauer nicht gut sein, da man sehr unterbewusst beeinflusst wird.

Häufig gehen auch neue Trends von Influencern aus. Lädt ein Influencer beispielsweise Fotos mit Kleidung oder auch anderen Produkten einer bestimmten Marke hoch und dieser Stil gefällt mehreren Personen, entsteht ein neuer Trend, den plötzlich alle nachahmen wollen.

Trotzdem können Influencer uns auch auf gute Weise beeinflussen und gute Tipps über Reiseziele oder Ähnliches liefern. Man kann sich einen kurzen Eindruck über ein Produkt machen und gucken, ob man es braucht oder nicht.

Heutzutage sind Influencer einfach sehr präsent in unserer Gesellschaft und fast zum Alltag geworden, da die meisten fast täglich auf die sozialen Netzwerke gehen, um die Fotos ihrer Vorbilder sich anzuschauen. Dabei sollte man stets kritisch bleiben und überlegen, wieviel Einfluss gut für uns ist.

Warum die Immissions-Belastung in NRW so hoch ist

Überall in Düsseldorf, Köln und vielen anderen deutschen Städten werden zu hohe Stickstoffdioxid-Werte gemessen. Bei vielen anderen europäischen Staaten sind diese Werte stabil – wieso nicht auch in Deutschland?

Von Lennart Bonitz, Klasse 8a, St.-Ursula- Gymnasium Düsseldorf

Die Antwort ist einfach: Die Messstationen stehen zu nah an den Straßen, wo gemessen werden soll. Laut der geltenden europäischen Verordnung von 2010 müssen mindestens 25 Meter Abstand vom Kreuzungsrand und Bordstein gehalten werden.

Als Beispiel: Düsseldorf, Corneliusstraße/ Ecke Kirchfeldstraße. Dort wird direkt an einer Ampel, wo viele Autos im Rückstau zum Stehen kommen, gemessen. So entstehen verfälschte Messwerte und die Stickstoff-, Stickstoffdioxid-, Feinstaub- und Ozonbelastungen gehen durch die Decke und bringen Städte wie Düsseldorf zum Erliegen.

Viele europäische Staaten halten sich an die Aufstellungsbedingungen und die Kraftfahrzeuge haben freie Fahrt – nur in Deutschland eben nicht.

Warum das Konzept „Digitales Klassenzimmer“ sinnvoll für alle ist

Für uns ist es Alltag: Die Nutzung digitaler Geräte und das Bewegen in der digitalen Welt. Wieso nicht auch im Klassenzimmer?

Von  Mila Stojic, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Digitalisierung an Schulen ist eine gute Idee, um uns Schülern den Alltag zu erleichtern. Dafür spricht auf jeden Fall, dass sich das gesamte Arbeitsmaterial (inklulsive Informationsquellen und Suchmaschinen) auf dem Tablet-PC befinden würde. Dadurch müsste man auch keine schweren Bücher mehr tragen. Zusätzlich schützt man die Umwelt, da durch das Umstellen auf Tablet-PCs weniger Schulhefte produziert werden müssten und somit Ressourcen gespart werden würden. Zudem würde das Arbeiten an digitalen Geräten für Jugendliche handlicher und geordneter ablaufen.

Am Wichtigsten ist aber, dass sich Schülerinnen und Schüler motivierter am Unterricht beteiligen würden. Viele Menschen sind zwar der Meinung, dass wir Schüler durch die Nutzung von digitalen Geräten im Unterricht unkonzentriert, abgelenkt, oder Ähnliches wären. Doch das trifft – soweit ich es aus eigener Erfahrung sagen kann – nicht zu. Da sich Jugendliche heutzutage selbstverständlich in der digitalen Welt bewegen, würde ihnen der Unterricht durch eine solche interessante Umsetzung viel mehr Spaß machen.

Ein passendes Beispiel zu diesem Thema ist das St.-Ursula-Gymnasium in Düsseldorf. Hier hat jede Klasse einen eigenen Computer mit zugehörigem Fernseher zur Verfügung gestellt bekommen, wodurch der Unterricht interessanter gestaltet werden kann. Die Lehrer können uns somit den Unterrichtsstoff mit Hilfe von Videos, Diagrammen und so weiter besser veranschaulichen. Dadurch haben wir Schülerinnen und Schüler mehr Freude an der Mitarbeit.

Die Umstellung auf Tablet-PCs ist eine sinnvolle Überlegung. Jedoch sollte man diese so einstellen, dass Schülerinnen und Schüler keinen Zugriff auf Apps wie Instagram und Snapchat haben, da sie dadurch tatsächlich abgelenkt wären. Durch diese Einschränkung der Nutzung würden die Schüler regelmäßig mit Spaß und Interesse am Unterricht teilnehmen.

Arm in einer reichen Stadt – Obdachlose führen durch Düsseldorf

Geht man an der Kö‘ entlang, ist es nichts besonderes, die besten der besten Autos zu sehen oder die hochwertigste Kleidung. Doch ist die Modestadt wirklich so reich, wie sie scheint, oder ist die Königsallee nur eine Fassade, hinter der eine andere Wahrheit steckt?

Von Anna Maria Gutzeit, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Ich habe durch das Projekt „Auf Streife: Obdachlosen helfen und
betrachten“ in den Projekttagen am St.-Ursula-Gymnasium viele
verschiedene Eindrücke von Düsseldorf gesammelt. Ich habe Seiten von
Düsseldorf gesehen, die mich sehr überrascht haben.

Unsere Projektgruppe hat durch die Organisation „Fifty-Fifty“ eine Stadtführung von
Obdachlosen bekommen. Es war toll zu hören, aus welcher Sicht sie
Düsseldorf betrachten. Sie haben uns ihre Geschichten, ihre Wünsche und
ihre Erfahrungen erzählt. Wir sind zur Charlottenstraße (in der Nähe
der Königsallee) gelaufen.

Die zwei Obdachlosen, die uns durch Düsseldorf geführt haben, haben uns erzählt, wie schlimm es ist, hier zu leben. Es ist nichts Besonderes, Drogendealer oder Prostituierte
hier zu sehen. Sie haben uns erzählt, dass es öfter vorkommt, dass Männer hier hinkommen, um Frauen zu entführen oder sie zu etwas zu zwingen, was sie nicht wollen. Sie haben uns als Beispiel erzählt, dass eines Abends eine Frau kurz in einen Supermarkt gehen wollte um etwas zu holen und nie wieder kam. Mich hat diese Geschichte sehr schockiert, weil es angeblich öfters vorkommen soll und dadurch hat sich mein Bild
von der „reichen Modestadt“ etwas verändert.

Die Organistion „Fifty Fifty“ hilft Menschen, die kein Zuhause haben und denen es schlecht
geht. Sie bringen monatlich eine Zeitung heraus, die 2,40 Euro kostet
und überall in der Stadt verkauft wird. Der Erlös geht an einen
guten Zweck. Die Obdachlosen erzählten uns, dass sie sich über jeden Käufer freuen.

Ich habe durch das Projekt sehr viel gelernt und bin über mich
hinausgewachsen. Die ganzen Vorurteile, die ich über Obdachlose
hatte, haben sich nicht bestätigt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass
sie so offen und freundlich mit uns reden würden.

Die Obdachlosen haben sich auch untereinander sehr herzlich behandelt und haben uns erzählt, dass sie sich nicht immer Geld wünschen, sondern sich oft mehr darüber freuen
würden, wenn jemand kommen und sich die Zeit nehmen würde, um
etwas mit ihnen zu reden.

Es ist wichtig, einander zu beachten und den Menschen zu helfen, denen
es nicht so gut geht wie uns.