Archiv der Kategorie: Viersen

Halloween-Wahnsinn – Als uns ein Geist vors Auto sprang

Es ist der 31. Oktober, Halloween! Den ganzen Freitagmittag über bin ich bei meiner Freundin Plätzchen backen gewesen. Um 19.10 Uhr sind meine Mom und ich nun auf dem Heimweg. Während der Fahrt erzähle ich ihr, wie viele verschiedene Kekssorten wir zustande gebracht haben und, dass wir sehr viel Spaß hatten. In unserem Gespräch vertieft, biegen wir in unsere Straße ein, als uns plötzlich ein Geist vor das Auto springt! Ein Geist, der uns die Zunge rausstreckt! Wir mussten eine Vollbremsung machen, um das verkleidete Kind nicht anzufahren. Das war knapp!

Der Schock sitzt noch tief. Als wir dann auf unseren Parkplatz fahren, entdecken wir riesige Kinderscharen, die die Haustüren unserer Wohnsiedlung belagern. Und nicht nur das. Als wir durch die Hintertür unseres Hauses flüchten wollen, bemerken wir überall auf den Gehwegen beschmiertes Klopapier und zerschmetterte, rohe Eier.

Muss das wirklich sein? Und auch von dem Film, den wir gerade gemeinsam schauen wollen, verstehen wir kein Wort. Denn bei uns klingelt es im Minutentakt.

Ich feiere kein Halloween; meine Familie feiert kein Hallowenn. Doch nun scheint es mir so, als wären wir die Einzigen, die diesen Anlass nicht schätzen. Doch tun dies die anderen Menschen? Feiern all die tausenden von Kindern, die am Abend um die Häuser ziehen und „Süßes oder Saures“ schreien, feiern all diese Kinder den altertümlichen, irischen Brauch? Ich glaube kaum, dass auch nur ein Drittel dieser Kinder weiß, was sie jedes Jahr am 31. Oktober feiern.

Der einzig wahre Grund, den es für dieses Horrorfest in Deutschland gibt, sind die Medien. Denn durch diese erfuhren die Deutschen und ihre großen Bekleidungs- und Nahrungsmittelkonzerne erst von Halloween.

Halloween bringt in Deutschland natürlich viel Umsatz, genau wie in Amerika. Die Leute kaufen jedes Jahr aufs Neue Scherzartikel, Masken und massenweise Dekozeugs. So zahlt jeder deutsche Bürger im Durchschnitt mehr als 200Euro jedes Jahr für Halloween. Gut für die Konzerne, schlecht für Halloweenverweigerer, die die immer wieder „dran glauben müssen“ und mit Klopapier und rohen Eiern beworfen werden.

Es geht doch längst nicht mehr darum, dem eigentlichen Brauch nachzugehen, an diesem Abend besonders die Nähe zu den Toten zu spüren. Halloween ist schon lange ein einziges Geschäft. Warum lassen sich die Menschen immer wieder mitreißen, frage ich mich. Warum benutzen wir nicht mal unseren Verstand und und fragen uns, ob das Fest „Halloween“ ,in dieser Ausführung, nun wirklich für uns von Notwendigkeit ist und das Geld, das wir dafür ausgeben nicht auch besser anlegen könnten?!

Yanca Kaesmacher, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Römer-Museum Xanten – Mit dem Handy zu Gast bei den Römern

Am 15. August eröffnete das Römer-Museum in Xanten. Viele Besucher zog es dort hin. Aber nicht wegen der Ausstellung. Sondern auch wegen des Gebäudes.

Der tolle Glasbau mit dem roten Dach ist ein Besuch wert. In dem Museum geht es interessant weiter. Eine ausgegrabene Therme, in einer 77-mal-22-Meter-messenden Halle, gibt einen Einblick in das frühere Rom. Gute Erklärungen zu jeder Ausgrabung bekommt man von dem Taschenführer, den man sich für wenig Geld ausleihen kann.

Im Hauptgebäude findet man die alten Schätze der Römer. Kämme, Geld, Rüstungen und Knochen von Tieren bringen die Besucher zum Staunen. Das in fünf Themen geteilte Haupthaus erzählt eine lange Lebensgeschichte der Menschen vor uns. Wie sie lebten, was die aßen und welche Tätigkeiten sie den ganzen Tag ausführten.

Über Kopfhörer kann man sich Geschichten zu Gegenständen, die mit großer Sorgfalt in Vitrinen präsentiert werden, erzählen lassen. Man kann auch selbst viele Dinge ausprobieren. Zum Beispiel sein Handy auf einer römischen Waage wiegen. Weiterhin erfährt der Besucher viel über die römischen Städte, die Sprache und die Kampfausrüstung der Ritter.

Am Ende der Ausstellung wird der Untergang der Colonia in der Spätantike verdeutlicht. Danach ist die Ausstellung leider zu ende. Doch es macht viel Spaß, das Leben eines Römers näher kennen zu lernen.

Wer nach der Ausstellung noch Lust und Zeit hat, sollte den Archäologischen Park (ebenfalls in Xanten) besuchen. Dort findet man ein Amphitheater, einen halben Tempel und viele weitere Attraktionen rund um das Thema Römer.

Das Römer Museum und auch der Park sind wirklich einen Besuch wert.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Brauchtum – Sankt Martin und der Gänsestall

„Sankt Martin, Sankt Martin…”. Am 11. November ist es wieder so weit. Dann laufen die Kinder wieder von Haus zu Haus. Mit ihren toll gebastelten Laternen singen sie vor den Haustüren und bekommen etwas Süßes. Doch warum feiert man eigentlich Sankt Martin?

Der 11. November ist der Feiertag des heiligen Martin von Tours. Die Byzantiner feierten diesen zu Beginn der 40-tätigen Fastenzeit, die bis Weihnachten dauerte. Der Martinstag wird aber auch traditioneller Tag des Zehnten genannt. An ihm mussten die Steuern in Naturalien oder Gänsen bezahlt werden. Man nennt den Martinstag daher auch Zinstag.

Überall wo Sankt Martin gefeiert wird, gibt es unterschiedliche Bäuche. Hier in Deutschland sind drei Bräuche weit verbreitet: das Martinsganz-Essen, der Martinszug und das Martinssingen.

Das traditionelle Martinsganz-Essen hat drei Geschichten. Martin sollte zum Bischof von Tours geweiht werden. Da Martin es aber nicht wollte, versteckte er sich in einem Gänsestall. Die Gänse fingen jedoch vor Aufregung an zu schnattern. Martin wurde gefunden und zum Bischof geweiht. Bei der zweiten Geschichte erfanden die Bürger eine List. Sie lockten Martin unter einem Vorwand aus dem Gänsestall, damit sie ihn zum Bischof weihen konnten. Es gibt aber noch weitere Geschichten zum Martinsganz-Essen.

Bei den Martinszügen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt sind, gedenken die Leute an Martin. Sie ziehen mit selbst gebastelten Laternen abends durch die Stadt und singen Sankt-Martinslieder. Vor dem Zug reitet immer ein Sankt Martin auf einem Schimmel. Er trägt den roten Mantel, der als Erkennungsmerkmal des Martin gilt.

Am Zugende gibt es meistens ein großes Martinsfeuer. Dort wird die Szene, als Martin dem Bettler ein Teil seines Mantels schenkt, nachgespielt. Die Kinder erhalten dann eine Martinstüte mit Leckereien, Obst und natürlich dem Weckmann aus Hefeteig mit Rosinen.

Nach dem Zug machen sich die Kinder zum Martinssingen auf. Dabei gehen sie von Haus zu Haus und singen ein Sankt-Martinslied. Dafür bekommen sie dann Süßes oder Obst.

Es wäre schön, wenn wir unseren Sankt Martinsbrauch noch lange erhalten können, auch wenn die Kinder mittlerweile mehr Gefallen an Halloween haben.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Theater – Ein Casting für Shakespeare

Seit Beginn des neuen Schuljahres wird am Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium in Viersen eine Theater AG namens Erasmus Acting Company angeboten.

Die Leiterinnen Birte Kube und Brita Kozian, sind Englisch Lehrerinnen an der Schule und bereiten nun mit rund vierzig Schülerinnen und Schülern das Theaterstück „A Midsummer Night’s Dream“ (ein Sommernachtstraum) von Shakespeare auf Englisch vor.

Die Teilnehmer, Schüler der Klassen sieben bis zehn, treffen sich montags um 14.30 Uhr, um zu proben. Mittels Castings werden die besten Schauspieler ermittelt, und dann werden die Rollen vergeben. Die Aufführung soll im Sommer nächsten Jahres stattfinden.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Abi nach zwölf Jahren – nur eine Sparmaßnahme

Abi nach zwölf Jahren. Was soll das bringen? Dass der Staat sparen kann, weil die Schüler ein Jahr weniger zur Schule gehen?

Einerseits wird zwar immer mehr Leistung von den Schülern gefordert, aber andererseits sollen die Schüler diese Leistung jetzt in einer verkürzten Zeit erbringen. Wie soll das funktionieren?

Eigentlich sollte doch mehr in das Schulsystem investiert werden, ich sehe aber nur Einsparungen, die die Verkürzung der Schulzeit zur Folge hat.

Das fängt schon bei den Schulbüchern an. Die Schüler müssen jetzt nicht mehr neun Jahre lang mit Schulbüchern ausgestattet werden, sonder nur noch acht Jahre. Die Lehrer müssen diese Schüler ein Jahr weniger unterrichten. Außerdem sind die Schüler ein Jahr eher mit ihrer Ausbildung oder ihrem Studium fertig, dann muss der Staat auch kein Kindergeld mehr zahlen. Also wieder eine Einsparung.

Toll gemacht – und alles zu Lasten von uns Schülern.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Halloweenparty – Nacht der Monster und der vergessenen Seelen

Ein Wunder, dass die Ghost Busters noch nicht in der Kaiser-Friedrich-Halle sind bei all den Monstern, Geistern, Untoten und Hexen. Ja, es findet wieder die alljährige Halloweenparty in der Kaiser-Friedrich-Halle statt.

Ich gehe in Richtung Bar, um was zu trinken, als mich plötzlich ein Vampir, dem Tomatensaft die Kehle runter läuft, anspricht: „Ist das nicht der Wahnsinn hier?” Da kann man nur zustimmen, wenn jemand sich so viel Mühe gegeben hat, realistisch rüber zu kommen.

Dabei fühle ich mich mit meinem Bettlaken schon ein wenig erbärmlich, weil wenn ich mich umschaue, sehe ich nur perfekt verkleidete Partygäste. „An diesem Kostüm habe ich zwei Monate lang gebastelt und gearbeitet”, sagt der als Zombie verkleidete Peter.

Auch die Dekoration wirkt richtig furchterregend und wird jedes Jahr aufs neue liebevoll ausgewählt. Vom Kürbis bis hin zur Fledermaus – es ist alle vertreten.

Aber es wird nicht nur dekoriert und verkleidet, sondern auch gefeiert und getanzt.

Die Stimmung befindet sich gerade auf dem Höhepunkt, als ich zu DJ Vossen schreite. Er spielt alles von Rock ’n‘ Roll über Techno bis hin zu den Charts von heute. „Außerdem spiele ich gerne von Gästen mitgebrachte Songs. Das hebt die Stimmung gewaltig”, behauptet Vossen.

Zu guter Letzt mische ich mich unter die Tanzenden, feiere noch ein wenig und verabschiede mich mit einem monströsen, schaurig-schönen, todesängstlichen Schrei von allen Lebenden außerhalb der KF Halle.

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

James Bond – Frauenheld und Spezialagent

Er hat die Lizenz zum Töten, er hat die besten Waffen, er hat schon mehr als 70 Frauen verführt, er ist der beste britische „Special Agent“. Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig verkörperten Bond. 46 Jahre jagt James Bond jetzt schon die Bösewichte über die Leinwand.

007 bedeutet, dass er der siebte Agent ist, der die Lizenz zum Töten hat. Bonds Reiseziele erstreckten sich schon über 40 Länder, wozu auch exotische, wie die Bahamas, Hongkong und Thailand sowie das Weltall zählen.

In mehr als 21 Bondfilmen fuhr James insgesamt 29 verschiedene Autotypen, die teilweise unter Wasser fahren und unsichtbar werden konnten. Seine berühmtesten Sprüche lauten: „Geschüttelt, nicht gerührt“ und “ Mein Name ist Bond, James Bond“.

Zwar haben Sean Connery und Roger Moore, die meisten Filme gedreht (jeder sieben Stück), aber Daniel Craig hat 594 Millionen Dollar eingenommen und Sean Connery „nur“ 240.

An den James Bond Filmen gefällt uns gut, dass 007 so viele Extras in Sachen Ausrüstung und sehr hübsche Bondgirls hat.

Yannik Leven, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Druckerei-Besuch – Bei der Rheinischen Post arbeiten auch Roboter

„Hier seht ihr die großen Papierrollen für die Zeitung…”. So startete eine ausgiebige Tour durch das Druckzentrum der Rheinischen Post. Die Klassen 8e und 8d des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums hatten das Glück, einen Vormittag im Druckzentrum zu verbringen. Mit einer Mitarbeiterin ging es nach einer informativen Filmreportage ins Druckzentrum.

Zuerst liefen wir über Treppen und Brücken zur Anlieferung des Druckerpapieres. Riesige Rollen wurden mit Gabelstaplern transportiert und von einem Mann geprüft. Die Führerin erklärte den Schülern, dass 100 Rollen für eine Zeitungsausgabe benötigt werde (also für 1,3 Millionen Leser). Außerdem müsse das Papier feucht sein, um es zu bedrucken.

Mit der Befeuchtung ging es in der nächsten Halle weiter. Roboter fuhren die Rollen zu Regalen, in denen die Papierrollen gestapelt werden. Die Halle war ausgestattet mit Sprinkleranlagen, die das Papier feucht hielten. Doch was die Schüler mehr interessierte waren die Roboter. Sie fuhren ohne eine Person durch die Gänge der Lagerhalle. Die Roboter warteten auf einander, wie echte Menschen.

In der nächsten Halle wurden die Zeitungen gedruckt. Leider sah man die Maschinen nur von weit weg, doch man konnte den Männern, die die Zeitung auf Farb- oder Druckfehler überprüften, über die Schulter schauen. Während der Führung war jedoch ein Fehler aufgetreten, der erst einmal behoben werden musste.

Da die Zeitung nach dem Drucken noch einmal trocknen muss, gibt es eine große Halle zum Trocknen. Die Zeitung wird dort in ein Schwebefließband (das an der Decke entlang läuft) eingespannt. Der Lärmpegel ist bei diesem Vorgang extrem laut, man versteht sein eigenes Wort fast nicht mehr.

Nach dem Trocknen wird die fertige Zeitung gebündelt und gestapelt. In der letzen Halle stehen morgens früh, um ungefähr 3 Uhr, die Transporter, um die Zeitungen abzuholen. Jeder Bezirk hat eine eigene Abholstelle. Sozusagen ein Fließband mit Rampe. Wenn die Zeitungen morgens abgeholt werden, werden sie direkt ausgeliefert und bestimmt eine davon landet bei euch im Briefkasten.

Nach dem interessanten Rundgang durch die Druckerrei waren alle Schüler geschafft, doch es hat ihnen sehr gut gefallen.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Rezension – Fünf Sterne für die Simpsons

Endlich findet die Erlösung für alle deutschen Simpsons-Fans statt. Die 19. Staffel der Kult-Serie startete Anfang Oktober im deutschen Fernsehen. Aber auch die Amerikaner konnten sich freuen, denn in den Vereinigten Staaten von Amerika kam die lang erwartete 20. Staffel raus. Die vergangenen zwei Jahren waren die glücklichsten Zeiten für Fans der gelbköpfigen Familie.

Denn in diesem Zeitraum sind die 17., 18. und die 19. Staffel, die neuen DVDs und ein Meisterwerk der Produzenten, der Simpsons Film, erschienen. Dabei haben sich ihr Schöpfer Matt Groening und die Mitarbeiter immer neue witzige Gags ausgedacht.

Die gute Satire der Serie wurde mit der Zeit bis hin zur Perfektion weiterentwickelt. Hier liegt allerdings auch einer der wenigen Nachteile der Serie: Man benötigt jede Menge Vorwissen und Informationen aus dem Zeitgeschehen, um die köstliche Ironie zu verstehen.

Ein besonders Highlight liegt in den zu speziellen Anlässen wie Weihnachten und Halloween gesendeten Marathonen, bei denen immer mehrere geniale Klassiker zum Thema gezeigt werden.

Der voriges Jahr im Sommer erschienene neunzig Minuten dauernde Film der Simpsons war bisher das größte Event und wurde zu einem der erfolgreichsten Kinostreifen des Jahres. Mit seiner Hilfe wurden auch viele neue Fans hinzugewonnen, was erlaubt die neueste Staffel zu Prime Time zu senden.

Im Spielfilm wurden ebenfalls jede Menge Innovationen erprobt, wie die verbesserte Art des Zeichnens, welche bereits Einzug in die neuern Episoden gefunden hat.

Aber auch die Lesefreunde können feiern, denn es gibt auch fesselnden Lesestoff von den Simpsons. Das monatliche Simpson-Comic erscheint bald in seiner 150 Ausgabe und ist ein zentraler Bestandteil, um an Informationen über Matt Groenings Lebenswerk zu gelangen. Außerdem werden auch Bücher wie das Simpson-Familienalbum, das Lisa-Buch und das Ralph-Buch verkauft.

Letztendlich lassen sich die Simpsons nur empfehlen, denn jeder, der gerne lacht, sollte sie nicht verpassen. Es kommt nie Langeweile auf, da es bereits über 400 ausgezeichnete Episoden produziert wurden und man sie nicht nur im Fernsehen bestaunen kann.

Alles in Allem gibt es von mir fünf von fünf Sternen. Einfach wunderbar. Weiter so!

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Glosse – Prinz Poldi bettelt

Neulich bei den Bayern. Ein Dialog zwischen Lukas Podolski und Trainer Jürgen Klinsmann.

„Darf ich heute mal spielen, Klinsi?“

„Nein, wir haben dich nur gekauft, damit die andern nicht mehr gewinnen!” „Bitte!”

„Nein, verdammt, du bist einfach zu fröhlich für uns Bayern”

„Du hältst mich doch eh nur für blöde!”

„Ja, mag sein, schließlich spielst du ja auch wie ein kleines Kind, dessen Mutti nicht zu schaut!”

„Du hasst etwas gegen Deutsche! Lässt immer nur Toni und Ribery spielen, voll fies!“

„Heul doch!”

„Das ist ganz anders als zu Hause!”

„Dann geh und nerv nicht, ein Jahr später kaufen wir dich eh wieder – und wenn nicht nehmen wir jemand besseres!”

So kann es schon mal zu gehen, wenn Ersatzbankwärmer Poldi auch mal spielen will und seinen Zorn auf Trainer Klinsmann ablässt.

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium