Archiv der Kategorie: Viersen

Meinung: – Religionsfreiheit für alle!

Seit langer Zeit sind die Muslime eine starke religiöse Minderheit in Deutschland, und nun haben sie auch endlich eine große Moschee, die Merzek-Moschee in Duisburg gebaut.

Eigentlich ist ja klar, dass es Religionsfreiheit überall geben sollte. So, wie es in der Bundesrepublik seit der Verfassung des Grundgesetzes praktiziert wird. Doch wenn man anderseits mal in die Türkei, in das Land aus dem die meisten deutschen Muslime kommen, schaut merkt man, dass es dort kaum Kirchen gibt. Dies liegt nicht nur an der Vergleichsweise geringen Anzahl von Christen in der Türkei; sondern auch daran, dass immer wieder der Bau von Kirchen durch die Regierung verboten wird.

In den vergangenen Jahren wurden sogar türkische Christen enteignet. Dabei herrscht dort nur die Angst vorm Missionieren fort, was jedoch übertrieben in den Zeiten der Religionsfreiheit ist. Dabei sollte angemerkt sein, dass in der türkische Verfassung die Trennung von Staat und Religion beihaltet ist.

Zwar sollten die deutschen Muslime aufgrund all dieser Tatsachen nicht benachteiligt werden, jedoch müsste die Türkei und andere Muslimische Länder sich endlich mal revanchieren.

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Seit 19 Jahren: – Die Simpsons-Superstars

Die Simpsons begeistern seit rund 19 Jahren ihre Zuschauer. Ihr Macher, Matt Groening, erschuf eine Zeichentrickfamilie, die einschlug wie eine Bombe.

Die Familie Simpson (Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie) wurde zum ersten Mal auf dem amerikanischen Sender Fox gezeigt. Das war am 17. Dezember 1989. In Deutschland strahlte das ZDF sie erst zwei Jahre später am 13. Dezember 1991 aus. Im TV laufen die Simpsons täglich von 18:10 – 19:10 auf Pro 7. Dabei laufen dann jeweils zwei Folgen zu je 30 Minuten Länge.

In den Simpsons kommen zahlreiche Charaktere vor wie zum Beispiel Mr. Burns, von Beruf Kraftwerkbesitzer in Springfield, und Waylon Smithers sein untergebener Diener. Außerdem Moe, der Barbesitzer, Lenni und Carl, als Homers Arbeitskollegen und viele andere.

In manchen Folgen kommen auch Personen vor, die nur einmal auftreten: zum Beispiel George W. Bush. Diese Personen benutzt Groening dann nur, um auf ein bestimmtes aktuelles Thema aufmerksam zu machen.

Die Sendung ist eine Satire und kalibriert Showbiz, Politik und Fernsehen. So hat Matt Groening eine ganz fiktive Gemeinschaft (Springfield gibt es zwar wirklich, die Stadt kommt mehrmals in den USA vor, aber niemand weiß so genau, welches Springfield er meint.) erschaffen.

Lenard Mainusch, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Glosse – Das Mutter-Socken-Problem

Waschmaschine-frisst-Socke ist out! Die Menschheit hat ein neues Problem: Nachdem die gestresste Mutter die Socken aus der neuen Anti-Sockenfress-Waschmaschine geholt hat, legt sie diese falsch zusammen.

Das kann zu peinlichen Momenten führen, wie neulich, als ich dieses Malheur meiner Mutter nicht bemerkte und so in die Schule ging. Die Sockenverwechslung bekam ich erst mit, als mich jemand mit ironischem Unterton in der Stimme fragte, ob bei mir denn schon Karneval sei, und meine Füße anstarrte. Da fiel mir doch glatt vor Schreck der Basketball aus der Hand, es stand nämlich Sport auf dem Stundenplan! Ich dachte nur noch: Zum Glück hattest du deine peinlichsten Socken schon am Sonntag an, und heute „nur“ eine gestreifte und eine karierte!

Was für ein schöner Schultag…

Rosa Spitczok, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Leserbrief – Mord an zwei Katzen

Wie kann ein Mensch nur so kalt und herzlos sein? Viele solcher Fragen schossen mir durch den Kopf, als ich die Nachricht „Zwei Katzen grausam getötet“ in der RP las. Ich besitze selbst einen Kater. Niemals würde ich einem so wunderbaren Geschöpf Leid zufügen – die Kehle durchtrennen erst Recht nicht. Diese Tat ist furchtbar, abartig und unverzeihlich. Ich bin froh, wenn der oder die Täter gefasst werden, dann kann man seine Katzen auch erst wieder beruhigt nach draußen lassen.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Schulalltag – Der Gong zerstört den Traum

Wie ist der normale Tagesablauf eines Schülers der achten Klasse? Er beginnt mit dem Aufstehen und den alltäglichen Dingen. Waschen, Zähne putzen, anziehen. Auch das Frühstück darf nicht fehlen. Aber leider wird man den Gedanken an die Schule und die bevorstehenden Hausaufgaben nicht los, sodass das Frühstück nicht so gut schmeckt. Dann kommt die Busfahrt zu Schule.

Noch ein wenig schlaftrunken an der Schule angekommen, wird man direkt von einem Schwarm schnatternder Fünftklässler geweckt. Sauer über dieses Verhalten stapft man als Achtklässler in die Klasse und würde am liebsten wieder die Fliege machen. Aber das ist nicht möglich. Die durchdringende Stimme des Lehrers zieht einen so in den Bann, dass man sich einfach nur auf seinen Platz setzten kann.

Nun beginnt der Unterricht. Die Lehrer versuchen, Dinge zu vermitteln, die sie „Lernstoff“ nennen. Und dieser soll uns weiterbringen in unserer Zukunft.

Am Ende der Stunde werden die Hausaufgaben aufgegeben. Dann geht’s Pausenbrot essend in die Pause. 15 Minuten später erweckt der Gong einen aus dem „Traum von Freiheit“. Es geht zurück in die Klasse.

Nach der sechsten Stunde hat man es endlich geschafft – angeblich. Doch zu Hause angekommen ruft schon wieder der Schreibtisch. Die Hausaufgaben sind dran.

Aline Weinsheimer, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Literaturpapst ohne Benehmen

Natürlich hat Reich-Ranicki mit seinem Urteil über das Niveau des heutigen Fernsehprogramms Recht. Aber hat es auch Niveau, öffentlich andere Künstler bloßzustellen, zu beleidigen und sich über sie lustig zu machen?

Jeder hat seine Meinung, und auch im puncto Unterhaltung hat jeder seinen eigenen Stil – und das ist auch gut so, denn das Fernsehen bietet für Jung und Alt eine Vielzahl an Sendern, von denen sich jeder Einzelne seinen Favoriten wählen kann. Deswegen ist es unfair von Reich-Ranicki, sich so über andere Künstler zu äußern.

Auch fehlt es Reich-Ranicki anscheinend an Benehmen. Es ist ein Zeichen des Respekts, wenigstens zu versuchen, dem heutigen Stil an Unterhaltung zuzuhören – vor allem, wenn man weiß, dass die eigenen Literatur-Werke nominiert wurden. Zudem schätzen viele der Künstler Reich-Ranicki – doch auch sie hat er mit seinen harten Worten verletzt.

Aber nicht nur den Promis, zu denen auch er zählt, hat er einen harten Schlag versetzt, auch die Zuschauer, in denen der Gedanke geweckt wird, sich nach Reich-Ranicki „Lebenszeitverschwendung“ im Fernsehen anzuschauen, hat er verwirrt.

Nun gilt aber dem Moderator Thomas Gottschalk ein Lob. Er hat es wirklich verdient, Moderator zu sein. Trotz der schlechten Atmosphäre in Köln lockerte Gottschalk die Anspannung, indem er Reich-Ranicki ein öffentliches Diskussionsangebot mit dem Fernsehchef stellvertretend für die Prominenten und dem Sender vorschlug. Aber nicht nur das bewies seine Stärke als Moderator, auch neutralisierte er das Thema mit vorsichtigen Kommentaren, sodass sich beide Parteien von ihm Verstanden fühlten. Denn so eine spontane Reaktion von Thomas Gottschalk beweist echte Moderations–Erfahrung.

Aline Weinsheimer, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Reich-Ranicki inszeniert sich schlau

Das Verhalten von Marcel Reich-Ranicki bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises ist verständlich. Allgemein ist nachvollziehbar, dass er sich nicht mit „Deutschland sucht den Superstar“ und ähnlichen Sendungen in einer Reihe sehen will. Obwohl er behauptet, nicht gewusst zu haben, was ihn bei der Verleihung erwarten würde, glaube ich doch, dass er bereits im Vorfeld das Niveau der Sendung hätte einschätzen können.

Hätte er seine Kritik am deutschen Fernsehprogramm in einem normalen Interview geübt, wäre davon in der Öffentlichkeit aber kaum Notiz genommen worden. Den Preis für sein Lebenswerk während der Verleihung zur besten Fernsehzeit öffentlich abzulehnen, hat zu einem Eklat geführt. Ganz Deutschland beschäftigt sich nun mit dem niveaulosen Angebot deutscher Fernsehsender. Das mag von Reich-Ranicki ein geschickter und bewusster Schachzug gewesen sein. Sein Auftritt während der Sendung zeigt, dass er die Medien sehr wohl für sich zu nutzen weiß. Dass er dabei für mehr Niveau im Fernsehen sorgt, finde ich gut.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Enttäuschender Kuranyi

Kevin Kuranyi ist nicht weiter Mitglied der Nationalmannschaft. Das entschied jetzt Bundestrainer Joachim Löw. Grund für den Ausschluss des 26-jährige Spielers war, dass dieser nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Russland, bei dem Deutschland 2:1 gewann, nicht bei der Mannschaft erschienen war. Bei dem Spiel in Dortmund gehörte er nicht zum 18er-Kader und hatte Löw schon vor dem Spiel seine Unzufriedenheit darüber deutlich gemacht. Für den Trainer ist diese Enttäuschung zwar verständlich, die Reaktion ist aber nicht zu tolerieren.

In der ersten Halbzeit saß Kuranyi noch bei seien Mannschaftskollegen, die auch nicht zu dem Kader gehörten, auf der Tribüne. Während der zweiten Halbzeit hielt er sich dann auf der Haupttribüne bei einem Freund auf. Nach dem Spiel verschwand er, ohne sich abzumelden und ließ sich weder bei der anschließenden Feier, noch im Mannschaftsbus, noch im Hotel blicken.

Viele seiner Fans und Mannschaftskollegen sind von Kuranyis Verhalten überrascht und enttäuscht. Ein so unbesonnenes Verhalten hatte im niemand von ihm erwartet.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Die Maus ist nichts für Achtklässler

Der Besuch von der RP-Redakteurin Gabi Laue in der Klasse war an sich interessant. Frau Laue zeigte uns anhand eines „Sendung mit der Maus“-Films, wie die Rheinische Post früher (vor etwa 30 Jahren) und heute hergestellt wurde. Das Thema ist interessant, doch es einer achten Klasse mit einem derartigen Film zu erklären, finde ich unpassend. Ich hätte es besser gefunden, wenn es beispielsweise in einem Dokumentarfilm aufbereitet gewesen wäre. Durch den kindischen Maus-Film ließ die Konzentration bei einigen schnell nach.

Alicia Giesen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Auftritt mit dem Tanzstudio – Vom Lampenfieber und Applaus

Nervosität liegt in der Luft: Hinter der Bühne der Josephshalle in Anrath herrscht hektisches Treiben. Mitglieder des Tanzstudios Humayaja bereiten sich auf ihre Auftritte vor. Es sind nur noch ein paar Minuten bis zum Beginn der Show.

Zu den Tänzerinnen gehören Alicia (13) und Ann-Kathrin (14). Obwohl sie erst nach der ersten Hälfte und der zwanzigminütigen Pause mit ihrer Gruppe einen Spanisch-Orientalischen Tanz aufführen, sind sie schon nervös. „Mit dem Tanzstudio haben wir schon an vielen Auftritten teilgenommen. Wir treten aber auch oft privat bei anderen Veranstaltungen auf,“ erzählt Ann-Kathrin. „Trotzdem ist man vorher immer ein bisschen aufgeregt,“ fügt Alicia hinzu.

Im Zuschauerraum nehmen die letzten Besucher auf ihren Stühlen platz. „Alle Karten sind ausverkauft,“ freut sich Brigitte Rommelrath, die Besitzerin der Tanzschule. Sie wird die Zuschauer durch den Abend führen.

Das Licht geht aus. Die Vorstellung beginnt. Die Show besteht aus vielen Gruppentänzen sowie Soloauftritten unter der Thematik Orientalischer Tanz, Jazz, Darkmidnightdance und natürlich dem Spanisch-Orientalischen Tanz.

Nach der Pause ist es endlich so weit: Alicia und Ann-Kathrin betreten mit ihrer Gruppe, die aus insgesamt sechs Mädchen besteht, die Bühne. Als die Musik beginnt, ist es mucksmäuschenstill im Saal. Bei den Tänzerinnen scheint alle Aufregung verflogen zu sein, sie tanzen fehlerlos.

Am Ende der Choreographie bricht tosender Applaus aus. Die Tänzerinnen verbeugen sich und gehen von der Bühne. Kaum hinter der Bühne, bricht lautes Gejubel aus. Alle fallen sich in die Arme. „Puh, wir haben’s geschafft!“, freut sich Alicia. „Jetzt muss ich mich erst einmal ein wenig ausruhen!“ schnauft Ann-Kathrin. Doch dazu kommt es erst einmal nicht, denn kaum haben sich die Mädchen beruhigt, ist die Vorstellung zu ende, und alle Künstler werden noch einmal auf die Bühne gerufen, wo sie wiederholt riesigen Beifall bekommen und ein kleines Geschenk von Brigitte Rommelrath. Alle Teilnehmer sind glücklich, die Vorführung so gut hinter sich gebracht zu haben, und freuen sich schon auf das nächste Mal.

Alicia Giesen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium