Computerspiele – Killerspiel-Spieler müssen keine Killer sein

Der elektronische Sport, oder kurz E-Sport, wird immer beliebter. E-Sport gehört mittlerweile zu einem sehr beliebten Hobby wie z.B Fußball.

Oft wurde von Politkern ein Verbot gefordert, aber was sagen Leute, die dieses Hobby betreiben, oder Sponsoren, die damit ihr Geld verdienen?

Als erstes befragte ich Christian Pritschert, Geschäftsführer bei

ckras.com

Frage: Was sagst Du zu der Diskussion, ob Killerspiele verboten werden sollten?

Christian: Die letzte Diskussion, nach dem Amoklauf von Winnenden, hat den Politkern in meinen Augen einfach gut ins Konzept gepasst – um so kurz vor der Wahl, schnelle, einfache und gute Publicity zu bekommen. Die Diskussion an sich finde ich lächerlich, da die meisten Spiele sowieso erst ab 18 Jahren freigegeben sind und somit für Kinder/Jugendliche nicht zugänglich sind. Es wird hier wohl leider immer wieder ein paar Spinner geben, die hier total ausrasten (Amoklauf). Aber ob hier die so genannten Killerspiele einen Anteil haben, bezweifle ich stark.

Als nächstes befragte ich den Spieler Eazy-E vom S2K*-Team des Clans der Fun-Clan-Gamer wie er das alles sieht.

Frage: Hallo Eazy. Was macht für Dich den Reiz des Spiels aus? Wie siehst Du die Diskussion um das Verbot von Killerspielen?

Eazy: Der Reiz des Spieles, das sind für mich der Fun und das Teamplay und die taktischen Möglichkeiten. Viele denken, Counterstrike wäre nur sinnloses Rumgeballer. Aber das ist falsch! Counterstrike ist ein Spiel, in dem man taktisches Verständnis, Team-Play, Reflexe und Konzentration braucht. Ich finde die Diskussion und die Aussagen der Politiker völlig schwachsinnig, da es Millionen Jugendliche spielen. Der Grund für die Amokläufe kann bei „normalen“ Personen nie Counterstrike sein. Leute, die so was machen, haben in meinen Augen schon vorher psychische Probleme, die dazu führen, dass sie sich so

reinsteigern. Als normaler Spieler ist es nur ein Hobby wie z.B Fußball. Es gibt verschiedene Arten von Spieler. Einige spielen nur „Just for Fun“ andere spielen für ein bestimmtes Ziel wie etwa einen Pokal oder einen bestimmten Platz oder auch Bekanntheit, vergleichbar mit einem Fußballer, der bekannt werden will.

Ich für meinen Teil freue mich jedesmal aufs Neue, mit meinem Team

Taktiken zu besprechen, zu trainieren und gegen Gegener aus aller Welt zu spielen. Ob man gewinnt oder verliert hängt davon ab, wie stark der Gegner spielt oder wie stark man selbst als Team ist. Wie gut ein Team ist, liegt auch daran, wie gut der „Taktiker“ seine Mannschaft auf den Gegner eingestellt hat und wie gut er den Gegner lesen kann, um den Gegner praktisch auszukontern oder zu überraschen. Ich finde, dass diese Spiele zwar ein Anreiz sein können (lediglich bei psychisch Vorbelasteten!!!). Aber auf keinen Fall sind sie maßgebend. Und dass die Amokläufer Spiele wie Counterstrike gespielt haben, ist nichts besonderes, da es Millionen spielen.

Alexander von Goufein, Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule