Schulgeschichte – Cafeteria versorgt KDG-Schüler seit 1990

Das Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel engagiert sich zusammen mit dem Förderverein intensiv für seine Schüler.

Am 3. Dezember 1990 wurde von Schülern, Lehrern und Eltern die Cafeteria, damals unter dem Namen „Cafe Natura“ bekannt, ins Leben gerufen. Das damalige Konzept, eine „vernünftige und gesunde Ernährung“ anzubieten, hat sich bis heute gehalten.

Unter diesem Motto werden während der Pausen schmackhafte Brötchen und Backwaren der Bäckerei Dams für wenig Geld verkauft, damit die Schüler mit neuem Elan weiter am Unterricht teilnehmen können.

Ein Beweggrund ist, dass Untersuchungen gezeigt haben, dass nur ein Bruchteil der Schüler morgens frühstückt bzw. „Pausenbrote“ mitnimmt. Aber: Ein leerer Bauch studiert nicht gerne! Täglich stehen also Schüler Schlange, um sich die leckeren Snacks zu holen.

Um die Versorgung der Schüler kümmern sich 120 bis 140 engagierte Mütter, Väter und Großeltern, die im Wechsel den Verkaufsdienst übernehmen. Um 8 Uhr nehmen diese Backwaren an und dekorieren sie liebevoll mit Salatblättern, Gurkenscheiben und Tomaten, denn das Auge isst schließlich mit. Zusätzlich liegt für die Schüler gratis knackiges Obst und Gemüse auf Rohkost-Tellern bereit.

Auch unterschiedliche Getränke gibt es dort zu kaufen, bis die Cafeteria um 11.45 Uhr schließt. Um die Cafeteria auf den neuesten Stand zu bringen, wurde sie 2007 für 17.000 Euro renoviert. Das Geld stammte aus den Sponsorenläufen der Schüler und aus unterschiedlichen Spendenaufkommen. Die Einnahmen der verkauften Waren dienen nicht dazu, Gewinn zu erzielen, sondern diese kommen wieder dem Förderverein und damit der Schule und den Schülern zu Gute.

Die Cafeteria dient den Schülern aber nicht nur als Platz zur „Nahrungsaufnahme“, sondern sie ist ebenfalls eine kommunikative Begegnungsstätte für Schüler, Lehrer und Eltern.

Bei der Befragung einer der diensthabenden Mütter erzählte diese, warum sie dort hilft und sich engagiert. Sie möchte den Schülern, die kein Essen von zu Hause mitbekommen, ermöglichen, sich trotzdem gesund zu ernähren. Diese mit Essen zu versorgen, mache ihr außerdem viel Spaß und so hätte sie auch noch die Gelegenheit, ihre eigenen Kinder vormittags zu sehen.

Für die fleißigen ehrenamtlichen Helfer gibt es fast jedes Jahr eine Feier oder einen Ausflug als Dankeschön und als Anerkennung ihres wertvollen Einsatzes.

Kevin Reising, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium