Computerspiele – Minecraft – toll für verregnete Tage

Dieses Sandboxgame ist seit einigen Monaten in aller Munde. Es ist ein Spiel, das dem Spieler erlaubt seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Es besitzt zwar eine etwas eigene Grafik, beziehungsweise Textur, aber genau dadurch bekommt das Spiel seinen eigenen Reiz.

Durch die Textur, die kreative Seite des Spiels und dem richtigen Maß an Spannung ist es für jede Altersgruppe geeignet. Es gibt in diesem Spiel zwar Monster (Zombies, Spinnen etc.), doch durch die Block-Grafik erhalten diese ein wenig erschreckendes Aussehen.

Dem Spiel fehlt jegliche Randgeschichte, aber auch durch diesen „Störfaktor“ wird das Spiel um keinen Grad schlechter. Einer unserer Mitschüler meinte zu dem Spiel: „Der Reiz des Spiels besteht darin, dass der Spieler vollkommen frei ist und selbst bestimmen kann was um ihn herum geschieht und wohin er geht. Außerdem wird das Spiel nie langweilig und dazu trägt auch bei das immer wieder neue Versionen zum Download freigegeben werden.“

So unser Fazit: Ein tolles Spiel für verregnete Tage und lange Stunden.

Henri Westerhoff und Marcel Renn, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Kinohit – Eine wahre Geschichte

„Ziemlich beste Freunde“ ist bislang einer der erfolgreichsten Kinofilme dieses Jahres und war lange Zeit auf Platz 1 der Kinocharts. Da der Film auf einer wahren Geschichte basiert, ist er sehr beliebt. Der Film erzählt von einem reichen Querschnittsgelähmten namens Philippe und seinem Krankenpfleger Driss, der aus einer ärmlicheren Umgebung kommt. Unterwegs auf Arbeitssuche trifft er Philippe. Driss wird als Krankenpfleger für Philippe eingestellt. Im Laufe der der Zeit entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden.

In dem gleichnamigen Hörbuch wird die wahre Lebensgeschichte von Philippe Pozzo di Borgo, der aus einer reichen Familie stammt, und dem Kleinkriminellem Abdel aus der Pariser Banlieu erzählt. Der Film lässt sich nicht mit dem Hörbuch vergleichen, da im Hörbuch mehr Einzelheiten erwähnt werden. In dem Hörbuch wird die echte Lebensgeschichte erzählt.

Die befragten Personen, die den Film bereits gesehen haben, waren siche einig, dass der Film sehr amüsant und beeindruckend gewesen sei. Bei der Frage, ob der Titel zum Film passt, waren sich die Personen nicht einig. Manche waren der Meinung, dass zu einem ungewöhnlichen Film auch ein ungewöhnlicher Titel passte, jedoch fanden andere, dass ein anderer Titel besser gepasst hätte, wie zum Beispiel „Durch Zufall beste Freunde“. Wir fanden, dass der Film sehr unterhaltsam und lustig dargestellt wurde und können ihn weiterempfehlen.

Annika Max und Malahat Aini, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Lokales – Das vielfältige Shoppingerlebnis im CentrO

Kennen Sie das auch? Sie brauchen unbedingt mal wieder neue Klamotten, wissen aber nicht wohin Sie gehen sollen?

Da bietet das Centro Oberhause auf seiner 70.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche, verteilt auf zwei Etagen mit rund 200 Einzelgeschäften, die perfekte Atmosphäre zum Shoppen.

Auch die Sonderangebote kann man ja wohl schlecht ignorieren, wie z.B. die offenen Sonntage, die ein paar mal im Jahr stattfinden, den Weihnachtsmarkt und den verschiedenen Themenwochen.

Annalena, die aus Kalkar kommt, freute sich z.B. über die Fashion-Woche. „Das war richtig cool, sie hatten einen riesigen Laufsteg aufgebaut und ließen Models in verschiedenen Outfits der Geschäfte laufen!“

Oder der aus Wesel stammende Tobias, der sich über die Miniautobahn amüsierte. „Man bekam kleine Fernbedienungen und musste versuchen als schnellster im Ziel zu sein!“

Das Oberhausen Centro ist ziemlich vielfältig. Auch mit seiner Coca-Cola-Oase mit rund 1200 Plätzen, der garantiert einen Platzt für Sie übrig hat und mit 24 Imbissständen, darunter McDonald’s und Subway, für jeden Geschmack etwas dabei hat.

Die Öffnungszeiten liegen von Montag bis Samstag bei 10 bis 20 Uhr. Wer lieber länger shoppen möchte, geht am Donnerstag, denn da hat das CentrO bis 21 Uhr geöffnet.

Vera-Madelaine Melzer und Sabine Kathstede, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Spritpreise – Kein Ende in Sicht

Wird Sprit noch teurer? Alles dreht sich nur noch um dieses eine Thema. Die Bürger sind verärgert und die Politiker genervt, doch niemand unternimmt etwas. Die meisten Bürger achten schon nicht mehr auf den Preis, weil sie auf den Sprit angewiesen sind.

„Ich achte nicht mehr auf die Preise, da ich aus beruflichen Gründen mobil sein muss“, sagt die Kleverin Marion Suerick. Die Leute, die mit einem kleinen Budget auskommen müssen, leiden sehr unter diesen Umständen. Manche können sich das Auto fast nicht mehr leisten. „Sogar das Fliegen ist mittlerweile billiger als Auto fahren“, berichtet ein Mann aus Goch.

Dass die Preise ausgerechnet zu Beginn der Ferien immer so extrem ansteigen, sorgt für viel Unruhe. Rainer Elsmann meint: „Es ist leider üblich, aber nicht gerecht.“ Viele Familien überlegen, ob sie sich den Urlaub überhaupt noch leisten können.

Warum sind die Preise überhaupt so stark gestiegen? Es gibt viele Spekulationen zu dieser Frage. Nur den wirklichen Grund nennt keiner. Einige Gründe sind bekannt und lassen sich auch nicht leugnen. Wenn man das Beispiel von Aral für einen Liter Benzin nimmt, zahlt man derzeit im Durchschnitt 161,9 Cent. Davon fließen 92 Cent an den Staat. Dies ist schon ein großer Teil, der den Benzinpreis bestimmt. Die Preise auf dem Rohöl-Weltmarkt sind derzeit sehr hoch. Dazu kommt, dass das Angebot an Rohöl immer kleiner wird.

Verbesserungsvorschläge gab es schon von vielen Seiten, nur keiner wurde bis jetzt umgesetzt. Gerd Schlütter aus Emmerich meint, dass alle Autofahrer probeweise vier Wochen lang darauf achten sollten, unnötige Fahrten zu vermeiden bzw. Busse oder die Bahn zu nutzen. „Der Steueranteil auf den Spritpreisen sollte endlich gesenkt werden“, sagt Gerd Kösters verärgert.

Wenn man nicht endlich etwas gegen die ständige Erhöhung der Spritpreise unternimmt, wird das in der Zukunft große finanzielle Folgen haben. Keiner weiß eine endgültige Lösung, die für alle zufriedenstellend ist. Doch die Zukunft wird eine Lösung bringen müssen. Denn so kann es nicht weiter gehen.

Sophie van der Linden und Ann Kathrin Maaßen, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

OB-Kandidat Harald Lenders – Parteilos, zielstrebig und unabhängig

In einem Klassenraum meiner Schule, dem Franz-Haniel Gymnasium in Homberg, sitzt Harald Lenders mir aufmerksam gegenüber. Auf meine Frage, warum ein parteiloser „Normalbürger“ kandidieren will, schildert Harald Lenders mit klaren Worten seine Beweggründe: Nach der Abwahl von Adolf Sauerland stand Duisburg vor einem Neuanfang. Alle Parteien versprachen, einen parteiübergreifenden Kandidaten zu finden. Das kam nicht zustande. Für viele Bürger blieb so die Frage: „Wen soll ich wählen?“. Das war der Zeitpunkt, an dem Harald Lenders entschied, zu kandidieren.

Im Wahlamt informierte sich Harald Lenders über die Bedingungen für die Kandidatur: Er braucht 370 Stimmen, um kandidieren zu können. Innerhalb von zwei Wochen schafft er es, über 500 Stimmen zu sammeln. Die Zielstrebigkeit, die er beim Stimmen sammeln zeigt, ist sicherlich wichtig für die Ausführung des Amtes eines Oberbürgermeisters.

Doch was befähigt ihn zusätzlich zu dieser Zielstrebigkeit, Oberbürgermeister einer Stadt mit 480000 Einwohnern zu sein? Er selbst sieht seine 35-jährige Dienstzeit bei der Bundeswehr als wichtigste Grundlage. In verantwortlichen Positionen bei Bundeswehr und NATO tätig hat er gelernt, strukturiert zu handeln, Situationen zu analysieren, zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Auch seine politische Unabhängigkeit sieht er als Vorteil für die Stadt. Denn wie er selber sagt: „Ich bin keiner Partei verpflichtet, sondern nur den Bürgern Duisburgs.“ Gerade seine Parteilosigkeit ermögliche es ihm, auf alle Parteien zugehen zu können. So könne er mit allen Vertretern tatsächlich den Neuanfang einleiten und Duisburg wieder gemeinsam nach vorne bringen.

Die Unabhängigkeit von Harald Lenders ist allerdings vielleicht auch sein Problem. Denn er wird durch keine Parteikasse und keinen Sponsor unterstützt. Meine Frage ist nun: Wie will er sich dann Bekanntheit verschaffen? Harald Lenders berichtet, dass er das Internet als wichtigste Werbeplattform nutze. Dort versucht er auf Facebook und auf seiner eigenen Webseite, die Bürger von sich zu überzeugen.

Aber was sind eigentlich seine Ziele für Duisburg? Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit und Verbesserung der Integration sind zwei seiner Schwerpunkte. Auf seiner ‚Duisburg-Tour‘ im Mai möchte sich an markanten öffentlichen Stellen den Wählern präsentieren. Und zwar nicht zweidimensional auf einem Werbeplakat, sondern vor Ort und im direkten Gespräch mit den Bürgern Duisburgs.

Nach dem Gespräch habe ich den Eindruck: Harald Lenders ist nicht nur zielstrebig, sondern er weiß auch, wie er seine Ziele erreichen kann.

Tabea Wiesner, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Berufswahl – Traumjob im Kindergarten

Für die Entwicklung der Kinder ist es sehr wichtig, dass diese eine Kindertagesstätte besuchen. Die Kindertagesstätte Herz Jesu in Blumenkamp bietet eine Möglichkeit, ein Kind sicher unterzubringen. Beim Betreten des Kindergartens spürt man sofort eine angenehme Atmosphäre. Die Erzieher begrüßen uns herzlich und eine von ihnen erzählt uns etwas über ihren Beruf.

Um 7 Uhr morgens werden die Kinder in einem von den drei Gruppenräumen empfangen. Wenn alle Kinder da sind, beginnt die Morgenrunde. Dabei singen die Kinder ein Begrüßungslied und machen ein Fingerspiel. Danach beginnen die Lernphase und das Freispiel. Das fördert die Weiterentwicklung der Kinder. Dies betreuen pro Gruppe, in einer sind 25 Kinder, jeweils zwei Erzieher. Die meisten Kinder werden zwischen 12 und 12.30 Uhr abgeholt, und die Ganztagskinder essen zu Mittag. Die Nachmittagskinder werden um 14 Uhr gebracht und führen den Nachmittag über angebotene Aktivitäten aus. Die Abholphase beginnt dann um 16 Uhr und hält bis 16.30 Uhr an.

Die Erzieherinnen haben einen guten Draht zu den Kindern. Das hat man zum Beispiel daran gemerkt, dass zwei Mädchen mit Stefanie Böhm, einer der Erzieherinnen, zu uns gekommen sind. Für sie sind vor allem die Selbstständigkeit und der Spaß der Kinder wichtig. „Erzieherin war schon immer mein Traumberuf. Früher wollte ich Kinderkrankenschwester werden, doch nach meinem Praktikum war mir klar, dass ich dies doch nicht machen wollte, da ich Kinder nicht leiden sehen kann. Doch ich wollte unbedingt mit Kindern arbeiten, deshalb war es klar, dass ich Erzieherin werden wollte“, so Stefanie Böhm.

Kinder mit Sprachförderungsbedarf haben die Möglichkeit, dienstags an einer Sprachförderung in der Turnhalle teilzunehmen. Das alles sind gute Voraussetzungen, damit die Entwicklung eines Kindes gut verläuft.

Beate Köhler, Kristina Brunner

Kristina Brunner, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Filmkritik „Avatar“ – Im Einklang mit der Natur

Die folgende Rezension handelt von dem sehr erfolgreichen Animationsfilm „Avatar“, der in 3-D ausgestrahlt wurde.

Der Film handelt von einem Stamm (Omotekaya) der Na’vis (Ureinwohner), der auf dem Planeten Pandora friedlich mit den verschiedenen „Tierarten“ (zum Beispiel Bungees) lebt. Die Na’vis haben eine sehr starke Bindung zur Pflanzenwelt und damit auch zu Eywa (Gottheit der Na’vis), da sie in allem existiert, was lebt.

Dann kommen die Menschen auf den Planeten, wegen des hohen Onoctanium-Vorkommens. Dies ist ein sehr kostbares Gestein. Doch es stellt sich heraus, dass die Omotekaya genau an der Stelle ihren Heimatbaum stehen haben, wo es das meiste Onoctanium gibt. Jetzt wollen die Menschen den Heimatbaum zerstören.

Aber nicht alle Menschen: Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine und Ex-Marinesoldat Jack Sully versuchen, sich in diesen Stamm einzuschleusen, um ihnen die Botschaft zu überbringen, dass sie ihren Heimatbaum verlassen müssen. Dies gelingt ihnen, und Jack lernt in diesem Stamm Neytiri, die Häuptlingstochter, kennen. Die Na’vis weigern sich allerdings, den Heimatbaum zu verlassen und so entsteht ein Krieg zwischen den Menschen und den Na’vis.

Die Besucherzahlen dieses Filmes waren weltweit höher als die von Titanic, der zuvor der erfolgreichste Film war. Die Kosten waren sehr hoch, da bei der Produktion ganz neue Techniken benutzt wurden.

Bei einer Umfrage in meiner Klasse fanden alle den Film interessant und sehr gut gemacht. Er sei schön, da er mal traurig und mal romantisch sei. Besonders gut fanden die Befragten, dass es eine ganz neue Welt auf Pandora gibt.

Also die großartige Natur und die verschiedenen „Tiere“, die dort leben. Manche von ihnen besonders, nämlich die Kraniche (Bungees) und Turuk (übersetzt: letzter Schatten). Aber auch die leuchtenden Farben und natürlich die Na’vi selbst (drei Meter groß, blau und mit einem Schwanz). Was auffällt ist auch, dass die Spannung über den ganzen Film hinweg gehalten wurde.

Für die meisten Befragten vermittelt der Film auch eine Botschaft: dass man nämlich die Natur besser schützen sollte. Außerdem regt der Film dazu an, darüber nachzudenken, dass auch in Wirklichkeit der Mensch ohne Rücksicht Orte zerstört, nur weil es dort irgendetwas gibt, was der Mensch haben will.

Mir persönlich gefällt der Film sehr gut. Mich hat es überrascht, wie real alles wirkt und wie manche Menschen nur so blind sein können zu übersehen, dass die Na’vis im Einklang mit der Natur leben und man so eine Welt nicht einfach zerstören kann. Es hat mich gefreut, dass mal wieder etwas Neues herausgekommen ist und hoffe, dass es bald eine Fortsetzung gibt.

Nina Schoebel, Rees, Gymnasium Aspel

Lebenshilfe – Zuhause statt im Heim

Die meisten Pflegebedürftigen wollen nicht nur so lange wie möglich selbstbestimmt leben, sondern am liebsten auch in ihrer vertrauten Umgebung gepflegt und versorgt werden. Darum ist es gut, dass mehr als die Hälfte der Pflegebedürftigen bei ihren Familien leben können. Das ermöglicht zum Beispiel die Diakoniestation Niederrhein in Wesel. Dort arbeiten derzeit über 40 examinierte Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Krankenpflegehelferin, die sich um pflegebedürftige Patienten rund um die Uhr kümmern.

Vor vier Jahren erlitt Barbara Lensing* einen Schlaganfall, der ihr Leben veränderte. Sie war gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Plötzlich war sie auf Hilfe angewiesen. Es stellte sich anfangs die Frage: Was nun? Doch schnell war klar, dass sie Zuhause gepflegt werden wollte, und so kam sie durch Empfehlung auf die Diakoniestation Niederrhein, die vor 26 Jahren gegründet wurde. Das Pflegepersonal kommt täglich gegen 8 Uhr und versorgt medizinisch, hilft beim Waschen, Anziehen, bei allem, wo Hilfe nötig ist.

„Das kann man alles nicht allein leisten“, sagt sie. Ihr Ehemann Heinz ist mittlerweile unverzichtbar für sie. Er kümmert sich liebevoll um seine Ehefrau, ums Essen und um den Haushalt. Wie empfand sie es aber, als plötzlich fremde Menschen zur Pflege ins Haus kamen? „Anfangs war es schon merkwürdig „, sagte die 71–jährige Patientin. Doch sie hat sich sehr schnell daran gewöhnt und ein gutes Verhältnis zu den Krankenschwestern gefunden. Sie betreuen die Patientin schon seit vier Jahren und sind somit feste Bezugspersonen der Angehörigen. Sie kennen die Familie, Gewohnheiten, Vorlieben und wissen, wo was im Haushalt steht.

Zuhause leben, auch wenn Kräfte und Gesundheit nachlassen, das ist für das Ehepaar sehr wichtig und das weiß es sehr zu schätzen. „Hier sind wir gut aufgehoben. Das war die richtige Entscheidung.“

*Namen geändert

Quellen: Landesstelle Pflegende Angehörige NRW, Diakoniestation Niederrhein

Erwin Rudi, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Förderprogramm – Vodafone gibt Begabten eine Chance

Es gibt viele junge, begabte Leute mit Migrationshintergrund in Deutschland. Sie haben aber oft zu wenig Geld, um ihr Studium zu bezahlen, weil sie zum Beispiel aus Kriegsgebieten geflüchtet sind. Nur acht Prozent der Studierenden haben einen Migrationshintergrund. Diese Zahl möchte Vodafone ändern und finanziert mit dem Projekt „Chancen“ jungen Begabten das Studium.

Eine dieser Studentinnen ist Dilan-Sina Balhan. Die 21-Jährige wohnt in Hamburg und studiert an der Bucerius Law School Jura. Ihre Mutter kam 1970 nach Deutschland, weil sie krank war und hoffte, in Deutschland besser behandelt zu werden, doch heute sitzt sie im Rollstuhl. Sie spricht nur Türkisch.

„In der Schule war mein Migrationshintergrund sogar ein Vorteil für mich, da ich so gut mit anderen Sprachen umgehen konnte“, sagt Dilan. Außerdem hat sie von der Frauendorfer Förderstiftung ein Schülerstipendium finanziert bekommen. Ihr Abitur schloss sie mit dem Notendurchschnitt 1,2 ab, sie hatte aber zu wenig Geld, um ihr Studium zu bezahlen. Deswegen bewarb Dilan sich bei der Vodafone Stiftung. Sie hatte die besten Voraussetzungen: eine hervorragende schulische Leistung, eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit, außerdem engagiert sie sich gesellschaftlich und politisch. Derzeit gibt die Hamburgerin Schülern mit Migrationshintergrund Nachhilfe und ist bei der Jugendorganisation der SPD aktiv. Außerdem engagiert sie sich bei Amnesty International. Die Studentin wurde von der Vodafone Stiftung angenommen und bekommt jetzt ihr Studium finanziert. So musste sie nicht mit Schulden ins Studium starten. Außerdem bietet die Vodafone Stiftung den Stipendiaten Studienreisen und Seminare an und finanziert Fördermittel.

„Man soll nie aufgeben und immer weiterkämpfen, denn jeder kann das erreichen, was er will, indem er nur daran glaubt“, rät Dilan jungen Leuten mit Migrationshintergrund, die denken, dass sie keine Chancen haben.

Erwin Rudi, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Deutschland sucht den Superstar – Das Quotentief

Die Sendung „Deutschland sucht den Superstar“, kurz DSDS genannt, neigt sich so langsam dem Ende zu.

Das diesjährige Staffelfinale der beliebten Musiktalentshow, die bereits mehr als ein Jahrzehnt auf dem Privatsender RTL ausgestrahlt wird, hatte noch nie so wenige Zuschauer wie am 28.April 2012.

Mit einem Markenanteil von 18,1 Prozent und 4,71 Millionen Mitverfolgern sank die Zahl der Einschaltquote zu dem DSDS-Staffelfinale 2011 um sieben Prozent. Während in den letzten sechs Jahren noch sieben bis acht Millionen Menschen zusahen, knickte die Zuschaueranzahl dieses Jahr gehörig ein.

Grund dafür, dass wenige das Finale sehen wollten, waren laut Umfragen vermutlich die austauschbaren Finalisten Luca Hänni und Daniele Negroni.

Der Mädchenschwarm Luca Hänni wies ein reines Image auf und begeisterte seine Fans mit seiner gefühlvollen Stimme, wobei Daniele Negroni mit einer schlechten Vergangenheit beim Publikum punkten konnte. Beides wurde jedoch in zehn Jahren DSDS-Geschichte zu oft gesehen und war demnach weniger abwechlungsreich, als es sich so manch einer erhofft hätte.

Zum Schluss holte Luca Hänni mit 52,8 Prozent der Stimmen den Superstar-Titel. Somit frage ich mich nur noch, wie lange er am Starhimmel zu sehen sein wird.

Selma Tubic, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium