Archiv der Kategorie: Rees

„Klärchen“ ist dabei – Der Ponyhof Leiting begrüßt die Hauptsaison

Isselburg. Nach dem ersten Geburtstag des Zwergponys Klärchen (eines der 30 Pferde und Ponys des Hofes), welches nur durch die Fürsorge der Familie Leiting nach dem tragischen Tod seiner Mutter Uschi wieder Freude am Leben hat, startet der Ponyhof Leiting in die Hauptsaison.

Zusammen mit anderen Bewohnern des Pferdehofes lebt Klärchen nun auf einer Wiese und findet vor allem unter den kleinen Gästen immer mehr Anhänger. Aber der Hof bietet auch noch andere Attraktionen für die ganze Familie: Neben den Tiergehegen gibt es noch einen großen Spielplatz mit Klettergerüsten, Schaukeln und einer Riesenrutsche, kleine beaufsichtigte Ponyritte sowie auch größere Touren auf Pferden von circa 15 Minuten, einen Autoscooter, Riesentandemfahrten und einen Western- oder Samba-Express, der durch die Landschaft fährt.

Für eine Stärkung nach diesen Erlebnissen ist auch gesorgt: Auf der Grillterrasse oder an anderen Picknickplätzen können Speisen aus dem Kiosk verzehrt werden. Die praktischen Wertmarken, die bestimmte Aktionen für die Kinder anbieten, sind am Kiosk erhältlich.

Der Ponyhof kann von Mitte März bis Ende Oktober an Samstagen, Sonntagen und Ferientagen von 11 bis 18 Uhr und an Montagen bis Freitagen von 15 bis 18 Uhr besucht werden. Der Kinderspielplatz kann aber schon vorher und kostenlos genutzt werden. Wenn sie den Ponyhof selber mal besuchen möchten, finden sie ihn unter folgender Adresse: Alte Bundesstraße 3, 46419 Isselburg. Weitere Informationen gibt es unter www.ponyhof-leiting.de, info@ponyhof-leiting.de oder der Telefonnummer 02873-757.

Pauline Otten und Alexandra Eßing, Rees, Gymnasium Aspel

Was ist passiert? – Fünf Fälle von Kindesmisshandlung in sechs Wochen

In den letzten paar Wochen ist viel in Deutschland und Österreich an Kindesmisshandlung und Tötung passiert. Die Kinder wurden erstickt, vergewaltigt, vernachlässigt oder durch Inzest gequält.

Allein in Deutschland und Österreich gab es seit dem 8. April 2008 fünf Fälle von Kindesmisshandlung. Als erstes wurde ein Babyleiche in Berlin in einer Sporttasche von einem Spaziergänger aufgefunden. Die Mutter verstaute es dort nach der Geburt. Ähnlich war es in Oldenburg. Das Baby wurde in einem Rucksack verstaut. Gefunden ist die Mutter des getöteten Kleinkind noch nicht.

Danach ist einem 5-jährigen Kind Mund und Nase zugehalten worden, das dadurch erstickt ist. Angeblich soll es die Pflegemutter gewesen sein. Das Mädchen lebte in Wuppertal und wurde nach dem Ersticken in kaltes Wasser gelegt, wobei es an Unterkühlung litt.

Einige Wochen später wurde drei Babyleichen in einer Kühltruhe gelagert entdeckt. Sie sollen dort schon etwa 20 Jahre gelegen haben, bevor der Sohn der Mutter dieser Babys auf der Suche nach einer Pizza diese Babys gefunden hat. Er stellte die jetzt in einer Psychatrie lebende Mutter, und die ganze Familie ging zur Polizei. Eines der Babys war auf jeden Fall lebensfähig. Warum sie die Babys getötet hat, ist bis heute unklar. Rund 50 solcher Kindestötungen werden deutschlandweit pro Jahr entdeckt.

Als letzen und größten Fall wird der Inzest-Fall in Amstetten erwähnt. Josef F. steckte seine Tochter gegen ihren Willen in ein Kellerverlies, schlug und missbrauchte sie. Der 73-jährige zeugte 7 Kinder mit der jetzt 42-Jährigen, von denen eines starb. Josef F. verbrannte den Leichnam. Niemand bemerkte, dass er Elisabeth F. 24 Jahre lang mit dreien ihrer Kinder im Kellerverlies festhielt. Die anderen drei Kinder wuchsen ganz normal auf.

Er benutzte immer die gleiche Ausrede, um es vor seiner Frau zu vertuschen. Er erzählte ihr, dass seine Tochter eine Rabenmutter sei, die von zu Hause ausgerissen ist und ihm die Kinder vor die Tür gelegt hat. Als die 19-jährige Tochter des Mannes schwer erkrankte, bat Elisabeth ihn, sie ins Krankenhaus zu bringen. Als er mit ihr dort war, wurde eine Inzest-Krankheit festgestellt. Die Ärzte wollten die Mutter der Tochter sehen, und dann griff die Polizei ein. Die Familie machte nacher noch ein Dankesschreiben, worin sie sich für die Anteilnahme der Menschen bedankte und jeder noch einen Wunsch äußerte.

Das alles passierte innerhalb von 6 Wochen. Es ist schockierend.

Doreen Lisner, Rees, Gymnasium Aspel

Der TTV Rees Groin fährt wieder nach Düsseldorf – Tischtennis Kids Open 2008

Rees/Düsseldorf. Auch dieses Jahr geht es für einige Spieler des TTV Rees Groin wieder nach Düsseldorf zur 19. andro Kids Open 2008. Früher hieß es die Tischtennis-Kinderolympiade.

Vom 01. bis 03.August spielen über 1400 Jungen und Mädchen zwischen 6 und 15 Jahren um den Sieg und auch um einige Sachpreise im Wert von bis zu 14.000 Euro. An 80 Tischen spielen die Kinder und Jugendlichen aus ganz Europa im Mannschaftsturnier und Einzelturnier gegeneinander.

Man bekommt natürlich auch noch allerlei andere Dinge geboten, wie zum Beispiel Autogramme, und erlebt Aktionen mit Profis von Borussia Düsseldorf. Alle Teilnehmer haben die einmalige Gelegenheit, das deutsche Olympia-Team mit Timo Boll, Christian Süß und Dimitrij Ovtcharov nach Peking zu verabschieden.

Die Kids können mit den Medaillen-Hoffnungsträgern ein paar Bälle spielen und Autogramme sammeln und beim Olympia-Vorbereitungsturnier „Stars for Kids“ die europäischen Topstars wie Vladimir Samsonov, Michael Maze, Werner Schlager unter anderem live und hautnah erleben. Für jeden Teilnehmer gibt es natürlich auch eine Medaille.

Der TTV Rees Groin nahm in den letzten Jahren erfolgreich bei diesem größten TT-Kinderturnier Europas teil. So gewannen im Jahre 2006 Carsten Franken und Samuel Preuß im Doppel Gold, und Carsten gewann auch noch Silber im Einzel. Viele Spieler flogen zwar schon beim ersten Spiel raus, aber das Motto ist ja: Dabei sein ist alles!

Und auch danach wird es nicht langweilig, weil man kostenlos in das nahe gelegene Freibad gehen kann, und außerdem gibt es auch noch Trostrunden an weiteren Platten. Die einzelnen Vereine übernachten in Sporthallen oder in Jugendherbergen.

Christoph Dierkes, Rees, Gymnasium Aspel

Auf der Suche nach den Kaninchen – Tiere werden geklaut und dann ausgesetzt – wieso?

Am 9. April berichtete die RP, dass bei Familie Artmann aus Mehr in einer Märznacht vier Kaninchen geklaut wurden. Was passierte danach? Hat die Familie ihre Nager wieder? Gab es Hinweise? Wie sieht es in anderen Orten mit Tierdieben aus und werden genau so viele Tiere geklaut wie ausgesetzt?

Bei einem Interview am 17. Mai antwortete Roland Artmann auf die Frage, ob sich Menschen auf den Zeitungsartikel oder auf seine Flugblätter gemeldet hätten: „Ja und nein, auf die Flugblätter hat sich nur der Reporter der RP gemeldet. Doch auf den Zeitungsartikel meldeten sich mehrere Leute. Kinder, die so berührt von dem Fall waren, dass sie uns ihre Kaninchen schenken wollten, aber auch Erwachsene mit Hinweisen. Die Angebote der Kinder nahmen wir natürlich nicht an. Eine Frau berichtete uns, dass sie mit ihrem Hund im Wald spazieren war, eines unserer Kaninchen gesehen und angelockt habe. Es sei gekommen, sodass sie es fangen konnte; doch dann habe ihr Hund gebellt und das Kaninchen lief weg. Sofort nachdem ich diese Nachricht erhalten habe, fuhr ich zu der Stelle, konnte aber keines unserer Tiere finden.“

Falls die Tiere wirklich geklaut und dann ausgesetzt wurden, ist es in erster Linie um die Kaninchen traurig, da es vor allem für das Blinde unmöglich ist, in der Wildnis zu überleben. Genauso wenig wie ihre Kaninchen konnte die Familie den Dieb ausfindig machen.

Sie weiß aber von einem Kleintierdiebstahl in Haffen. „Dort sind gleich mehrere Meerschweinchen geklaut worden – nur ein paar Wochen vorher. Der Unterschied aber ist, dass dort die Ställe von der Straße aus sichtbar waren, bei uns standen sie hinter dem Haus.“ Dass auch in Mehrhoog Kaninchen geklaut wurden, wusste Herr Artmann nicht.

Eine Umfrage in der 8c am Gymnasium Aspel bei Schülern der Umgebung ergab, dass 94 Haustiere bei 32 Familien leben, und nur zwei kein Haustier haben. Die beliebtesten Haustiere scheinen dabei Kaninchen zu sein, da 19 Familien Hasen haben, gefolgt von Hunden und Katzen.

Aber erst vier Familien wurden Tiere geklaut, dabei handelt es sich um Kaninchen, Katzen und einmal sogar um 57 Fische. Anders sieht es bei der Frage nach dem Diebstahl in der Nachbarschaft aus: Da wissen gleich zehn Jugendliche etwas. Auch hier handelt es sich um Katzen, Nagetiere, Fische und Hunde.

Bei der Frage nach Diebstählen in anderen Orten konnten elf Achtklässler mitreden, wobei es sich wieder um die gleichen Tiere handelte. Ausgesetzt wurden Tiere schon bei 17 Familien, das ist über die Hälfte. Es ging wieder um ähnliche Tiere, was darauf hinweisen kann, dass sie geklaut und dann ausgesetzt wurden.

Manchmal haben die Leute auch einfach keine Lust mehr auf ihre Tiere und setzen sie aus, so wie in Appeldorn, als bei einer Familie 10 Katzen (darunter Kitten) vor der Haustür lagen.

Doch wieso kauft man sich Tiere, wenn man sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr haben will und wieso klaut man Tiere, wenn es doch so viele Tiere in Tierheimen gibt, die auf ein neues Zuhause warten?

Melanie Eichmann, Rees, Gymnasium Aspel

Fast jeder zweite deutsche Jugendliche pafft – Warum rauchen so viele Jugendliche?

Ich stellte mir schon oft die Frage: Warum beginnen so viele Jugendliche mit dem Rauchen obwohl sie wissen, dass das Rauchen gesundheitsschädlich und teuer ist?

Es ist erwiesen, dass man schneller an Krebs erkrankt und einen Herzinfarkt bekommt. Außerdem sind eine frühzeitige Hautalterung, Mundgeruch und das Herabsetzten des Geruchsinnes weitere Folgen. Zusätzlich kann das Rauchen zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen.

Trotz dieser bekannten Folgen, beginnen die Jugendlichen immer früher mit dem Rauchen. Laut Medienberichte sind 27% der 12- bis 17-jährigen und 44% der 18- bis 25-jährigen Jugendlichen bereits Raucher. Nur 39% der Jugendlichen (zwischen 12 und 25 Jahre) gehören zur Gruppe der so genannten Nieraucher, das heißt, sie sind davon überzeugt, nie zur Zigarette zu greifen.

Ein Grund dafür, dass die Jugendlichen so früh mit dem Rauchen beginnen, ist die Werbung der Tabakindustrie. Viele Jugendliche werden von der gezielten Werbung und den „Promotion-Aktionen“, die die Tabakfirmen veranstalten, beeindruckt. Zum Beispiel veranstalten sie Partys, Gewinnspiele oder Modenschauen.

Ein weiterer, wichtiger Grund ist der Stress. Viele Jugendliche sehen die Zigaretten in diesen Momenten als Fluchtmöglichkeit zum Beispiel aus Schwierigkeiten in der Schule, Problemen mit den Eltern oder Konflikten mit den Freunden.

Einer der wohl wichtigsten Gründe, warum die Jugendlichen anfangen zu rauchen, ist der Gruppenzwang. Die Jugendlichen bekommen beispielsweise Sprüche von ihren Freunden zu hören, „Komm schon, probier doch mal!“ oder „Wenn du das nicht machst, gehörst du nicht mehr zu uns“. Wenn man von Zigaretten abhängig ist und es ändern möchte, sollte man sich an Beratungsstellen wenden. Am Besten ist es jedoch, dass man seiner Gesundheit und den Mitmenschen zu liebe erst gar nicht mit dem Rauchen beginnt.

Carolin Brüx, Rees, Gymnasium Aspel

Die Favoriten und unsere Mannschaftsaufstellung – Die Europameisterschaft 2008

Ganz Europa fiebert dem bald anstehenden Event des Jahres 2008 entgegen: die Europameisterschaft. Die Qualifikation ist vorbei – Deutschland ist sicher dabei, aber bald kommt die Gruppenphase.

Hier hat Deutschland keine allzu schwere Gruppe erwischt, nämlich Gruppe B, welche aus folgenden Ländern besteht: Österreich, Kroatien, Deutschland und Polen. Die Nominierungen der Spieler für Deutschtland bei der EM sind bereits bekannt.

Die Torwarte heißen: Jens Lehmann an erster Stelle, Robert Enke an zweiter und René Adler an dritter Stelle. In der Abwehr sind es: Arne Friedrich, Marcell Jansen, Philipp Lahm, Per Mertesacker, Heiko Westermann, Clemens Fritz und Christoph Metzelder. Im Mittelfeld spielen Michael Ballack, Marko Marin, Thomas Hitzlsperger, Simon Rolfes, Bastian Schweinsteiger, Piotr Trochowski, Jermaine Jones, Torsten Frings, David Odonkor und Tim Borowski. An der Spitze stehen Mario Gomez, Oliver Neuville, Miroslav Klose, Kevin Kuranyi, Lukas Podolski und Patrick Helmes.

Eigentlich keine Überraschungen, außer vielleicht der 19-jährige Zweitligaspieler Marko Marin, der allerdings in den letzten Spielen voll und ganz überzeugte.

Deutschland hat die Europameisterschaft schon dreimal gewonnen. Als erstes im Jahre 1972, beim zweiten Mal war es das Jahr 1980, und beim dritten Mal war es 1996 in England. Nachfolger ist Frankreich mit zwei gewonnenen Europameisterschaften in den Jahren 1984 und 2000. Russland, die Tschechoslowakei, Italien, Spanien, Niedelande, Dänemark und Griechenland gewannen jeweils eine Europameisterschaft.

In diesem Jahr lauten die Hauptfavoriten: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande. England hat die Qualifikation nicht geschafft.

Aber auch die Außenseiter sind nicht zu unterschätzen, da es nicht selten vorkommt, dass Außenseiter überraschend gewinnen. So bleibt die Euro 2008 wie immer spannend.

Erik Werdelmann, Rees, Gymnasium Aspel

So sieht ein Tag im Container aus – Schulumbau – Wie lange wird es noch dauern?

Morgens, 7:35 Uhr in Rees. Der „Guten Morgen“-Chor der Klassen hallt durch den Raum. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Aspel und der Rheinschule Rees hausen zurzeit in improvisierten Klassenräumen, die hinter dem Schulzentrum in Containern aufgebaut sind, denn die Rheinschule wird seit eineinhalb Jahren von Grund auf saniert.

Nach der Begrüßung werden geräuschvoll die Stühle verrückt. „Ein großes Problem“, meinen die Lehrer, denn schon das kleinste Geräusch ist schon zu hören. So steigt der Lärmpegel unheimlich schnell. Zum Nachteil der Schüler, denn es werden schneller Strafen ausgesprochen, und wenn es so laut ist, bekommen die Lehrer schnell schlechte Laune.

So kommt es auch, dass die Schüler schon zahlreiche Spitznamen für den Pavillon gefunden haben. Unter anderem „Bruchbude“, „Pappkarton“, „Blechkiste“, „broken home“, „Verlies“, aber auch „Beschallungsanlage“. Sogar der Lateinlehrer des Gymnasium Aspel hat einen Namen für die Container gefunden: „Baracke“.

Diese Namen sind darauf zurückzuführen, dass die Räume zu klein sind. Die Einrichtungsstücke wie Tische und Stühle, Pulte und Lehrerstühle, Tafeln und Tageslichtprojektoren, haben ziemlich ausgedient. Die Heizungen fallen buchstäblich von den Wänden herunter.

Aber nicht nur das Gymnasium, sondern auch die Rheinschule ist betroffen. Wo für das Gymnasium nur etwa zehn Klassen ihren Unterricht in den Pavillons abgehalten müssen, ist die gesamte Rheinschule von dem Umbau betroffen. So ist sogar das Sekretariat in dem „Kasten“ untergebracht. Die Rheinschüler haben keine Fachräume. So werden in den naturwissenschaftlichen Fächern keine Experimente durchgeführt und es gibt auch keine richtigen Kunsträume.

Es gab sogar schon Proteste, die bewirkten, dass im nächsten Schuljahr es dann auch schon wieder richtigen Kunstunterricht geben soll. Der ganze Bau verschiebt sich. Normalerweise sollte der Bau schon fertig sein, aber es soll bis Sommer 2009 weiter gebaut werden. Durch die Verzögerung wurde inzwischen die Bauleitung gewechselt. Wird es jetzt schneller gehen? Also wird es noch ein Jahr mit genervten Lehrern und hallenden Klassenräumen geben.

Melanie Lohmann, Rees, Gymnasium Aspel

Thema Kindstötungen – Was geht bloß in den Eltern vor?

Viele Menschen haben das Gefühl, dass es in letzter Zeit immer mehr Fälle von Kindstötungen gibt, aber wieso?

Ermittelt die Polizei immer gründlicher oder ermorden immer mehr Eltern ihre Kinder? Jeder fragt sich, was in den Eltern vorgeht, wie sie sich dazu überwinden können, ihrem Kind beispielsweise ein Messer in den Oberkörper zustechen. Warum tun sie es? Niemand hat Verständnis.

Auch in dem Inzest-Fall aus Österreich verbrannte Josef F. (73) sein eigenes Kind, welches er mit seiner Tochter (42) gezeugt hatte. Das Neugeborene wurde im hauseigenen Ofen verbrannt. Wahrscheinlich tat er dies, um weitere Beweise für den Inzest-Fall zu verbergen.

Etwa 11 Prozent der Kindermörder haben ihr Kind getötet, da es ungewollt war. Anstatt Kinder aus diesem Grund zur Adoption freizugeben, werden Kinder ermordet. Doch die Dunkelziffer ist hoch. Erst Anfang Mai wurde ein Fall bekannt, bei dem eine Frau ihre drei kleinen Töchter tötete und in einer Tiefkühltruhe konservierte. Niemand wusste von dieser Tat, bis die zwei anderen Kinder eines Tages eine Pizza aus der Tiefkühltruhe nehmen wollten. Was zu diesem Zeitpunkt wohl in den Kindern vorgegangen ist, weiss man nicht -und man möchte es sich auch wohl kaum vorstellen.

Auch unabsichtlich können Kinder durch Misshandlungen sterben. Die Verletzungen können zu inneren Blutungen führen, mit welchen das Kind nicht weiterleben kann.

Bei einiges Tatmotiven schüttelt man nur mit den Kopf.

Frauen behaupten, sie seien von Dämonen besessen.

Sie haben ihre Kinder zwar geliebt, sahen in ihnen aber das Böse. Dies wollen sie beenden, indem sie ihre Kinder töten, da sie mit den Qualen kein normales Leben mehr führen können.

Auch Rache an dem Ehepartner ist ein mögliches Motiv.

Um den Ehepartner Leid zuzufügen, tötet ein Elternteil das gemeinsame Kind oder die gemeinsamen Kinder.

Allerdings ist dieses ein sehr seltenes Tatmotiv. All diese Motive sind doch keine Gründe!

Man hat Menschenleben auf dem Gewissen, und dazu auch noch das der eigenen Kinder. Doch die Kindestötungen haben abgenommen. 2002 waren es noch 293 Mordopfer, 2006 sank die Zahl auf 202.

In 37 Fällen handelte es sich hierbei um Mord, in 55 Fällen um Totschlag, und in 12 Fällen um Körperverletzung mit Todesfolge. Wahrscheinlich werden in nächster Zeit noch viele solcher Fälle aufgeklärt. Es kann eine lebenslange Freihheitsstrafe drohen.

Annika Klahsen, Rees, Gymnasium Aspel

Betroffene fürchten, in Vergessenheit zu geraten – Chinas Erdbeben

Viele Betroffene des Erdbebens in China, das sich am 12. Mai 2008 ereignet hatte, finden, dass die notwendige Hilfe der Hilfstruppen ausbleibt. Über 40000 Tote wurden schon geborgen und mehr als 32000 werden noch vermisst.

Die Menschen fürchten, dass Seuchen weitere Opfer bringen könnten, da es für viele nicht genügend Nahrung und Wasser gibt. In 29 von 32 Provinzen Chinas hat das Erdbeben zugeschlagen.

Die Stärke des Bebens betrug 7,8 auf der Richterskala.

Bei den Opfern macht sich die Befürchtung breit, dass sich weiterhin zu viel um die Olympischen Spiele gekümmert wird und sie in Vergessenheit geraten.

Von Seiten der Regierung wurden diese Spiele bisher nicht abgesagt.

Lea Wolsheumer, Rees, Gymnasium Aspel

Ein Ort erzählt Geschichte – Rundgang durch Haus Aspel

Zwischen Haldern und Rees liegt das heutige Haus Aspel umgeben von einem alten Burggraben und dem Aspeler Meer. Von der Burganlage, die einst auf dem Aspeler Berg erbaut wurde, ist nur noch das heutige Haus Aspel vorhanden, das damals als Vorburg der Burganlage diente und heute Kloster und Begegnungsstädte ist.

Eine Lindenallee führt gradewegs auf den Torbogen des Schlossturmes zu. Über dem Torbogen ist ein Wappen mit dem Kreuzsymbol des Ordens der „Töchter vom Heiligen Kreuz“ angebracht. Ein ähnliches Kreuz erschien einst der Ordensgründerin „Mutter Maria Theresia“ (Johanna Haze), als sie am Fuße des Zitadellenberges in Lüttich verweilte.

1850 erwarben die „Töchter vom Heiligen Kreuz“ Haus Aspel. Darauf gründete der Orden am 4. Mai 1851 ein Mädchenpensionat mit zunächst 5 Schülerinnen. Vier Jahre später besuchten bereits 53 Schülerinnen die Schule in Aspel, weshalb in den folgenden Jahren das Gebäude immer weiter ausgebaut wurde.

Das Pensionat wurde jedoch 1972 geschlossen, und im Jahr darauf durch das „Neusprachliche Gymnasium Haus Aspel“ abgelöst. Die Trägerschaft der Schule übernahm nun die Stadt Rees. Wegen Platzmangel musste das Gymnasium zum Schuljahresbeginn 1986/1987 in einen Gebäudekomplex des Schulzentrums Rees umziehen.

Auf der Innenseite des Torbogens ist das viermal geteilte Wappen der Familie von Wittenhorst-Sonsfeld angebracht. Über 100 Jahre (von 1707 bis 1810) war das Schloss Aspel Herrensitz dieser Familie, die die ehemalige Vorburg zu einem imposanten Schloss umbauen ließ. Das alte Wappen der Familie befindet sich außerdem auf einem Taubenturm nahe dem Aspeler Meer. Die Jahreszahl unter dem Wappen ist ein deutlicher Hinweis auf die einstige Präsenz der Familie in Aspel.

Betritt man den Innnenhof, sieht man den vom Aspeler Meer umgebenen Aspeler Berg. Der Aspeler Berg ist eine künstlich aufgeworfene Erhebung im Wasser, eine sogenannte Motte. Einst stand hier eine Burganlage, bestehend aus einer Vorburg, die später zum heutigen Schloss bzw. Kloster wurde, und der Hauptburg auf dem Berg, die man jedoch im späten Mittelalter Stein für Stein abtrug. Wie diese Burg ausgesehen hat, ist nicht bekannt und Grabungen haben bislang nicht stattgefunden.

Die Bauherren dieser Anlage waren Graf Richizo und sein Sohn Godizo. Die Schwestern Irmgard und Irmtrud waren die Töchter des Grafen Godizo und somit seine Erben. Der Überlieferung nach wohnte im 11. Jahrhundert in Aspel die Gräfin Irmgardis, die ihren Besitz, darunter die Burg Aspel mit dem Ort Rees sowie andere Güter, dem Kölner Erzbischof vermachte.

In der Agnes-Kapelle im Kölner Dom ist ein Wandgemälde zu sehen, das zeigt, wie St. Irmgardis die Burg Aspel dem heiligen Petrus (Patron des Kölner Domes) übergibt. Dieses Wandgemälde soll etwa 300 Jahre nach der Schenkung entstanden sein. Der unbekannte Maler war also kein Zeitgenosse der Schwestern Irmgard und Irmtrud. Auch heute ist das Haus Aspel ein beliebtes Ausflugsziel, das nicht nur von ehemaligen Schülern besucht wird.

Julius Reinders, Rees, Gymnasium Aspel