Andere Länder, andere Sitten – Alle Jahre wieder

Advent und Weihnachten, wohin man schaut: Weihnachtsmärkte, Lichterketten, Adventskränze, Zimtduft und Gänsebraten, Wunschzettel und Einkaufsstress. So feiern die Christen in Deutschland die Adventszeit und das Weihnachtsfest. Am letzten Tag des Jahres dann Fondue und Feuerwerk. Aber so wird längst nicht überall gefeiert.

Die Spanier kennen zwar keinen Advent, dafür ziehen in der Nacht auf den 6. Januar die „Reyes Magos“, die Heiligen Drei Könige, mit Pferden und Kamelen in die Städte ein, gleich unserem Karnevalsumzug. Die Kinder stellen abends Kekse und Wasser als Wegzehrung vor die Tür in der Hoffnung auf viele Geschenke. Die letzte Nacht des Jahres wird traditionell mit dem Verzehr von zwölf Trauben, zu jedem Gongschlag eine, gefeiert.

Ganz anders in Asien: In Thailand beginnt das Neue Jahr im April mit dem Songkran-Fest. Buddha-Figuren werden aus den Tempeln geholt und mit Wasser übergossen, teilweise in einem lebhaften Umzug durch die Straßen getragen. Aus diesem ursprünglichen Ritual der Reinigung haben sich heute fröhliche Umzüge entwickelt, bei denen man sich aus gefüllten Wassertonnen und Wasserpistolen fleißig bespritzt. Wer sich als Tourist in dieser Zeit in Thailand befindet, sollte darauf gefasst sein, nach wenigen Metern vollkommen durchnässt zu sein, was in dieser wärmsten Jahreszeit nicht wirklich unangenehm ist. Ein Tipp: Ersatzkleidung in einer Plasitktüte mitnehmen!

Die Chinesen dagegen feiern ihr Neujahrsfest zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. In diesem Jahr ist es am 14. Februar, an dem auch nach dem chinesischen Horoskop das Jahr des Tigers beginnt. Nach der traditionellen Reinigung des Hauses am Vorabend wird rote Dekoration angebracht. Rot bedeutet bei den Chinesen Glück, Freude und Wohlstand. Auch soll die Farbe rot vor dem Jahresmonster schützen, das nach einer alten Legende einmal im Jahr zum Fressen in die Stadt kommt. Neben der Farbe helfen hierbei auch viel Lärm und Feuer. Für die Menschen stehen an allen Tagen Besuche bei der zahlreichen Verwandtschaft und ausgedehnte Festessen auf dem Programm. Am 15. Tag beendet das Laternenfest mit farbenfrohen und kunstvollen Feuerwerken, Drachen- und Löwentänzen die Feierlichkeiten.

Aber wie feiern denn nun die Asiaten, die in Düsseldorf leben? „Ich fliege am 10. Februar mit meiner Frau und meinem Sohn nach Peking, in meine Heimatstadt“, erzählt Cheng Li, ein Mitarbeiter des China-Restaurants „Der goldene Drache“. „Wir freuen uns schon das ganze Jahr darauf, endlich unsere Familien wieder zu sehen.“

Hang Chu, Portier im Hotel SAS Radisson, berichtet, dass er mit seiner deutschen Frau sowohl Weihnachten, Silvester als auch das Chinesische Neujahrsfest feiere.

Ganz clever ist Mongkon, der aus Bangkok stammende Kellner eines Thai – Restaurants: „Meine Vorfahren sind chinesisch, ich lebe in Deutschland, also feiere ich Weihnachten, Silvester, Chinesisches Neujahr und Songkran!“

Das nennt man wohl „die Feste feiern, wie sie fallen……“

Ewa Sigmund, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Wenn Jugendlichen Probleme über den Kopf wachsen – 30 Jahre Kinder-und Jugendtelefon

Im Jahre 1980 wurden erstmals Beratungstelefone in Deutschland eingerichtet. Das Kinder-und Jugendtelefon ist mittlerweile landesweit unter der selben Telefonnummer zu erreichen. Die Schalter sind von Montag bis Samstag zwischen 14 und 20 Uhr erreichbar.

An den Telefonen sitzen Leute, die speziell für die Beratung von Kindern und Jugendlichen ausgebildet worden sind. Sie arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Die Mitarbeiter nehmen sich für jeden Anruf Zeit, hören zu und geben außerdem gute Tipps. Sie nehmen jeden ernst und entwickeln gemeinsam mit der betroffenen Person eine Lösung. Kein Anrufer braucht Angst zu haben, dass die Eltern von dem Telefonat erfahren, da der Anruf kostenlos ist und folglich nicht auf der Rechnung erscheint.

Inzwischen haben sich die Angebote weiter entwickelt. Mittlerweile besteht auch die Möglichkeit, sich von Gleichaltrigen beraten zu lassen. Wer es nicht schafft, direkt über seine Sorgen zu sprechen, kann sich per E-mail oder im Chat von den Helfern beraten lassen. Bei besonders schweren Notfällen kann sich der Betroffene auch an das Jugendamt wenden. Ist die Situation so kritisch, dass der Jugendliche nicht mehr in der Lage ist, nach Hause zu gehen, kann er bei dem Kinderhilfszentrum in Düsseldorf Obhut finden.

Jeder kann das Projekt ‚Nummer gegen Kummer‘ unterstützen. Es besteht die Möglichkeit zu spenden, ein Fördermitglied zu werden oder selbst als Berater zu arbeiten und zu helfen. Mit einer Spendensumme von 50 Euro kann zehn Kindern Hilfe und Unterstützung gegeben werden. Über jede noch so kleine Spende freuen sich die Mitarbeiter und Organisatoren.

Schon vielen Kindern und Jugendlichen konnte durch das Sprechen mit den Mitarbeitern geholfen werden, leider sind auch immer wieder einige Scherzanrufe dabei, die das Durchkommen von Jugendlichen mit einem ernsthaften Problem verhindern.

Nummer gegen Kummer: 0800 1110333 oder 116111

Nottelefon des Jugendamtes: 0211/899 24 00‎

Quellen: www.nummergegenkummer.de und www.düsseldorf.de

Katharina Schepermann, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Klimagipfel – Deutschland allein kann die Erderwärmung nicht stoppen

Selbst im Falle, dass es den deutschen Politikern gelingen würde, sich beim Weltklimaschutzgipfel in Kopenhagen mit ihren Ideen zum Klimaschutz durchzusetzen, so ist und bleibt es eine Sache der Unmöglichkeit, dass Deutschland alleine das Problem der konstanten Erderwärmung verhindert.

Doch könnte Deutschland es schaffen, zu einem Vorbild für andere Staaten dieser Erde zu werden. Etwa dadurch, dass eine „grüne Revolution“ hier, in Deutschland, starten würde.

So wird in dem Artikel „Die Deutschen wagen sich weit vor“ von Martin Kessler deutlich, wie stark der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, CDU-Politiker Norbert Röttgen, der Gründungdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit, Klaus Töpfer, und die Kanzlerin, Angela Merkel, sich auf dem Weltklimaschutzgipfel dafür einsetzen, dass die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahre 2020 um 40 Prozent sinken.

Dies ist jedoch nur ein kleiner Schritt in Richtung einer weltweiten „grünen Revolution“.

So müssten die Industriestaaten ihre Kohlendioxidemissionen bis zum Jahre 2040/50 um mindestens 80 Prozent senken, um einen Fortbestand des „blauen Planeten“ Erde, wie wir ihn heute kennen, zu sichern! So ist jedem der Anwesenden des Gipfeltreffens bewusst, dass Deutschland alleine die Rettung der Erde nicht bewerkstelligen kann. Unterstützung bei ihrem Vorhaben erhält die Kanzlerin von Seiten der USA.

So hat der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, dadurch, dass die EPA (U.S. Environmental Protection Agency) die Treibhausgase als schädigend für die Öffentlichkeit eingestuft hat, das Recht erwirkt, dass die Regierung von nun an auch ohne Zustimmung des Kongresses die Kohlenstoffdioxidemissionen einschränken kann. Da diese Regelung durch einen Regierungswechsel jedoch schnell wieder revidiert werden kann, handelt es sich hierbei nur um einen Teilerfolg im Sinne des Klimaschutzes.

Man kann jedoch hoffen. So ist es Barack Obama nach heftigen Auseinandersetzungen am 27. Juli 2009 gelungen, ein historisches Klimaschutzgesetz durchzusetzen. Erstmals wurde in den USA eine Obergrenze für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid festgelegt. Um der Erde aber nachhaltig helfen zu können und eine weltweite „grüne Revolution“ zu ermöglichen, wäre es von Nöten, dass auch andere Industriestaaten, wie zum Beispiel China oder Indien, welche beide immense Mengen an Kohlenstoffdioxid ausstoßen, solche beispielhaften Gesetze erlassen würden.

Und es liegt schließlich nicht nur an der Politik, etwas gegen die globale Erderwärmung zu unternehmen. So liegt die Verantwortung bei jedem Einzelnen auf diesem Planeten, sich umweltbewusster zu verhalten und so eine Katastrophe zu verhindern.

Aminata O., Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule

Ein Park im Dornröschenschlaf – Lantz’scher Park – ein unbekanntes Stück Düsseldorf

Zwischen Flughafen und Rhein, zwischen Messegelände und Kaiserswerth, liegt im Düsseldorfer Stadtteil Lohausen ein kleiner, aber prächtiger Park – der Lantz’sche Park.

Mitten in der Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens liegt diese 17 Hektar große Grünanlage. Da sie zwar in manchen Reiseführern erwähnt, aber nur ein Wegweiser zum Park führt, ist es nicht verwunderlich, dass viele Düsseldorfer noch nie etwas vom Lantz’schen Park, der seit 1978 im Besitz der Stadt ist, gehört haben.

Wo eben noch Vogelgezwitscher zu hören war, wird es im nächsten Augenblick unerträglich laut. Mit ohrenbetäubendem Lärm donnert ein Jet in 30 Metern Höhe über die Baumwipfel hinweg. Erst laut – dann wieder ganz still zwischen alten Ahornbäumen, Buchen und Eichen. Darunter versteckt: eine 1878 erbaute, malerische Kapelle, aber auch zeitgenössische große Plastiken von Richard Serra. Der Park – früher Privatbesitz der Familie Lantz – dient heute mit seinen verschlungenen Wegen unter altem Baumbestand und einem neu gestalteten Spielplatz als kleiner Erholungsraum für Lohausen.

Der Wohnsitz der Familie Lantz – ein klassizistisches Herrenhaus – steht jedoch leer und verfällt seit Jahren. Eigentlich wäre es ein idealer Ort, um Ausstellungen, Bankette oder Events in einem ganz besonderen Ambiente zu veranstalten. Doch anstatt das unter Denkmalschutz stehende Haus sinnvoll zu nutzen, droht es zur Ruine zu verkommen. Erst kürzlich wurde es durch jugendliche Randalierer verwüstet.

Eine sinnvolle kulturelle Nutzung wünscht sich auch Siegfried Küsel, Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins Lohausen. Er kümmert sich ganz persönlich um den Park, den er liebevoll als Kleinod bezeichnet. Auf die Initiative seines Vereins hin wird nun durch die Jugend-Berufs-Hilfe Düsseldorf ein Hausmeisterdienst eingerichtet, der weiteren Vandalismus verhindern soll.

Aber Siegfried Küsel wünscht sich mehr: Das unter Denkmalschutz stehende Haus sollte renoviert und der englische Garten wieder in seinen alten Zustand versetzt werden. Dann könnte der Park wieder aufblühen. Und wer weiß, vielleicht können die Besucher auf der Parkterrasse sogar einmal einen Kaffee trinken und die Frühlingssonne genießen – zumindest bis der nächste Jet startet.

Annika Hoppe, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Computerspiele – Killerspiel-Spieler müssen keine Killer sein

Der elektronische Sport, oder kurz E-Sport, wird immer beliebter. E-Sport gehört mittlerweile zu einem sehr beliebten Hobby wie z.B Fußball.

Oft wurde von Politkern ein Verbot gefordert, aber was sagen Leute, die dieses Hobby betreiben, oder Sponsoren, die damit ihr Geld verdienen?

Als erstes befragte ich Christian Pritschert, Geschäftsführer bei

ckras.com

Frage: Was sagst Du zu der Diskussion, ob Killerspiele verboten werden sollten?

Christian: Die letzte Diskussion, nach dem Amoklauf von Winnenden, hat den Politkern in meinen Augen einfach gut ins Konzept gepasst – um so kurz vor der Wahl, schnelle, einfache und gute Publicity zu bekommen. Die Diskussion an sich finde ich lächerlich, da die meisten Spiele sowieso erst ab 18 Jahren freigegeben sind und somit für Kinder/Jugendliche nicht zugänglich sind. Es wird hier wohl leider immer wieder ein paar Spinner geben, die hier total ausrasten (Amoklauf). Aber ob hier die so genannten Killerspiele einen Anteil haben, bezweifle ich stark.

Als nächstes befragte ich den Spieler Eazy-E vom S2K*-Team des Clans der Fun-Clan-Gamer wie er das alles sieht.

Frage: Hallo Eazy. Was macht für Dich den Reiz des Spiels aus? Wie siehst Du die Diskussion um das Verbot von Killerspielen?

Eazy: Der Reiz des Spieles, das sind für mich der Fun und das Teamplay und die taktischen Möglichkeiten. Viele denken, Counterstrike wäre nur sinnloses Rumgeballer. Aber das ist falsch! Counterstrike ist ein Spiel, in dem man taktisches Verständnis, Team-Play, Reflexe und Konzentration braucht. Ich finde die Diskussion und die Aussagen der Politiker völlig schwachsinnig, da es Millionen Jugendliche spielen. Der Grund für die Amokläufe kann bei „normalen“ Personen nie Counterstrike sein. Leute, die so was machen, haben in meinen Augen schon vorher psychische Probleme, die dazu führen, dass sie sich so

reinsteigern. Als normaler Spieler ist es nur ein Hobby wie z.B Fußball. Es gibt verschiedene Arten von Spieler. Einige spielen nur „Just for Fun“ andere spielen für ein bestimmtes Ziel wie etwa einen Pokal oder einen bestimmten Platz oder auch Bekanntheit, vergleichbar mit einem Fußballer, der bekannt werden will.

Ich für meinen Teil freue mich jedesmal aufs Neue, mit meinem Team

Taktiken zu besprechen, zu trainieren und gegen Gegener aus aller Welt zu spielen. Ob man gewinnt oder verliert hängt davon ab, wie stark der Gegner spielt oder wie stark man selbst als Team ist. Wie gut ein Team ist, liegt auch daran, wie gut der „Taktiker“ seine Mannschaft auf den Gegner eingestellt hat und wie gut er den Gegner lesen kann, um den Gegner praktisch auszukontern oder zu überraschen. Ich finde, dass diese Spiele zwar ein Anreiz sein können (lediglich bei psychisch Vorbelasteten!!!). Aber auf keinen Fall sind sie maßgebend. Und dass die Amokläufer Spiele wie Counterstrike gespielt haben, ist nichts besonderes, da es Millionen spielen.

Alexander von Goufein, Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule

Gesellschaft – Tabu-Thema Kindesmisshandlung

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern ist Kindesmisshandlung kein seltener Fall. Meist sind die Täter im Familienumfeld zu suchen.

Kindesmisshandlung ist eine Form von Gewalt, die physisch und psychisch Kinder und Jugendliche belastet. Kindesmisshandlung meint nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch sexuellen Missbrauch sowie Vernachlässigung. Statistiken ergaben, dass die Täter häufig die Eltern oder andere nahestehende Personen sind. Diese Gewaltsform ist in den meisten Ländern strafbar und ein Tabu-Thema.

Wie Internetrecherchen ergaben, werden allein in Deutschland und Großbritannien zwei Kinder pro Woche misshandelt und vergewaltigt. In Frankreich sind es drei, in Japan vier und in den USA sogar 27 Kinder pro Woche. Die Gesamtzahl dieser wird mit 220 Millionen Minderjährigen pro Jahr angegeben.

Der Anteil der Kinder, die im Vorschulalter missbraucht werden, liegt zwischen acht und 14 Prozent. Das Durchschnittsalter der missbrauchten Kinder liegt ungefähr bei elf Jahren. Betroffene reden meist nicht über den Vorfall, da sie entweder zum Schweigen gezwungen werden, sich dafür schämen oder sich verantwortlich fühlen.

Oftmals wird die Misshandlung von anderen Personen erkannt, durch mögliche Anzeichen wie zum Beispiel Verletzungen (z.B. Brand- oder Schnittwunden, Kratzer), Schmerzen (z.B. orale, anale oder vaginale Verletzungen), psychische Symptome (z.B. Depressionen, Schlafstörungen, Aggressivität) und auffälliges Sexualverhalten (z.B. wiederholtes Zeigen der Genitalien etc.).

Auch die Seele dieser Kinder wird oftmals verletzt. Deshalb wurden verschiedene Plattformen im Internet für die Betroffenen eingerichtet, um ihnen Hilfe anzubieten, um dieses besser zu verarbeiten. Allerdings kann es vorkommen, dass die Opfer das Geschehene so stark verdrängen, dass es völlig vergessen wird. Dadurch kann die Erinnerung erst Jahre später wieder in das Bewusstsein eindringen (z. B. durch schlechte Träume, Angstzustände in verschiedenen Situationen, Erinnerungsreste etc.).

Die Täter dagegen denken nicht viel über die vergangene Tat nach. Man kann ihnen von außen oft nichts ansehen, denn sie wirken wie ganz normale Menschen. Innerlich sind sie jedoch sozial unterentwickelte, unreife Menschen. Die meisten Täter sind männlich und haben in ihrer Jugend selbst sexuelle Gewalt erfahren müssen. In der Regel wiederholen sie ihre Taten, die geplant und bewusst ausgeführt wurden, da sie Macht ausüben wollen, Rache nehmen wollen für erlittene Verletzungen, Kinder und Frauen als Eigentum betrachten usw. Zahlreiche Untersuchungen bewiesen, dass weniger als zehn Prozent der Täter geisteskrank o.ä. sind.

Die Zahl der Vergewaltigten steigt von Jahr zu Jahr, wie kann man dieses stoppen? Wie kann man die Opfer dazu bringen, sich Hilfe zu suchen und sich dagegen zu wehren? Doch vor allem: Wie sind die Täter davon abzubringen, solche Taten zu begehen?

Von Lea Becker und Aleksandra Dokic

Aleksandra Dokic, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Wohltätigkeit – Gala für die Deutsche Herzstiftung

Unter dem Leitspruch „Follow your heart“ fand am Samstag, 12. Dezember, die traditionelle Nikolausgala für die Deutsche Herzstiftung unter der Schirmherrschaft von Barbara Genscher in dem weihnachtlich geschmückten Pipin-Saal des Kölner Hotel Intercontinental statt.

Von den rund 200 geladenen Gästen kamen viele prominente Persönlichkeiten aus Kultur und Politik. Steffen Ciesielsky sorgte für eine festliche Dekoration auf höchstem Niveau mit hochwertigstem KPM-Porzellan. Im Mittelpunkt stand die Charity-Lady und Veranstalterin des Abends, Charlotte Feindt, die sich einen Auftritt in schottischer Tracht mit der Gruppe „Rhein Pipes“, die mehrere schottische Traditionals spielten, nicht entgehen ließ.

Barbara Genscher, die seit 22 Jahren Schirmherrin der Deutsche Herzstiftung ist, stellte in ihrer Rede die erfolgreiche Arbeit ihrer Organisation dar und dankte allen Sponsoren für ihre großzügigen Spenden, nach dem Motto von Peter Ustinov: „Nichts ist vergleichbar mit dem, was wir geben.“

Zwischen humorvollen Lesungen von Werken Loriots und Kishons und bezaubernden Gesangsdarbietungen galt der Auftritt zweier international preisgekrönter Künstler als Höhepunkt des Abends: der Pianist Constantin Knoll (13) und der Sänger Dennis Chmelensky (14).

Nach einigen Dankesworten an den Hotelmanager Herrn van der Ham, der die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte, und an die Küche, die sich mit einem exquisiten 5-Gänge-Menü in die Herzen der Gäste gekocht hatten, klang der Abend kurz nach Mitternacht bei ruhiger Hintergrundmusik aus.

Constantin Knoll, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Tanz – Irish Dance für Irland-Fans

Ein gespiegelter Raum war es, in dem sich am Mittwoch, 25. November 2009, acht junge Damen die Tanzschuhe anzogen. Mit voller Motivation fingen sie an zu tanzen.

Irish Dance ist eine irische Tanzart, die auch in Deutschland sehr viele Leute begeistert. Der traditionelle Tanzsport wurde in Deutschland durch den Grand Prix d´Eurovision 1994 bekannt, als die Tanzgruppe „Riverdance“ als Pausenfüller auftrat.

„Zur Entstehung gibt es mehrere Legenden“, sagt Tanzlehrer Jürgen Henk , der in Rheindahlen Irish Dance unterrichtet. „Meines Wissens durfte sich die damalige britische Besatzung in ihren Wachhäuschen nicht bewegen. Daher entwickelten sie einen Stepptanz, bei dem man weder Oberkörper noch Arme bewegen durfte.“

Es entstanden mehrere Tänze, die man auf Turnieren wie dem „Feis“ gegeneinander tanzte.

Getanzt wird mit ‚Soft Shoes‘ (weiche Schuhe) und ‚Hard Shoes‘ (harte Schuhe) . Auf den internationalen Turnieren wird Englisch gesprochen. Es werden Tänze wie Jig, Reel und andere aufgeführt.

Svenja Post (21) tanzt seit drei Jahren. Sie sagt: „Mir macht diese Tanzart wegen der besonderen Schritte sehr viel Spaß. Ein besonderer Reiz sind auch die lauten Geräusche, die die ‚Hard Shoes‘ produzieren.“

Irish Dance ist eine besondere Sportart, da sie nicht von Vielen ausgeführt wird .

Bianca Schüller, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Fußball – Borussia im Aufwärtstrend

Sogar Michael Frontzeck und Max Eberl spielten schon unter Heynckes, doch nun soll ihr Team Bayer 04 Leverkusen schlagen. Am Samstag heißt es zum letzten Mal in diesem Jahr 1. Bundesliga, und es gibt noch einmal einen Knaller: Borussia Mönchengladbach trifft auf Bayer Leverkusen.

Leverkusen ist noch ungeschlagen, dennoch wittert Borussia ein Chance. Zwar wird Jupp Heynckes in Mönchengladbach immer noch verehrt, trotzdem möchte Borussia die drei Punkte mitnehmen. „Das ist die beste Borussia seit ich hier spiele“, sagte Friend. Denn Leverkusen steht unter Druck , denn die wollen die Herbstmeisterschaft.

„Wir haben eine sehr schöne Hinrunde erlebt mit Höhen und Tiefen. Mit den 21 Punkten haben wir schon ein sehr gutes Ergebnis erreicht. Jetzt fahren wir zu einer Mannschaft, die ungeschlagen ist. Dort werden wir versuchen, noch ein Highlight zum Ende der Hinrunde zu setzen“, sagte Max Eberl.

Viele Borussen-Fans werden bei dem Spiel dabei sein um ihre Mannschaft zu unterstützen. Die meisten kommen mit dem Bus, dennoch fahren manche auch mit der Bahn oder mit dem Auto. Denn alle Fans sind gespannt wer diesen West-Schlager gewinnt.

Niclas Becker, Jan-Niklas Franke, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Umwelt – Klimakatastrophe – unser Erbe?

Klimaveränderungen können verschiedene Ursachen haben. Zahlreiche Prozesse und Ereignisse wirken auf das Erdklima ein und verstärken oder neutralisieren sich gegenseitig. Der Klimaschutz rückt dabei auch durchgehend auf der politischen Agenda nach vorne: Seit 2000 läuft das nationale Klimaschutzprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Es soll sicher stellen, dass Deutschland das international vereinbarte Ziel der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen erfüllen kann. Neulich hat der Bundesumweltminister den Startschuss für ein 400 Millionen Euro umfassendes Klimaschutzprogramm gegeben.

Obwohl die Lage bereits kritisch ist, wird in Umfragen deutlich, dass die Jugendlichen nicht bereit sind, etwas für das Klima zu tun. Dies hat unsere Umfrage zum Thema „Klimawandel“ ergeben:

Von 60 Befragten halten 14 Personen es nicht für wichtig, sich um den Klimaschutz zu kümmern. Jedoch 44 Befragte finden es wichtig, etwas für das sich stets verschlechternde Klima zu tun. Denn in Privathaushalten wird Energiesparen für den Klimaschutz zur Normalität: Effiziente Haushaltsgeräte, bessere wärmegedämmte Wände, Wasser sparende Armaturen im Badezimmer- und Küchenbereich, die Umstellung auf Ökostrom sowie Energie sparende Raumlüftungstechniken (Energie-Sparlampen) und die getrennte Müllentsorgung.

Doch immer noch gibt es Bürger, die das Thema „Klimaschutz“ für wichtig empfinden, dafür jedoch nichts tun. Überschwemmungen, Hurrikans, Taifune, Hitzewellen – die Zahl der Naturkatastrophen steigt. Daran erkennt man, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Auch ist die Rede davon, dass die Menschheit aufgrund der globalen Erwärmung Horrorszenarien zu erwarten hat.

Viele Folgen der Klima-Erwärmung spüren wir schon jetzt: Wir erleben heißere Sommer als je zuvor, die Zahl der Überschwemmungen, Dürrekatastrophen und Waldbrände steigt. Einige Folgen der Klima-Erwärmung werden wir allerdings erst in einigen Jahren und Jahrzehnten erleben. Kleine Hinweise dieser Veränderung sehen wir schon heute, z. B. eine Veränderung der Meeresströme, die Erwärmung der Meere, die Ausbreitung der Wüste und das Schmelzen der Polkappen und Gletscher.

Wenn wir nichts gegen eine globale Erwärmung tun, werden diese Prozesse sich verstärken und unseren Kindern und Enkeln viele Probleme bereiten.

Sannie Ismani, Sena Ünal, Erkan Gioldas, Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule