Druckerei-Besuch – Bei der Rheinischen Post arbeiten auch Roboter

„Hier seht ihr die großen Papierrollen für die Zeitung…”. So startete eine ausgiebige Tour durch das Druckzentrum der Rheinischen Post. Die Klassen 8e und 8d des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums hatten das Glück, einen Vormittag im Druckzentrum zu verbringen. Mit einer Mitarbeiterin ging es nach einer informativen Filmreportage ins Druckzentrum.

Zuerst liefen wir über Treppen und Brücken zur Anlieferung des Druckerpapieres. Riesige Rollen wurden mit Gabelstaplern transportiert und von einem Mann geprüft. Die Führerin erklärte den Schülern, dass 100 Rollen für eine Zeitungsausgabe benötigt werde (also für 1,3 Millionen Leser). Außerdem müsse das Papier feucht sein, um es zu bedrucken.

Mit der Befeuchtung ging es in der nächsten Halle weiter. Roboter fuhren die Rollen zu Regalen, in denen die Papierrollen gestapelt werden. Die Halle war ausgestattet mit Sprinkleranlagen, die das Papier feucht hielten. Doch was die Schüler mehr interessierte waren die Roboter. Sie fuhren ohne eine Person durch die Gänge der Lagerhalle. Die Roboter warteten auf einander, wie echte Menschen.

In der nächsten Halle wurden die Zeitungen gedruckt. Leider sah man die Maschinen nur von weit weg, doch man konnte den Männern, die die Zeitung auf Farb- oder Druckfehler überprüften, über die Schulter schauen. Während der Führung war jedoch ein Fehler aufgetreten, der erst einmal behoben werden musste.

Da die Zeitung nach dem Drucken noch einmal trocknen muss, gibt es eine große Halle zum Trocknen. Die Zeitung wird dort in ein Schwebefließband (das an der Decke entlang läuft) eingespannt. Der Lärmpegel ist bei diesem Vorgang extrem laut, man versteht sein eigenes Wort fast nicht mehr.

Nach dem Trocknen wird die fertige Zeitung gebündelt und gestapelt. In der letzen Halle stehen morgens früh, um ungefähr 3 Uhr, die Transporter, um die Zeitungen abzuholen. Jeder Bezirk hat eine eigene Abholstelle. Sozusagen ein Fließband mit Rampe. Wenn die Zeitungen morgens abgeholt werden, werden sie direkt ausgeliefert und bestimmt eine davon landet bei euch im Briefkasten.

Nach dem interessanten Rundgang durch die Druckerrei waren alle Schüler geschafft, doch es hat ihnen sehr gut gefallen.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium