Taekwondo – Spektakuläre Tritte und fliegende Fäuste

„Wir haben schon am 15. Oktober 2011 in Mönchengladbach ein Turnier gewonnen“, berichtet der Trainer Mahmut Hacihüseyinoglu. Damit ist die Taekwondo-AG „Anadolu Türkspor“ in Krefeld Oppum auf der Alten Flur, eine der erfolgreichsten Karate-AGs in Krefeld, wenn auch nicht in Deutschland.

Hier treffen sich Kinder und Jugendliche aller Nationalitäten. Sie trainieren immer montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 16.30 bis 18 Uhr. Es finden alle drei Monate Prüfungen in anderen Städten NRWs statt, in denen man bestimmte Aufgaben erfüllen muss. Zum Beispiel muss man Nummern der Kampftechniken können. Um den schwarzen Gürtel zu bekommen, muss man alle Nummern beherrschen. Falls man die Prüfung besteht, erhält man entweder Urkunden oder den nächst höheren Gürtel. Es gibt eine Reihe von Gürteln: weiß, gelb, grün, blau, braun und als letztes schwarz. Dazu bekommt man die farblich passenden Urkunden überreicht.

Wenn man den Trainerschein machen möchte, braucht man mindestens den 2. Dan. Der 2. Dan ist der dritte schwarze Gürtel. Es finden auch Turniere statt, die aber unregelmäßig sind und in anderen Städten NRWs stattfinden. Es nehmen nicht nur Kinder teil, sondern auch Erwachsene.

Eine Trainingsstunde ist unterschiedlich gestaltet. Als erstes wärmt man sich auf. Anschließend machen die Kinder und Jugendlichen sehr viele verschiedene Übungen. Nach den Übungen wird entweder die Abwehr nochmals wiederholt oder es wird gekämpft. Bevor man die Bewegungen macht, sagt der Trainer „hanna“ als Startzeichen und die Kinder und Jugendlichen schreien „ker“ als Zeichen für: Befehl ausgeführt!

Manchmal möchte der Trainer, dass die Kinder versuchen, an den Wänden zu laufen oder dass sie Holzbretter zerschlagen. Es gibt sehr viele, die solche Aufgaben ausführen können. Zum Beispiel kann dies ein Schüler des Fichte-Gymnasiums. Manchmal sucht sich der zweite Trainer Schüler aus, um mit ihnen entweder zu kämpfen oder um ihnen Tricks beizubringen, damit sie bessere Chancen haben. Also für alle die sich dieser Herausforderung stellen wollen: Auf nach Krefeld Oppum auf die Alte Flur zur Taekwondo-AG!!!

Meltem Yaldiz, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Filmkritik – Hangover – Eine (un)vergessene Nacht

„Hangover“ ist ein sehr unterhaltsamer und spannender Film, der schon zweimal ausgezeichnet wurde und besonders bei den jüngeren Menschen sehr beliebt ist.

„Hangover“ wurde im Jahr 2009 in den Vereinigten Staaten gedreht und gewann den Golden Globe 2010 in der Kategorie „Bester Film – Komödie oder Musical“. Außerdem wurde der Film als beste Komödie mit dem Critics Choice Award ausgezeichnet. Der Film hat eine Laufzeit von 100 Minuten und ist ab zwölf Jahren freigegeben.

Die Handlung verläuft wie folgt: Zwei Tage vor der Hochzeit von Doug Billings (Justin Bartha) fahren Phil Wenneck (Bradley Cooper), Alan Garner (Zach Galifianakis) und der Zahnarzt Stuart Price (Ed Helms) nach Las Vegas, um den Jungessellenabschied des Bräutigams ausgiebig zu feiern. Am darauffolgenden Morgen kann sich keiner von ihnen an etwas erinnern und niemand weiß, wo Doug ist. Doch sie fangen an, merkwürdige Dinge herauszufinden. Das Schlimmste an ihrer Situation: Am nächsten Tag ist Dougs Hochzeit mit seiner großen Liebe Tracy Garner. Umso mehr sie nachdenken und Anhaltspunkte finden, desto mehr fügt sich das Puzzle. Weitere Probleme bereiten den Freunden unter anderem die Blitzhochzeit von Stuart mit der Stripperin Jade als auch der Diebstahl eines Polizeiwagens. Doch am Ende schaffen sie es doch noch rechtzeitig zur Hochzeit…

Die Musik von Christophe Beck macht den Film interessant und sorgt zusätzlich für Spannung. Mir gefällt die Komödie sehr, da sie lustig und unterhaltsam ist.

Ich finde gut, dass der Film zeigt, was passieren kann, wenn jemand zu viel Alkohol trinkt oder Drogen nimmt. Jedoch ist es kein wirklicher Vergleich zum wahren Leben, denn in Wirklichkeit würde man die vermisste Person nicht so einfach wiederfinden. In dem Film werden die Vorurteile über Las Vegas bestätigt: Alkohol trinken, Pokern und die eigenen Sorgen für eine Nacht lang vergessen. Todd Phillips (Regie) leistete gute Arbeit!

Joanna Brendgens, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Ausflugs-Tipp – Dorffest in St. Peter Ording

Jedes Jahr zwischen Mai und Oktober findet jeden Donnerstag ein Dorffest in St. Peter statt. Es liegt in Norddeutschland in der Nähe von Husum. Viele hundert Menschen besuchen das Fest, um die vielen unterschiedlichen Stände zu begutachten.

Es gibt Kuchen, Gegrilltes, Getränke, usw.. Einige bieten selbstgemachte Gegenstände wie Taschen oder Schnitzereien an. So kann man feinste Geldbörsen, Ledertaschen und Schmuck bewundern. Für Feinschmecker gibt es Honig und andere norddeutsche Spezialitäten. Ein Bernsteinladen in dem Örtchen lässt die kleinen Gäste ihre eigenen Bernsteine schleifen, und Kinder mit ihren Eltern verkaufen Trödel.

Ein sehr beliebtes Restaurant-Cafe ist der „Spökenkieker“. Viele Menschen besuchen die Bar jedes Mal und kosten von dem Bier und dem vorzüglichen Essen. Wenn man in Norddeutschland sagt „Er ist recht so’n Spökenkieker“, dann redet man verächtlich über jemanden, der das „Blaue vom Himmel“ herunterflunkert. Ursprünglich verband man diesen Begriff mit Hellsehern, da „kieken“ sehen bedeutet. „Spök“ heißt im Hochdeutschen Spuk bzw. Geist. Wenn jemand sagt „Maak doch keen Spijöök“ bedeutet das so viel wie „Treib doch keinen Schabernack!“

Das Fest erstreckt sich durch das ganze, bescheidene Dorf. Manche Leute führen aufregende Attraktionen vor. Einer der beliebtesten kommt jedes Jahr. Er fährt auf einem Einrad und jongliert mit Messern und brennenden Fackeln. Für die kleinen Kinder macht er aus Luftballons Figürchen und bringt alle Leute, die ihm zuschauen, zum Schmunzeln.

Insgesamt kann man sich sehr gut dort amüsieren und an spannenden Wettbewerben teilnehmen. Ebenfalls können Sie sich im „Spökenkieker“ ein Glas gönnen und sich von den Strapazen erholen.

Ann-Sophie Gooden, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Gamescom – Paradies für Spiele-Fans

Die weltweit größte Computerspielemesse ist die Gamescom. Sie findet seit Jahren in Köln statt und wird unter den Computerspielfans immer beliebter. 2011 wurde die Gamescom von mehr als 240.000 Gamern und Computerinteressierten besucht. In zahlreichen Hallen des Kölner Messegeländes stellen jedes Jahr über 450 Aussteller ihre Spiele und Konsolen vor, die demnächst im Handel zu erwerben sind.

Die Besucher der Gamescom können diese Spiele auf sämtlichen Spielkonsolen selber anspielen. Manchem Spielfreund macht es dann nichts aus, bis zu neun Stunden zu warten, um ein Spiel für circa eine Viertelstunde zu testen. In Köln konnte man sogar Gamer antreffen, die extra aus anderen Ländern angereist sind, um die neuesten Spielhighlights anzuspielen. Die Gamescom ist so abwechslungsreich, dass man nicht nur die typischen Gamer, sondern auch absolute Spieleleihen zahlreich antreffen kann.

Die Aussteller geben sich viel Mühe, damit es den Besucher nicht langweilig wird. Neben zahlreichen Verlosungen verteilen sie auch viele Flyer, Plakate und sogar Gutscheine für Rabatte der Spiele, die demnächst auf den Markt kommen. Den Besuchern wird die Chance gegeben, Profigamern bei Livetunieren über die Schulter zu gucken, mitzufiebern und anzufeuern. Wenn man ein wenig Erfahrung hat, kann man sich auch bei Turnieren versuchen und mit anderen Interessenten dieses Spieles messen. Bei diesen Turnieren kann man von Preisen innerhalb des Spiels bis hin zu großen Sachpreisen alles gewinnen.

Auch auf die Altersbeschränkungen wird sehr genau geachtet. Am Eingang muss man den Personalausweis vorzeigen, dann bekommt man ein Bändchen um das Handgelenk in der Farbe der jeweiligen Altersgruppe. Somit können zum Beispiel Kinder unter 18 Jahren nicht Spiele antesten, die eigentlich nur für über 18-Jährige erlaubt sind. Außerdem wird durch zahlreiche Rettungssanitäter für die ausreichende Sicherheit gesorgt.

Wenn man seinen Fotoapparat nicht dabei hat, wird man es spätestens bereuen, wenn man die vielen realitätsgetreu verkleideten Spielefans sieht. Außerdem gibt es viele Aktionen, bei denen man sich vor aufwändig gestalteten Kulissen wie zum Beispiel teuren Sportwagen fotografieren lassen kann. Sogar als 13-Jähriger hat man sehr viel Spaß, obwohl man durch die Altersbeschränkung nicht alles spielen darf. Man merkt auch, dass sich die Aussteller auf die Minderjährigen eingestellt haben. Die weltweit größte Computerspielemesse findet das nächste Mal am 15.-18. August 2012 auf dem Kölner Messegelände statt.

Alexander Schoeps, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Leichtathletik – Nichts für Mädchen?

Der letzte Wettkampf steckt den beiden Mädels noch in den Knochen. Christina läuft seit sechs Jahren, doch Antonia hat sich erst im letzten Jahr dazu entschieden, das Hobby Leichtathletik zu betreiben.

Antonia trainiert beim TV Erkelenz und absolviert alle Disziplinen der Leichtathletik. Christina aber läuft mit ihrer Familie beim OSC Waldniel und hat sich auf das Laufen spezialisiert. Das Training findet entweder auf dem Sportplatz oder im Wald statt. Bei Antonia wird im Sommer draußen auf dem Sportplatz und im Winter in einer Halle trainiert. Die beiden trainieren zweimal zwei Stunden beziehungsweise viermal eine Stunde die Woche in einer Gruppe von etwa 20 Mitgliedern. Die Trainingsgruppen bestehen aus Mädchen und Jungen. Christinas Gruppe wird von einer Trainerin trainiert und Antonias von zwei Trainern. Sprint, Hochsprung und Hürdenlauf sind die Lieblingsdisziplinen von Antonia. Zehn Kilometer und Sprint werden von Christina gerne gelaufen. Beide Mädchen waren dieses Jahr für eine Woche mit ihren Vereinen im Trainingslager. Dort haben sie zwei- bis dreimal am Tag trainiert. Wettkämpfe sind für diese Mädchen immer wieder spannende Ereignisse. Dabei haben sie festgestellt, dass Leichtathletik nicht nur für Jungen, sondern auch für Mädchen sehr interessant sein kann.

Antonia Beutler und Christina Langhanki, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Showtanzgruppe des Myhler Karnevalvereins – „Wild Girlies“: Jetzt wird gerockt!

Schon letztes Jahr sorgte die Showtanzgruppe des Myhler Karnevalvereins für fantastische Auftritte. Jedoch wird die kommende Session besser denn je! Anschauliche Kostüme und ein atemberaubender Tanz werden die Zuschauer erwarten können.

Die neuen Trainerinnen Christina und Janine sagten, dass sie stolz seien nun die Gruppe führen zu dürfen und in der kommenden Zeit immer wieder mit den „Wild Girlies“ auf der Bühne stehen zu können. Schon am 11.11.11 bewies die Tanzgruppe ihre Freude am Tanzen während des Hoppeditzerwachens und es gab viel positives Feedback von den Zuschauern und einigen Betreuern. „Wenn der Tanz genauso wie diese kurze Einführung wird, freuen wir uns schon sehr auf den Tanz der Biwaks.“ Voraussichtlich wird schon am 8. Januar 2012 das erste Biwak in Wegberg stattfinden, wo der Myhler Karnevalsverein und die Showtanzgruppe „Wild Girlies“ teilnehmen werden.

Jana Altermann und Laura Beyartz, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

G8 – Pauken bis zum Umfallen

Ist G8 wirklich sinnvoll? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, nicht nur in Wegberg. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass die Meinung der Befragten nicht sonderlich positiv ausfällt.

Die Schulreform G8 wurde vor einigen Jahren in Gymnasien in fast ganz Deutschland eingeführt. Das bedeutet, dass Schüler nur bis zur 12. Klasse die Schule besuchen und das Abitur damit ein Jahr früher absolvieren. Ziel ist, dass die Schüler ein Jahr früher mit dem Studium oder mit der Ausbildung beginnen können. Dafür muss aber annähernd der gleiche Unterrichtsstoff in nur zwölf statt 13 Jahren durchgenommen werden. Somit haben die Schüler teilweise bis 15.45 Uhr oder noch länger Schule und müssen dann noch ihre Hausaufgaben machen oder für Klausuren lernen.

Doch ist das wirklich sinnvoll? Wir haben in Wegberg Schüler aus allen Schulformen, ihre Eltern und weitere Personen befragt (insgesamt 50 Personen). Dabei wollten wir mehr über dieses System erfahren und wissen, was die Menschen in Wegberg für eine Meinung vertreten, da wir eine Gesamtschule besuchen und daher die möglichen Folgen von G8 nicht in unserem Alltag erleben.

Unsere Befragung hat ergeben, dass ein Großteil der Leute gegen die Schulform G8 ist. Am häufigsten wurde das Argument, dass viel Stoff in kurzer Zeit durchgenommen werden müsse, genannt und die Schüler daher unter großem Leistungsdruck stünden. Auch nicht selten wurden die Einwände einer zu oberflächlichen Bearbeitung einzelner Themen und die lange Unterrichtszeit, weshalb die Schüler weder Zeit für Hobby noch Freizeit hätten, genannt. Weitere Argumente gegen G8 waren zu viele Hausaufgaben, ein Doppeljahrgang auf dem Arbeitsmarkt, den Verlust des Spaßes am Lernen durch den Leistungsdruck und das Absolvieren des Abiturs noch vor der Volljährigkeit.

Argument, die für G8 genannt wurden, waren die verkürzte Schulzeit sowie die Möglichkeit frühzeitig ein selbständiges Leben führen zu können.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Mehrheit der Befragten mehr Nachteile als Vorteile durch die verkürzte Schulzeit anführen. Denn 13 Jahre Schulzeit seien schöner als zwölf Jahre ständiger Leistungsdruck ohne ausreichende Zeit für Freunde, Hobbys und Freizeit.

Lena Schophoven und Theresa Rombach, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Ophoven – Der etwas andere Weihnachtsmarkt

Dieses Jahr wurde der Ophovener Adventsmarkt erneut von der Kinderkrebshilfe Ophoven organisiert. Der Markt, der seit mehr als 15 Jahren immer am ersten Adventswochenende stattfindet, erfreut sich einer großen Beliebtheit. Der Erlös aus Plätzchen- und Eierlikörverkauf geht in die Hilfe für krebskranke Kinder.

Jedes Jahr kommen mehrere tausend Besucher zum Adventsmarkt, um erste Weihnachtsgeschenke einzukaufen oder einfach nur, um die tolle Atmosphäre und den ersten Glühwein zu genießen. Manche Besucher kommen seit Beginn des ersten Adventsmarktes dorthin, da die Atmosphäre und das gemütliche Beisammensein sie anlockt.

Wie jedes Jahr wird ein Krippenspiel von den Kindern aus der Vor- und Grundschule aufgeführt. Dieses wurde vom Publikum als sehr gut betitelt und ist sehr beliebt bei Jung und Alt. Vor allem bei Kindern ist die Ausstellung aus über 1000 Nikoläusen sehr beliebt. Die Kinderbahn und das Karussell finden vor allem die Kleinen ganz toll. Nicht zu vergessen ist der eigentlich kostenlose Kinderpunsch, aber eine Spende ist gerne gesehen. Leider sind manch bekannten Attraktionen, wie zum Beispiel eine alte Postkutsche und der Aussichtskran, dieses Jahr nicht dabei.

Viele Leute, die mit dem Auto anreisen, finden das Angebot mit den Pendelbussen sehr attraktiv, da es aufgrund der hohen Beliebtheit und dem wachsenden Andrang schwer ist, einen Parkplatz zu finden.

Tim Bender, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Kleider machen Leute? – Trendy auch ohne teure Markenklamotten

Die Geschäfte werden immer voller und sogar im Internet gibt es immer mehr Websites, auf denen man sich Kleidung sowie Schuhe bestellen kann. Aber was denken Jugendliche wirklich über das Thema „Markenklamotten“? Da Kleidung oft ein Anlass zum Mobbing ist, hat es uns interessiert, was Jugendliche wirklich von Markenklamotten halten.

Daher haben wir Schüler im Alter von zwölf bis 14 Jahren der Gesamtschule Wassenberg einmal zu diesem Thema befragt und waren überrascht als wir feststellten, dass nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer momentan voll im Trend liegen, obwohl über die Hälfte der befragten Personen Markenklamotten gar nicht so wichtig finden.

Außerdem sind die meisten der Meinung, dass ein Großteil des Preises den Namen der Kleidung ausmacht, anstatt die Qualität. Wir konnten feststellen, dass jeder zweite Befragte, obwohl sie das Geld für die Kleidung von ihren Eltern oder Großeltern bekommen, nicht so viel Wert auf Markenklamotten legen und auch die meisten nicht so viele teure Kleidungsstücke in ihrem Kleiderschrank haben. Hier besteht im Übrigen kein Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Befragten.

Daraus ziehen wir das Fazit, dass die meisten Schüler Wert auf moderne, trendige Kleidung legen, jedoch nicht immer bereit sind, einen hohen Preis dafür zu zahlen.

Sophie Miazek und Saskia Zilgens, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Interview – Tennis-Ass aus Wegberg

Vom 16. bis 24. Januar 2009 fanden im österreichischen Seefeld/Tirol die 33. Internationalen Tennis-Europameisterschaften der Seniorinnen und Senioren statt. Die Wegbergerin Nicola Bialowons nahm an den Einzel- und Doppelkonkurrenzen teil. Im Einzel unterlag sie ihrer Gegnerin Reinhild Ferlemann (damalige Nummer Drei der deutschen Rangliste) im Halbfinale trotz 4:1 Führung im dritten Satz mit 1:6, 7:5 und 4:6. Mit ihrer Halbfinal-Gegnerin spielte sie sich ins Damen-Doppelfinale, besiegte dort ihre zwei russischen Kontrahentinnen und sicherte sich ihren ersten Europameisterschafts-Titel.

Wir befragten sie zu ihrer Tenniskarriere:

Frage: Was hat Sie dazu bewogen, mit dem Sport Tennis anzufangen?

Nicola Bialowons: Letztlich war es nicht meine Entscheidung. Meine Eltern haben sich, meine Schwester (Gabriele Hendrisch) und mich 1975 im Tennisclub Wegberg angemeldet. Mein Vater (Hans Wilms) hat als vielseitiger Sportler den Tennissport sehr schnell erlernt und unser Training übernommen. Durch verstärktes Spielen mit Jungen aus dem Verein haben wir verglichen mit anderen Spielerinnen unseres Alters eine sehr gute Leistungsstärke erreicht.

Frage: Hatten Sie zur damaligen Zeit ein Vorbild?

Nicola Bialowons: Ganz am Anfang sicherlich nicht, später als die deutschen Profis (Boris Becker, Michael Stich und Steffi Graf) international erfolgreich waren, habe ich mich fürs Profitennis interessiert. Mein Vorbild war dann Gabriela Sabatini.

Frage: Haben Sie je erwartet, dass sie einen Titel erlangen?

Nicola Bialowons: Als ich mit dem Tennis-Sport angefangen hatte sicherlich nicht. Ich war als Kind nicht sehr sportlich, aber in der Jugend habe ich bereits viele Kreismeister-, Bezirks- und Verbandsmeisterschaftstitel erreicht. Danach habe ich im Erwachsenenbereich eigentlich keine Turniere mehr gespielt. An den Europameisterschaften 2009 habe ich daher ohne irgendwelche Erwartungen teilgenommen.

Frage: Wie haben Sie sich gefühlt, als sie den Titel gewonnen hatten?“

Nicola Bialowons: Sicherlich habe ich mich gefreut und den Titel mit meiner Partnerin begossen. Ehrlich gesagt habe ich mich mehr über mein Abschneiden in der Einzelkonkurrenz gefreut. Mit dem dritten Platz und dem knapp verpassten Finaleinzug dort habe ich definitiv nicht gerechnet.

Frage: Haben Sie vor, Ihren Titel zu verteidigen und weitere zu erlangen?

Nicola Bialowons: Nein, die Absicht habe ich nicht. Meine Familie und mein Beruf nehmen viel Zeit in Anspruch. Ich spiele daher weiter in meinem Verein und dort in der Damen 40 Mannschaft in der Tennis Oberliga. Das reicht mir vollkommen.

Vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben und weiterhin wünschen wir Ihnen viel Erfolg!

Nicola Bialowons: Ich habe es gerne gemacht und vielen Dank!

Yannik Bialowons und Kevin Steprath, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule