Archiv der Kategorie: Annette-v.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Musik – Deichkind rockt Deutschland!

Die ersten Konzerte der großen Tournee hat die aus Hamburg kommende Hip-Hop- und Electro Band namens Deichkind bereits hinter sich; ihr spektakuläres Eröffnungs-Konzert fand in der Düsseldorfer Philipshalle statt.

Nach dem Eröffnungs-Konzert von Deichkind waren hunderte von Zuschauern mehr als begeistert; mit Partystimmung gingen die Fans fröhlich aus der Philipshalle, das einzige, was nach dem großen Event nicht mehr saß, war die Frisur.

Noch mehrere Tage danach trällerten Sie die beim Konzert gespielten Lieder und dachten gerne an die umwerfende Bühnenshow zurück. Sicherlich fragen Sie sich jetzt, was das bloß für eine Band sein soll.

Die Band namens Deichkind stammt aus Hamburg und existiert bereits seit 1997. Sie sind für schräge bis groteske Texte und eine ebensolche Bühnenshow, in der sie mit Klarsichtfolie, Plastiksäcken, grünleuchtenden Knicklichtern und einer Menge Klebeband bekleidet auftreten, bekannt.

Gerade deshalb sind sie eine ganz andere, individuelle Band. Wenn man einmal anfängt, die Lieder zu hören, ist man so verzaubert, dass man die Finger nicht von der Wiederholungstaste lassen kann. Ein richtiger Durchbruch erfolgte 2000 mit dem Hit „Bon Voyage“, bei der Deichkind zum ersten Mal mit anderen Künstlern ins Studio ging.

Auch „Remmidemmi“ war ein riesiger Erfolg für die Band. Lange nach dem zweiten Album verschwanden die Kinder vom Deich in die Versenkung, bis sie im Februar 2005 bei Stefan Raabs legendären „Bundesvision Song Contest“ mit dem recht elektronischen Brüller „Electric Superdance Band“ antraten, wobei die Bühnenshow noch lange nach dem Auftritt in den Köpfen der Zuschauer war.

Seit diesem Auftritt ist die Band gut im Musikgeschäft, doch dieses Jahr mussten sie auch einen harten Schicksals schlag überstehen: Band-Kollege Sebi Hackert verstarb am 21. Februar dieses Jahres überraschend in seiner Wohnung in Hamburg. Er wurde 32 Jahre alt.

Zurzeit ist die Band auf großer Deutschlandtournee. Konzerte in München, Dresden, Hamburg, Flensburg und Hannover stehen noch an. Die vorherigen Konzerte waren schon ein völliger Erfolg.

Wenn die Band noch einmal die schöne Hauptstadt Nordrhein-Westfalens besucht, sollten Sie sich unbedingt ein Ticket besorgen und so richtig Party mit den Kindern vom Deich machen.

Es lohnt sich auf jedenfall und ist ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt. Wir können es nur empfehlen!

Isabel Mehring, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Theater – Räuber toben im Schauspielhaus

Der Grundstein des Düsseldorfer Schauspielhauses wurde 1969 auf dem Gustaf-Gründgens-Platz in der Düsseldorfer Innenstadt gelegt.

Im Januar 1970 wurde das Schauspielhaus dann endgültig fertiggestellt und eröffnet.

Zum Schauspielhaus gehören das „Große Haus“ mit 900 Plätzen, das „Kleine Haus“ mit 300 Plätzen, das „Junge Schauspielhaus“ für Kinder und Jugendliche, das „Central“ und die Spielstätte für experimentelles und internationales Theater am Düsseldorfer Hauptbahnhof, welches erst seit diesem Jahr existiert.

Zurzeit werden verschiedene Theaterstücke, wie zum Beispiel das Stück für die ganze Familie „Ronja Räubertochter“ nach dem Roman von Astrid Lindgren aufgeführt. Das Stück wurde gemeinsam mit dem „Jungen Schauspielhaus“ produziert und wurde von Frank Panhans inszeniert.

Regisseur Frank Panhans, ausgezeichnet mit dem Deutschen Theaterpreis FAUST 2007, inszenierte im vergangen Jahr mit dem gleichen Team „Emil und die Detektive“ mit großem Erfolg. Nun brachte er mit seinen Kollegen „Ronja Räubertochter“ gelungen auf die Bühne. Mit einem spektakulären Bühnenbild begeisterte das Stück schon hunderte von Zuschauern.

Die Abenteuer, die Ronja erlebt, fesseln nicht nur die kleinen Besucher. Auch die Lehrer und Lehrerinnen, die Mamas und Papas, Omas und Opas gucken gespannt auf die Bühne, wenn Ronja, eine wirkliche Heldin ohne Angst vor Graugnomen, Rumpelwichten, Wilddruden und anderen unheimlichen Geschöpfen des Waldes, spannende Abenteuer erlebt.

Durch die musikalische Leitung von Klaus-Lothar Peters, Klaus Mages und Petra Hartmann bekommt das Stück noch eine ganz besondere Note.

Neben Ronja, gespielt von Xenia Shagowski, spielt auch Birk eine Hauptrolle. Birk wird vom Jungschauspieler Till Frühwald gespielt, der erst seit dieser Spielsaison am Schauspielhaus tätig ist. Wir hatten das Glück, mit ihm ein Interview über das Schauspielerdasein und über das Stück „Ronja Räubertocher“ zu führen.

War es schwer sich in die Rolle des Birks zu versetzen?

Frühwald: Ja, es war schwer sich in die Rolle reinzuversetzen, doch durch das Spiel und viel ausprobieren habe ich es hinbekommen.

Wie lange haben Sie und ihre Schauspielkollegen geprobt, bis die Premiere im „Großen Haus“ stattfand?

Frühwald: Nach sieben Wochen intensivem Proben fand die Premiere statt.

Sind während der Aufführungen schon mal irgendwelche Fehler passiert?

Frühwald: Ja. Einmal hatten wir bei einer Aufführung für mehrere Minuten Stromausfall, natürlich wussten dies die Zuschauer nicht, sie dachten es gehöre zum Stück. Das Schlimmste, was bis her passiert ist, war, dass sich die richtig Ronja, Viola Pobitschka, vier Tage vor der Premiere das Bein brach. Wir dachten alle die Premiere müsste vorschoben werden, doch mit Hilfe von uns lernte Xenia die Rolle der Ronja in vier Tagen, und die Premiere die am 15. November war gerettet.

Herrscht hinter den Kulissen immer eine gute Atmosphäre?

Frühwald: Ja, sogar eine sehr gute. Wir verstehen uns alle wirklich gut.

Isabel Mehring, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Gastronomie – das Restaurant „Salento“ – Ein Stück Italien in Benrath

Der erfolgreiche Gastronom und Geschäftsführer Guiseppe Falco eröffnete 2006 das Restaurant Salento. Er kam durch eine Zeitungsanzeige zu den Räumlichkeiten, in denen es sich nun befindet. Aus dem ehemaligen Schnellimbiss wurde so ein stilvolles und gemütliches Stückchen Italiens.

Seit drei Jahren gibt es in Benrath das Salento, ein Restaurant, wo für jeden etwas dabei ist: Die kulinarischen italienischen Gerichte dürften jedem schmecken. Auch optisch ist das Restaurant sehr einladend.

Mit seinem italienischen Flair spricht es jeden an. Dazu kommen seine Gerichte von Antipasti bis Pizza und Pasta. Guiseppe bietet in seinem Restaurant hausgemachte frische Nudeln an, z.B.: Tagliatelle mit Scampi oder Orechiette mit Salsiccia.

Alle seine Spezialitäten kommen aus seiner Heimat Apulien. Zusätzlich bietet er jeden Tag ein wechselndes Hauptgericht an, womit er die Konkurrenz aus dem Rennen wirft, die kein leichter Gegner in Benrath ist.

Besonders in den Mittagspausen der Leute, die in der Fußgängerzone ihrem Beruf nachgehen, ist das Salento ein beliebter Treffpunkt. Auch sehr empfehlenswert ist nach Aussagen von Gästen die Spezialität des Hauses, die jeden Tag wechselnde Vorspeise.

Die freundliche Bedienung sorgt dafür, dass Sie sich sehr wohl fühlen. Im Sommer bietet das Haus auch Sitzgelegenheiten im Freien an. Es ist also dort alles, was Herz und Magen begehrt.

Max Grundmann, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Glosse – Eins plus eins gleich drei?

Jeder dritte Schüler hat Angst vor Mathearbeiten. Und auch die Eltern sind betroffen: nur 50 Prozent sagen aus, ihre Kinder kämen alleine mit Mathe klar. Allerdings finden 95 Prozent, dass man Rechnen auf jeden Fall für die Zukunft brauche. Wofür ist ja wohl klar: Um den Kindern vorzulügen, wie einfach das doch alles sei.

Natürlich muss man auch an die Mathelehrer denken. Sind das etwa ehemalige Mathe-Einsenschreiber, die ahnungs- oder sogar rücksichtslos ihre Schüler terrorisieren?

Oder wurden sie von ihren Eltern – denen Mathe ja so wichtig ist – dazu gezwungen, Mathelehrer zu werden? Haben sie nun vor jeder Mathestunde Angstzustände?

Um dieses schwerwiegende Problem muss man sich auf jeden Fall kümmern – wer informiert uns denn sonst über Umfragen, wenn niemand freiwillig mit Prozenten rechnet?

Wibke Schumann, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Glosse – Weihnachtsgeschenke online kaufen

540 von 1000 der befragten Erwachsenen kaufen neuerdings die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online.

Dabei sind für 18 Prozent der Befragten die Preise egal, und das in der Finanzkrise! Aber mal ehrlich, wundert Sie das noch?

Während die Tannenbaumration knapp wird, steigen die Preise für Geschenke aller Art. Ist logisch, denn wie sollen die Großen im Bundestag sonst ihre Stippvisiten im Wellnesshotel und die alljährliche Glühweinflasche bezahlen?

Geht nicht.

Die um ihre Vergeltung bangenden Bankmanager haben gleich die Kreditkarte sperren lassen. So eine Schande.

Das erfordert demnach Anpassung und der bequeme Weg übers Internet eignet sich gerade dazu, das Passende zu finden. Ein Klick, ein Name, eine Überlegung, und schon ist alles geregelt. Hoffentlich wird das nicht zum Alltag, denn sonst werden wir bald in einer Welt leben, die von modernster Technik abhängt.

Wer also alles per Mausklick bestellt, wird seine Brötchen bald nur noch zugeschickt bekommen.

Jacky Werny, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Kino – der UFA-Palast am Düsseldorfer Hauptbahnhof – Kilometerlange Filme

Der 1997 eröffnete UFA-Palast am Düsseldorfer Hauptbahnhof war das erste Multiplexkino in Düsseldorf. Hier gibt es zwölf Kinosäle. Das kleinste Kino hat 125 Plätze, das größte hingegen 580, und insgesamt gibt es 2058 Kinositze.

Das so genannte Arthouse, in dem eher anspruchsvollere Filme gezeigt werden, zum Beispiel Literaturverfilmungen, ist unter anderem das Merkmal des Kinos. Zusätzlich gibt es ein 3D-Kino. Dort wurden schon Filme wie “Ice Age“ gezeigt.

Zu jedem Kinosaal gibt es einen Vorführraum. Von dort aus werden die Filme abgespielt.

Diese sind nicht, wie man vielleicht denkt, auf normalen DVDs, sondern auf riesigen Filmrollen, die bis zu 20 Kilogramm wiegen und mehrere Kilometer lang sind. “Titanic“ war einer der längsten Filme, er war 6,5 Kilometer lang. Normalerweise ist ein Film zwischen zwei und drei Kilometer lang. Diese Filmrollen werden über Projektoren abgespielt, die 24 Bilder pro Sekunde zeigen.

Aber das Kino wird nicht nur als Kino genutzt, denn hier werden auch Veranstaltungen und Konferenzen abgehalten. Für jeden Kunden wird alles individuell organisiert. Es steckt also weitaus mehr hinter einem Kino und Filmen, als man vermutet.

Lena Daehne, Anita Wichert und Isabel Mehring, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Kino – Das Filmmuseum in Düsseldorf

Interessieren Sie sich für Filme und deren Geschichte? Interessieren Sie sich für den Produktionsprozess eines Films? Und wollten Sie schon immer wissen, wie der erste Film entstanden ist? Im Filmmuseum in Düsseldorf finden Sie die Antworten auf Ihre Fragen!

Das Filmmuseum steht bereits seit 1993 für Besucher ab fünf Jahren offen, insbesondere für Lehrer, Studenten und Schüler.

Der Aufbau eines Museums besteht aus vielen Bereichen, darunter das Kino „Black Box“, die Sonderausstellung, die bis vor Kurzem mit Kostümen der Filmgeschichte bestückt war, die Dauerausstellung auf 2000 Quadratmetern, wo Materialien zur Geschichte des Films, Dokumentationen der Filmproduktion, Apparate zur Aufnahme, Entwicklung und Vorführung des Films, Dekorationen, Requistiten und mehr ausgestellt werden.

Außerdem gibt es dort die Museumspädagogik und das Filmlager mit 35- und 16-Millimeter-Filmen. Im Museum gbt es keine chronologische Reihenfolge, denn die Räumlichkeiten sind mit bestimmten Themen, wie beispielsweise dem „Pantheon der Filmgeschichte“ und „Filmkult“ ausgestattet.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Filmmuseum sehr vielfältig ist, denn man kann hier viel entdecken und selber ausprobieren.

Lena Daehne, Isabel Mehring und Anita Wichert, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Kirche und Jugendliche – Vielen ist der Konfi-Unterricht zu langweilig

In vielen Gemeinden ist das Bild gleich: Nur ältere Menschen im Gottesdienst, gelangweilte Jugendliche, die sich zum Konfirmandenunterricht quälen.

Es ist sogar schon einmal vorgekommen, dass eine Konfirmandin während des Gottesdienstes eingeschlafen ist. In der Stunde trägt der Pfarrer irgendetwas vor, die Schüler machen Unsinn und die Atmosphäre ist gereizt.

„Der Unterricht muss neu an die Jugendlichen angepasst werden“, so eine Konfirmandin. „Man kann nicht einfach die zehn Gebote auswendig lernen, ohne zu wissen, warum.“

Wie sie den Unterricht verbessern würden, schildern drei Konfirmandinnen:

Entspannt unterhalten sich die Schüler und neue Freundschaften entstehen, da alle mehr oder weniger in der Nachbarschaft wohnen. Es werden auch aktuelle Themen diskutiert und bei den nicht mehr aktuellen Bereichen Bezüge zu den Jugendlichen hergestellt. Jeder findet seinen eigenen Glauben und erfährt auch die Hintergründe zu Bibeltexten.

„Schön wären auch mehr Jugendclubs, nicht nur Seniorentreffs“, so eine weitere Konfirmandin. Natürlich ist nicht alles schlecht – was am Unterricht gefällt, sind vor allem das Liedersingen, das Basteln und die Ruhepause im stressigen Alltag. Auch Gottesdienste für Kinder sind schon vorhanden und auf Weihnachtsmärkten und Ausflügen kann man die Gemeinde „live“ erleben.

Wibke Schumann, Karoline Wolandt und Judith Schicks, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Neue Tierarztpraxis in Wersten – „Von Hund bis Maus“

In der Ickerswarder Straße 14 gaben die Tierärzte Johannes und Nicola Grübl am 14. November ein Eröffnungsfest für ihre neue Tierarztpraxis. Die Tierbesitzer aus der Nachbarschaft besuchten dieses ab 12 Uhr. Für die Kleinen gab es ein Kinderschminken und einen Clown, was auch die beiden Kinder der Tierärzte genossen.

Die Besucher durften sich die hellen, freundlichen Untersuchungsräume und sogar den OP-Saal ansehen, die ab dem 16. November genutzt werden.

Wir haben Dr. med. vet. Johannes Grübl interviewt:

SLZ: Wie kamen Sie auf die Idee, eine Tierarztpraxis in Wersten zu eröffnen?

Grübl: „Meine Frau kommt aus Düsseldorf, und wir haben hier ein schönes, großes Haus gefunden, in dem wir uns wohlfühlen und uns selbstständig machen konnten.“

SLZ: Wo haben Sie vorher gearbeitet?

Grübl: „Ich habe zwei Jahre in Wien studiert und dort in Österreich in einer Kleintierklinik gearbeitet. Danach war ich drei Jahre in Duisburg, ein Jahr in Heiligenhaus und arbeite im Moment parallel in Mönchengladbach.“

SLZ: Besitzen Sie selber Haustiere?

Grübl: „Ja, wir haben zwei Katzen.“

SLZ: Auf welche Tiere sind Sie spezialisiert?

Grübl: „Ich bin Fachtierarzt für Kleintiere, also alles von Hund bis Maus.“

SLZ: Hatten Sie schon außergewöhnliche Tiere in Behandlung?

Grübl: „Frösche, Schlangen, Ratten … „

SLZ: Warum war denn z.B. die Schlange bei Ihnen?

Grübl: „Sie hatte Probleme beim Häuten, also musste ich mit der Hand nachhelfen.“

SLZ: Machen Sie auch Hüftgelenksuntersuchungen, zum Beispiel bei großen Hunderassen?

Grübl: „Ja, mit digitalem Röntgen.“

SLZ: Finden Sie Ihr Fest gelungen?

Grübl: „Ja, die Stimmung ist gut. Es ist schön, dass so viele gekommen sind, und alle sind glücklich.“

Weitere Informationen:

Öffnungszeiten:

Mo. 9-12 und 15-18 Uhr

Die. 9-12 und 15-18 Uhr

Mi. 9-12 Uhr

Do. 9-12 und 15-22 Uhr

Fr. 9-12 und 15-18 Uhr

Sa. 10-12 Uhr

www.tierarzt-duesseldorf-sued.de

Wibke Schumann und Lisa-Marie Bäunker, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Wie wäre es mit Spanisch, Italienisch oder Chinesisch? – Sprachenvielfalt: Ein Plädoyer für die Globalisierung

Wer viele Sprachen beherrscht, dem gehört die Welt. Sagt man zumindest im Volksmund. Genau deshalb gibt es am Annette- Gymnasium die dritte Fremdsprache bereits ab Klasse acht.

Das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Benrath macht ein vielfältiges Sprachangebot auch für jüngere Schüler möglich. Ob Französisch, Latein, Italienisch, Spanisch oder auch das exotische Chinesisch: Die Angebotsvielfalt ist beeindruckend.

Schon ab der fünften Klasse vergnügen sich die Neuankömmlinge mit Französisch oder Englisch. Und es gibt eine Neuerung: Sonst nur der Oberstufe vorbehalten, wird seit 2007 Spanisch und Italienisch auch für die Mittelstufe angeboten. Der Unterricht für diese Sprachen wird mit farbig gestalteten Arbeitsheften, progressiven Lernbüchern und zusätzlichen CDs gestaltet

Nach zahlreichen Diskussionen über Leistungsdruck muss man sich trotzdem fragen: Wie nehmen die Schüler diese zusätzliche Belastung auf?

Die achte Klasse des Annette-Gymnasiums hat dies sehr gut aufgenommen: Schon seit der ersten Spanischstunde waren die begeisterten Schüler kaum zu bändigen. Sie blicken auf den spanische Liedtext und singen jede Strophe mit. Immer lauter ertönt der Gesang, und beim Refrain klatschen sie. Der Song: „La camisa negra“ von Juanez, was soviel bedeutet wie „Das schwarze Hemd“.

„Ich wusste gar nicht, dass dieses schöne Lied einen so blöden Titel trägt“, sagt eine Schülerin und muss lachen. Das zusätzliche Angebot kommt anscheinend gut an. Grund hierfür ist auch das neue Lehrprinzip: Es ist nicht wichtig, wie viel man auf Anhieb versteht – jeder lernt in seinem eigenen Tempo. Vor allem jedoch liegt es auch an den neuen Methoden, bei denen man aktiv die Sprache erlernt. Rollenspiele, Projekte, Filme oder Hörspiele – fast spielerisch eignet man sich Wortschatz und Grammatik an.

Wenn mit viel Enthusiasmus unterrichtet wird, macht Lernen einfach nur Spaß. Fehlt Schülern dieser Spaß, so liegt dies vor allem am unkompetenten Lehrerkörper mit seinen konservativen Methoden.

Glücklicherweise werden immer mehr junge Lehrer angestellt– wer am Annette die dynamische Spanischlehrerin der oben genannten achten Klasse bekommt, hat gute Karten. Und gute Karten zu haben, ist wichtig.

Laut internationalen Wirtschaftsgrößen haben Sprachenkenntnisse einen immer größer werdenden Stellenwert: Wer früh beginnt, wird von Arbeitgebern mit größeren Chancen belohnt.

Während die Annetteschüler Spanisch lernen, lernt irgendwo auf der Welt jemand anderes Deutsch. Solange wie Sprachen so verbinden, wie der Euro uns Europäer – solange wird das friedliche Miteinander bestärkt. Das ist die Zukunft der Welt.

Jacky W., Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium