Interview zum Girls-Day im nordrhein-westfälischen Landtag

Die Schülerin Anna Gutzeit hat den Girls-Day genutzt, um sich einen Einblick in die politische Arbeit eines vorwiegend von Männern ausgeübten Berufes zu verschaffen. Sie verbrachte den Tag im Landtag Nordrhein-Westfalen.

Von Emil Stutzke, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Warum hast du dich entschieden, am Girls-Day in den Landtag zu gehen und den politischen Alltag kennenzulernen?
Ich bin der Meinung, dass Jugendliche sich viel zu wenig mit Politik beschäftigen. Da geht es schließlich um unsere Zukunft. die man mitgestalten sollte.

Wie war der Tagesablauf im Landtag?
Nach der Begrüßung durften wir an einer Ausschusssitzung teilnehmen, in der diskutiert wurde, inwieweit die Polizeibehörden im Rahmen der Terrorabwehr Mobiltelefone abhören dürfen. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, in einer weiteren Sitzung Fragen an Politiker der verschiedenen Fraktionen zu stellen.

Welche Ratschläge gaben euch die Politiker für die Zukunft – insbesondere hinsichtlich des politischen Meinungsbildes?
Die Politiker haben uns darin bestärkt, die unterschiedlichen politischen Meinungen anzuschauen und uns damit zur eigenen Meinungsbildung auseinanderzusetzen. Es war schön, festzustellen, dass kein Politiker seine jeweilige Partei in den Vordergrund gestellt hat, um uns damit für die entsprechende politische Richtung zu gewinnen.

Wie sieht die typische Karriere der Politiker aus und was waren ihre Beweggründe, sich politisch zu engagieren?
Bei den meisten Politikern begann der politische Lebensweg im Gymnasium als Klassensprecher. Anschließend haben sich die meisten in die Schülervertretung wählen lassen. Daraufhin folgte der Eintritt in die Jugendorganisation einer Partei, zum Beispiel in die Junge Union oder zu den Jusos.

Könntest du dir vorstellen, als Politikerin zu arbeiten?
Ich würde sehr gerne als Politikerin arbeiten, weil ich gerne die Zukunft mitgestalten und mich für unsere Gesellschaft einsetzten möchte.