Archiv der Kategorie: Carl Friedr.v.Weizäcker-Gym.

„Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“

von Jasmin Buch, Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Es ist Sonntagmorgen und in Düsseldorf regnet es in Strömen. An diesem kalten, windigen Novembertag sind alle Menschen in Eile: Wer gerade Brötchen geholt hat, sieht zu, schnell wieder ins Warme zu kommen – abgesehen von einigen Frauen, die dick eingepackt vor der Bäckerei Terbuyken stehen. In den Händen halten sie Flyer, auf denen groß das Wort
„Zonta“ steht. Eine von ihnen trägt auch eine Spendenbox.

Doch was ist Zonta? Zonta ist eine Organisation, die in fast allen Teilen der Welt vertreten ist. Sie besteht aus berufstätigen Frauen. Ihren Ursprung hat sie in Amerika. Das Wort Zonta stammt nämlich aus der Sprache der Ureinwohnerinnen und -einwohner Amerikas und bedeutet übersetzt „schützend“. Damit sind Frauen gemeint, die in irgendeiner Weise benachteiligt sind. Ganz egal, ob obdachlos oder unterdrückt.

Zonta teilt sich in über 1200 Clubs auf und greift sowohl internationale als auch regionale Themen auf. Heute geht es um ein regionales Projekt: „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“. Tatsächlich ist heute auch ein besonderer Tag. Der 25. November ist nämlich der internationale Gedenktag „NEIN zu Gewalt gegen Frauen!“. Dieser ist wichtig, weil eine von drei Frauen in Deutschland bereits häusliche Gewalt erlebt hat. Diese Aktion wird von der Bäckerei Terbuyken unterstützt. Bei jedem Einkauf werden die Brötchen in eine Tüte mit der Aufschrift „NEIN zu Gewalt gegen Frauen! Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ gepackt.

Außerdem stehen auf den Tüten noch Nummern von Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und anderen Anlaufstellen für betroffene Frauen. Ähnliche Tüten wurden auch im Café der Cafeteria unserer Schule ausgegeben. Diese Aktion wurde von der Bäckerei Goeken, dem „Präventionsrat gegen Gewalt des Kreises Paderborn“ und dem Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ in Paderborn ins Leben gerufen.
Am frühen Nachmittag ist die Spendenbox durchnässt, aber gut gefüllt. Alleine dafür hat es sich gelohnt, sonntagmorgens in der Kälte zu stehen.

Hund

Wie wichtig ist Tierschutz?

von Amie Kapahnke, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Der Tierschutz war und ist nach wie vor noch ein immens großes Thema, welches breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Anhand eines aktuellen Beispiels möchte ich auf ein weiteres, schlimmes Schicksal eines Tieres aus Süd-Ost-Europa aufmerksam machen, das stellvertretend für unzählige traurige Schicksale auf dieser Welt steht.

Auf dem Foto sieht man einen einjährigen jungen Hund, der nicht nur kurz nach der Anschaffung in einem viel zu engen, dreckigen und maroden Zwinger gehalten wurde, sondern auch an einer schweren und kurzen Eisenkette gehalten wurde. Man hat herausgefunden, dass er täglich misshandelt wurde, indem er mit unterschiedlichen Gegenständen geschlagen und ihm das Futter entzogen wurde. Als wäre dies nicht schon grausam genug, lag der Junghund Monate lang in seinen Fäkalien.

Durch die Missstände, in denen er leben musste, war sein Fell verfilzt und seine Wunden extrem vereitert. Auch für die sehr erfahrenen, vor Ort tätigen, ehrenamtlichen Tierschützerinnen war dieser Anblick schockierend. „Es ist erschreckend zu sehen, dass die Perversität an Tiermisshandlung einfach kein Ende nimmt. Es stinkt hier dermaßen nach Verwesung, dass ein normales Atmen eigentlich unmöglich ist!“ , so eine Tierschützerin vor Ort.

Nach einem langen und emotionalen Gespräch gewährte der Halter den Tierschützer*innen das kranke und schwer verletzte Tier letztendlich zu befreien, um es in deren sichere Obhut zu nehmen. Ohne Umwege wurde der Hund von einem Tierarzt intensiv versorgt, selbst eine lebensbedrohliche Operation musste wegen seinen schweren Verletzungen durchgeführt werden. Als er bald darauf gesundheitlich stabil genug war, durfte er endlich nach Deutschland, zu Thomas K. Hunde SOS Oberberg, in Reichshof, öffentliche Auffangstation.

Und hier geht die Arbeit nach der Rettung des Tierschutzes weiter. Ich habe Thomas K. gefragt, was das Wichtigste bei seiner Arbeit sei. Er antwortete: „Das Wichtigste ist jetzt, dass man mit Ruhe, Geduld und Zeit, Schritt für Schritt jedem einzelnen völlig panisch verängstigten Tier versucht, wieder Vertrauen und Sicherheit zu geben. Ziel ist es hier bei uns, ihm ein artgerechtes Leben zu geben, um ihm eines Tages eine Chance auf ein normales Leben in einer richtigen Familie zu ermöglichen!“

Aber wo fängt Tierschutz eigentlich an und wo hört er auf? Er fängt da an, wo mangelnde Empathie, fehlendes Mitgefühl, Ausbeutung, Misshandlungen, Geldprofit und falsch verstandene Tierliebe gegenüber den Tieren herrscht. Und er setzt sich solange fort, bis der Mensch erkennt, dass er nicht über anderen Lebewesen und der Natur steht. Diese Einsicht geht damit einher, dass ein Tier genauso ein Schmerzempfinden hat und kein Gegenstand ohne Gefühle und Empfindungen. Denn Tierquälerei gibt es in den verschiedensten Formen, angefangen in der privaten Tierhaltung, der Lebensmittelindustrie bis hin zur Kosmetikherstellung. Sogar die Pharmaindustrie setzt weiterhin Tierversuche zur Grundlagenforschung neuer Medikamente ein.

Doch auch der in- und ausländische Schwarzmarkt und der Tierhandel auf unseriösen Internetplattformen steigen weiterhin an. Besonders grausam sind die Tötungsstationen im Ausland und deren Handhabung mit wild-lebenden Straßentieren. Nur dem unerbittlichen Einsatz von ehrenamtlichen und offiziell eingetragenen Vereinen, wie z. B. PETA, VIER PFOTEN, Deutscher Tierschutzbund, Hunde SOS Oberberg e.V. u.v.m. ist es zu verdanken, dass viele Missstände aufgedeckt und mit einer Geldbuße bis zu 25.000€ bestraft werden können.

Die Vereine, Pflegestellen und auch die Tierheime sind in ihrem Kampf für mehr Tierschutz abhängig von Spenden. Umso wichtiger ist es, diese tatkräftig zu unterstützen. Denn der Tierschutz kann erst dann enden, wenn jedes einzelne schreckliche Schicksal von seinem Leid befreit wurde und man allen Tieren ein glückliches Leben mit Perspektiven und Sicherheit geben kann. Leider haben viele Menschen wenig Ahnung von der Arbeit im Tierschutz. Denn Tierschutz fängt bei einer konsequenten Aufklärung an!

Korsika Gebirgslandschaft

Nächstes Wanderziel: Korsika

von Clara Cheboldaeff, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Wer dachte, auf der südöstlich von Marseille gelegenen Insel Korsika könne man nur am Strand liegen und baden gehen, hat sich geschnitten. Die „Île de beauté“ (deutsch: schöne Insel), wie Korsika auch auf französisch genannt wird, ist fast gänzlich bewaldet. Zwar ist ein Großteil davon Privatwald, es gibt aber auch eine Menge Flächen mit öffentlichem Wald, welcher grün, schattig und mit Vogelgezwitscher zu erwarten ist.

Wer dazu noch hoch hinaus will, wird auf Korsika auch fündig: Es gibt große Berge, auf deren Wanderwegen man schnell aus der Puste kommt. Drei davon sind der Monte Cinto (2.706 m), der Monte Rotondo (2.622 m) sowie der Monte Renoso (2.352 m). Von oben hat man bei klarem Himmel eine wunderschöne Sicht auf das Tal und das weite Meer, bei südlichen Wanderungen sieht man manchmal sogar die Nachbarinsel Sardinien! Und wer länger als nur ein oder zwei Tage wandern möchte, der kann sich an den GR 20 heranwagen. Der 179 km lange Wanderweg gilt als einer der längsten Frankreichs. Er ist von Juni bis Oktober geöffnet und überquert ein Mal die ganze Insel.

Für alle, die denken „Die ganze Zeit wandern und gar kein Meer?“, habe ich noch einen Vorschlag im Petto. Es gibt Wanderwege, die am Meer oder an einem Fluss enden oder einen Zwischenstopp an der Küste haben. Wer eine Wanderung mit niedrigem Anforderungsniveau machen möchte, läuft einfach die Promenade entlang. In Ajaccio zum Beispiel gibt es einen Weg, der direkt am Meer entlangführt. Im Sommer scheint die Sonne direkt auf die Promenade und man schaut auf das in der Sonne glitzernde Meer.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass im Sommer die Temperaturen generell sehr hoch sind, sodass man zum Wandern früh aufstehen sollte, um nicht in der prallen Nachmittagssonne zu laufen. Oder aber man besucht Korsika nicht im Hochsommer, sondern kommt später im Jahr. Mittlerweile sind die Herbstferien recht früh, sodass es sich auf jeden Fall lohnt, zu dieser Zeit nach Kosika zu reisen. Mit etwas Glück kann man dann sogar noch baden!

Von der Stadt Ajaccio aus gibt es weitere tolle Wanderwege, die nur eine, manchmal auch zwei Stunden entfernt beginnen. So kann man sich auf dem Weg Frühstück, wie zum Beispiel ein Croissant, besorgen. Es ist ratsam, erst dann zu frühstücken, wenn man die Autofahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung hinter sich hat, da es in den Bergen viele Kurven gibt, die auf den Magen schlagen können. Für das Mittagessen gibt es viele
Berghütten mit guter Verpflegung, doch manchmal sind sie bereits voll. Daher empfehle ich, sich ein oder zwei Sandwichs mitzunehmen. Zudem sollte man sich mit schützender Wanderkleidung bekleiden, schließlich gibt es oft wilde Wege auf Korsika.

Mit all diesen Wandertipps für Korsika, kann ich nur sagen „Ran an den Computer und Tickets buchen!“

Sport als freiwilliges soziales Jahr – eine Alternative nach dem Schulabschluss?

von Ole Dittmar, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Hast du schon eine Idee, was du nach deinem Schulabschluss machen möchtest?
Einige junge Leute haben eine Lösung gefunden: Ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) zum Beispiel im Sport. Die Deutsche Sportjugend bietet seit fast zwanzig Jahren Freiwilligendienste im Sport an – eine spannende und abwechslungsreiche Möglichkeit, sich im Sport zu engagieren.

Mein Bruder Bjarne, 18 Jahre alt, absolviert seit September letzten Jahres  ein freiwilliges soziales Jahr beim Kreissportbund Mettmann (KSB), dem Dachverband der Sportvereine im Kreis Mettmann. Zu seinen Hauptaufgaben gehören unter anderem Vereinsberatungen,
Aus-und Fortbildung für die Sportpraxis und die Organisation von Projekten, wie
das Programm „NRW bewegt seine KINDER“ und „Integration durch Sport“.

Bjarne Dittmar berichtet von seinem Tagesablauf: „35 Prozent meiner Arbeit besteht
aus Büro- Verwaltungstätigkeiten. Hierunter fällt zum Beispiel die administrative Unterstützung der Geschäftsstelle, Öffentlichkeitsarbeit und die Betreuung der Homepage. 45 Prozent fallen auf praktische Trainer- und Übungsleitertätigkeiten zurück. Letztere absolviere ich im Hockey-Bereich des MTHC, Mettmann. Ich betreue und trainiere Kinder und Jugendliche von der U8 bis zur U16.“ Bjarne ergänzt: „Die übrigen 20 Prozent arbeite ich unterstützend bei Veranstaltungen und Events mit. Hier ist die Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen wichtig. Besonders die abwechslungsreiche Arbeit mit den Kindern macht mir Spaß. Im letzten Jahr habe ich bei den Veranstaltungen ‚Sports-Action-Day 2022‘ in Velbert und beim Minisportabzeichen der Kindergartenkinder aktiv mitgeholfen. Die Atmosphäre beim KSB ist entspannt und sehr kollegial. Die Stimmung ist sehr gut und ich bin glücklich hier zu sein.“

Er arbeitet insgesamt von Montag bis Freitag 35 Stunden pro Woche und manchmal am Wochenende zur Betreuung der Hockeymannschaften bei Turnieren. Neben 26 Urlaubstagen stehen einem FSJ-ler 25 Bildungstage zu, in denen man sich weiterbilden kann. Durch das FSJ hat Bjarne gelernt, selbständiger zu werden und Verantwortung zu
übernehmen.

Im Sommer trainiert der MTHC draußen auf der Anlage an der Hasseler Straße in
Mettmann. Hier hört man ganz andere Geräusche als in der Halle, in der im
Winter trainiert wird. Man kann Stimmen und Rufe von der benachbarten Fußball- und
Tennisanlage wahrnehmen und den Verkehr von der Hauptstraße. In der Halle, wo im Winter trainiert wird, nimmt man dagegen Gerüche von Schweiß,
Harz und Gummiabrieb war.

Ein positiver Aspekt eines FSJ im Sportbereich ist, dass man während der Ausbildung drei verschiedene Pflichtseminare hat und zum Abschluss die Trainerlizenz für den Übungsleiter C im Breitensport erhält. Während dieser Seminare lernt man andere im Freiwilligendienst kennen, kann sich austauschen und neue Kontakte knüpfen.

Alles in allem kann ein derart interessantes Jahr einen guten Einblick in die
Arbeitswelt vermitteln und Hinweise für die weitere berufliche Orientierung geben.
Man kommt nicht nur mit vielen Menschen in Kontakt und wird durch das Organisieren der
verschiedenen Abläufe selbstständiger, sondern erhält auch Anregungen für die Zukunft.
Für mich und vielleicht den einen oder die andere kann ein FSJ eine denkbare
Alternative nach dem Schulabschluss sein.

Schneemangel in den deutschen Alpen

von Linus Rybacki, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

„Wo ist denn der Schnee?“, fragte ich meinen Freund Henry nach einer achtstündigen Fahrt ins Allgäu. Die Wiesen waren lediglich ein bisschen vereist. Die Schneesituation in den Alpen ist zunehmend schwierig geworden. Normalerweise würde das Skigebiet Steibis im Allgäu Mitte Dezember öffnen, das Wetter will jedoch in diesem Jahr nicht mitspielen. Weit und breit sieht man nichts als grünbraune Wiesen.

Dabei ist der Skitourismus im Alpengebiet ein wichtiger Wirtschaftsfaktor . In den Hauptgebieten macht er 80 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, was die Bevölkerung vor Ort abhängig vom Ski-Tourismus macht. Wenn die Skigebiete schließen, würden Arbeitsplätze wie Liftbetreiber*innen , Ski Lehrer*innen, der Pistendienst, und der Ski-Verleih verloren gehen. Außerdem würden auch die Gastronomie und Hotels stark darunter leiden, wenn viele der Gäste wegblieben.

Doch der E rhalt von Ski-Gebieten ist angesichts des Klimawandels sehr umstritten. Die künstliche Beschneiung der Pisten ist schädlich für das Weltklima und funktioniert erst unter 0 Grad Celsius. Zudem verbraucht die Beschneiung sehr viel Energie, da Wasser aus riesigen Speicherbecken zu den Schneekanonen gepumpt werden muss. Meist sind die Speicherbecken niedriger gelegen als das Ski-Gebiet selbst.

Maximilian Witting, Wissenschaftler an der Ludwig Maximilians Universität München mit Schwerpunkt Klimawandel und Wintersport, berichtet, dass gerade die Orte und Regionen der Mittelgebirge sich langfristig darauf einstellen müssen, dass die Voraussetzungen für Wintersport sich weiter verschlechtern würden. Die Schneefallgrenze steige bereits jetzt.  Schneereiche Winter werde es zwar weiterhin geben, aber sie würden deutlich seltener auftreten als in der Vergangenheit.

Ich habe erst im Januar selbst erlebt wie sich der Schneemangel auf Winterreisen auswirkt. Am ersten Tag der Skifahrt mit meiner Stufe war nur eine Abfahrt für erfahrene Skifahrerinnen und Skifahrer geöffnet. Am zweiten Tag blieben wir dem Skigebiet sogar ganz fern. An diesem Tag schneite es zwar reichlich, doch wir blieben in der Ferienanlage. Dort gingen wir mit einer der Lehrkräfte einkaufen und verbrachten unseren Tag am Rodelhang.  Am dritten Tag konnten wir dann in das eine Stunde entfernte Oberstdorf fahren.

In Obersrdorf war schon das gesamte Skigebiet geöffnet, also konnten wir endlich skifahren. Am Am letzten Tag öffnete auch in Steibis ein Lift, also dachten wir, dass wir nun endlich skifahren können, aber es kam anders. Die Piste war war nicht präpariert. Es lag so wenig Schnee, dass die Pistenraupe nicht ihren Dienst machen konnte. Zwischendurch fuhr der Lift auch über Steine, außerdem war die Piste übersät mit Unebenheiten, sodass die Bedingungen für Anfänger*innen nicht optimal waren.

Insgesamt werden en diese unsicheren Schneebedingungen zum Rückgang der Buchungen in Skigebieren führen. In den niedrig gelegenen Ski-Gebieten lohnt es sich langfrsitig nicht mehr, die Pisten zu erhalten. Alternativ könnte man auf einen kostengünstigeren und nachhaltigeren Ganzjahresstourismustourismus mit anderen Attraktivitäten und angeboten umsteigen.

Das Onlinespiel Star Stable – Die Welt der Pferde

von Jessica Köhler, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Star Stable Online (SSO) ist ein Onlinespiel, welches 2011 von Star Stable Entertainment kreiert wurde. Das Spiel ist auf allen möglichen Geräten verfügbar, auf dem PC, Tablet oder Smartphone kann Star Stable in diversen Sprachen gespielt werden. Im Spiel dreht sich alles rund um das Thema Pferd. Man kann Abenteuer erleben und Spaß haben.

Die Welt von Star Stable heißt Jorvik und ist eine Insel. Jorvik hält viele magische Orte bereit. Die Hintergrundgeschichte des Spiels ist, dass die Soulrider Lisa, Alex, Linda und Anne gegen das Böse kämpfen. Die vier erleben ihre Abenteuer auf dem Rücken ihrer Pferde, die sie über alles lieben und die sie jederzeit beschützen. Sie lernen sich aufeinander und auf die Kraft ihrer Freundschaft zu verlassen, um die dunkle Mächte zu überwinden, die Jorvik bedrohen.

Das Spiel ist nur bis zum fünften Level kostenlos, dann ist der Kauf einer Starriderschaft verpflichtend. Das höchste Spiellevel ist aktuell 23, es soll jedoch bald weiter gehen. In Star Stable finden sich viele verschiedene Orte, zum Beispiel Moorland oder Fort Pinta. Zu Beginn ist man immer im Moorlandstall, dort werden die verschiedenen Funktionen erklärt und wie man sein Pferd pflegt. Als „Non-Starrider“ kommt man nur zu manchen Orten in der Welt von Star Stable. Als Starrider hingegen kan man die ganze Insel nach und nach freischalten und viele verschiedenen Orte erkunden, beispielsweise Dundull oder den Jorvik- Stall.

In dem Spiel gibt es über 100 verschiedene Pferde, die man sich nur mit Star Coins kaufen kann. Star coins ist die virtuelle Währung, die man sich wiederum mit realem Geld kaufen kann. Jorvik Schillinge hingegen bekommt man im spiel durch Verdienste. Während man spielt, hört man ganz unterschiedliche Geräusche: Hufgetrappel, Pferde wiehern, Vogelgezwitscher, die verschiedenen inGame Charaktere murmeln, wenn sie mit dir reden und man hört Emotionen wie Lachen oder Weinen. Es gibt verschiedene Rennen, an denen man teilnehmen kann oder muss.

Es gibt viele verschiedene Belohnungen, die man durch erfolgreich absolivierte Quests erlangen kann, zum Beispiel Erfahrungspunkte für dich oder Jorvik Schillinge. Nach Abschluss einer langen Questreihe erhält man Pferdeausrüstung oder Kleidungsstücke. Neben den Orten innerhalb Jorviks gibt es auch viele Meisterschaftsrennen, die Championate heißen. Fast jeder Ort hält es ein Championat bereit. Um daran teilnehmen zu können, muss man sich 5 Minuten vor dem Start des Rennens bei der Championatsbeauftragten anmelden. Zwischen den Orten liegen teilweise große Distanzen, sodass es fast überall auf der Insel Anhänger gibt, die nur für Star Rider zugänglich sind.

Das Anfängerpferd  und den eigenen Charakter kann man selbst aussuchen. Dabei bestimmt man die Haarfarbe, Mähnenfarbe, Haut und Haarfarbe und die Augenfarbe. Auch den Namen des Pferdes sowie den eigenen Namen kann man zu Beginn wählen und jederzeit ändern. Deine Pferde stehen im Heimatstall, den man nach und nach erweitern kann und auf der Weide können unendlich viele Pferde stehen.

Es gibt Pferde der Generation 1, der Generation 1.5 und der Generation 3. Manche Pferde haben verschiedene Gangarten oder Bewegungen. Das American Quarter Horse und das Paint Horse können sich drehen und das Islandpferd beherrscht die Gangart Tölt. Die Pferde können unterschiedliche Formen haben: Es gibt Pferde, die sich in eine normale und in eine magische Form verwandeln können . Diese Pferde heißen magische Pferde. Gary Goldzahn verkauft die magischen Pferde nur für eine kurze Zeit, also vier oder sechs Wochen lang .

Da es so viele Orte auf Jorvik gibt und nicht immer Quests stattfinden, gibt es sogenannte Rufe. Wenn man zum Beispiel in den Moorlandställen gemocht wird und den Ruf hat, dort beliebt zu sein, kann man ein Rennen freischalten. Dabei gibt ebenfalls sogenannte „Rufblocker“, diese halten dich solange davon fern, eine Quest zu machen, bis sich dein Ruf bei dem jeweiligen Ort verbessert hat.

Es gibt viele Events in Star Stable, unter anderem der Geburtstag, Halloween, Weihnachten und Silvester. Mit den Events hält Star Stable auch einige Updates bereit. Zum Beispiel gibt es die Jorvik Stafette, bei der man einer Reporterin und ihrem Pferd helfen soll,  ihre Zeitung groß rauszubringen.

Eine Besonderheit des Spiels ist, dass die Erfinderinnen und Erfinder des Spiels genauso heißen wie die Soulrider Lisa, Alex, Linda und Anne. Sie haben sogar die Musik zum Spiel eigens erstellt, wie zum Beispiel Soulriders von Lisa.

Die Chancen des digitalen Fortschritts für Schulen nach der Pandemie

Von Paulina Buhlmann, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Als das Homeschooling im März 2020 begonnen hat, waren die Schulen gezwungen auf digitalen Unterricht umzustellen. Die Schüler und Lehrer mussten sich erst an die neue, ungewohnte Situation gewöhnen. Im Digitalunterricht wäre eine Ungleichheit zwischen den Schülern sichtbar, da nicht alle die optimalen Voraussetzungen haben, um zuhause gut zu arbeiten. Manchmal sind die nötigen technischen Geräte nicht vorhanden, das Internet ist weniger leistungsstark und es gibt keinen ruhigen Platz zum Lernen, weil z.B Geschwister auch Homeschooling haben oder die Eltern im Home Office sind. Einige Schüler können auf die Hilfe von ihren Eltern oder älteren Geschwistern bei schulischen Fragen zählen, andere sind wiederum auf sich alleine gestellt.

Abgesehen davon hat das Homeschooling während der Pandemie die Digitalisierung der Schulen vorangebracht. Es wurden Tablets für Lehrer und sozial benachteiligte Schüler angeschafft und Lernplattformen installiert. Lehrer und Schüler mussten sich intensiv mit der Nutzung digitaler Medien auseinandersetzen. Nun gehören Videokonferenzen und die Nutzung von Teams, Paddelt und Doodle fest zum Schulalltag.

Auch wenn in Zukunft wieder regelmäßiger Unterricht in der Schule stattfindet, sollte man diesen meiner Meinung nach mit dem digitalen Lernen kombinieren, damit das Wissen und die Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien nicht verloren gehen. Kranke Schüler könnten dann beispielsweise zum Unterricht hinzu geschaltet werden, sofern sie in der Verfassung sind. Außerdem könnte man wieder leicht zum Homeschooling übergehen, würde es nochmal zu einer ähnlichen Situation kommen.

Was ist mRNA und warum ist sie gerade so wichtig für uns?

Von Moritz Langer, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Fangen wir erstmal damit an zu erklären, was passiert, wenn ein Virus in unseren Körper kommt. Hier nehmen wir als Beispiel das SARS-CoV-2 Virus (Corona). Nach dem Eintreten in unseren Körper probiert das Virus, sich mit unseren Zellen zu verbinden. Das Virus hakt sich bei unseren Zellen mit kleinen Stacheln ein. Dabei bringt es unsere Zellen dazu, neue Viren herzustellen. Die Rolle, die die mRNA hierbei spielt, kann man sich wie folgt vorstellen: Unsere Zellen sind kleine Fabriken, die wichtige Stoffe für unseren Körper produzieren. Das Virus wird beim Andocken an die Zelle dann der neue Auftraggeber. Die mRNA ist wie ein Bauplan, der von dem Virus an unsere Zellen weitergegeben wird. Diese reproduzieren dadurch mehr Viren. So kann sich das Virus in unserem Körper ausbreiten.

Jetzt kann mal allerdings genau diese mRNA benutzen, um sich vor dem Virus zu schützen. Das macht man, indem man bei einer Impfung nur einen kleinen ausgewählten Teil der mRNA an unsere Zellen weitergibt. Dieser Teil enthält im Normalfall nur die Baupläne für bestimmte Virusmerkmale. Bei Corona sind es zum Beispiel die Stacheln an der Oberfläche des Virus. Wenn unsere Zellen diesen Teil der mRNA aufnehmen, produzieren sie auch nur die Stacheln und nicht den Rest des Virus. Diese Stacheln stößt die Zelle dann aus. Außerhalb der Zelle bemerkt unser Immunsystem die Stacheln als Fremdkörper und bildet Antikörper und T-Zellen (weiße Blutzellen, die der Immunabwehr dienen). Diese T-Zellen bemerken die Virusmerkmale in Zukunft frühzeitig, sodass das Virus sofort beseitigt wird.

Während das Immunsystem sich um das Virus gekümmert hat, hat die Zelle die mRNA zerlegt und entsorgt.

Einem Tag nach der Impfung kommt es bei einem sehr kleinen Teil der Geimpften zu Nebenwirkungen. Häufig können das Gelenkschmerzen oder Fieber sein. Doch man muss sich absolut keine Sorgen machen, weil diese meist schon nach einem Tag wieder weg sind. Es gibt auch eine Erklärung, warum die Nebenwirkungen auftreten.

Damit die mRNA an unsere Zellen gelangt, wird sie in sogenannten „Lipid-Nanopartikel“ (kurz LNP) transportiert. Diese LNP sind allerdings nicht anderes als kleine Fettbläschen, die sich auch unser Körper zu Nutze macht. In diesen kleinen Fettbläschen transportiert unser Körper Stoffe wie Vitamin A, E oder Cholesterin. Bei der Impfung werden uns diese LNP gespritzt. Dadurch werden entzündungsfördernde Stoffe freigesetzt, die zu den Nebenwirkungen wie Fieber oder Gelenkschmerzen führen können.

Bekannt ist das Gerücht, dass die uns gespritzte mRNA unsere DNA verändert. Das ist aber falsch. Zum einem, da sich mRNA aus chemischen Gründen nicht mit DNA  vermischen kann. Zum anderen, weil sich zwar beide Teile in unseren Zellen befinden, aber in verschiedenen Bereichen und damit erst gar nicht in Berührung miteinander kommen. Eine Impfung gegen das SARS-CoV-2 Virus ist also völlig ungefährlich für unsere DNA und damit auch für unsere Nachkommen.

Doch nicht nur aufgrund der Impfung gegen Corona ist mRNA so interessant für uns. Die mittlerweile bekannte Firma Biontech forscht an einer Lösung mit mRNA, um unterschiedliche Krebskrankheiten heilen zu können. Das Besondere ist dabei, dass sie die Medikamente individuell an die Patienten anpassen können.

 

Quelle:

 

CRISPR/cas9: Ein großer Schritt in Richtung Bio-Revolution

Von Jan Miermann, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Der Nobelpreis für Chemie 2020 würdigt die bahnbrechende Erfindung der CRISPR/cas9-Genschere. Diese wird es ermöglichen, Krankheiten zu heilen und zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung beitragen.

Am 7. Oktober 2020 erhielten die beiden Forscherinnen Emanuelle Charpentier und Jennifer Doudna den Chemie-Nobelpreis für die Entdeckung der Genschere CRISPR/cas9. Dabei steht CRISPR für Clustered Regulary Interspaced Short Palindromic Repeats und cas für CRISPR-associated. CRISPR sind Abschnitte sich wiederholender DNA, die im Erbgut vieler Bakterien auftreten. Cas9 ist das Protein, mit dem die DNA bearbeitet wird. CRISPR/cas9 kann Gene in der DNA von Lebewesen und Pflanzen ersetzen, einfügen und ausschalten. Dies wird, wie eben erwähnt, mithilfe des Proteins cas9 möglich, indem man es mit einem DNA-Schnipsel in eine lebende Zelle einsetzt.

Durch diese bahnbrechende Entdeckung sind Genveränderung deutlich präziser und günstiger geworden. Außerdem ist durch CRISPR/cas9 vieles möglich, was vor zehn Jahren noch unvorstellbar war. So wird es in naher Zukunft möglich sein, mit CRISPR/cas9 viele genetisch bedingte Krankheiten und Erbkrankheiten zu heilen oder zu verhindern.

Man kann Genveränderungen aber auch im Bereich der Lebensmittel- oder Agrarindustrie einsetzen, indem man zum Beispiel Pflanzen modifiziert, um sie besser wachsen zu lassen oder um sie resistenter gegen Schädlinge oder gegen klimatische Stresssituationen zu machen. Genveränderte Pflanzen werden zudem auch der einzige Weg sein, Dürregebiete, wie zum Beispiel große Teile Afrikas, zu bepflanzen.

Genveränderungen dieser Art gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten, doch sie waren früher sehr teuer, langwierig und ineffizient. Mit der Entdeckung von CRISPR/cas9, dem Anstieg der Rechenleistung von Computern und neuen Möglichkeiten in den Bereichen künstlicher Intelligenz und Datenanalyse hat sich dies nun bahnbrechend verändert. Man kann von einer Bio-Revolution sprechen.

Golf: Ein Sport der von Vorurteilen geprägt ist

Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

„Golf ist kein Sport, Golf ist nur etwas für alte Menschen, Golf ist langweilig“. All diese Sachen werden Golfern immer wieder vorgeworfen. Ich möchte die Kritiker hiermit vom Gegenteil überzeugen!

 1. Golf ist kein Sport

Natürlich ist Golf nicht so anstrengend wie ein Marathonlauf. Aber wussten Sie, dass man bei einer Golfrunde 8,5 bis 10 Kilometer geht? Dabei verbrennt man genauso viel Energie, als würde man 1 1/2 Stunden Tennisspielen. Wer sagt, dass Golf kein Sport wäre, sollte selbst mal eine Runde ausprobieren!

2. Golf ist nur etwas für alte Menschen

Es ist richtig, dass viele ältere Menschen aktuell Golf spielen. Das liegt daran, dass Golf ein sehr zeitaufwendiger Sport ist und junge Menschen bekanntermaßen einfach nicht so viel Zeit haben. Ist man jung, konzentriert man sich eher auf die Familienplanung und den Job. Außerdem lässt sich Golf in jedem Alter noch gut spielen, anders als zum Beispiel Tennis.

3. Golf ist langweilig

Beim Golf ist die Herausforderung vielleicht nicht gerade einen Adrenalinkick zu bekommen oder irgendetwas sehr spannendes zu erleben. Trotzdem ist Golf nicht langweilig! Jede Rund Golf ist anders: Mal spielt man gut und mal spielt man schlecht, mal sieht man ein paar Tiere auf der Runde, ein anderes mal ist man wieder ganz allein mit sich selbst. Die größte Herausforderung liegt darin, die Ruhe zu bewahren, wenn ein Schlag daneben geht und  sich nicht ablenken zu lassen.

 4.Golf ist schlecht für die Umwelt

Es stimmt, dass Golf kein umweltfreundlicher Sport ist. Ein Golfclub verbraucht viel Wasser bei der Bewässerung der Golfanlage. Aber man vergisst, dass anstatt der 90 Hektar Grün dort wahrscheinlich viele Landstraßen oder Häuser gebaut worden wären. Somit biete eine Golfanlage Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Viele Golfplätze werden daher von den Naturschutzverbänden regelmäßig ausgezeichnet.

Als Fazit lässt sich sagen, dass Golf ein abwechslungsreicher Sport ist, der für alle geeignet ist– egal ob jung oder alt. Man kann ihn außerdem generationsübergreifend ausüben. Ich ermutige jeden, Golf selbst auszuprobieren und erst dann sein Urteil zu fällen!