Archiv der Kategorie: Wesel

Alzheimer – Im Kampf gegen das Vergessen

Der Durchschnittsbürger kennt sie, obwohl es eben in der Krankheit um das Nicht-Kennen geht. Die Rede ist von Alzheimer, die nach „Wikipedia“ allein für 60 Prozent aller 24 Millionen Demenzerkrankungen verantwortlich ist. Allein in Deutschland leiden 700.000 Menschen an Alzheimer und es werden jedes Jahr circa 100.000 Menschen mehr.

Das größte Problem ist wohl, dass die Krankheit nicht heilbar ist, da nicht alle Ursachen geklärt sind. Auch wenn gewiss ist, dass der Botenstoff nicht mehr produziert wird, der dafür sorgt, dass die Informationen im Gehirn verwertet werden, sind bislang nur 30 Prozent der Ursachen geklärt. Diese Zahlen und Fakten können Sie einfach bei „Wikipedia“ nachlesen. Doch was Sie nicht so leicht im Internet finden werden, ist, wie man mit einem Alzheimererkrankten lebt und umgeht oder wie er selbst die Welt sieht.

Hierzu haben wir Volker Fingerhut interviewt, dessen Mutter Alzheimer im fortgeschrittenem Stadium hat. Als er gefragt wurde, wie es ist, wenn man erfährt, dass ein Angehöriger Alzheimer hat, äußerte er sich erst einmal: „Man ist sehr bestürzt. Auch trauert man sofort mit dem Menschen, was hätte sein können…“ Schlimm ist auch die Tatsache, dass man die Krankheit erst erkennen kann, wenn sie in einem mindestens fortgeschrittenen Stadium ist.

Volkers Familie trifft es sehr schlimm. Auch sein Vater hat Alzheimer. Zwar wusste er dadurch besser, was getan werden konnte, als auch seine Mutter erkrankte, aber es trifft ihn natürlich doppelt hart.

Für die von Alzheimer Betroffenen wird im Alltag jede Normalität zu einer schwierigen Hürde. Auch lässt das Gedächtnis nach, was zum Beispiel eine normale Unterhaltung schwierig macht. In solchen Momenten unterstützen Volker Fingerhut vor allem seine Tante und seine Freunde. Bei ihnen kann er sich „Sachen von der Seele sprechen“. Ein extremes Problem ist auch die Betreuung. Da er alleine lebt und keine Geschwister hat, muss seine Mutter im Heim betreut werden. Seine Arbeit lässt eine 24-Stunden-Betreuung nicht zu.

Arne Schlabes, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Berufswahl – Traumjob im Kindergarten

Für die Entwicklung der Kinder ist es sehr wichtig, dass diese eine Kindertagesstätte besuchen. Die Kindertagesstätte Herz Jesu in Blumenkamp bietet eine Möglichkeit, ein Kind sicher unterzubringen. Beim Betreten des Kindergartens spürt man sofort eine angenehme Atmosphäre. Die Erzieher begrüßen uns herzlich und eine von ihnen erzählt uns etwas über ihren Beruf.

Um 7 Uhr morgens werden die Kinder in einem von den drei Gruppenräumen empfangen. Wenn alle Kinder da sind, beginnt die Morgenrunde. Dabei singen die Kinder ein Begrüßungslied und machen ein Fingerspiel. Danach beginnen die Lernphase und das Freispiel. Das fördert die Weiterentwicklung der Kinder. Dies betreuen pro Gruppe, in einer sind 25 Kinder, jeweils zwei Erzieher. Die meisten Kinder werden zwischen 12 und 12.30 Uhr abgeholt, und die Ganztagskinder essen zu Mittag. Die Nachmittagskinder werden um 14 Uhr gebracht und führen den Nachmittag über angebotene Aktivitäten aus. Die Abholphase beginnt dann um 16 Uhr und hält bis 16.30 Uhr an.

Die Erzieherinnen haben einen guten Draht zu den Kindern. Das hat man zum Beispiel daran gemerkt, dass zwei Mädchen mit Stefanie Böhm, einer der Erzieherinnen, zu uns gekommen sind. Für sie sind vor allem die Selbstständigkeit und der Spaß der Kinder wichtig. „Erzieherin war schon immer mein Traumberuf. Früher wollte ich Kinderkrankenschwester werden, doch nach meinem Praktikum war mir klar, dass ich dies doch nicht machen wollte, da ich Kinder nicht leiden sehen kann. Doch ich wollte unbedingt mit Kindern arbeiten, deshalb war es klar, dass ich Erzieherin werden wollte“, so Stefanie Böhm.

Kinder mit Sprachförderungsbedarf haben die Möglichkeit, dienstags an einer Sprachförderung in der Turnhalle teilzunehmen. Das alles sind gute Voraussetzungen, damit die Entwicklung eines Kindes gut verläuft.

Beate Köhler, Kristina Brunner

Kristina Brunner, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Lebenshilfe – Zuhause statt im Heim

Die meisten Pflegebedürftigen wollen nicht nur so lange wie möglich selbstbestimmt leben, sondern am liebsten auch in ihrer vertrauten Umgebung gepflegt und versorgt werden. Darum ist es gut, dass mehr als die Hälfte der Pflegebedürftigen bei ihren Familien leben können. Das ermöglicht zum Beispiel die Diakoniestation Niederrhein in Wesel. Dort arbeiten derzeit über 40 examinierte Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Krankenpflegehelferin, die sich um pflegebedürftige Patienten rund um die Uhr kümmern.

Vor vier Jahren erlitt Barbara Lensing* einen Schlaganfall, der ihr Leben veränderte. Sie war gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Plötzlich war sie auf Hilfe angewiesen. Es stellte sich anfangs die Frage: Was nun? Doch schnell war klar, dass sie Zuhause gepflegt werden wollte, und so kam sie durch Empfehlung auf die Diakoniestation Niederrhein, die vor 26 Jahren gegründet wurde. Das Pflegepersonal kommt täglich gegen 8 Uhr und versorgt medizinisch, hilft beim Waschen, Anziehen, bei allem, wo Hilfe nötig ist.

„Das kann man alles nicht allein leisten“, sagt sie. Ihr Ehemann Heinz ist mittlerweile unverzichtbar für sie. Er kümmert sich liebevoll um seine Ehefrau, ums Essen und um den Haushalt. Wie empfand sie es aber, als plötzlich fremde Menschen zur Pflege ins Haus kamen? „Anfangs war es schon merkwürdig „, sagte die 71–jährige Patientin. Doch sie hat sich sehr schnell daran gewöhnt und ein gutes Verhältnis zu den Krankenschwestern gefunden. Sie betreuen die Patientin schon seit vier Jahren und sind somit feste Bezugspersonen der Angehörigen. Sie kennen die Familie, Gewohnheiten, Vorlieben und wissen, wo was im Haushalt steht.

Zuhause leben, auch wenn Kräfte und Gesundheit nachlassen, das ist für das Ehepaar sehr wichtig und das weiß es sehr zu schätzen. „Hier sind wir gut aufgehoben. Das war die richtige Entscheidung.“

*Namen geändert

Quellen: Landesstelle Pflegende Angehörige NRW, Diakoniestation Niederrhein

Erwin Rudi, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Förderprogramm – Vodafone gibt Begabten eine Chance

Es gibt viele junge, begabte Leute mit Migrationshintergrund in Deutschland. Sie haben aber oft zu wenig Geld, um ihr Studium zu bezahlen, weil sie zum Beispiel aus Kriegsgebieten geflüchtet sind. Nur acht Prozent der Studierenden haben einen Migrationshintergrund. Diese Zahl möchte Vodafone ändern und finanziert mit dem Projekt „Chancen“ jungen Begabten das Studium.

Eine dieser Studentinnen ist Dilan-Sina Balhan. Die 21-Jährige wohnt in Hamburg und studiert an der Bucerius Law School Jura. Ihre Mutter kam 1970 nach Deutschland, weil sie krank war und hoffte, in Deutschland besser behandelt zu werden, doch heute sitzt sie im Rollstuhl. Sie spricht nur Türkisch.

„In der Schule war mein Migrationshintergrund sogar ein Vorteil für mich, da ich so gut mit anderen Sprachen umgehen konnte“, sagt Dilan. Außerdem hat sie von der Frauendorfer Förderstiftung ein Schülerstipendium finanziert bekommen. Ihr Abitur schloss sie mit dem Notendurchschnitt 1,2 ab, sie hatte aber zu wenig Geld, um ihr Studium zu bezahlen. Deswegen bewarb Dilan sich bei der Vodafone Stiftung. Sie hatte die besten Voraussetzungen: eine hervorragende schulische Leistung, eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit, außerdem engagiert sie sich gesellschaftlich und politisch. Derzeit gibt die Hamburgerin Schülern mit Migrationshintergrund Nachhilfe und ist bei der Jugendorganisation der SPD aktiv. Außerdem engagiert sie sich bei Amnesty International. Die Studentin wurde von der Vodafone Stiftung angenommen und bekommt jetzt ihr Studium finanziert. So musste sie nicht mit Schulden ins Studium starten. Außerdem bietet die Vodafone Stiftung den Stipendiaten Studienreisen und Seminare an und finanziert Fördermittel.

„Man soll nie aufgeben und immer weiterkämpfen, denn jeder kann das erreichen, was er will, indem er nur daran glaubt“, rät Dilan jungen Leuten mit Migrationshintergrund, die denken, dass sie keine Chancen haben.

Erwin Rudi, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schicksalsschläge – Vorsorge, Vollmachten und Co.

Immer mehr Bürger wollen Vorsorge treffen. Auch für die Zeit vor dem Tod. Jeden Menschen, egal in welchem Alter, können Schicksalsschläge treffen, die sie davon abhalten, eigene Entscheidungen zu treffen.

Für den Fall sind Vollmachten notwendig, die Vorsorge treffen, wer im Notfall rechtlicher Vertreter sein soll.

Es ist ratsam sich frühzeitig mit dem Thema „Vollmacht“ auseinander zu setzen. Nur so kann man für die Zeit vor dem Tode eine Vorsorge treffen.

Wer nicht vorgesorgt hat, wird im Falle zum Beispiel eines Unfalls oder Schlaganfalls feststellen, dass etwa der Ehepartner oder die eigenen Kinder sie rechtlich nicht vetreten können.

Hat der Betroffene keine Vorsorge getroffen, muss das Amtsgericht ein Betreuungsverfahren einleiten. Der Kreis Wesel steht allen Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen hilfreich zur Seite. Die neu eingerichtete Beratungsstelle des Kreises Wesel berät und unterstützt.

In einem Faltblatt werden die Begriffe Versorgungsvollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung genau erklärt. Zusätzlich werden bürgernahe Sprechzeiten eingeführt.

Es ist wichtig zu begreifen, dass Schicksalsschläge vor keinem Alter halt machen. Deshalb regeln Sie rechtzeitig, was dafür zu regeln ist!

Bei Fragen zu diesem Thema besuchen Sie die Homepage des Kreises Wesel: www.kreis-wesel.de

Alina Schmidt, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Eltern im Förderverein – Tolles Engagement am KDG

Seit vielen Jahren hilft der Förderverein des Konrad-Duden-Gaymnasiums Eltern und Schülern, sich in der Schulgemeinschaft einzugliedern.

Der Förderverein des Konrad-Duden-Gymnasium Wesel kümmert sich jeden Tag um die Belange der Schüler und Lehrer. In der durch den fünfköpfigen Vorstand des Fördervereinsorganisierten Cafeteria sorgen die frisch belegten Brötchen für das Wohlergehen dieser.

Der Förderverein besteht aus Eltern von Schülern, die auf dem Konrad-Duden-Gymnasium zur Schule gehen.

Durch den Verkauf von Backwaren und Getränken sowie bedruckten Regenschirmen und Bekleidung mit KDG Logo, werden schulische Projekte ganz oder teilweise finanziert.

Für Fragen und Anregungen zu diesem Thema besuchen Sie den Förderverein auf seiner Homepage www.kdg-wesel.de.

Alina Schmidt und Anna Heidemeyer, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schulgeschichte – Cafeteria versorgt KDG-Schüler seit 1990

Das Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel engagiert sich zusammen mit dem Förderverein intensiv für seine Schüler.

Am 3. Dezember 1990 wurde von Schülern, Lehrern und Eltern die Cafeteria, damals unter dem Namen „Cafe Natura“ bekannt, ins Leben gerufen. Das damalige Konzept, eine „vernünftige und gesunde Ernährung“ anzubieten, hat sich bis heute gehalten.

Unter diesem Motto werden während der Pausen schmackhafte Brötchen und Backwaren der Bäckerei Dams für wenig Geld verkauft, damit die Schüler mit neuem Elan weiter am Unterricht teilnehmen können.

Ein Beweggrund ist, dass Untersuchungen gezeigt haben, dass nur ein Bruchteil der Schüler morgens frühstückt bzw. „Pausenbrote“ mitnimmt. Aber: Ein leerer Bauch studiert nicht gerne! Täglich stehen also Schüler Schlange, um sich die leckeren Snacks zu holen.

Um die Versorgung der Schüler kümmern sich 120 bis 140 engagierte Mütter, Väter und Großeltern, die im Wechsel den Verkaufsdienst übernehmen. Um 8 Uhr nehmen diese Backwaren an und dekorieren sie liebevoll mit Salatblättern, Gurkenscheiben und Tomaten, denn das Auge isst schließlich mit. Zusätzlich liegt für die Schüler gratis knackiges Obst und Gemüse auf Rohkost-Tellern bereit.

Auch unterschiedliche Getränke gibt es dort zu kaufen, bis die Cafeteria um 11.45 Uhr schließt. Um die Cafeteria auf den neuesten Stand zu bringen, wurde sie 2007 für 17.000 Euro renoviert. Das Geld stammte aus den Sponsorenläufen der Schüler und aus unterschiedlichen Spendenaufkommen. Die Einnahmen der verkauften Waren dienen nicht dazu, Gewinn zu erzielen, sondern diese kommen wieder dem Förderverein und damit der Schule und den Schülern zu Gute.

Die Cafeteria dient den Schülern aber nicht nur als Platz zur „Nahrungsaufnahme“, sondern sie ist ebenfalls eine kommunikative Begegnungsstätte für Schüler, Lehrer und Eltern.

Bei der Befragung einer der diensthabenden Mütter erzählte diese, warum sie dort hilft und sich engagiert. Sie möchte den Schülern, die kein Essen von zu Hause mitbekommen, ermöglichen, sich trotzdem gesund zu ernähren. Diese mit Essen zu versorgen, mache ihr außerdem viel Spaß und so hätte sie auch noch die Gelegenheit, ihre eigenen Kinder vormittags zu sehen.

Für die fleißigen ehrenamtlichen Helfer gibt es fast jedes Jahr eine Feier oder einen Ausflug als Dankeschön und als Anerkennung ihres wertvollen Einsatzes.

Kevin Reising, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Über das Altern – Gartenarbeit hält jung

„Mit dem Altwerden ist es wie mit auf einen Berg steigen. Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte – aber umso weiter sieht man!“ (Ernst Ingmar Bergmann)

Ähnlich wie im wahren Leben gibt es nie nur eine Seite der Medaille – und so auch nicht beim Thema „Altwerden“.

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es für den Alterungsprozess viele Gründe. Als Hauptursache werden zurzeit die so genannten freien Radikale gesehen. Die in den meisten Zellen liegenden Mitochondrien versuchen, den eingeatmeten Sauerstoff in Energie umzuwandeln. Bei ein bis zwei Prozent des Sauerstoffs verläuft die Energieumwandlung fehlerhaft, und dadurch kommt es zur Verbindung mit den freien Radikalen. Folge: Die einzelnen DNA-Stränge des menschlichen Körpers werden rund 10000 Mal pro Tag beschädigt. Diese Schäden können vom Immunsystem nicht vollständig repariert werden. Demzufolge verschleißt der Körper – er altert!

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Biogerontologie)

Neben den wissenschaftlichen Modellen gibt es naturgemäß die menschliche Sichtweise, die das Altern personalisiert und individuell empfindbar macht.

Wie sehen eigentlich Kinder das Altern? Bei einer Befragung von Kindern des Blumenkamper Kindergartens wurde deutlich, dass Altern mit der individuellen Sichtweise zu tun hat. Für diese sind zunächst „alte Menschen“ ihre eigenen Omas und Opas oder Nachbarn. Mit „älter werden“ verbinden sie auch, mehr lernen zu müssen, etwa für Schule und Beruf, und mehr Verantwortung zu übernehmen. Zum Altwerden gehört ebenfalls, dass man auf andere angewiesen ist und in einem Altersheim lebt. Einstimmig sagten sie, dass sie aber lieber älter wären, um eine eigene Familie zu haben und Auto fahren zu können, und damit sie mehr Verantwortung übernehmen können.

Wie sehen die Betroffenen selber das „Altwerden“? Frau Maria Kornek (84 Jahre) aus Blumenkamp erzählt, dass das Leben für sie nur dann noch richtig Spaß mache, wenn man körperlich fit sei und alles machen könne, was man möchte. Lässt die Kraft nach und ist man gesundheitlich eingeschränkt, dann ist es sehr belastend, aktiv am Leben teilzunehmen. Man ist auf die Hilfe anderer angewiesen. Mit 70 Jahren sei sie noch wesentlich fitter gewesen und habe noch viel mehr unternommen. Eigentlich würde sie sich nur dann alt fühlen, wenn sie kraftlos sei und die alltäglichen Situationen nicht mehr meistern könne oder Hilfe annehmen müsse. Deshalb mache sie alles dafür, dass ihre Kräfte nicht nachlassen. Tägliches Fahrradfahren und Gartenarbeit würden ihr dabei helfen.

Der Blick auf das Altwerden ist also individuell und sehr vielfältig. Je nach Person und Lebensstufe ändern sich die Sichtweise und die Einstellung. Vielleicht kann man aber auch nur sagen: Alt werden will jeder – alt sein will niemand!

Kevin Reising, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Umfrage – Kinder brauchen Unterstützung

Kinder bzw. Schüler werden in jeder Hinsicht unterstützt, wenn sie denn die Hilfe bevorzugen und sie überhaupt annehmen. Hauptsächlich sind es die Eltern, die sich für ihre Kinder einsetzen und sie in jeder Hinsicht unterstützen.

Nach einer Umfrage am Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel lässt sich Folgendes schließen: Erwachsene helfen ihren Kindern, indem sie ihnen bei jeglicher Art von Arbeit helfen und unterstützen. Sie besorgen eine Nachhilfe für die Kinder, die den Stoff in der Schule nicht von allein verstehen und bei denen die Eltern auch nicht helfen können oder bei denen sich die Schüler nicht von den Eltern helfen lassen. Manchmal ist es auch so, dass die Erwachsenen den ganzen Tag arbeiten, bei denen werden dann ebenfalls Leute „bestellt“, die den Kindern sozusagen als Aushilfe der eigenen Eltern helfen, sie wollen immer nur das Beste für ihre Kinder und wollen erreichen, dass sie trotz Abwesenheit der Eltern immer klarkommen und alles schaffen, wenn sie dies denn wollen.

Nicht nur in der Schule, sondern auch bei generellen Problemen wird den meisten Kindern geholfen. In den meisten Fällen ist es so, dass sich am Abend die ganze Familie zusammensetzt und über den Tag erzählt. Dort kann dann auch über die Probleme gesprochen und diskutiert werden. So kann man jeden Tag beruhigt einschlafen, ohne Angst zu haben, was der nächste Tag bringt.

Bei manchen Familien ist es aber auch so, dass den Eltern ihre Kinder ganz egal zu sein scheinen. Sie interessieren sich überhaupt nicht dafür, was ihre Kinder treiben und wo sie sich aufhalten. Sie denken gar nicht daran, ihren Kindern zu helfen und ihnen vielleicht eine Nachhilfe zu besorgen. Sie geht es gar nichts an, wie es ihren Kindern geht und ob sie Streit oder Ärger mit anderen Personen haben. Gott sei Dank gibt es Freunde, die dafür auch sehr gut geeignet sind, es sei denn sie leben unter den gleichen Bedingungen.

Eine Botschaft an euch, Leute: Redet mit euren Eltern, wenn ihr Angst vor etwas habt oder ein schlechtes Erlebnis hattet. Sie können euch beraten und euch sehr gut helfen.

Anna Terhardt, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Gedanken über das Älterwerden – Jede Menge Cookies für die Enkelkinder

Die Schüler der Jahrgangsstufe 8d im Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel führen ein Zeitungsprojekt durch. Sie sollen Kinder interviewen und berichten, welche Vorstellungen sie über das Älterwerden haben. Jedes Kind träumt von einem großen Haus und einem Auto.

Meryem E., die interviewt wird, hat schon einige Vorstellungen, wenn sie alt wird. „Ich liebe es, Menschen zu helfen. Ich bin sehr nett und hilfsbereit“, so die Neunjährige. „Ich will unbedingt eine Notärztin werden!“ Einige Leute meinen, dass Kinder nicht über das Älterwerden nachdenken sollen, doch die Kinder machen sich schon Gedanken.

„Ich möchte eigentlich mit 22 Jahren heiraten und eine Mutter von drei Kindern werden. Dazu will ich noch ein Haustier besitzen und zwar einen Hund, den ich später Flocke nennen werde“, träumt die Drittklässlerin. Auf die Frage, warum sie mit 22 Jahren heiraten wolle, antwortet die Mühlenweg-Schülerin Folgendes: „Ich möchte deswegen mit 22 Jahren heiraten, weil ich dann einen schönen Beruf habe, einen Freund und eine junge Mutter bin.“

In rhythmischen Schlägen klopft sie mit ihren Fingern auf ihren Kopf. Klack. Klack. Sie überlegt, was sie noch als Abschluss sagen kann. „Das Wichtigste hätte ich fast vergessen. Mein größter Wunsch ist es, die Hände meiner Enkel festzuhalten, mit ihnen spazieren zu gehen und ihnen sehr viele Cookies und Süßigkeiten zu schenken, genauso wie meine Oma“, sagt Meryem E. „Bis dahin habt ihr Kinder noch Zeit“, sagen wir und beenden das Interview.

Ferah Erdogan, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium