Interview – Alltag im Gefängnis

Yannick Schlupkothen interviewt Annett Kurz aus Schwäbisch Hall (Baden Württemberg ). Ihr Beruf: Vollzugsbeamtin.

YS: Wie ist der Arbeitalltag eines Gefängniswärters?

AK: Zuerst muss ich klarstellen, dass es nicht mehr Gefängniswärter heißt, sondern Vollzugsbeamter. Der Arbeitsalltag besteht in der Beaufsichtigung und Betreuung der Insassen. Denn alltägliche Dinge kann ein Gefängnisinsasse nur mit Hilfe erledigen.

YS: Was sind das für Dinge?

AK:Ganz normale Dinge des Alltags eben: Wecken, Essensausgabe, Wäsche wechseln und natürlich die Begleitung zu allen Aktivitäten. Begleitung zur Arbeit, zur Freizeit und zu Arztbesuchen und Gerichtsverhandlungen. Das alles kann und darf ein Insasse nicht alleine.

YS: Gibt es so etwas wie eine Zellenkontrolle? Und wenn ja, was wird kontrolliert?

AK: Ja, es gibt Kontrollen in Abwesenheit des Gefangenen. Hierbei werden verbotene Gegenstände wie Waffen, Werkzeug oder Drogen gesucht.

YS: Haben die Vollzugsbeamten Waffen?

AK: Es gibt Waffen, diese werden aber unter Verschluss gehalten und nur in wirklichen Ernstfällen freigegeben.

YS: Was sind das für Waffen?

AK: Normale Dienstpistolen, Pfefferspray und Schlagstöcke wie bei Polizeibeamten.

YS: Gibt es schon mal gefährliche Situationen im Berufsalltag eines Vollzugsbeamten?

AK: Schlägereien sind gefährlich. Hier darf kein Vollzugsbeamter alleine einschreiten, sondern muss Alarm auslösen und Kollegen zu Hilfe rufen. Die Beteiligten an der Schlägerei werden dann getrennt und bei Anzeige droht eine Haftverlängerung. Intern kann auch eine Freizeit- oder Arbeitssperre verhängt werden.

YS: Gibt es eine Uniformpflicht und spezielle Haftkleidung?

AK: Für die Beamten besteht in der Tat eine Uniformpflicht, die Insassen allerdings tragen ganz normale Kleidung.

YS: Wie verhalten sich männliche Insassen gegenüber weiblichen Vollzugsbeamten?

AK: Die Mehrheit der Insassen ist sehr höflich gegenüber weiblichen Vollzugsbeamten, nur Häftlinge, in deren Kulturen Frauen geringer eingestuft werden, haben damit schon mal Probleme.

YS: Haben Sie bei diesen Häftlingen dann mehr Angst oder sind Sie vorsichtiger?

AK: Unvorsichtig und unaufmerksam darf man niemals sein. Eigensicherung geht immer vor. Bei Angst allerdings wäre ich in diesem Job fehl am Platz.

YS: Wie lange dauert die Ausbildung zum Vollzugsbeamten, und welche Voraussetzungen muss man mitbringen?

AK: Man muss 18 Jahre alt sein und entweder Mittlere Reife oder den Hauptschulabschluss mit anschließender Berufsausbildung vorweisen, egal in welchem Beruf. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre.

YS: Dann kann also jeder diesen Beruf ergreifen?

AK: Voraussetzungen neben der schulischen Qualifikation sind körperliche Fitness und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis.

YS: Wie empfinden Sie selber Ihren Beruf?

AK: Es braucht Verantwortungsbewusstsein, man muss gerne mit Menschen arbeiten und ruhig bleiben in schwierigen Situationen. Ich jedenfalls habe meine Berufswahl bis heute nicht bereut.

Info: www.jva-schwaebisch-hall.de

Yannick Schlupkothen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Die Sucht Rauchen – Der Wille zählt

Viele Freunde und Bekannte in meiner Umgebung rauchen viel und meinen, sie könnten es nicht schaffen, aufzuhören, da sie schon so lange rauchen. Aber ich denke, dass es einfach nur eine faule Ausrede ist. Was nämlich zählt, ist der eigene Wille.

Der Körper muss sich daran gewöhnen, dass er kein Nikotin mehr bekommt. Dann ist es verständlich, dass es noch ziemlich schwer ist, aber wenn der Körper sich dann daran gewöhnt hat, zählt nur noch der eigene Wille. Ich war selber mal Raucherin und habe es nach mehreren Versuchen gschafft aufzuhören. Als ich das erste Mal versuchte aufzuhören, hat es nicht funktioniert, da ich diese innere Stärke noch nicht besessen habe. Als ich dann merkte wie mein Gesundheitszustand sich verschlechterte, meine Kondition negativ beeinflust wurde und ich immer wieder Luftprobleme bekam, wurde es mir bewusst, dass ich aufhören musste.

In den ersten Tagen merkte ich, dass mir etwas fehlte, und mir ging es richtig schlecht. Ich wurde schnell agressiv, wenn ich meinen Willen nicht bekam und wenn eine Kleinigkeit nicht so stimmte, wie es sein sollte. Aber als mein Körper dann nach zwei Wochen anfing, sich daran zu gewöhnen, dass er kein Nikotin mehr bekommt, ging’s mir jeden Tag besser. Durch viel Ablenkung von Freunden und Bekannten schaffte ich es, nicht mehr an das Rauchen zu denken. Nach knapp drei Monaten dachte ich kaum noch an das Rauchen und habe es geschafft, aufzuhören.

Meiner Meinung nach kann jeder aufhören zu rauchen, wenn der eigene Wille stark genug ist.

Lisa Dujardin, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Mobbing in der Schule – Schaut nicht weg!

Vielleicht kennen Sie das: Eine Freundin, Bekannte oder auch ein Familienangehöriger wird gemobbt und Sie trauen sich nicht einzugreifen?

Das kommt oft vor! Das gibt es nicht nur an Schulen, sondern auch in öffentlichen Lebensräumen.

Warum schauen so viele weg? Man muss sich trauen, zu helfen. Zu zweit oder zu mehreren kann man sich doch dagegen wehren. „Ich weiß nicht, was ich tun soll,“ ist oft das Argument.

Manche Opfer bekommen Depressionen und können mit ihrem Schicksal nicht mehr leben. Sie setzen ihrem Leben ein Ende, um nicht mehr so weiter leben zu müssen. Lieber sollte man aber mit einer Vertrauensperson darüber reden und sich Hilfe holen. Dann braucht man auch keine Angst mehr zu haben. Irgendwann hört es dann von alleine auf.

Typische Mobbing-Gründe sind Aussehen, Verhalten oder „Nicht mithalten können“. Mein Aufruf: Wir müssen zusammenhalten! Schaut nicht weg!

Lisa Fuß, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Halloween: ein schaurig-schönes Fest – Süßes oder Saures

„Süßes oder Saures“ war am 31. Oktober das Motto in Viersen:

Es war Halloween!

Das Halloween-Fest kommt ursprünglich aus Irland und wurde von den Iren nach Amerika gebracht.Damals wurde es zur Vertreibung der Geister gefeiert, heute ist es vor allem ein Fest für die Kinder. Um die Geister zu vertreiben, stellten die abergläubischen Leute an diesem Tag Kürbisse mit grässlichen Fratzen vor die Türen. Wer das nicht machte, so glaubte man, traf an diesem Tag seine Verstorbenen wieder und musste ihre Streiche über sich ergehen lassen.

Heutzutage hat das Fest einen eher fröhlichen Charakter und niemand glaubt mehr an die Auferstehung der Toten oder das Erscheinen von Geistern.

Auch zu unserer Zeit werden an Halloween zwar noch Streiche gespielt, allerdings nicht von bösen Geistern, sondern von Jugendlichen, die – wenn sie nicht hereingelassen werden – das Haus beispielsweise mit rohen Eiern bewerfen.

Manche Leute verstehen diesen Spaß, doch andere, vor allem ältere Menschen, finden diese Situation nicht wünschenswert und zeigen deutlich, dass sie Halloween ablehnen: „No Halloween“ steht oft an den betroffenen Häusern.

Außerdem führt das Halloween-Fest zu einer höheren Kriminalität:

Jugendliche denken oft, sie hätten an diesem Tag „Narrenfreiheit“ und schlagen Fensterscheiben ein, fahren alkoholisiert in Autos oder auf Rollern durch die Straßen, nehmen kleinen Kindern ihre gesammelten Süßigkeiten weg oder beschimpfen ältere Menschen.

Laut dem Marktforschungsinstitut Resuma feiert gut ein Drittel aller Deutschen Halloween, Streiche hin oder her.

Saskia van den Beek, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Schüler werden selbst aktiv – Lernen macht Spaß!

Schüler bieten Arbeitsgemeinschaften an – ist das überhaupt machbar? Die Antwort ist ja! Und es macht sogar riesig Spaß!

Marcel Kallen (Klasse 8c) bietet seit Oktober 2009 an der GHS Süchteln eine Computer AG an. Mit Unterstützung von Herrn Schüürmann (Lehrer für Informatik) erarbeitet er mit elf Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen alles rund um den Computer.

„Wir haben angefangen, eine Computer AG zu betreiben, um Computer im Schulbereich attraktiver zu machen. Da auch Spaß dabei sein kann, wird es nie langweilig“, so Herr Schüürmann.

„Ich finde es toll, dass ein Schüler sich so engagieren kann und so viel Einsatzbereitschaft zeigt“, sagt Frau Cremer (Klassenlehrerin Klasse 8c).

„Diese AG soll bestimmte Dinge interessant machen. Wir hoffen, es wird ein voller Erfolg“, so Marcel Kallen und Herr Schüürmann.

Wenn ihr auch Lust dazu habt, lasst euch ein Thema einfallen. Fragt dazu einfach eure Lehrer und organisiert eure eigene AG.

Marcel Kallen, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Interview mit Sozialpädagogin – Spieleverleih und Klassenpaten an der GHS Süchteln

Frau Manuela Oemmelen ist seit fast fünf Jahren Schulsozialpädagogin an der GHS Süchteln. Um das soziale Engagement der Schüler zu fördern, hat sie mit freiwilligen Schülern der Klassen 9 das Projekt „Spieleteam und Klassenpaten“ gegründet. Das Spieleteam übernimmt den Spieleverleih an einer Spielehütte in den Pausen. Ausleihen dürfen Schüler der jüngeren Jahrgangsstufen (5. – 7. Klasse). Einige Schüler der 9. Klasse verteilen das Beschäftigungsmaterial und sammeln es nach den Pausen wieder ein.

Stefan Jansen und Maurice de Vet (Klasse 8c) führten ein Interview mit Frau Oemmelen über ihre Arbeit.

Stefan: „Welches Spielzeug können die Schüler ausleihen?“

Fr. Oemmelen:“Wir bieten Basketbälle, Tischtennisbälle und -schläger, Seilchen, Stelzen, Moonhopper etc. an.“

Maurice: „Wie finanzieren Sie die Spielgeräte?“

Fr. Oemmelen: „Das geschieht durch Einahmen aus schuleigenen Festen und Basaren. Es wäre schön, wenn wir in Zukunft unser Angebot noch erweitern könnten.“

Stefan und Maurice: „Welche Aufgaben haben die Klassenpaten?“

Frau Oemmelen: „Die Klassenpaten begleiten das 5. Schuljahr mit ihrem Klassenlehrer und helfen, die Schule gut kennenzulernen. Außerdem helfen sie den Schülern bei Projekttagen und in Konfliktsituationen.“

Stefan: „Was hat Sie zu Ihrer Aufgabe inspiriert?“

Frau Oemmelen: „Ich finde es wichtig, dass große und kleine Schüler miteinander auskommen und keine Angst haben müssen.“

Stefan und Maurice:“Wir danken Ihnen für das Gespräch.“

Stefan Jansen und Maurice de Vet, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Traumjobs der heutigen Jugend – Popstar oder Millionär

Die Traumberufe der Kinder sind meistens Sängerin/Sänger, Schauspieler/Schauspielerin, Fußballstar oder Millionär. Diese Berufe sind aber meistens nur Träume, zumindest bei den meisten. Nur wenige schaffen es, in die Popstargeschichte oder auch in die anderen berühmten Berufe einzusteigen.

Franziska und ich haben viele Leute, die wir getroffen haben, gefragt und erfahren, welcher Beruf im Moment am beliebtesten ist. Bei den Fünf- bis Elfjährigen sind es auch die vermuteten Berufe gewesen, nämlich Sänger/Sängerin und Fußballstar, die übrigen Befragten waren außerdem für Polizist/in und Feuerwehrmann! Bei den Zwölf- bis 18-Jährigen, die wir gefragt haben, waren es schon ganz andere Berufe wie Architekt, Ingenieur, Psychologin und Kaufmann bzw. Kauffrau.

Natürlich kann man nach dem Schulabschluss nicht sofort mit seinen Traumjob anfangen. Vorher hat man die Wahl, ob man eine Ausbildung oder sein Abi oder sogar vielleicht sein Fach-Abi macht!

Wenn du dein Abi machst, musst du noch weiterhin auf eine weiterführende Schule gehen (Gymnasium). Wenn du das Abi geschafft hast, kannst du in einer bestimmten Richtung studieren, falls du dies vorhast.

Das Leben ist nicht einfach, entscheide dich und gehe dein Weg, denn deine Zukunft hängt davon ab!

Falls du dir noch nicht sicher bist, was du später mal machen möchtest, setze dich mit einer Einrichtung in Verbindung, die sich mit solchen Themen beschäftigt. Diese Job-Zentrale wird dir dann Fragen stellen und später auswerten, welcher Job am besten zu dir passen würde.

Laura Brosig und Franziska Büssen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Randalierende Jugendliche – Bier auf dem Spielplatz

Viele Jugendliche randalieren auf Spielplätzen, da sie nirgendwo einen Platz haben, um sich zu treffen. Das führt dann dazu, das sie auf Spielplätze gehen und dort Bier trinken und naher nicht aufräumen!

Viele Eltern haben Angst, dass ihre Kinder in Glasscherben treten oder dort hineingreifen, wenn sie im Sand spielen.

Es ist auch nicht gut, wenn die Jugendlichen dort ‚abhängen‘, weil sie oft die Klettergerüste mit Graffiti bespühen oder etwas hinein ritzen.

Als Folge müssen die Spielplätze oft repariert werden.

Fazit: Für alle Betroffenen wäre es besser, wenn es mehr Jugendtreffs geben würde.

Katja Becker, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Freizeitspaß in Viersen – Neueröffnung des Familienbades Ransberg

Nach 14 Monaten Umbauzeit hat das Schwimmbad Ransberg in Dülken am 18. Oktober 2009 wieder die Türen geöffnet. Es wurden Renovierungsarbeiten in Höhe von rund 8,2 Millionen Euro vorgenommen.

Grund dafür waren Schäden sowohl am Sport- als auch am Lernbecken, die täglich einen Wasserverlust von 20 Kubikmeter verursachten. In der ersten Woche vom 18.-25.Oktober konnte das Schwimmbad für nur 1 Euro pro Person besucht werden.

„Diese Möglichkeit wurde von 7687 Besuchern genutzt“, berichtete Klaus Knoche, Leiter der Abteilung Bäder der Niederrheinwerke Viersen Aktiv.

Durch einen Aufzug, spezielle Umkleiden, Toiletten und Duschen, Umsetzhilfen und einen Beckenlift ist das Schwimmbad Ransberg nun auch behindertengerecht.

Am Eröffnungstag wurde als Attraktion Wettrutschen, Promi- und Staffelschwimmen veranstaltet. Die komplett neue Ausstattung besteht aus einem Mehrzweckbecken, 25m lang, einem Lernbecken, einem Kinderbereich mit Wasserattraktionen und einer Doppelacht-Rutsche.

Diese ist 65 Meter lang und verfügt über ein separates Auffangbecken sowie über einen Zeitmesser.

Maren Siegert, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Umfrage in der Schule – Die beliebtesten Urlaubsländer der Marienschüler

In diesem Jahr ist Spanien das beliebteste Reiseziel der Marienschüler. Dicht dahinter folgen die USA, und auf den kommenden Plätzen liegen Italien, Griechenland und Deutschland.

Dies ergab eine Befragung an der Marienschule in Krefeld, an der sich rund 50 Schülerinnen und Schüler beteiligt und ihre Stimme abgegeben haben.

Dina Fügemann, Krefeld, Gymnasium Marienschule