Meldung – Handtaschendieb gefasst

Erfolg der Polizei: Der Verantwortliche für die Handtaschen-Raubserie in der Rheydter Innenstadt ist gefasst.

Der 34-jährige Familienvater ist heroinabhängig und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Noch ist nicht klar, ob der Mann auch die Raubüberfälle im Sommer begangen hat.

Simon Henze, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Schule – Weniger Stress, mehr Struktur

Sie ist eine der ersten Ergotherapeuten, die ihre Dienste an einer öffentlichen Schule anbieten. Ergotherapie an der Europaschule ist ein spannendes Pilotprojekt. In Bezug auf Kinder und Jugendliche findet Ergotherapie meist in Ergotherapiepraxen statt, im schulischen Rahmen bislang meist in integrativen Einrichtungen, wie es beispielsweise Sonderpädagogische Einrichtungen sind.

Das Ziel der Ergotherapeutin Kerstin K. ist es, durch gezielte Workshopangebote und Fördermaßnahmen die Handlungskompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Es werden zum Beispiel Konzentrations- und Entspannungsworkshops angeboten, die den Schülern helfen sollen, den Schulalltag stressfreier begegnen zu können. Aber auch Programme, die eine bessere Handschrift fördern, gehören zum ergotherapeutischen Repertoire in der Schule.

Nicht zu vergessen, lernen die Schüler in Kleingruppen Strategien in Bezug auf eine gezielte Handlungsplanung, um ihre (Schul-)Aufgaben strukturierter lösen zu können. Zentral ist immer, dass die Schüler lernen, ihr eigenes Lernverhalten zu reflektieren und dies zu verbessern.

Häufig besucht Kerstin K. auch in Absprache mit den Lehrern die Schüler im regulären Unterricht und unterstützt sie bei ihren Partizipationsproblemen vor Ort.

Ursprünglich war Frau K. Kinderkrankenschwester. In ihrem ersten Beruf war sie sieben Jahre lang tätig. Hier liegen dann auch die Wurzeln ihres Interesses, Kinder und Jugendliche bei ihren alltäglichen Problemen und Sorgen zu unterstützen. Während Ihrer Tätigkeit als Kinderkrankenschwester ist sie mit Ergotherapeuten in Kontakt gekommen und konnte sich ein erstes Bild von ihrem Traumberuf machen. Besonders gereizt hat sie an dem Beruf des Ergotherapeuten, dass es eine persönliche Herausforderung ist, sich auf jeden Menschen neu einzustellen und gemeinsam kreativ nach Lösungen für das individuelles Handlungsproblem zu suchen. Die Ergotherapeutin Kerstin K. studierte vier Jahre lang in Heerlen (Niederlande) an der Hogeschool ZUYD und schloss das Studium als „Bachelor of Health“ ab.

„Ergotherapie“, sagt sie, „beschränkt keinen Menschen auf seine physischen oder geistigen Einschränkungen, sondern fördert die individuellen Stärken und Ressourcen eines Jeden, um so aktiv an der Gesellschaft teilnehmen zu können.“

Celina Trebels, Sina Stegemann, Erkelenz, Realschule der Stadt Erkelenz

Giesenkirchen – Vorsicht an der Konstantinstraße

Es ist keine Seltenheit mehr, dass immer mehr Schulkinder mit ihren Fahrrädern den Verkehr der Konstantinstraße in Giesenkirchen behindern.

Viele Schulkinder fahren täglich in Vierer- bis Fünfergruppen nebeneinander über die viel befahrende Konstantinstraße. Viele Busse werden dadurch erheblich gestört, weil die Busfahrer nur durch schwierige Überholmanöver die Fahrrad-Kolonnen überholen können.

Auch viele Autofahrer beschweren sich immer wieder schriftlich über diese Vorfälle. Außerdem befindet sich zurzeit eine sehr große Baustelle auf der Straße, die es noch schwieriger für Busfahrer, Autofahrer und viel riskanter für die Fahrradfahrer macht. Aus diesem Grund sollte man viel vorsichtiger auf der Konstantinstraße in Giesenkirchen fahren.

Tobias Welling, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

United Kingdom – Floods and high winds

Heavy rain and winds of up to 160 km/h have cut across England and Wales since yesterday evening. There have been over 179 floods reported from the south-east to the north-midlands and Wales.

Over 500 houses have lost power after lightning strikes and the mobile phone network has also been affected.

In Birmingham strong winds blew a mosque roof off.

And similar damages to buildings and properties have occurred all over the affected zone.

Local incident managers across the UK have advised people not to drive through flooded areas and to avoid swelled river banks and not to travel the flooded rivers in small crafts such as canoes or kayaks.

The weather reports have predicted heavy rain and strong winds across the UK. The estimated speed of the winds is roughly 75 km/h to 100 km/h.

Stephen Steadman, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Autos – Der neue Adam

Opel wird ab Januar 2013 den Kleinwagen „Adam“ im Opelwerk Eisenach fertigen. Der Dreitürer wird auf der verkürzten Plattform des kommenden „Corsa E“ basieren. Der Schriftzug des Namens wird er nicht wie üblich am Heck sein, sondern in den C-Säulen. Der Antrieb erfolgt über schon bekannte Ottomotoren aus dem Opel „Corsa“. Die Leistung der Motoren beträgt 51 kW (70 PS) bis 74 kW (100 PS). Die Leistung wird über ein 5-Gang-Schaltgetriebe an die Räder gebracht. Opel plant auch eine Hybrid-Variante sowie eine Elektrovariante.

Der an den Vorderrädern angetriebene „Adam“ bringt 1086 Kilo bis 1135 Kilo Leergewicht auf die Waage. Der Radstand des 3,69 Meter langen und 1,72 Meter breiten Adam beträgt 2311 Millimeter. Der Kleinwagen wird ab 11500 Euro zu kaufen sein. Das Auto kann wahlweise zweifarbig lackiert werden, damit soll es auch junge Käufer ansprechen.

Nils Frobel, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Jugend – Mein „anderes“ Zuhause

Eigentlich ist der 13-jährige Kevin ein ganz normaler Junge. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Er wohnt in einem Jugendheim. Jeder kennt die Vorstellungen von alten Klöstern mit bösen Nonnen und fiesen Kindern. Dies ist jedoch nur ein Klischee.

Der 13-Jährige wohnt jetzt bereits seit eineinhalb Jahren im Jugendhof Genfeld. Hierbei handelt es sich um ein altes Bauernhaus in einem Dorf am Rande des Stadtgebiets von Erkelenz. Der Jugendliche wohnt hier mit acht weiteren Kindern und Jugendlichen im Alter von elf bis siebzehn Jahren zusammen.

Die vier Mädchen und vier Jungen haben einen relativ strikt geregelten Tagesablauf. Um 6.30 Uhr werden sie geweckt und haben eine halbe Stunde Zeit, um sich anzuziehen und sich um ihre Körperhygiene zu kümmern. Ab 7 Uhr gibt es dann Frühstück. Die Allgemeinheit verlässt um 7.30 Uhr das Haus, um nach zu Erkelenz fahren. Die Jugendlichen kommen um 13 Uhr aus der Schule. Genau pünktlich zum Essen um 14 Uhr. Anschließend haben die Jungen und Mädchen zwei Stunden Zeit, um Hausaufgaben zu erledigen. Im Anschluss haben alle bis 18 Uhr Freizeit. Die Jugendlichen können sich in ihren Zimmern beschäftigen, auf das Hofgelände gehen oder sich in der Umgebung aufhalten.

Gegen 18 Uhr wird dann gemeinsam der Tisch für das Abendbrot gedeckt. Nach einer halben Stunde wird der Tisch schließlich wieder abgeräumt und die Mädchen und Jungen müssen sich am Säubern der Küche und des Esszimmers beteiligen. Danach müssen die Kinder und Jugendlichen sich duschen und umziehen, um dann pünktlich um 20 Uhr in die Betten zu gehen.

Das alles hört sich ziemlich monoton an, doch solange die Jugendlichen sich angemessen benehmen, sind Ausnahmen möglich. Natürlich gibt es auch unter den Bewohnern des Jugendheimes gelegentlich Streit und Auseinandersetzungen. Dann freut sich der 13-Jährige, wenn er sich eine Auszeit bei seinen Freunden nehmen und entspannen kann. In der Regel ist es jedoch so, dass Streitigkeiten schnell durch einen der drei angestellten Betreuer geschlichtet werden. Oft gelingt es den Betreuern schon im Vorfeld, die Probleme schmollender Bewohner wahrzunehmen und diese aus der Welt zu schaffen.

Natürlich kann das Heim keine richtige Familie ersetzen, es vermittelt den Jugendlichen aber sehr wohl das Gefühl, zu Hause zu sein. Derartige Einrichtungen nehmen Kinder und Jugendliche auf, die Hilfe brauchen, damit sie eine Aussicht auf ein geregeltes und glückliches Leben haben. Obwohl es manchmal schwer ist und immer einmal wieder die eine oder andere Träne fließt, sind die jugendlichen Bewohner doch alle froh, auf diese Weise ein Zuhause gefunden zu haben.

Kevin S., Erkelenz, Realschule der Stadt Erkelenz

Berufe – Arbeitsplatz Schule

Dass sein Lebensweg ihn wieder in die Schule zurückführen würde, hatte der heute so engagierte Hausmeister Udo M. wohl lange nicht gedacht. Er machte schließlich zunächst eine Ausbildung als Elektromaschinenbauer und arbeitete auch einige Jahre in dieser Branche.

Nun ist er bereits seit elf Jahren an der Europaschule in Erkelenz, städtische Realschule, im Einsatz und kümmert sich täglich um zahlreiche, sehr unterschiedliche Aufgaben. „Ich sorge für Recht und Ordnung, repariere kaputte Dinge, wie zum Beispiel Stühle und anderes Mobiliar, und ich koordiniere die Reparaturarbeiten, die von verschiedenen Firmen bei uns im Haus durchgeführt werden“, weiß er zu berichten. Hinzu kommen noch zahlreiche weitere Aufgaben, die er täglich in Angriff nehmen muss. Er kümmert sich darum, dass die Papierreserven am Kopierer aufgefüllt werden oder entsorgt den Müll.

Der Arbeitsalltag in der Schule gefalle ihm ausgesprochen gut, so Udo M. Besonders fühle er sich von der flexiblen Arbeit angesprochen, aber auch der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen sei ihm besonders wichtig, berichtet der Hausmeister. Zum Schluss muss er sich der entscheidenden Frage stellen, ob ihm die Arbeit Spaß mache. „Ja, sonst würde ich ja jetzt nicht hier stehen“, antwortet er lachend.

Theresa Müller und Laura Wälfert, Erkelenz, Realschule der Stadt Erkelenz

Tiere – Lisztaffen im Garten

Britt Olsen wohnt in Karken. Sie geht über das feuchte Gras. Der Tau hat angesetzt. Ihre Affen schreien laut in ihren Freigehege. Es sind Lisztaffen. Der Name kommt von dem berühmten Dichter Liszt. Der Dichter hatte eine große, weiße Mähne, genauso wie die Affen.

Heute hat Britt Olsen Erdnüsse im Schlepptau. Diese lieben die Affen. Sie essen so gut wie alles. Herr Meyer schmeißt die Nüsse ins Gehege. Plötzlich springt ihr ein Affe auf die Schulter. Es ist das Weibchen der Gruppe. In einer Lisztaffengruppe darf jeweils nur ein Affenweibchen leben, das Kinder bekommen kann. Wenn es weibliche Affen bekommt, muss das kleine „Mädchen“ aus dem Käfig geholte werden, sonst würde es sich mit den Männchen paaren. Es dürfen nur zwei Babyaffen im Gehege aufgezogen werden, da die Mutter nur Milch für zwei hat.

Ein Affenbaby klettert ihr auf die andere Schulter. Britt Olsen hat ihm zwar keinen Namen gegeben, weiß aber dennoch, welches es ist. Elegant krabbelt das Männchen über einen Ast und auf das graue Käfiggitter. In freier Natur können diese Tiere bis zu zehn Jahre alt werden, doch wenn man sie in Gehegen hält, können sie bis zu 40 Jahre alt werden! Sie werden 50 Zentimeter lang.

Der Affe klettert weiter zur nächsten Schulter, doch in die Hand nehmen darf sie ihn nicht, sonst würde er sie beißen. Plötzlich wird es kalt. Die Affen klettern durch eine Luke in ihr Innengehege, wo ihre Lieblingstemperatur, 27 Grad, herrscht. Britt Olsen wartet noch zehn Minuten, dann geht sie weiter durch den Morgentau, in der Hoffnung, dass ihre Affen noch lange leben werden. Drinnen erwartet sie auch schon sein Liszaffenbaby, dass sie mit der Hand aufzieht, da bereits zu viele Affen im Gehege leben.

Senta Fischer, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Umfrage – Jeder Vierte lässt sein Handy immer an

Immer häufiger spricht man im Jahr 2012 davon, dass die Jugendlichen unter der sogenannten Internetsucht leiden. Nach Alkohol und Drogen ist dies mittlerweile ein wichtiger Punkt, der unter anderem bei Suchtpräventionen ein Thema ist.

Wir haben eine Umfrage gemacht, um herauszufinden wie viel Zeit die Jugendlichen tatsächlich am Laptop, PC, Handy oder vor dem Fernseher verbringen. Die Umfragen wurden bei etwa 50 beliebigen Kindern und Jugendlichen von zwölf bis 17 Jahren durchgeführt und es stellte sich heraus, dass nur etwa zehn Prozent der Befragten gar nicht fernsehen.

Die anderen Befragten etwa ein bis drei Stunden pro Tag.

Außerdem nutzen die Teilnehmer der Umfrage zu etwa 84 Prozent Social Networks wie Facebook, Schuelervz oder Skype. Weitere 25 Prozent gaben an, dass sie ihr Handy nie ausschalten, auch nachts oder im Unterricht nicht. Besonders beliebt bei den männlichen Befragten waren Videospiele: 26 Menschen gaben an, Video- oder Computerspiele zu spielen, 18 davon waren Jungs.

Festgestellt wurde also, dass die Medien regelmäßig im Alltag der Teenager vorkommen und häufig genutzt werden.

Ida Beeretz und Jenni Lemmen, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium

Freizeit – Brauchen Eltern Hilfe

Heutzutage ist die Hilfe von Jugendlichen bei der Hausarbeit bei vielen Familien ein sehr umstrittenes Thema. Die täglichen Aufgaben im eigenen Heim führen oft zu Konflikten von Kind und Elternteil. Die häufigste Ursache ist die „Null-Bock-Einstellung“. Das heißt, die Kinder haben überwiegend andere Interessen, als den Eltern im Haushalt zu helfen.

Eine Umfrage in der Erkelenzer Innenstadt hat ergeben, dass Befragte die Hilfe von Jugendlichen bei der Hausarbeit als sehr notwendig ansehen. Sie sagten, bei der Hausarbeit könne man viel dazu lernen. Es sei eine wichtige Grundlage für das Leben, auch mal unangenehme Dinge zu erledigen. Trotz allem sehen Jugendliche oft keinen Grund, ihren Eltern unter die Arme zu greifen.

Das Bürgerliche Gesetzbuch sieht das Mithelfen gar als Gegenleistung für den Erziehungsauftrag und das Dach über dem Kopf. Dass man den Nachwuchs dabei nicht zum „Aschenputtel“ macht, versteht sich von selbst. Und auch der Entwicklungsstand und die Kräfte des Kindes müssen von den Eltern berücksichtigt werden.

Am Ende des 14. Lebensjahres sieht man sieben Stunden Mithilfe pro Woche als angemessen an. Ist jemand krank, besteht ein Notfall oder müssen beide Eltern voll arbeiten, so kann sich die Stundenzahl noch erhöhen.

Jacqueline Trautrims und Alicia Zeiß, Erkelenz, Cusanus-Gymnasium