Interview – Wie Josef zu Manni wurde

Josef Vitz ist Bezirksdienstbeamter in Mönchengladbach-Stadtmitte und spricht über sein Leben als Altstadtpolizist.

Frage: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus und wie ist er strukturiert?

Josef Vitz: Wir als Bezirksbeamte machen im Grunde genommen alles von A bis Z. Morgens zeigen wir an allen Schulen Präsenz. Wir achten also darauf, dass es nicht zu Unfällen kommt und dass sich die Kinder und Erwachsenen an die Verkehrsregeln halten. Andere Aufgaben sind z.B. Aufenthaltsermittlungen, Fahrerermittlungen wegen zu schnellen Fahrens und Festnahmen.

Frage: Was war Ihr schönstes Erlebnis in Ihrem Polizeidienst?

Josef Vitz: Das kann ich gar nicht so sagen. Die schönen Erlebnisse überwiegen, weil ich an sich ein fröhlicher Mensch bin auch wenn die Aufgaben mitunter nicht so fröhlich sind. Ich finde es immer schön, wenn man mit den Leuten im Gespräch ist, man kann helfen, man kann einen Ratschlag geben. Ob es die alte Oma Meier ist, die mit ihrem Nachbarn im Clinch hängt, oder derjenige, der schon wieder bei Rot über die Ampel gefahren ist und sagt: Jetzt kommen die Punkte was soll ich machen? Man kann immer helfen!

Frage: Und was war Ihr schlechtestes Erlebnis?

Josef Vitz: Eins ist ganz bestimmt, als ein Kollege zu Tode kam. Mir macht es auch zu schaffen, wenn wir zu Wohnungen gerufen werden, in denen sich wochenlang niemand gemeldet hat. Man kommt in die Wohnung und da liegt dann jemand tot. Sehr nahe gehen mir vor allen Dingen Kindesmisshandlungen!

Frage: Können Sie uns erzählen, wie Sie zu dem Spitznamen Manni gekommen sind?

Josef Vitz: Damals als junger Polizist, hatte ich einen Rauschgiftspürhund, da war ich stolz drauf. Da bin ich damals in den Abteigarten, das war so ein Junkietreff. Und da saßen da so zehn Leute, da habe ich gesagt ‚Guten Tag zusammen, ich hätte gern mal eure Personalausweise‘. Und dann habe ich zu dem einen gesagt ‚Hier Günther hast du deinen Ausweis wieder, hier Dirk, Stefan, was weiß ich‘. Da habe ich mir die Hinternamen auch gemerkt, damit ein kleines persönliches Verhältnis zustande kommt. Und da hat der eine zu mir gesagt – ich war ja in Uniform – ‚Wie heißt du denn‘? Da war ich erstmal verdutzt, Polizist, Uniform… Warum duzt der dich? Jetzt wollte ich ihm aber nicht meinen richtigen Namen sagen, da habe ich gesagt ‚Sag einfach Manni‘. Und dann sagt der ‚Manfred?‘. ‚Ja‘. Und seitdem habe ich in der Szene oder bei den anderen Leuten, die schon mal hier oben am Alten Markt rumhängen den Spitznamen Manni.

Frage: Geht es bei Ihnen immer ernst zu, oder gibt es auch mal etwas zu lachen?

Josef Vitz: Ich glaube, bei mir gibt es viel zu lachen, weil ich ein positiv denkender Mensch bin. Es gibt genügend ernste Sachen, und man muss immer das Beste daraus machen. Selbst wenn man einen Haftbefehl hat, dann sagt man eben ‚Es ist sowieso kalt, dann sitzt du lieber bei Frost, bei Schnee, die Zeit im Knast ab und dann bist du im Frühling wieder draußen‘.

Frage: Was machen Sie, wenn Sie im Ruhestand sind?

Josef Vitz: Da werde ich mich voraussichtlich sozial engagieren Natürlich werde ich auch etwas mehr Zeit für die Familie haben.

Robin Großmann, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Games – Fifa 12 bringt wenig Neues

„Fifa 12“ ist das realistischste und modernste Fußballspiel, das momentan auf dem Markt erhältlich ist.

Ich finde gut, dass es alle aktuellen Mannschaften sowie alle Vereine der ersten und manchmal auch der zweiten Ligen gibt. Außerdem finde ich gut, dass es eine sehr gute Grafik hat. Es gibt eine gute Computer-KI, die man in mehreren individuell einstellbaren Schwierigkeitsstufen als Gegner wählen kann. Ebenfalls gut ist die Torhütersteuerung, die genauso wie auch die Spielersteuerung einstellbar ist. Mann kann sowohl online, als auch mit bis zu acht Spielern an einer Konsole spielen.

Ein Negativpunkt des Spiels ist, dass es wenige neue Spielinhalte gegenüber dem Vorgänger „Fifa 11“ gibt. Allerdings ist es gut, dass es mehrere Spielmodi gibt und man alle Tricks, mit denen die Stars ihre Gegner austricksen, selber auf der Konsole ausführen kann. Des Weiteren finde ich gut, dass man die Schiedsrichter, die während eines Spiels pfeifen, genauso wie die Bälle, mit denen man spielt, selber wählen kann.

Fazit: „Fifa 12“ lohnt sich für jeden Fußballfan, der „Fifa 11“ nicht erworben hat und für diejenigen, die selbst die kleinste Änderung so sehr interessiert, dass sie das Spiel unbedingt kaufen möchten. Ich persönlich finde 60 Euro nur für ein par kleine Änderungen deutlich zu teuer.

Magnus Diepers, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Historie – Der Keks mit dem Prinzen

Jeder kennt sie, fast jeder hat sie schon mal gegessen – die Prinzenrolle.

Als 1870 Eduart De-Beukelaer den Doppelkeks erfunden hat, wollte er einen Keks, der wie aus Omas Küche schmeckt, den man aber im Laden kaufen kann. Also erfand er den Keks mit dem Prinzen, zwei Kekse und zwischen ihnen eine Kakaocreme.

Mit der Zeit wurde der Keks immer berühmter. Gottlieb Anton Griess eröffnete 1892 seine erste eigene Backstube und sein Ziel war Kekse in großer Stückzahl herzustellen. Als sein Sohn Hans das Unternehmen übernahm, gab er dem Unternehmen den Namen Griesson. Nach einer Zeit fanden beide Unternehmensgründer zusammen und produzierten zusammen Kekse. Seitdem heißt das Unternehmen Griesson-De Beukelear. Auch seid dieser Zeit werden die berühmten Prinzenkekse immer noch mit dem Geheimrezept in vier Fabriken in Deutschland hergestellt.

Julia Panczyk, Kempen, Erich-Kästner-Realschule

Projektwoche – Ex-Alkoholiker sprechen mit Schülern

In der Woche vom 17. bis 21. Oktober 2011 hatten die achten Klassen der Gesamtschule Brüggen-Bracht Projektwoche zum Thema Drogen und Alkohol. Dazu hatten sie Besuch von ehemaligen Alkoholikern, die die Kinder über Alkohol aufklärten.

In der Klasse 8d waren Herr Stanik und Herr Janßen zu Besuch, die über ihre Alkoholsucht redeten. Herr Janßen war schon 60 Jahre alt und davon war er 21 Jahre Alkoholiker. Seit 25 Jahren trinkt er nicht mehr. Herr Janßen war ein so genannter Spiegeltrinker. Er trank morgens schon im Kaffee Alkohol. Herr Janßen hatte einen Job als Lokführer, selbst auf der Arbeit wusste niemand, dass er Alkoholiker war. Jetzt leitet er eine Selbsthilfegruppe in Niederkrüchten, in der auch Herr Stanik Mitglied ist. Herr Stanik war das erste Mal mit drei Jahren betrunken. Als er 14 Jahre alt war, wollte er diesen Kick noch einmal haben. Er hat angefangen, zwei Bier in der Woche zu trinken. Aber dann hat er immer mehr getrunken. Nach einiger Zeit trank er dann 1,5 Liter Schnaps und mehrere Liter Bier am Tag. Er sagte, ohne Alkohol konnte er damals kein normales Leben führen, wie er es jetzt führt. Seine zwei Kinder litten unter der Alkoholsucht ihres Vaters. Es dauerte ein wenig, bis die zwei wieder Kontakt zu ihrem Vater wollten. Aber jetzt sind sie wieder eine Familie.

Die Kinder der 8d waren sehr begeistert, wie offen die zwei Herren über ihre Sucht redeten. Die Klasse stellte zum Thema noch viele Fragen. Die Kinder der 8d haben in den zwei Stunden mit Herrn Stanik und Herrn Janßen viel über Alkohol gelernt.

Michelle Münch, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Benzinpreis – Und steigt und steigt und steigt

Jeder Autofahrer kennt das Problem. Der Tank ist fast leer und man muss Benzin tanken. Doch dies ist kein billiges Vergnügen. Durchschnittlich 1,45 Euro zahlt jeder Pkw-Fahrer pro Liter Diesel, bei Super sind es sogar durchschnittlich 1,55 Euro pro Liter. Preise, so hoch wie nie zuvor.

Während man 2008 für einen Liter Diesel noch durchschnittlich 1,10 Euro zahlte, musste man 2009 schon um die 1,20 Euro zahlen. Grund für die Preiserhöhungen sind die Steuern, die man pro Liter an den Staat zahlt. Der Staat muss natürlich mitverdienen, aber nicht in solchem hohen Maß. Heute würde ein Liter Benzin ohne Steuern um die 50 Cent kosten.

Da fragt man sich, ob man vom Benzinfahrer zum Dieselfahrer wechseln soll.

Schließlich darf man um die zehn Cent weniger auf den Tisch legen, ob sich da der teurere Dieselmotor und die höheren Kfz-Steuern lohnen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

David Djahansoozi, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Wünsch Dir was: – Aber was?

Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich mir wünschen, dass … eigentlich weiß ich nicht genau, was ich mir wünschen würde. Man sagt zwar manchmal „Ich wünsche mir, dass…“, aber wenn man wirklich drei Wünsche frei hätte, würde man nicht wissen, was man sich wünschen soll.

Viele würden jetzt sagen: „Ich wünsche mir Weltfrieden.“ Aber ist der Weltfrieden denn etwas, was man sich wünschen kann? Wenn ich mir den Weltfrieden wünschen würde, würde der dann nur kurz anhalten!? Was kann man sich schon wünschen, wovon man ewig etwas hat? Wenn man etwas haben soll, oder wenn etwas sein soll, dann bekommt man es oder es wird so sein. Aber wenn etwas nicht sein soll, bringt es auch nichts, wenn man es sich wünscht.

Stefanie Penner, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Marathon – Running Queen in New York

Die 65-jährige Christel Stutzke aus Xanten erfüllte sich zu ihren 65. Geburtstag einen Lebenstraum, und zwar einmal bei einen New Yorker Marathon mitzumachen. An ihrem Geburtstag stieg sie in den Flieger nach New York. Sie wurde zur Überraschung aller 15. und kam mit einer Zeit von 4:51:33 ins Ziel.

Leon Pastoors, Rheinberg, Realschule Rheinberg

Unfall – Auto landet auf Sportplatz

Am Montag, den 5. November 2011, um ungefähr 12 Uhr mittags ist ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auf der B57 gegen eine Leitblanke gestoßen und dann auf einen Sportplatz in Homberg gestürzt. Der leicht angetrunkene Fahrer erlitt leichte Verletzungen, aber sonst wurde niemand verletzt. Die Aufräumarbeiten dauerten circa zwei Stunden.

Stefan Lewin, Rheinberg, Realschule Rheinberg

Wahrzeichen – Big Ben steht schief

Das Londoner Wahrzeichen steht in einem Winkel von 0,26 Grad schief. Der U-Bahn-Bau wird als möglicher Grund angeführt.

Diese Neigung ist mit bloßen Auge sichtbar und Touristen, die befragt wurden, meinten, dass der Turm nicht ganz vertikal sei, was auch stimmt. Das bestätigte der Professor John Burband, der die Statik-Messung betreut, aber er versicherte, dass der Einsturz erst in 4000 Jahren bevorsteht. Der Big Ben ist nämlich von der Neigung des „schiefen Turm von Pisa“ noch weit entfernt, denn in Pisa beträgt die Schieflage vier Grad.

Stefan Lewin, Rheinberg, Realschule Rheinberg

Tierschutz – Grausame Praktiken bei der Geflügelhaltung

Woher kommt eigentlich das Frühstücksei? Sätze wie: „Die Eier kommen aus Bodenhaltung, das ist gut“ hört man immer wieder. Aber ist Bodenhaltung wirklich so gut?

Wenn man einen Blick hinter die Mauern der Hallen wirft, wird man merken, dass weder Boden- noch Käfighaltung angemessen sind. In den Hallen gibt es kein Tageslicht und es stinkt nach Ammoniak und altem Kot. Die Hühner leben auf kleinstem Raum unter katastrophalen Bedingungen. Sie werden behandelt wie Dinge, nicht wie Lebewesen.

Die Masthühner werden ausschließlich zur Fleischproduktion verwendet. Eierlegen können sie nicht, denn sie werden schon vor der Geschlechtsreife getötet, nämlich nach fünf Wochen.

Die männlichen Tiere in Legebatterien werden vergast, obwohl es ist im Grundgesetz verankert ist, dass man einen vernünftigen Grund haben muss, um ein Wirbeltier zu töten. Da 50 Prozent der Tiere männlich sind, kommt auf jede der 40 Millionen deutschen Hennen ein kleiner, toter Hahn.

Die übrigen Hennen leben entweder in kleinen Käfigen, welche in der Schweiz und Österreich bereits verboten sind, oder in einer riesigen Halle. Der gitterne Boden dieser Käfige ist schräg, damit die Eier abrollen können. Um zu verhindern, dass die Hühner wieder an ihre Eier kommen und sie eventuell beschädigen, ist vor der unteren Öffnung ein Stahlseil gespannt. Auf diesem liegt eine Hochspannung von mehreren tausend Volt. Das ist ausreichend, um ein krankes oder schwaches Tier zu töten. Oft leben in einem Käfig mehrere Tiere als erlaubt. Falls ein Huhn in die Kotgrube fällt oder aus dem Käfig ausbricht, was öfter vorkommt, wird es verdursten, soweit es nicht eingefangen wird.

Bei der Bodenhaltung wird den Tieren bereits im Kükenalter die Schnabelspitze mit einem heißen Messer entfernt, damit sie sich nicht gegenseitig töten. Trotzdem gibt es in der Bodenhaltung höhere Todesraten als in Legebatterien. Die Entfernung der Schnabelspitze bereitet den Hühnern mindestens einen Monat lang chronische Schmerzen. Auch unter diesen Gitterböden befindet sich eine Kotgrube, wo oftmals Tiere hineingeraten. Genau wie in den Käfigen befinden sich auch hier sterbende und tote Tiere, die langsam verrotten. Mit artgerechter Tierhaltung hat auch das nichts zu tun.

Außerdem verlieren die Hühner ihre Federn, weil ihre Energie nicht für das Eierlegen und die Federn gleichzeitig ausreicht. Ärztliche Behandlung kommt bei kranken oder sterbenden Legehennen nicht infrage, denn diese wäre zu teuer. Bestenfalls wird einem kranken Tier das Genick gebrochen. Falls nicht, bleibt es da, wo es ist und wird einem langsamen Tod ausgesetzt.

Diese offensichtliche Tierquälerei unterstützten wir dadurch, dass wir immer billigere Lebensmittel wollen. Als Fazit muss jeder selbst für sich entscheiden, ob er dies unterstützen möchte oder nicht. Um den Tieren zu helfen, kann man zum Beispiel Tierschutzorganisationen beitreten. Auch Prominente wie Dirk Bach oder Paul McCartney setzen sich mit deren Hilfe für Tiere ein.

Informationen gibt’s unter www.peta.de.

Nadine Hansen, Brüggen, Gesamtschule Brüggen