Kommentar – Sterbehilfe statt Therapie

In Belgien hat ein zu lebenslänglicher Haft verurteilter Sexualstraftäter namens Frank Van Den Bleeken das Recht auf Sterbehilfe bekommen. Diese Tat hat Aufsehen erregt, da der 50 Jahre alte Mann aufgrund der überfüllten Gefängnisse nicht behandelt werden konnte.

Doch dieses Urteil hat zwei Seiten. Die Angehörigen der vergewaltigten und dann ermordeten Frau können es nicht nachvollziehen, dass der Mörder des Opfers Sterbehilfe bekommt. Für den Angeklagten ist es jedoch eine Möglichkeit mit Würde zu sterben. Wenn es in Belgien außerdem erlaubt ist, Sterbehilfe zu verlangen, dann gilt es auch für Frank Van Den Bleeken. Die Lösung sollte jedoch sein, dass jeder Verurteilte das Recht auf eine Therapie hat und diese auch bekommt.

Johanna Spohr, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz

Computer am Handgelenk – Technik der Zukunft

Computer am Handgelenk, sogenannte Wearables, sind das neue Omen in der Technikbranche, nie waren sie gefragter als jetzt: Doch was können sie und wie verändern sie uns?

Unter ihnen versteht man Smartwatches, Datenbrillen oder Körpermessgeräte, sie liefern Daten und bieten Interaktionen direkt am Körper. Dadurch verwachsen Mensch und Technik noch mehr miteinander. Sie bieten unzählige Funktionen: Das Fotografieren, Erstellen von Notizen, das Kommunizieren, das Messen des Pulses, das Navigieren und viele weitere Dienste. Dadurch verlagern wir unser Wissen weiter auf elektronische Medien, im Endeffekt werden wir dadurch auch deutlich oberflächlicher, weil wir beispielsweise beim Wetter weniger auf die eigenen Sinne, sondern mehr auf die Angaben des Wetterdienstes vertrauen. Die Nutzung der vielen Dienste macht uns noch abhängiger von jenen und das ständige Schauen auf die Geräte schadet letztlich der Aufmerksamkeit. Dennoch bieten sie auch unzählige Funktionen, die das Leben erleichtern. Unter anderem das Verirren in Städten gehört damit der Vergangenheit an, sofern auch der Akku geladen ist.
Den Weg der Nutzung von solchen Geräten sollte man nicht scheuen, allerdings sollte man sich von diesen nicht zu sehr abhängig machen lassen. Smartwatches erhält man schon ab ungefähr 200 Euro, für eine Datenbrille muss man schon über 1000 Euro zahlen.

Felix Weuthen, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Kommentar – Sterbehilfe statt Therapie

In Belgien sitzt ein Sexualstraftäter und Mörder in einem Gefängnis. Frank Van Den Bleeken bekam lebenslänglich und hält es im Gefängnis nicht mehr aus. Er leide unter sexuelle Wahnvorstellungen und möchte nun sterben. Dies wurde vom Brüsseler Berufungsgericht angenommen.

Man sollte dieser Forderung nicht nachgeben, es ist nicht richtig, dass der Straftäter seiner Haft entgehen kann durch diese Forderung. Es ist falsch, dass es so etwas gibt, man muss auch für seine Straftaten verantwortlich gemacht werden können. Die Angehörigen des Opfers wollen nicht, dass er damit durchkommt, völlig verständlich! Im Allgemeinen ist es gut, dass es diese Option gibt für schwerkranke Menschen, die sonst nur leiden. Wenn es jetzt auch normale, „gesunde“ Menschen machen können, will es bestimmt auch jeder andere Häftling machen. Dann könnte es auch direkt die Todesstrafe geben, weil das dann auch nichts anderes wäre.

Dominik Müller, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz

Der Umbau ist in vollem Gange – Kritikpunkt Ostwall

Die Bauarbeiten an der Haltestelle Ostwall/Rheinstraße gehen laut WZ-online zügig voran, jedoch steht das Projekt nach wie vor in der Kritik. Der geplante Preis liegt bei 20,47 Millionen Euro.

Das Dach alleine sollte während der Planung mit drei Millionen Euro zu Buche schlagen, jetzt sind es 3,3 Millionen Euro. Die Glasüberdachung wird neun Stützenpaare haben, die das Dach tragen werden. Sie wird eine Länge von 130 und eine Breite von 12,5 Metern haben. Die höchste Stelle wird 5,5 Meter hoch und die niedrigste 3,8 Meter hoch sein. Eins steht fest: Der Umbau ist nötig, denn die alte Haltestelle entsprach nicht mehr den technischen und funktionalen Anforderungen, so wo-schoenes-entsteht.de.
Wie Kritiker und Passanten urteilen:
Olaf K., Apotheker, hält nicht viel von dem Umbau an der Rheinstraße, jedoch solle man das Projekt jetzt auch durchziehen. Er sagte, die Grafiken des fertiggestellten Glasdaches sähen gut aus. Die einzige offene Frage sei, ob es nach der Fertigstellung auch gereinigt werden wird, wenn es verschmutzt ist.
Mehrere Passanten hätten das Geld eher in Kindergärten und Schulen investiert, andere hätten eine billigere Lösung gut gefunden, da es sich für das viele Geld nicht lohne.

Elsa Strauß, Luisa Bock, Anna Dickmann, Isabelle Augustin, 8a, Gymnasium Fabritianum Krefeld

Es gibt viele verschiedene Essensangebote – Die Verpflegung am Erasmus von Rotterdam Gymnasium

Das Erasmus von Rotterdam Gymnasium in Viersen bietet verschiedene Essensangebote für Schüler und Lehrer an. Es gibt kein Mittagessen, dafür aber einen Kiosk, an dem kann man Lollies, Baguettes oder Getränke kaufen kann.

Außerdem findet man auch einen Automaten im Foyer, in dem man sich mit Schokoriegeln unterschiedlicher Sorten versorgen kann. Jeden Donnerstag bereitet das wohlbekannte Ökoteam in der ersten großen Pause ein Öko-Frühstück vor, das von den Schülern sehr gut angenommen wird. Dabei kauft man sich Waffeln, Brezel, Laugenstangen, Salate und belegte Brötchen. Darüber hinaus findet der Togo-Tag ein Mal im Jahr statt. An diesem Tag verkauft die Togo-Gruppe typische Sachen aus Togo, unter anderem Bananenpfannkuchen. Der Erlös geht an die Partnerschule nach Togo.
Negativ zu bewerten ist der Pizzawagen, der täglich in der ersten Pause Pizzen und Baguettes verkauft, was jedoch einerseits zu teuer und andererseits im Vergleich zum Ökofrühstück ungesund ist. Zusammendfassend muss man sagen, dass das EvR gute Angebote für die Schüler und Lehrer hat, was die Pausenverpflegung angeht.

Elham Ahmadzai, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Second-Hand Modenschau von und für Mollige – Mollige als Modemodel – geht das überhaupt?

Aachen. Plötzlich ertönt Applaus. Martina Kaspari, Inhaberin des Second-Hand-Modegeschäfts „GroßFormat“ erscheint auf der Bühne. Darauf haben alle gewartet, Kaspari schnappt sich das Mikrofon und begrüßt die zahlreichen Gäste, die nun einer Modenschau entgegenfiebern, die so wie in den Jahren zuvor auch in diesem Jahr
stattfindet.

Während die Organisatorin in ihrer bekannt charmanten Art die Gäste auf den Nachmittag einstimmt, läuft hinter den Kulissen alles noch auf Hochtouren. Die letzten Feinheiten werden an den Models vorgenommen und dann heißt es: Vorhang auf, die Show beginnt. Dass es sich nicht um eine gewöhnliche Modenschau handelt, erkennt der Besucher sofort, wenn die ersten Models auf dem Laufsteg erscheinen. Wohlproportioniert mit Rundungen an Bauch, Beinen und Po sorgen die fülligen Models direkt für gute Laune und präsentieren chice Mode für Mollige. Wer zum ersten Mal zuschaut, wundert sich bestimmt über die Art der Kleidungsstücke, die hier auf besondere Weise vorgeführt werden, denn es handelt sich hier nicht um Neuware, sondern vielmehr um moderne und geschmackvolle Second-Hand Kleidung ab Größe 44. Nummerierte Etiketten an den Kleidungsstücken lassen diese dem aktuellen Besitzer zuordnen.
Laut Kaspari wurde diese Geschäftsidee 1999 auf einer Einkaufstour geboren. Auf der Suche nach einem chicen Outfit wurde sie nicht fündig, denn die angebotene Mode gab es nicht in ihrer Größe. Mittlerweile hat sich das Geschäft einen Namen gemacht und hat viele Stammkunden gewinnen können, von denen einige sogar als Model am heutigen Tag mitwirken. Inzwischen besteht eine sehr gute Kooperation mit dem benachbarten Alexianer Krankenhaus, welches kostenlos sein Café für diesen Mittag zur Verfügung stellt. Im Gegenzug überlässt die
Geschäftsfrau dem Krankenhaus die nicht verkaufte Ware für wohltätige Zwecke.
Als am Ende der Veranstaltung schon traditionell die ersten Töne des Liedes „Für mich soll es rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef erklingen, hält es keinen mehr auf den Plätzen. Es darf getanzt werden. Die Organisatorin Marina Kaspari lässt es sich nicht nehmen, jedem Anwesenden persönlich eine rote Rose zum Abschied mit auf den Weg zu geben. Die Resonanz auf diesen Tag ist durchweg positiv und die modebewussten Frauen dürfen sich schon heute auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr freuen.

Pauline Gottschlich, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Wie ist mit ein Esstörung zu leben? – Was Magersucht wirklich ist.

Nicht viele Menschen wissen wirklich, was genau Magersucht ist. Ist es nur nichts essen und viel zu dünn sein? Ich habe ein magersüchtiges Mädchen interviewt, um zu erfahren, was eine Esstörung wirklich ist. Sie heißt Maria, ist 14 Jahre alt und leidet seit drei Jahren an Magersucht.

Ich glaube, nicht jeder weiß, was Magersucht ist. Kannst du es mir genau erklären, bitte?
Maria: Magersucht ist, keine Freude mehr am Leben zu haben, sich selbst zu hassen, sich zehn bis 20-mal am Tag zu wiegen, nur Kalorien zu zählen, Sport zu machen, bis man nicht mehr kann. Das bedeutet, nur Essen, Kalorien und Gewicht im Kopf zu haben.

Das ist kein Spiel, wie ich das sehe. Könntest du vielleicht kurz deine Geschichte erzählen?
Maria: Es begann mit  elf Jahren. Einen Monat lang aß ich alles nur zu Hälfte, so habe ich sieben Kilogramm abgenommen. Nach diesen Monat aß ich wieder ganz normal, bis ich 12 Jahre alt war. Danach aß ich sechs Monate lang eine Woche nichts, und die nächste Woche aß ich wieder normal. Später lebte ich sechs Monate lang von einem Jogurt pro Tag, einem Apfel und einer Portion Mittagessen, bis ich einen Tag komplett aufhörte zu essen.

Ich habe gehört, dass es sehr schwierig ist, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Kann man wieder gesund werden?
Maria: Ja, klar kann man wieder gesund werden! Aber man muss das wirklich wollen, jedoch dauert es auf jeden Fall seine Zeit.

Und noch eine Frage: Wie hast du dich behandeln lassen?
Maria: Erstmal in einem Krankenhaus, bis die behandelnde Ärztin eine Klinik für mich fand. Zunächst hatte ich eine Sonde, weil ich nichts essen wollte. Aber danach, langsam, langsam, wollte ich gesund werden. Deswegen begann ich ein bisschen zu essen, bis ich schon alleine essen konnte. Da wurde die Sonde herrausgezogen und ich begann, dem Plan der Klinik zu folgen. Jetzt bin ich zu Hause und arbeite ich weiter an meiner Genesung.

Danke für das Interview und ich wünsche dir viel Erfolg dabei!

Carla Sanfratello, 8a, Gymnasium Fabritianum Krefeld

Die Versammlungsfreiheit gilt auch für Hooligans – Dürfen Hooligans demonstrieren?

Meinungsfreiheit und damit auch das Recht, die Meinung in der Öffentlichkeit zu äußern, ist ein Grundrecht. Hierzu zählt auch die Versammlungsfreiheit.

Eine Versammlung besteht mindestens aus drei Teilnehmern, die zu einem aktuellen Thema ihre Meinung in der Öffentlichkeit unter freiem Himmel äußern wollen. Die geplante Versammlung muss mindestens 48 Stunden vorher bei der Polizei angemeldet werden. Dabei muss das Thema, die voraussichtliche Anzahl der Teilnehmer und der Ort angegeben werden.
Die Polizei genehmigt die Versammlung und kann durch Auflagen die Durchführung einschränken. Eine Versammlung kann nur unter ganz wenigen Ausnahmen verboten werden. Hierzu zählt zum Beispiel ein erkennbarer Verstoß gegen das Grundgesetz oder die Androhung von Gewalt. Insofern dürfen Hooligans grundsätzlich demonstrieren, wenn bei der Anmeldung keine Verbotsgründe ersichtlich sind.

Anne Lüngen, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Eine Kritik – FIFA 15 – Viel Hype um nichts?!

Jährlich warten weltweit mehrere Millionen Menschen darauf, dass die neue Version des Konsolenspiels FIFA erscheint. Doch lohnen sich die jährlichen Ausgaben in Höhe von etwa 60 Euro wirklich?

Am 25. September 2014 war es wieder einmal soweit und weltweit strömten die Menschen in die Elektronik-Märkte: FIFA 15 ist endlich auf dem Markt! Stellt sich nun die Frage, ob sich diese erneute Investition wirklich lohnt. Nico, ein echter Spiele-Freak, der alle FIFA Versionen kennt, testete die neue Version sofort. „Es macht super viel Spaß!“, lachte Nico – doch hatte er den nicht auch wenige Tage vorher mit der alten Version auch noch? Aber man sollte der neuen Version noch eine Chance geben und so sollte Nico prüfen, ob er große Unterschiede zu FIFA 14 feststellen könne.
Dabei kam lediglich heraus, dass die Stimmung tausendmal besser sei. Die Spieler meckern täuschend echt mit den Schiedsrichtern und es gibt jetzt alle Fangesänge. Da dies nicht wirklich überzeugend war, sollte sich Nico noch zu den technischen Verbesserungen äußern. „Na ja“, antwortete Nico, „aber das ist doch nicht so wichtig, Hauptsache das ganze Drum und Dran ist besser geworden und Du fühlst Dich live dabei!“
So wird deutlich, dass nur die Mannschaften aktualisiert wurden und die Stimmung sowie die Gefühle der Spieler noch realistischer dargestellt werden – aber das eigentliche Spiel hat sich nicht merklich geändert. Das alles ist nicht wirklich 60 Euro wert! Hier hätte ein Update für wenige Euro vollkommen ausgereicht.
Es wird mal wieder viel Hype um nichts gemacht!

Hendrik Müller, 8d, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Alte Technik mordernisiert – Über den Trend der Loom-Bänder

Als Cheong Choon Ng 2012 eine alte Technik in eine modernere Art umwandelte, glaubte er nicht an einen so großen Erfolg, doch die Armbänder aus Gummi werden mittlerweile auf der ganzen Welt getragen – und zwar nicht nur von Kindern.

Der gebürtige Malaysier rechnet nun aber mit dem Ende des Booms. Seinen Schätzungen zufolge wird der Umsatz 2015 um 30 bis 40 Prozent zurückgehen. ,,Aber das ist für uns völlig in Ordnung“, gestand der 46-Jährige in einem Interview. Er wolle sowieso nicht verkaufen, da die Firma ein Familienunternehmen sei und es auch bleiben solle. Als er darauf angesprochen wurde, dass seine Firma geschätzte 100 Millionen Dollar wert sei, erwiderte Ng gelassen: ,,Ich weiß nicht, wie man das rechnet.“
Die meisten kennen aber auch das Risiko, denn viele Firmen verkaufen den Trend-Schmuck mit allerlei Schadstoffen, aber durch die niedrigen Preise werden trotzdem viele Kunden angezogen. Experten raten daher, nur Produkte zu kaufen, die eine CE-Kennzeichnung haben, denn dann haben die kleinen Gummiringe die nötigen Anforderungen in der EU erfüllt, und aus ihnen können ohne Sorgen Armbänder, Ringe oder auch Figuren geknüpft werden. Kann man das Zeichen auf der Verpackung nicht finden, handelt es sich womöglich um illegal eingeführte Bändchen. Auch wenn die Loom-Bänder einen sehr unangenehmen Geruch haben, sind sie schädlich.
Aber auch, wenn der Trend doch mal zu Ende geht, kann Cheng Choon sich immer noch darüber freuen, dass viele Promis wie Kate Middleton, Julia Roberts, Barack Obama und sogar Papst Franziskus den Gummischmuck mit Freude an ihrem Handgelenk trugen.

Marie Saveur, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen