Archiv der Kategorie: Viersen

Psychologie – Schüchtern – na und?

Schüchternen Menschen wird oft gesagt, dass sie aus sich rauskommen sollen, die Schüchternheit besiegen und sich ändern sollen. Andererseits sagt man ihnen auch: „Bleib so wie du bist, denn die Verschiedenheit unter den Menschen macht es ja erst interessant.“ Darüber muss man natürlich nachdenken.

Man probiert Dinge aus, die man irgendwo gelesen hat und angeblich gegen Schüchternheit helfen sollen. Man geht zur Psychologin und lässt sich dort behandeln, und man versucht, aus sich herauszukommen, also etwas zu tun, was man sonst nie macht. Wenn man dann irgendetwas Außergewöhnliches gemacht hat, verstehen die Anderen, die dabei waren, einen natürlich nicht mehr und halten denjenigen für verrückt.

Schließlich fragt man sich, ob es etwas gebracht hat und man nicht mehr schüchtern ist. Die Antwort auf die Frage lautet: Nein.

Man kann die Schüchternheit nicht besiegen, höchstens etwas abmildern, denn sie gehört bei manchen Leuten einfach zur Persönlichkeit. Man sollte sich also nicht ändern, sonder sich selbst akzeptieren. Nämlich so, wie man ist. Mit allen Mäkeln und Schönheitsfehlern.

Julia Koenen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Halloween – Kürbis versus Gespenst

In der Nacht auf den 1. November ist die Halloween. Dabei handelt es sich um einen Brauch aus Amerika. Kinder und Jugendliche verkleiden sich möglichst gruselig als Hexen, Zauberer, Monster und so weiter, gehen von Haus zu Haus und rufen: „Süßes oder Saures!“ Bekommen sie keine Süßigkeiten, spielen sie den Leuten Streiche. Was halten die Leute davon? Wir haben nachgefragt.

Irmgard B. (86) meint: „Das ist doch alles neumodischer Quatsch. Durch Halloween vergessen die Leute, dass am nächsten Tag (Allerheiligen) dem christlichen Glauben nach an die Toten und Heiligen gedacht wird. Halloween ist ein lautes Fest. Außerdem finde ich es gar nicht toll, wenn meine Blumenkübel versteckt werden.“

Tom B. (8) findet das Fest prima. Er hat Riesenspaß, mit seinen Freunden durch die Gegend zu ziehen. Allein die Vorbereitung und die Auswahl des Kostüms bereitet ihm Freude. „Dieses Halloween gehe ich als Monster aus der Unterwelt“. Doch ein Vater ist immer in der Nähe, denn auch Tom und seine Freunde haben Angst, wenn so viele Gespenster durch die Nacht huschen.

„Eigentlich ist Halloween schön“, sagt Kerstin W. (15). „Ich finde es interessant, wie sich die Kinder verkleiden. Aber selber würde ich nicht durch die Nachbarschaft laufen und Süßigkeiten fordern. Das ist mir dann doch zu peinlich. Als ich noch kleiner war, ging ich an St. Martin gerne mit Freunden singen.“

Karl-Heinz L. (60) : „Mit Halloween habe ich nicht viel zu tun. Schöner finde ich es, wenn die Kinder an St. Martin vorbei kommen. Für ihr Singen, gebe ich ihnen dann gerne ein paar Süßigkeiten, jedoch nicht an Halloween. Allerdings sehe ich die ausgehöhlten Kürbisse gerne leuchten. Alles Andere ist jedoch nur Geschäftemacherei. “

Nicole Bertges, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Mit der Diabetiker-Gruppe VSF Amern unterwegs – „Gut, dass wir nicht aus Zucker sind!“

Schwalmtal. Am 01.10.2008 trat die Diabetes-Sportgruppe vom VSF Amern (Fit für HBA 1, Trainerin: Petra Esser), in der sich 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon seit 2006 in einer wöchentlichen Sportstunde mit Freude und Ehrgeiz fit halten wollen, ihre alljährliche Tour an.

Diese fand in den letzten Jahren auf dem Rotweinwanderweg an der Ahr statt, doch dieses Jahr wurde dieser Tag in Kleve auf einer Draisine verbracht. Am Morgen trafen sie sich wie vereinbart an der Sporthalle der Grundschule in Waldniel um gemeinsam loszufahren. Doch wegen der schlechten Wettervorhersage wurde sich bei einer Tasse Kaffee in einem nahe liegenden Cafe beraten, ob man es wagen kann loszufahren.

Schließlich entschied die Mehrheit, es anzugehen. In Kleve angekommen, stiegen die Diabetiker, nach kurzer Einweisung des Verleihers, direkt auf die Draisine und fuhren los. Die Draisine wurde von vier regelmäßig ausgewechselten Fahrern angeschoben. Doch was wäre solch ein Ausflug ohne Proviant. Nach wenigen Minuten wurden ein paar kleine Häppchen aufgetischt, doch diese blieben nicht lange stehen, denn nach kurzer Zeit fing es plötzlich an zu regnen.

Doch gut vorbereitet wurden schnell Regencapes und Schirme ausgepackt. Trotz des schlechten Wetters blieb die Freude erhalten. Nach 10km kam die Gruppe endlich in Kranenburg an und stärkte sich erst einmal nach dieser anstrengenden Fahrt in einem nahe liegenden Bahnhofsrestaurant. Anschließend wurde ein Sammeltaxi bestellt, um wieder zurück nach Kleve zu kommen.

Dort wurde dann entschieden, für die Geselligkeit noch ein Restaurant in Kaldenkirchen zu besuchen. Außer, dass manche eine leichte Erkältung hatten, sind alle wieder gesund bei der nächsten Sportstunde erschienen. Im Nachhinein waren sie trotz der Kälte und Nässe froh, ihren „inneren Schweinehund“ überwunden zu haben.

Bastian Esser, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium

Kommentar: – TSG 1899 Hoffenheim: Einfach spitze!

Hoffenheim ist ein Dorf in Baden-Württemberg im Rhein-Neckar-Kreis und der TSG 1899 Hoffenheim war vor fünf Jahren noch in der 5. Liga.

Der junge Sportclub stieg jedes Jahr in die nächste Liga auf, nun stehen sie ganz oben an der Spitze, und das in der ersten Bundesliga. Der Club besteht fast nur aus jungen Spielern im Alter von rund 20 – 25 Jahren.

Für das Auswärtsspiel in Bayern gibt es keine Karten mehr! Alle erwarten ein spannendes Spiel mit vielen Toren und heiklen Spielsituationen.

Ich finde Hoffenheim als Fussballclub klasse, da sie sich bis zur Spitze durchgekämpft haben.

Jan Wirtz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Buch-Rezension: – Bis(s) zum Morgengrauen

Stephenie Meyers Erfolgsroman „Bis(s) zum Morgengrauen“ (Verlag: Carlsen), der 2006 erschienen ist und es sogar auf Platz 1 der Bestsellerliste geschafft hat, handelt von der 17-jährigen Isabella, die zu ihrem Vater in die verregnete Kleinstadt Forks zieht.

Nie hätte sie gedacht, dass sie dort ihre große Liebe, Edward, kennen lernen würde. Zu spät findet sie heraus, dass Edward und seine Familie ein düsteres Geheimnis bergen.

„Bis(s) zum Morgengrauen“ ist zur Zeit einer der beliebtesten Vampirromane in Deutschland. Die Geschichte ist teilweise so spannend, dass es unmöglich ist, das Buch aus den Händen zu legen. Das Buch hat 511 Seiten und einen Papierumschlag.

Bereits sind auch schon die Fortsetzungen „Bis(s) zur Mittagsstunde“ und „Bis(s) zum Abendrot“ erschienen.

Außerdem wurde der Roman zur Freude der Fans bereits verfilmt und kommt am 12.12.2008 in Amerika in die Kinos.

Alisa Bluhm, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Brutale Tierquälerei: Wozu Menschen fähig sind! – Hunde in Not

Verbrannt, verprügelt und misshandelt! Diese grausamen Dinge werden Hunden, zum Beispiel in Spanien, angetan. Sie werden bei lebendigem Leibe verbrannt, mit Eisenstangen geschlagen und eiskalt ausgesetzt.

„Warum tun Menschen Hunden so etwas Grausames an?“ Dies fragen sich Tierschützer jedes Mal aufs Neue.

Ich, Janine Skeip, bekam vor vier Jahren einen Hund aus Spanien. Dort wurde er zusammen mit seinen Geschwistern weggeschmissen und Gott sei Dank von einer liebenswerten Frau, die ein Herz für Tiere hat, gerettet und aufgenommen. Als er zu uns kam war er noch ziemlich eingeschüchtert, heute aber ist er ein lebensfroher Hund.

Auf der kleinsten kanarischen Insel El Hierro haben Tierschützer etwas Grausames entdeckt: Schätzungsweise 20 verwahrloste Hunde, die zum Teil bis auf das Skelett abgemagert waren und an ca. 60 cm langen Eisenketten angebunden waren. Natürlich hatten sie auch kahle Stellen und Wunden.

Unserer Meinung nach wird dieses Thema viel zu selten angesprochen. Viele von den grausamen Taten sind bekannt, doch längst nicht alle. Abschließend wollen wir Sie dazu motivieren nicht wegzuschauen, sondern zu handeln!

Janine Skeip, Kiana Ghabaian, Jana Kruse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Die Simpsons: wunderbare Realität

Die Simpsons wurden 1989 von Matt Greoning geschaffen und am 17. Dezember zum ersten mal auf dem Sender FOX gesendet.

Zwei Jahr später kam die Gelbe Familie (Vater Homer, Mutter Marge, Sohn Bart und die Töchter Lisa und Maggie) nach Deutschland und zeigte uns auf eine humoristische Weise, wie wir uns mit den alltäglichen Problemen herumschlagen müssen wie z.B. Umweltverschmutzung oder Arbeitslosigkeit. Sie sagen immer das, was ihnen gerade durch den Kopf geht ohne sich dafür zu schämen.

Das ist der Grund, warum ich diese Familie mag, weil sie die Realität wunderbar verkörpern und wir sogar darüber lachen können.

Fabiano My, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung: – Halloween – wann hört der Spaß auf?

Nun ist es wieder so weit: Wie jedes Jahr am 31. Oktober verkleiden sich zahlreiche Jugendliche als Teufel, Hexen, Monster & Co. Ein Brauch von vielen ist es, durch die Straßen zu ziehen und an den Haustüren um Süßigkeiten zu fragen.

Doch manchmal fragen wir uns: Wann geht es an diesem Fest zu weit? Immer wieder hört man von Jugendlichen, die Häuser und Autos verschmutzen oder ältere Leute belästigen. Viele Einwohner beschweren sich über den Lärm durch Feuerwerkskörper, die die Jugendlichen auf die Straße werfen. Ist das wirklich Halloween wie es eigentlich gemeint ist? Statt Verkleiden, Gruseln und Spaß stehen heute bei manchen Kindern und Jugendlichen nur Süßigkeiten und Sachbeschädigung an der ersten Stelle.

Wir finden Verkleiden, Gruseln und um die Häuser ziehen an Halloween okay, aber manchmal geht der Spaß einfach zu weit.

Anna Baumeister, Lea Meinhard und Linda Merse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Der große Bruder: – Eine große Hilfe oder einfach nur nervig?

Oft fängt der Ärger schon am Frühstückstisch an: „Gib mir mal die Butter!“ „Nur wenn du bitte sagst!“ „Mach schon!“ „Ich hab noch kein Bitte gehört!“…

Das geht dann so lange weiter, bis man sich eingesteht, dass er gewinnen wird, weil er stärker ist. Wenn man Pech hat, heißt es dann auch noch „Fortsetzung folgt“. Zum Beispiel, wenn man gleichzeitig auf die Toilette muss oder er auch unbedingt den Rest Schokopudding haben will. Egal wie, wo und warum man sich zufällig begegnet, es gibt immer Stress.

Das wäre eine Möglichkeit des Umgangs miteinander, aber es gibt auch die Phase, in der man überhaupt nicht miteinander redet und sich ignoriert. Man geht sich aus dem Weg, wo man nur kann. Zwar gibt es dann nicht so viele Diskussionen, aber die drückende Stille ist manchmal noch unangenehmer als sich gegenseitig Schimpfwörter an den Kopf zu werfen.

Irgendwann versteht man, dass große Brüder nicht nur dazu da sind zu sagen: „Du bist eben zu klein, um das zu verstehen!“ oder „Ich bin sowieso stärker und klüger als du!“ sondern auch dazu, einem zu helfen. Sei es bei den Hausaufgaben oder dabei, das schlechte Beispiel abzugeben, damit man weiß, wie man es nicht machen sollte.

Wenn man genug Übung hat, kann man sogar zusammen über den gleichen Witz lachen, auch wenn man nicht durch alles durchblickt, was sie sagen. Zugegebenermaßen sind sie einem immer einen Schritt voraus.

Kathrin Schulz-Theißen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Kindstötung: Ein unvermeidbares Schicksal?

Immer häufiger erfahren wir über die Medien von grausam zu Tode gekommenen Babys und Kleinkindern. Oft sind es die Eltern, die die für alle unverständliche Tat begangen haben.

Die fünfjährige Talea wurde im September 2007 in eine Pflegefamilie gegeben, weil das Jugendamt ihre drogenabhängigen Eltern für überfordert mit der Erziehung hielt. Vielleicht ist ihr diese Entscheidung zum Verhängnis geworden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Pflegemutter wegen Totschlags. Die genauen Umstände der Tat sind noch zu klären.

Oft beginnt das Schicksal mit einer zunehmenden Isolation der Familie, besonders der Eltern infolge Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Misserfolg. Zusätzlich sind viele Eltern durch die Erziehung der Kinder überfordert und haben keinen Rückhalt durch Großeltern oder Verwandte. Leider kommt es immer öfter zu einer Katastrophe. Diese ist aber nicht nur das Scheitern einer Person, sondern auch unserer Gesellschaft, die eine solche Entwicklung nicht verhindern konnte.

Unsere Gesellschaft muss sich verantwortlich fühlen, etwas zu ändern. Gesetzlich vorgeschriebene kinderärztliche Untersuchungen in den ersten Lebensjahren könnten einen Beitrag leisten, der durch weiter dauerhafte Hilfsangebote für Eltern ergänzt werden müsste. Darüber hinaus sollte jeder einzelne Augen und Ohren offen halten und ein Gespür dafür entwickeln, wo Kinder in Gefahr sind, um gegebenenfalls helfen zu können.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium