Kommentar – Ist eine aufblasbare Kirche wirklich nötig?!

Das Erzbistum Essen hat öffentlich gemacht, dass es eine aufblasbare Kirche für rund 30 000 Euro anschaffen und damit auf Weihnachtsmärkte, Schulhöfe und in Fußgängerzonen gehen will.

Ich finde, dass ist rausgeschmissenes Geld! Durch das Aufstellen an öffentlichen (Vergnügungs-) Orten wird die Kirche ziemlich ins Lächerliche gezogen. Außerdem glaube ich nicht, dass mehr Menschen in die Kirche gehen, nur weil diese aufblasbar ist und z.B. auf dem Weihnachtsmarkt steht!

Wenn man wirklich einen Gottesdienst besuchen möchte, kann man doch direkt in eine „normale“ Kirche gehen.

Rosa Spitczok, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meine letzte Saison in der Mannschaft: – Die U17 Brachter-Mädels

Die Mädels aus Bracht kommen ganz gut miteinander klar. Sicher gibt es hier und da mal Zickenkrieg, aber der wird sehr schnell von uns oder unserer Kapitänin geschlichtet.

Das Gute und Schöne an unserer Mannschaft ist einfach, dass wir EINE Mannschaft sind, dabei ist es egal, ob jemand gut oder schlecht ist.

Es gibt auch ein paar sehr witzige Mädels bei uns, ohne sie wäre es echt sehr langweilig, sowohl beim Training als auch beim Spiel.

Unsere Mannschaft ist zweiter in der Tabelle und auch sehr gut mit den Torverhältnissen. Wenn wir Spiele verlieren, was bis jetzt zum Glück noch nicht der Fall war, sind wir traurig, aber wir nehmen uns für das nächste Spiel vor, alles das besser zu machen, was wir falsch gemacht haben. Gewinnen wir Spiele, sind wir glücklich und freuen uns, aber wir übertreiben es nicht, da wir wissen, dass es auch anders hätte kommen können.

Ich persöhnlich kann mir keine bessere Mannschaft vorstellen und ich glaube auch, dass unsere Trainer mit uns sehr zufrieden sind, auch wenn wir manchml Tage haben, an denen wir nicht so besonders spielen.

Doch für mich ist dies die letzte Saison als Torhüterin, da ich schon zu alt für die U17 bin. Ich glaube nicht, dass ich, wenn die Zeit gekommen ist, den Verein wechsele, da ich sehr schöne Jahre in Bracht und sehr schöne Momente mit meiner Mannschaft hatte und noch haben werde. Aber ich werde natürlich weiterhin, wenn ich darf, mit trainieren und sie bei den Spielen mit anfeuern und unterstützen.

Nadja Heim, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Schnell Aufräumen muss gelernt sein – Aufräumen in 10 Minuten

Es ist Freitagabend. Ich mache es mir vor dem Fernsehen gemütlich. Gummibärchen essend schaue ich mir einen Spielfilm an. Doch plötzlich ein Schrei von oben.

Ich schaue nach, wo der Schrei herkam und da sehe ich meine Mutter, wie sie den Staubsauger in der Hand haltend in meinem Zimmer steht. Einen kleinen Moment ist es still. Doch die Stille trügt. Wütend redet sie auf mich ein. Sie wird immer röter und plötzlich geht sie beleidigt aus dem Zimmer. Natürlich darf das Türeknallen nicht fehlen und auch die Treppe wird in einer sehr gut hörbaren Lautstärke runtergegangen. Den Staubsauger hat sie mir natürlich da gelassen.

Langsam lasse ich meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Zuerst bleibt er an meinem Schreibtisch hängen. Die Hefte stapeln sich. Dann wird mein Blick auf mein Bett gerichtet. Ob man das noch als Bett bezeichnen kann? Denn meine Anziehsachen liegen verstreut auf ihm. Eigentlich sieht mein ganzes Zimmer aus wie eine einzige Katastrophe.

Schnell wird mir klar, warum eigentlich das ganze Theater. Und der Staubsauger in meiner rechten Hand. Es ist Freitagabend und darauf folgt bekanntlich das Wochenende. Und da ich dann erst recht nicht zum Sauber machen gebracht werden kann, wollte meine Mama mir diese Last abnehmen. Sah dann zuerst meinen Schreibtisch, dann mein Bett und fiel so fast in Ohnmacht.

Nun versteh ich auch, was sie mit Ausgangssperre am Wochenende meinte. So sind Mütter. Anstatt auszudrücken was sie eigentlich sagen wollen, sprechen sie in Rätseln.

Da ich mir das Wochenende natürlich nicht nehmen will, schnappe ich mir meine Anziehsachen und stopfe sie in den Wäschekorb. So ist das erste Hindernis schon einmal beseitigt. Nun ist der Schreibtisch dran. Ich besorge mir 2 Kisten. Dann packe ich die Hefte in die eine und die Stifte in die andere. Und da soll Mama noch mal sagen ich bin unordentlich. Ich trenne nicht nur den Müll, sondern auch Stifte von Heften. Mit dem Rest bin ich dann relativ schnell fertig, denn er wird im Großen und Ganzen eigentlich nur von Zeitschriften beherrscht. Die werde ich schnell los, indem ich sie einfach meiner Schwester schenke. Die wird sich freuen, denn warum unnötig Geld ausgeben, wenn man nicht alles von seiner Schwester bekommt.

Noch einmal schnell durchgesaugt und mein Zimmer sieht aus wie neu. Grinsend marschiere ich die Treppe hinunter und widme mich wieder dem Fernsehen. Doch leider werde ich wieder gestört, denn eine knarrende Tür übertönt den Ton des Fernsehens. Meine Mutter streckt den Kopf hinter der Tür hervor. Ein kurzer Blick genügt und ich weiß was sie meint. „Ja Mama, alles erledigt!“, antworte ich ihr. Die Ausgangssperre ist nun wieder aufgehoben und der Freitagabend gerettet.

Dank meiner Aufräumkünste.

Aline Weinsheimer, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Interview mit Tierbeschäftigerin Christine Peter – Ein Besuch im Krefelder Zoo

Wenn man den Krefelder Zoo betritt, wird schnell klar, weshalb so viele Leute diesen Zoo so gerne besuchen. Er ist sehr gepflegt und an den Wegrändern stehen große Bäume, die an sonnigen Tagen Schatten spenden.

Die Gehege der Tiere sind groß, so dass sie dort viel Auslauf haben. Für die kleineren Kinder ist extra ein Spielplatz angelegt, auf dem sie sich austoben und schreien können. Denn bei den Tieren bzw. bei den Tiergehegen sollte man sich ruhig verhalten und nicht laut umherrufen, damit die Tiere sich nicht erschrecken und dadurch aggressiv werden.

Das Affenhaus ist sehr interessant, vor allem wenn die Affen von der Tierbeschäftigern Christine Peter beschäftigt werden, die die Tiere sinnlich und geistig fördert. Ich sprach mit ihr.

RP: Welche Tiere werden von Ihnen beschäftigt?

Peter: Also die Menschenaffen, Siamangs, Krallenaffen, Paviane, Hirscheber, Aras und Pinselohrschweine.

RP: Womit werden die Tiere beschäftigt?

Peter: Manchmal nehme ich Tannenzapfen und drücke einige Rosinen hinein, welche die Affen dann herauspulen müssen, bevor sie diese essen können. Ein anderes Mal nehme ich mir auch Bälle, die ein Loch in der Mitte haben, und stecke ein wenig Futter hinein, welches mit Tüchern umwickelt ist. Und ähnliche Sachen …

RP: Wieso wollten Sie so etwas machen?

Peter: Damit die Tierpfleger Hilfe bekommen und die Tiere geistig und sinnlich gefördert werden.

Peter: Die Menschenaffen (Schimpansen) sind meine Lieblinge! Weshalb? Weil sie unsere nächsten Verwandten sind und hohe Intelligenz besitzen!

Außer den Affen leben natürlich auch noch andere Tiere dort, wie zum Beispiel Raubtiere. In der Nähe der Robben und Pinguinen findet man mein absolutes Highlight, das „Tropenhaus“! Dort leben einige Affen, Schildkröten, ein Faultier, Schlangen (von denen eine ca. 9 Meter lang ist), Vogelspinnen, Fledermäuse, Kaimane, ein Tukan und noch einige Reptilien.

Wenn man sich leise und ruhig die Affen ansieht, kann es sein, dass sie näher kommen. Ich hatte das Glück, dass ein Affe zu mir kam! Außerdem gibt es in den Ferien noch eine spezielle Gruppe für Kinder, dort lernt man verschiedene Tierarten und deren Gewohnheit kennen. Bei Interesse können Sie im Zoo nachfragen.

Info

Wo? Uerdingerstr. 377 Krefeld

Weitere Infos finden Sie unter www.zookrefeld.de

Svenja Kettel, Schwalmtal, Gymnasium St. Wolfheim

Fernseh-Kritik – Raab führt Olympiasieger vor

Am 1. November trat Stefan Raab in der Show „Schlag den Raab“ gegen den Judo-Olympiasieger Ole Bischof an, nachdem er von den Zuschauern mit eindeutiger Mehrheit ausgewählt wurde. Nach etwa drei Stunden, einer geschätzten Stunde Werbung und elf Spielen gewann Raab mit dem Punktestand 3:63.

Wir finden die Show sehr gut, da der Unterhaltungswert größtenteils hoch war und man bei manchen Spielen selber vor dem Fernseher mitmachen kann. Jedoch kam durch die vielen Siege Raabs keine Spannung auf und die ständigen Werbeunterbrechungen nervten.

Nummer Spiel Gewinner Unterhaltungswert Punktestand

1 Luftanhalten Bischof Mittel 0:1

2 Buchstaben zählen Bischof Mittel 0:3

3 Laufrad Raab Hoch 3:3

4 Schmecken Raab Hoch 7:3

5 Fernsehmelodien erraten Raab Hoch 12:3

6 Tischtennis Raab Mittel 18:3

7 Wie viele? Menschenkenntnis Raab Hoch 25:3

3 Wiederholung Laufrad Raab Niedrig 25:3

8 Monstertruck fahren Raab Hoch 33:3

9 Fieldgoal (Football) Raab Mittel 42:3

10 Blamieren oder Kassieren (Quiz) Raab Hoch 52:3

11 Gummibärchen Weitspucken Raab Mittel 63:3

Yannik Hütter und Simon Guse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Tuning – Roller-Rasen ist gefährlich

Mehr als 80 Prozent der Rollerfahrer in Deutschland sind auf illegale Weise getunt. Statt mit eigentlichen erlaubten 25 Kilometern pro Stunde rasen immer mehr Jugendliche mit mehr durch die Straßen – zum teil mit bis zu 120. Aber das ist nicht ohne.

Das erste Problem ist, dass der Versicherungsschutz mit dem Tuning verfällt.

Die meisten, die erwischt wurden, kriegen zudem zwei Anzeigen: einmal wegen einer fehlenden Fahrerlaubnis und wegen des Versicherungsschutzes. Außerdem passieren immer mehr Unfälle mit Rollerfahrern, weil sie einfach nicht ausreichend geschützt sind.

15- bis 16-Jährige, die unerlaubte 80 bis 100 Kilometer pro Stunde fahren, fahren meist nicht nach den Verkehrsregeln und schätzen die Geschwindigkeit nicht richtig ein. Den meisten ist gar nicht bewusst, welchen Gefahren sie sich ausliefern.

Die Roller und Mofas, die eigentlich nur für 25 Kilometer pro Stunde geeignet sind, sind nicht für solch hohe Geschwindigkeiten gebaut. Die Konsequenzen könnten sein, dass man mit einem hohen Tempo ausrutschen kann oder die Bremsen versagen.

Außerdem kann der Roller, der nicht für höhere Geschwindikeiten geeignet ist, einen Motorschaden erleiden. Weitere mögliche Folgen: Schwere Verletzungen, Tot, Zerstörung des Rollers, Autos und anderen Gegenständen, Schadenskosten.

Philippe Kufner, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Ballettaufführung – Tanzen mit den Russen

Die Schüler der Ballettschule Annette Schulz aus Boisheim sind aufgeregt.

Sie dürfen nach ihrer großen Ballettaufführung Schwanensee beim bekannten russischen Staatsballett mittanzen. So etwas gab es noch nie.

Die Ballettauffürhung wird am 5. Dezember statt finden. Die harten Arbeiten für die Aufführung Schwanensee brachten den Erfolg. Das Zittern geht von vorne los.

Anke Nasarzewski, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Kommentar – Juventus Turin wieder in topform

In der Serie A hat der italienische Rekordmeister bereits wieder gezeigt, warum man ihn als Gegner ernst nehmen sollte. Mit ihrem 2:1-Sieg in der Champions League gegen Real Madrid und dem 2:0 gegen den AS Rom in der Liga beweißt die „Alte Dame“, dass sie immer noch einen sehr starken Gegner darstellt. Einer der wichtigsten Spieler ist Alessandro Del Piero, der bei Freistößen fast immer unhaltbare Schüsse abfeuert.

Da der vierfache Welttorhüter Ganluigi Buffon im Moment noch verletzt ist, muss die Mannschaft von Claudio Ranieri auf ihren Ersatztorhüter Alexander Manninger zurückgreifen, der zwar nicht besonders bekannt ist, aber trotzdem ein starker Rückhalt ist.

Ich finde Juventus Turin hat gute Chancen, in der Serie A und auch in der Champions League weiter zu kommen.

Fabiano My, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Abi 2013 – Partylaune statt Abifrust

Dass viele Schüler, wie auch ich, durch G8 schon nach der zwölften Klasse (bei mir wäre das im Jahr 2013) Abitur machen, sorgt im Moment für viel Gesprächsstoff. Statt der häufigen Klagen, die man zu diesem Thema zu hören bekommt, könnte man doch lieber an die vielen, schönen Dinge nach bestandenem Abi denken! Zum Beispiel an die Abifeiern.

„Abifeten“, wie man sie heute feiert, gibt es noch gar nicht so lange. Früher waren Abiturfeiern eine eher trockene und langweilige Veranstaltung. Erst als wir Feste und Bräuche, wie zum Beispiel Halloween aus Amerika übernahmen, wollten auch in Deutschland viele Abiturienten einen Abiball feiern. Zur Finanzierung dieses teuren Events wollten sie eine Party veranstalten und den Erlös zum Teil für den Abiball verwenden. Da die Schulen sich meistens weigerten, ihre Räumlichkeiten für so eine Party bereitzustellen, fragten die Abiturienten bei Diskotheken nach. Sie wollten bei ihrer Party einen möglichst hohen Gewinn für den Abiball erzielen, aber auch so wenig Stress wie möglich haben. Auch der Inhaber der Diskothek musste aber von der Abifete profitieren, denn auch er wollte etwas verdienen und Werbung für seine Location machen.

Heute buchen die Stufen meist das „All inclusive Modell“, das bedeutet, die Abiturienten buchen alle Leistungen, bis auf die DJs und die Werbung, beim Gastronomen. Dieser haftet für alle Verstöße und kümmert sich auch um die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes. Im Gegenzug erhält die Stufe den komplette Erlös des Eintrittes, um ihren Abiball zu finanzieren.

Manfred Grasse, Geschäftsführer des „Projekt 42“ in Mönchengladbach, erzählt, dass Abifeten gar nicht so schwer zu organisieren sind. Seit Dezember 2001 gibt es diesen außergewöhnlichen Musikclub, dessen Räumlichkeiten oft für eine Abifete gebucht werden. „Die Abiturienten schließen mit mir einen Kooperationsvertrag, in dem alles geregelt ist. Wichtig ist natürlich, dass der Termin frühzeitig festegelegt wird.“

Mein Motto also: Partylaune statt Abifrust!

Lea Meinhard, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Fauna – In Viersen wächst die Wildorchidee

Orchideen. Wenn man dieses Wort hört, denkt man zumeist an die schönen Pflanzen, die im Handel zu kaufen sind. Diese Orchideen kommen aus dem Tropenwald. Und die meistens wachsen auf den Bäumen epiphytisch (Epiphyt= Ausitzerpflanze). Doch es gibt in Europa auch wild wachsende Orchideen (die auch als Erdorchideen bekannt sind) und als ganz normale Blumen in der Erde wachsen.

In Viersen wächst der „Breitblättrige Stendelwurz“ (Epipactis helleborine) als wildes Unkraut fast überall. Diese Erdorchidee blüht von etwa Mitte Juli bis Ende August. Die Blüten sind lange Rispen (bis zu Meter hoch), an denen viele kleine Einzelblüten sitzen. Die vier bis sieben Zentimeter langen Blätter sind eiförmig bis rundlich. Man findet den „Breitblättrigen Stendelwurz“ in Parkanlagen, an Waldrändern, in Gebüschen, verwilderten Gärten und auf Friedhöfen. Sie bevorzugen halb schattige Standorte, stellen aber keine besonderen Ansprüche an den Boden.

Für die Fortpflanzung spielen die Samen der Orchidee eine wichtige Rolle. Diese Samen sind auf Pilzen (so genannte Mykorrhiza) angewiesen. Diese Pilze versorgen die kleinen Pflänzchen mit den notwendigen Nährstoffen.

Die Natur in und um Viersen hat noch viele besondere Pflanzen, man muss nur genau hinsehen und sie schützen. Sie haben sich verschiedenen Bedingungen oder Biotoptypen angepasst, das heißt, sie reagieren bei einer Störung sehr empfindlich.

Sai Kethis, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium