Missbrauchfälle – Missbrauch in Mönchengladbach

Im Moment passieren sehr viel Missbräuche in der Umgebung von Mönchengladbach. Wie zum Beispiel vor kurzem gestand ein Vater den sexuellen Missbrauch an seiner eigenen Tochter. Er soll sie seit 2010 ungefähr 25 Mal vergewaltigt haben, ohne dass seine Umgebung irgendwas mit bekam. Im Gegenteil, er wurde von seinen Freunden immer als liebevoller Vater dargestellt. Seine Tochter sagte nie etwas, aus der Angst, von dem Vater auch geschlagen zu werden.

Er sei der Polizei schon auffällig geworden, weil er 2008 schon einmal eine Geldstrafe bekam, weil er pornografische Bilder und Videos an Gleichgesinnte schickte und diese auch im Internet veröffentlichte.

Er bekam eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren. Die Bilder und Videos von seiner Tochter sind bis heute im Internet nicht auffindbar.

Es gibt immer mehr Vorfälle, in denen der eigene Vater sich an seinen Kindern vergeht. Aber es gibt so gut wie keine Vorfälle, wo die Mutter dies macht.

Andere Missbrauchfälle sind, wenn die Eltern ihr eigenes Kind umbringen. Zum Beispiel gab es schon mal den Vorfall, dass die Eltern eines Kleinkindes dieses so oft unter Wasser drückten, dass es nachher starb. Nachher wurde dann die Leiche im Kühlschrank im Keller gefunden.

Chantal Langen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Das Sonnenhaus in Mönchengladbach – Schlaflose Nächte

Bewohner des Sonnenhauses beschweren sich, dass die Arbeiten des Abrisses des Iduna-Hochhauses in Mönchengladbach nicht ganz normal am Tage stattfinden, sondern in der Nacht.

Viele Personen, welche in der Nähe des Iduna-Hochhauses leben, haben Probleme in der Nacht zu schlafen. Seit mehreren Tagen wird das Iduna-Hochhaus in Mönchengladbach abgerissen, weil dort die neuen Arcarden gebaut werden sollen. Gegenüber dem Haus steht das Sonnenhaus, und in der Umgebung befinden sich mehrere Mehrfamilienhäuser. Doch richtigen Schlaf bekommen all diese Personen, die dort leben, nicht mehr. In der Nacht, immer ab 20 Uhr, wird an dem Abriss gearbeitet und Lärm kommt zustande. Nicht nur dieser Lärm in der Nacht stört die Anwohner, sondern auch der Staub, welcher in die Wohnung gelangt. Sie haben seit den Abrissarbeiten mehr Arbeit und Dinge zu tun, die schwerer sind als sonst. Auch die Gesundheit mancher Bewohner ist gefährdet. Wie zum Beispiel bei einer 79-jährigen Frau. Sie hat seit dem Abriss einen starken Tinnitus.

Die Arbeiter bemühen sich, den Anwohnern nicht so doll zu schaden. Sie nutzen viele Hilfsmöglichkeiten, um zum Beispiel zu verhindern, dass der Staub in die Wohnungen gelangt. Da dies nicht reichlich viel nützt, spielen manche mit dem Gedanken auszuziehen, doch die älteren Personen haben nicht immer die Möglichkeit, dies zu machen und das meistens aus gesundheitlichen Gründen.

Ein weiteres Problem ist, dass die Kinder, welche dort in der Umgebung leben, nicht den Schlaf bekommen, den sie brauchen. Durch mangelhaften Schlaf können sie sich am anderen Tag nicht in der Schule konzentrieren.

Trotz allem hoffen alle Beteiligte auf eine schnelle Lösung.

Chantal Langen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Gesellschaft – Leben auf der Straße

Viel Obdachlose akzeptieren ihr Leben auf der Straße. Aber Weihnachten fühlen sich viele zum ersten Mal nicht wohl. Sie meinen, dass es schwer ist, in der Stadt zu betteln, weil Menschen die Obdachlosen ignorieren.

Wenn man die Leute frage, ob sie etwas zu essen oder etwas Geld haben, sagen sie entweder nichts und gehen weiter oder sagen „Ich habe selbst kein Geld“, erzählt eine Obdachlose. Sie könne außerdem gebrannten Mandeln nicht widerstehen. Sie findet, dass die Menschen in ihrer Umgebung ihr auch etwas abgeben könnt. Jedoch findet sie auch, dass jeder sein eigenes Geld verdient und deshalb nicht verpflichtet sei, ihr etwas zu geben.

Sheher Yar Ahmad, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule

Extremsport mit Nervenkitzel – Wie sicher ist Bungeejumping?

Nach dem Absprung kommt der Fall. Das Leben zieht in Sekundenschnelle an einem vorbei. Der Fall dauert unendlich lange, doch irgendwann spannt sich das Seil und der erste Rebound kann beginnen. So oder ähnlich verlaufen die meisten Bungeesprünge. Aber wo kommt der Sport eigentlich her?

Die Ursprünge des Extremsports sind auf die Lianenspringer von Pentecost zurückzuführen, eine der 83 Inseln, die zusammen den Staat Vanuatu bilden. Bei dem alten Brauch stürzen sich die Männer des Volkes Sa, nur durch eine Liane gesichert, von einem bis zu 30 Meter hohen Turm. Dieser Brauch wurde nach einigen technischen Verbesserungen – unter anderem durch den Gebrauch von Gummiseilen – zu einem weltweit verbreiteten Sport.

Die ersten modernen Sprünge wagten Teilnehmer des Oxford University Dangerous Sports Club. Sie sprangen von der rund 76 Meter hohen Clifton Suspension Bridge. Die Teilnehmer dieses ersten Bungeesprunges wurden kurzzeitig festgenommen. Auch der Neuseeländer A. J. Hackett trug mit seinem Sprung von der Greenhithe Bridge 1986 erfolgreich zur Entwicklung des Bungeespringens bei. Im folgenden Jahr sprang er vom Eiffelturm. Dieser Sprung machte den Sport weltweit bekannt. Danach bot er kommerzielle Sprünge in Neuseeland an.

Heute sind Absprunghöhen von 300 Metern möglich. Die höchste feste Absprungplattform ist die Royal George Bridge, die auf einer Höhe von 321 Metern in Colorado liegt. Eine weitere Möglichkeit den extremen Nervenkitzel zu erleben, ist das Springen aus Hubschraubern. Der Rekord liegt im Moment bei über 1500 Metern.

Doch bei solchen Höhen stellt sich die Frage der Sicherheit. Prof. Dr. med. Klaus Völker sagte in einem mit uns geführten Interview: „Die Kräfte, die beim Sprung auftreten, sind besonders hoch. Der Stress ist extrem und die Druckerhöhung im Kopf ist eine Belastung, die bei Vorschäden problematisch werden kann. Personen mit orthopädischen Vorschäden – vor allem im Bereich der Wirbelsäule – sollte von einem Sprung abgeraten werden. Im Bereich der Wirbelsäule können durch die Schleuderbewegungen Probleme an den Bandscheiben auftreten. Auch ein Schleudertrauma im Bereich der Halswirbelsäule ist nicht auszuschließen. Bei Personen mit Augenerkrankungen oder Zuckererkrankungen ist eine Einblutung im Auge möglich.“

Infobox: Der Mythos von Pentecost

Ein Mythos besagt, dass eine Frau aus Pentecost von ihrem Mann verfolgt wurde. Sie erklomm einen hohen Baum, doch er folgte ihr und da er ihr dicht auf den Fersen war, sprang sie in die Tiefe. Als ihr Mann dies sah, sprang er ihr hinterher. Die Frau jedoch hatte ihn getäuscht und sich Lianen um den Knöchel gebunden. Ihr Mann starb, doch die Lianen retteten die Frau.

Arne Hemming, Düsseldorf, Erzb. Suitbertus-Gymnasium

Fußball – AC Milan holt 15-Jährigen

Der Italienische Spitzenklub AC Milan verpflichtet den Marokkaner Hachim Mastour. Er ist gerade mal 15 Jahre alt und spielt schon nächste Saison in der Serie A, die erste Liga Italiens.

Der ehemalige Trainer vom AC Milan, Ariggo Sacchi, hat den 15-Jährigen in die Serie A zu Reggina Calciao geführt. Durch den Berater Arrigos wurde dieser Wechsel zum AC Milan möglich. Der Ex-Trainer sagte der italienischen Sportzeitung,, Gazzetta dello Sport: „Der Junge hat eine große Zukunft, aber er ist erst 15 Jahre alt und noch ein Kind. Er braucht erst einmal eine druckfreie Umgebung, um sich an diese Atmosphäre zu gewöhnen.“

Der Stadtrivale Inter Mailand sowie die berühmtesten Klubs, der FC Barcelona und Real Madrid, waren ebenfalls an dem jungen Talent interessiert.

Kaan Sondamla, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule

Medien – TV im Abseits

Mittlerweile hat (fast) jeder Haushalt einen Computer sowie einen Internetanschluss. Abgesehen davon haben viele Jugendliche ein Smartphone mit Internetzugang. Mit diesen wird der Internetanschluss auch unterwegs ermöglicht.

Da das Internet immer vielseitiger wird und man immer mehr Wissen sowie verschiedene Serien oder Videos finden kann, die man immer wieder, egal wann, ansehen kann, wird vom Fernsehen immer weniger Gebrauch gemacht. Von Jugendlichen wird das Internet in den meisten Fällen zum Kommunizieren mit Freunden oder in anderen Fällen mit weiter entfernten Familien oder Angehörigen verwendet.

Im Fernsehen wird heutzutage nicht mehr das gezeigt, was die Meisten eigentlich sehen möchten. Auch Erwachsene finden immer weniger Zeit, Fernsehen zu gucken, da sie oft arbeiten müssen oder anderes zu tun haben.

Sarah M. (13) beantwortet uns dazu einige Fragen:

Frage: „Benutzt du regelmäßig das Internet oder guckst du Fernsehen?“

Antwort: „Ich verwende das Internet, aber ich gucke auch

Fernsehen.“

Frage: „Guckst du mehr Fernsehen oder verwendest du das

Internet mehr?“

Antwort: „Ich verwende das Internet mehr, um Online-Spiele zu spielen oder mit meinen Freunden zu chatten. Aber ich gucke immer noch Filme und/oder Serien im Fernsehen.“

Frage: „Guckst du nicht, wie andere Jugendliche, Serien oder auch Videos auf YouTube oder anderen Seiten?“

Antwort: „Nein, da ist die Qualität oft nicht so gut. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, da manche Serien nicht mehr im

Fernsehen laufen.“

Unserer Meinung nach wird das Fernsehen nach und nach so gut wie gar nicht mehr verwendet, da das Internet immer vielfältiger und immer häufiger verwendet wird.

Anna-Maria Ofenbeher und Nadine Mrad, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Rita Prigmore zu Besuch in Mönchengladbach – „Nur das Herz eines Menschen ist wichtig“

Rita Prigmore aus Würzburg war vom 13. bis 15. November 2012 zu Besuch in Mönchengladbach. Sie sprach an vielen Schulen und erzählte vielen Jugendlichen ihre grausame Geschichte.

Ich selbst konnte sie durch die Gemeinschaft Sant‘ Egidio kennen lernen. „Sie ist eine wirklich beeindruckende Frau“, sagt Julia (14). „Sie hat eine offene, unglaublich herzliche Art. Bei unserer ersten Begegnung begrüßte sie mich so herzlich wie einen lange nicht gesehenen Freund.“

Rita berichtete uns über ihre Geschichte, ihr Leben im Zweiten Weltkrieg. Sie ist eine Sinti und wurde mit ihrer Zwillingsschwester in ihrer Kindheit für Menschenversuche missbraucht. Man wollte aus ihr die typisch deutsche Rasse machen: blond und blauäugig. Bei diesen Versuchen starb ihre Zwillingsschwester.

Sie schilderte detailliert, wie sie und ihre Zwillingsschwester ihrer Mutter direkt nach der Geburt weggenommen wurden. Erst nach fünf Tagen durfte die Mutter Theresia Winterstein zu ihnen. Sie floh mit ihren Kindern, welche sie tatsächlich für kurze Zeit behalten durfte. Schließlich musste sie sie jedoch in eine Klinik abgeben, angeblich wegen Unterernährung. Zwei Wochen darauf wollte Theresia ihre Kinder wiedersehen und musste feststellen, dass ihre eine Tochter Rolanda, bei den Versuchen ums Leben gekommen war. Daraufhin floh sie mit Rita und ließ sie Nottaufen.

Zwei Tage durfte Rita bei ihrer Mutter bleiben, dann wurde sie ihr von der SS wieder weggenommen. Ein Jahr lang wusste Theresia weder wo ihre Tochter war, noch was mit ihr passierte oder ob sie überhaupt noch lebte. Das war im Jahre 1944, als Rita ungefähr ein Jahr alt war. Das Rote Kreuz teilte Theresia dann 1945 in einem Brief mit, dass sie ihre Tochter abholen könne. Sie erfuhr, dass man Rita Spritzen in den Kopf und hinter die Augen gegeben hatte, um sie blond und blauäugig zu machen. In Folge dessen fiel sie oft in Ohnmacht, weshalb sie später sogar von der Schulpflicht entbunden wurde.

Rita und ihre Mutter hielten noch viele Vorträge, bevor Theresia Winterstein vor fünf Jahren mit 85 Jahren starb. Rita berichtet nun alleine von ihrem Schicksal als Kind und gibt noch einen für sie wichtigen Rat:

„Liebe Freunde, ich möchte euch etwas mit auf den Weg geben: Ihr seid jung, ihr habt die Möglichkeit, euer Land und Europa aufzubauen. Schaut euch die Menschen an, ohne Vorurteile, seht ihnen in die Augen und erkennt in jedem einzelnen, dass er ein Mensch ist, egal welche Hautfarbe er hat, ob er behindert ist, ob er fremd ist. Nur das Herz zählt, nur das Herz eines Menschen ist wichtig. Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Vergesst das nie, deshalb darf nie jemand über einen anderen Menschen urteilen.“

Im Moment ist sie in den Vereinigten Staaten, ihre Enkelkinder besuchen. Bald wird sie wieder nach Deutschland kommen und ihre Meinung und Geschichte in ganz Deutschland verbreiten.

Rebecca Scheeres, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Facebook – Wer nicht drin ist, ist out

Mit circa einer Milliarde Nutzern ist Facebook das größte und auch bekannteste soziale Netzwerk weltweit. Es wurde 2004 von Mark Zuckerberg in den USA gegründet und wächst seitdem rasant. In Deutschland zählt Facebook circa 24 Millionen User. Facebook ist vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren sehr beliebt, beinahe für diese Altersklasse schon ein Muss. Wer nicht „drin“ ist, ist „out“.

Facebook wird von den meisten Jugendlichen zum Chatten genutzt. Studien belegen, dass Facebook erhebliche Sicherheitsmängel hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre aufweist und deshalb ein sehr umstrittenes Netzwerk ist. Viele Nutzer ignorieren diese Gefahren bzw. sind sich ihrer nicht bewusst. Sie geben Fotos und Informationen über ihr privates Leben preis, ohne deren weitere Verwendung kontrollieren zu können. Sie verbringen Stunden online, bewegen sich kaum und vernachlässigen Schule und Familie. Einige Facebooknutzer werden auch Opfer von Mobbing und Stalking.

Aber Facebook ist nicht nur Gefahr, sondern bietet auch Chancen: Die Kontaktpflege mit vorhandenen und neuen Freunden ist unkompliziert und nicht durch Zeit und Ort eingeschränkt. Es kostet nichts. Es kommt also nur auf den richtigen Umgang an, ob Facebook Fluch oder Segen ist.

Luca Schirmer und Tobias Hirnstein, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Broicher Hof – „Pferde sind Lebenspartner, kein Sportgerät“

Interview mit Claudia Ahrem, Geschäftsführerin des „Broicher Hof“ in Mönchengladbach, der als Reitschule das Qualitätssiegel der FN erhalten hat.

Frage: Frau Ahrem, der Broicher Hof ist ein durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung, die FN, geprüfter Betrieb. Was bedeutet das?

Claudia Ahrem: Das bedeutet, man kann die Reiterliche Vereinigung anschreiben und von dort kommen dann Verantwortliche, die prüfen, wie der Stall aufgebaut ist, ob es einen Reitplatz gibt, eine Sattelkammer, wie groß die Boxen sind, wie groß die Fenster sind und was für Pferde gehalten werden. Der Broicher Hof hat als Reitschule das Qualitätssiegel der FN bekommen.

Frage: Werden auch Reitlehrer von der FN geprüft?

Claudia Ahrem: Der Begriff Reitlehrer ist nicht geschützt. Jeder, der ein Pferd hat, kann unterrichten. Diese Unterrichtsstunden sind dann meistens nicht versichert. Es gibt zwei Möglichkeiten zum Reitlehrer ausgebildet zu werden: einmal indem man Pferdewirt lernt und dort eben den Schwerpunkt auf Reiten legt, oder man kann auf dem zweiten Bildungsweg bei der FN eine Amateurreitlehrer-Ausbildung machen. Da gibt es die sogenannten Trainer C, B oder A für die Bereiche Basis und Leistung. Ich habe den Trainer C Basis gemacht. Dabei wird man im Springen, Geländespringen und Dressur geprüft. Aber auch Sportpädagogik sowie Zucht und Haltung stehen auf dem Lehrprogramm.

Frage: Was ist ihrer Meinung nach das Besondere am Broicher Hof?

Claudia Ahrem: Das Besondere ist, dass wir gut ausgebildete Schulpferde haben, damit wir guten Reitunterricht – egal welches Können beim Reiter vorhanden ist – anbieten können. Unsere Schulpferde werden so gehalten, als wären sie Privatpferde. Das heißt viel Auslauf, gutes Futter, Gruppenhaltung.

Frage: Was ist Ihnen im Umgang mit Pferden und beim Unterrichten der Reitschüler besonders wichtig?

Claudia Ahrem: Mir ist besonders wichtig, dass man die Tiere nicht als Sportgerät sieht. Für mich sind Pferde so etwas wie ein Lebenspartner, den ich gut behandle. Ein Pferd muss gesund gehalten werden. Das versuche ich hier zu vermitteln. Es macht auch erst dann richtig Spaß, wenn die Harmonie zwischen Pferd und Reiter stimmt.

Frage: Was bieten Sie alles auf ihrem Hof an?

Claudia Ahrem: Reitunterricht, Kindergeburtstage und Reiterferien für alle Schulferien. Außerdem bieten wir Unterricht für das kleine Reitabzeichen, den Basispass und das Longierabzeichen an. Die Richter von der FN kommen zur Prüfungsabnahme auf den Hof. Wir machen auch Ausritte und Ponyreiten. Unser Jugendverein wird mit Fortbildungsmaßnahmen unterstützt. Da stehen aber auch gemeinsame Ausflüge, unter anderem der Besuch der Equitana-Messe, auf dem Programm.

Frage: Was planen sie für die Zukunft?

Claudia Ahrem: In diesem Jahr wollen wir verstärkt Schnupperwochenenden für Kinder anbieten. Neu werden auch die Reiterferien in allen bundesweiten Ferienzeiten sein. Für unseren Reiterverein planen wir mehrere Events. Auch machen wir mal was ganz anders, so wollen wir ein Beach-Volleyball-Turnier und ein Beach-Soccer-Turnier veranstalten. Ein Familienfest ist ebenso in Planung. Der Hof hat für Groß und Klein so einiges zu bieten.

Frau Ahrem, vielen Dank für das Gespräch!

Hannah Ulepic, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schul-Cafeteria – Chips nur in Maßen

„Warum ist die Cafeteria so teuer?“, das fragen sich viele Kinder am Gymnasium An der Gartenstraße. Wir haben die Besitzerin gefragt.

Frage: „Wie kommen diese Preise zustande? Gibt es Vorgaben?“

Antwort: „Gewissermaßen. Die Lieferpreise und die Lebensmittelpreise steigen, und deshalb muss ich mich anpassen. Trotzdem versuche ich, den Preis möglichst tief zu halten. Ich muss aber auch ein bisschen Geld einnehmen, aber wenn die Preise zu hoch sind, kommen keine Leute mehr.“

Frage: „Gibt es Vorschriften, wie ihr Essen sein muss?“ Antwort: „Natürlich gibt es Vorschriften wie wenig zuckerhaltige Nahrungsmittel und möglichst wenig Chips zu verkaufen. Daran muss man sich halten, aber die Mahlzeiten kann man selbst festlegen.“

Frage: „Hat sich schon einmal jemand bei ihnen über das Mittagessen beschwert?“

Antwort: „Nein, es kann immer mal passieren, dass jemand mein Essen nicht mag. Das ist selbstverständlich. Aber es hat sich bis jetzt noch keiner bei mir beschwert.“

Frage: „Reicht das Essen denn immer?“

Antwort: „Nicht immer, manchmal bekommen wir den Stundenplan etwas später und wissen nicht, wie viel Essen wir machen müssen. Manchmal haben wir dann zu viel, manchmal zu wenig Essen.“

Frage: „Wie lange läuft die Cafeteria jetzt schon?“

Antwort: „Sie läuft jetzt schon zwei Jahre hier unten und davor lief sie drei Jahre oben.“

Frage: „Wie ist es eigentlich für Sie mit dem ganzen Gedränge in den Pausen?“

Antwort: „Durch die Gedränge mache ich Einnahmen, aber es wäre natürlich schöner, wenn sich das über die ganzen Stunden und Pausen verteilen würde.“

Frage: „Ist das Stress für sie?“

Antwort: „Nein, mit Stress verbinde ich etwas Schlimmes, aber das ist nicht so schlimm.“

Connor Klauth, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße