Der Grundstein des Düsseldorfer Schauspielhauses wurde 1969 auf dem Gustaf-Gründgens-Platz in der Düsseldorfer Innenstadt gelegt.
Im Januar 1970 wurde das Schauspielhaus dann endgültig fertiggestellt und eröffnet.
Zum Schauspielhaus gehören das „Große Haus“ mit 900 Plätzen, das „Kleine Haus“ mit 300 Plätzen, das „Junge Schauspielhaus“ für Kinder und Jugendliche, das „Central“ und die Spielstätte für experimentelles und internationales Theater am Düsseldorfer Hauptbahnhof, welches erst seit diesem Jahr existiert.
Zurzeit werden verschiedene Theaterstücke, wie zum Beispiel das Stück für die ganze Familie „Ronja Räubertochter“ nach dem Roman von Astrid Lindgren aufgeführt. Das Stück wurde gemeinsam mit dem „Jungen Schauspielhaus“ produziert und wurde von Frank Panhans inszeniert.
Regisseur Frank Panhans, ausgezeichnet mit dem Deutschen Theaterpreis FAUST 2007, inszenierte im vergangen Jahr mit dem gleichen Team „Emil und die Detektive“ mit großem Erfolg. Nun brachte er mit seinen Kollegen „Ronja Räubertochter“ gelungen auf die Bühne. Mit einem spektakulären Bühnenbild begeisterte das Stück schon hunderte von Zuschauern.
Die Abenteuer, die Ronja erlebt, fesseln nicht nur die kleinen Besucher. Auch die Lehrer und Lehrerinnen, die Mamas und Papas, Omas und Opas gucken gespannt auf die Bühne, wenn Ronja, eine wirkliche Heldin ohne Angst vor Graugnomen, Rumpelwichten, Wilddruden und anderen unheimlichen Geschöpfen des Waldes, spannende Abenteuer erlebt.
Durch die musikalische Leitung von Klaus-Lothar Peters, Klaus Mages und Petra Hartmann bekommt das Stück noch eine ganz besondere Note.
Neben Ronja, gespielt von Xenia Shagowski, spielt auch Birk eine Hauptrolle. Birk wird vom Jungschauspieler Till Frühwald gespielt, der erst seit dieser Spielsaison am Schauspielhaus tätig ist. Wir hatten das Glück, mit ihm ein Interview über das Schauspielerdasein und über das Stück „Ronja Räubertocher“ zu führen.
War es schwer sich in die Rolle des Birks zu versetzen?
Frühwald: Ja, es war schwer sich in die Rolle reinzuversetzen, doch durch das Spiel und viel ausprobieren habe ich es hinbekommen.
Wie lange haben Sie und ihre Schauspielkollegen geprobt, bis die Premiere im „Großen Haus“ stattfand?
Frühwald: Nach sieben Wochen intensivem Proben fand die Premiere statt.
Sind während der Aufführungen schon mal irgendwelche Fehler passiert?
Frühwald: Ja. Einmal hatten wir bei einer Aufführung für mehrere Minuten Stromausfall, natürlich wussten dies die Zuschauer nicht, sie dachten es gehöre zum Stück. Das Schlimmste, was bis her passiert ist, war, dass sich die richtig Ronja, Viola Pobitschka, vier Tage vor der Premiere das Bein brach. Wir dachten alle die Premiere müsste vorschoben werden, doch mit Hilfe von uns lernte Xenia die Rolle der Ronja in vier Tagen, und die Premiere die am 15. November war gerettet.
Herrscht hinter den Kulissen immer eine gute Atmosphäre?
Frühwald: Ja, sogar eine sehr gute. Wir verstehen uns alle wirklich gut.
Isabel Mehring, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium