„Ganz schön anstrengend!“ dachte ich mir als ich das erste Mal beim Zumba war. Während von der Musikanlage lateinamerikanische oder auch moderne Musik erklingt, tanzen wir durch den Raum. „Mambo- Cha-Cha-Cha, Mambo- Cha-Cha-Cha!“ ruft unsere Trainerin Carmen uns zu. Wie jeden Mittwoch und Freitag stehen wir in dem hellen Raum und schwitzen was das Zeug hält, schließlich machen wir Sport! Aber was machen wir da genau?
Zumba ist eine Erfindung von Alberto Perez. Er war Fitnesstrainer 1990 in Kolumbien. Als er einen Aerobic-Kurs geleitet hat, vergaß er die Kassette, auf der die Musik für den Kurs gespeichert war, da er den Kurs aber nicht ausfallen lassen wollte, holte er die sich seine Musikkassetten aus dem Auto. Da diese aber nur aus traditioneller Latin Salsa und Merengue Musik bestanden, musste er improvisieren. Deshalb leitete er den Kurs zu den für die Teilnehmer ungewohnten Rhythmen. Nach dem Erfolg in Kolumbien brachte er 1999 Zumba in die USA. Etwa 12 Millionen Menschen nehmen in über 125 Ländern weltweit an Zumba-Kursen teil.
Zumba ist für mich Sport, Spaß und gute Laune. Wenn ich ein Zumba-Lied höre, habe ich den Drang zu tanzen. Unsere Trainerin sagt immer: “ Ihr müsst nicht perfekt sein. Stellt euch einfach vor, ihr seid auf einer Party, da müsst ihr auch nicht perfekt tanzen können.“ Als ich mit Zumba angefangen habe, kam ich mir zuerst bescheuert vor. Die Bewegungen waren ungewohnt und ich bin anderen oft auf die Füße getreten. Aber ich bin trotzdem wieder hingegangen. Es macht sehr viel Spaß und Kalorien verbraucht man obendrein auch noch. Jeden Mittwoch und Freitagabend gehe ich zur „Insel Brüggen“. Aus irgendeinem Grund sind hauptsächlich Frauen in meinem Zumba-Kurs, aber ab und zu kommt auch ein Mann in den Kurs. Kleiner Tipp an die Männer: Geht mal mit euren Frauen mit, das ist auf jeden Fall besser, als mit einem Bier vor dem Fernseher zu sitzen und es macht auch mehr Spaß!
Zumba besteht aus normalem Aerobic und lateinamerikanischen Tanzelementen. Dabei wird aber nicht mit dem Auszählen von Takten gearbeitet. Wir folgen beim Tanzen dem Fluss der Musik und es gibt einen pausenlos durchgehenden Beat. Statt standardisierter Bewegungen erhält jedes Lied seine eigene Choreografie vom Trainer, die auf die Charakteristik und den Tanzstil abgestimmt ist.
Die Musik und die Tanzschritte kommen aus diesen Tanzstilen: Cumbia, Merengue, Salsa, Mambo, Cha-Cha-Cha, Flamenco, Tango, Hip-Hop und anderen Stilen.
Um den Belastungsgrad zu steigern, werden in der Choreographie die Schritte der jeweiligen Musikstile mit Aerobic-Elementen wie zum Beispilel Kniebeuge, Ausfallschritt und anderem. verbunden.
Zumbaprogramme sind vielseitig! Es gibt zum Beispiel Zumba für Kinder, im Wasser oder vermischt mit Karfttraining. ich habe mich für Standard Version entschieden.
Elena Orths, 8b, Janusz-Korczak-Realschule, Schwalmtal