Digitales Klassenzimmer – Lernen mit der App statt mit Tafelbildern?

Der Nutzen von digitalen Medien im Unterricht ist strittig.

Wenn es nach Teilen der Politik geht, sollen demnächst in Klassenzimmern mehr digitale Medien wie Laptops, Tablets, Beamer und Smartboards zum Einsatz kommen. Einige Parteien wollen Informatik sogar als Pflichtschulfach einführen. Das hätte Vor-und Nachteile. Wie sollen Schulen dem digitalen Fortschritt also begegnen? Zwar gibt es an vielen Schulen schon Smartboards, Tablets und Beamer. Diese sind jedoch für die gemeinschaftliche Nutzung vorgesehen, und viele Lehrer wissen nicht, wie sie diese sinnvoll in den Unterricht einbringen sollen.

Wer schon im frühen Alter nur am Computer schreiben lernt, entwickelt keine eigene Handschrift mehr. Statt mit einem Füller in der Hand auf einem Blatt Papier zu schreiben, drückt man nur noch die richtigen Tasten. Man stelle sich dann folgendes Szenario vor: Das Internet fällt aus, man kann nicht mehr „mailen“ und müsste Briefe per Post verschicken. Wer nie handschriftlich schreiben gelernt hat, könnte in diesem Fall nicht mehr schriftlich kommunizieren. Das langfristige Benutzen eines Computers kann außerdem zu Handgelenk-, Augen- und Rückenschmerzen führen. Und viele Skeptiker merken an, dass technische Geräte in der Schule noch lange keinen informativen Unterricht garantieren.

Aber es ist natürlich bequemer, mit einem Computer zu schreiben, als ein Referat mit der Hand zu verfassen. Auch kann es einfacher sein, mit einer App zu lernen als mit einem Buch. Wenn alle Schüler zu Hause ohnehin mit technischen Geräten lernen, sollte die Schule nachgeben. Deshalb sind wir der Meinung, dass Schulen mehr digitale Medien in den Unterricht einbringen sollten.
 

Daniil Derevyanko, Simon Seidel, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Digitale Welt – Sicher surfe mit dem Smartphone

Das Internet bietet viele Freiheiten, aber diese müssen umsichtig genossen werden.

Immer mehr Kinder laufen mit dem Smartphone in der Hand durch die Stadt. Wer kennt es nicht – schnell noch etwas „tweeten“ und noch das Bild vom Freund „liken“?

Es sind überwiegend Kinder und Jugendliche, aber auch immer mehr Erwachsene greifen zum Smartphone. Die kleinen Computer in der Hand stehen immer wieder in der Kritik, obwohl sie das Leben so einfach machen. Aber wenn Jugendliche wissen, wie man das Internet nutzt, kann eigentlich nichts passieren. Außer man ist im Straßenverkehr unachtsam, weil man ständig auf den Bildschirm guckt.

Eltern sollten wissen, was ihre Kinder treiben, doch ausspionieren sollten sie sie nicht. Lieber mal fragen, was ihr Kind im Internet spielt oder ansieht und es sich erklären lassen. Immer wieder auf die Gefahren des Internets hinweisen, kann auch nicht schaden. So bewegen sich alle sicher im Internet. 

Eva Blau, 8.4, Gesamtschule Hardt Mänchengladbach.

Marode Schulen – Unzumutbare Lernbedingungen

Schulgebäude, die einer Sanierung bedürfen sind deutschlandweit keine Seltenheit.

Laut einer Umfrage des Westdeutschen Rundfunks (WDR), an der​ 1021 Schulen teilnahmen, weisen 85 Prozent der Schulen zum Teil erhebliche Schäden an Klassenräumen, Toiletten, Sporthallen, Dächern, Aulen, Schulhöfen oder Verwaltungsgebäuden auf. Am meisten beklagten sich die Betroffenen über unzumutbare Toiletten, Schimmel, kaputte Heizungen sowie undichte Fenster und Türen.

Viele Schäden seien schon seit Jahren bekannt, doch für Reparaturen fehle das Geld. Die ersten Beschwerden über den unzumutbaren Zustand unserer Schulen kamen schon im Jahr 2001 vonseiten des Verbandes Bildung und Erziehung. Daraufhin gelobte die damalige Landesre-gierung Besserung. Nun fordert der Städtetag NRW ein Sonderinvestitionsprogramm des Landes zur Instandhaltung der Schulbauten. Im Ministerium verweist man darauf, dass die Kommunen jährlich mit einer Bildungspauschale in Höhe von 600 Millionen Euro unterstützt werden. Doch die Kommunen haben angeblich kein Geld.

Es kann nicht sein, dass unser Bildungssystem als Sparschwein missbraucht wird und die Schüler darunter leiden. Wenn es um die Bildung geht, sollte das Land keine finanziellen Grenzen setzen. Kinder meiden zum Teil die Schultoiletten und warten bis zum Ende des Unterrichts ab, da sie sich vor den schuleigenen Toiletten ekeln. Zu einem guten Bildungssystem gehört auch ein angenehmes Lernumfeld. Deshalb sollte in den nächsten Ferien mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.
 

Jonas Oualit und Sären Scheel, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Ausflug – In die Sterne gucken

Auslugstage sind für alle Schüler ein besonderes Ereignis

Im März machte unsere Klasse einen Ausflug zum Planetarium. Morgens früh fuhren wir mit dem Bus über Hilden nach Erkrath-Hochdahl. Schon von Weitem sahen wir dort die Kuppel des Planetariums. Bevor wir reingingen, machten wir ein Gruppen-foto und aßen unser Frühstück. In einer Glasvitrine waren Steine vom Mars zu sehen.

Unter dem Kuppelgewölbe des Planetariums gibt es 54 Sitzplätze wie im Kino. Uns wurden die Plane-ten gezeigt: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Neptun. Es wirkte, als würden die Planeten auf uns zukom-men, aber das war eine optische Täuschung. Ein Mitarbeiter erklärte uns, wie man den Nordstern findet. Leider ging die Zeit sehr schnell vorbei. Nach der Vorstellung fuhren wir in die Schule und hatten eine Spielestunde. 
 

Muhammed Can Bayrakdar, 4a, Christopherus-Schule Langenfeld

Stars hautah – Eine unvergessliche Begegnung

Unsere Schülerreporterin durfte die Sängerin Maite Kelly einen ganzen Tag lang begleiten.

Maite Kelly ist eine irisch-amerikanische Sängerin. Sie ist das zweitjüngste Kind von zwölf Kindern. Schon als Jugendliche sang sie in der Familienband The Kelly Family und startete später eine Solo- und Musicalkarriere. Aktuell lebt sie in Deutschland, ist mit dem Model Florent Michel Raimond verheiratet und hat drei Töchter. Im Rahmen des Texthelden-Projekts hat sie mir erlaubt, sie einen ganzen Tag lang zu begleiten. Damit ging einer meiner  Wünsche in Erfüllung: Ich wollte schon immer wissen, wie es ist, das Leben einer erfolgreichen Künstlerin zu führen.

Wir trafen uns bereits um halb neun Uhr morgens bei ihr zu Hause. In ihrem Terminplan standen für diesen Tag zwei Lesungen ihres Buches. Zuerst fuhren wir nach Köln. In einer bekannten Buchhandlung warteten viele Kindergartenkinder, Eltern mit Kleinkindern und Fans darauf, dass Maite ihnen aus ihrem vor Kurzem erschienen Kinderbuch „Die kleine Hummel Bommel“ vorliest. Dort trafen wir auch ihre Koautorin Britta Sabbag, mit der sie das Buch vorlas, und die Illustratorin Joëlle -Tourlonias, die während der Lesung die kleine Hummel Bommel auf einer Staffelei zeichnete. Zwischendurch erfreute Maite die Zuschauer mit Liedern. Danach verteilte sie Autogramme und signierte Bücher, Postkarten und T-Shirts.

Und gleich ging es weiter. In Bonn wurden wir in einer großen bestuhlten Aula erwartet. Wir hatten kaum Zeit für eine Pause. Und schon standen die drei wieder auf der Bühne. In der Zeit nutzte ich die Gelegenheit, mich mit einer ARD-Redakteurin und ihrem Kamerateam zu unterhalten, die an einem Porträt über Maite Kelly arbeiteten und deshalb vor Ort waren.

Auf dem Heimweg sang mir Maite einige Lieder vor, die sie für ihr nächstes Album komponiert hat und erzählte aus ihrem Leben als Privatperson, aber auch als Künstlerin. Sie verabschiedete sich von mir mit den Worten, ich könnte sie beim nächs-ten Mal ins Studio begleiten und da-bei zugucken, wie ein Lied entwickelt wird. Wie spannend!

Dieser Tag zeigte mir, wie abwechslungsreich, aber auch anstrengend das Leben eines Künstlers sein kann. Ich finde es bewundernswert, wie toll Maite Kelly mit ihren Fans und besonders mit Kindern umge-hen kann. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Tag erleben durfte.

 

Claire von Vaernewyck, 7b, Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Literatur – Königin wider Willen

Die Autorin Kiera Cass hat eine romantische Liebesgeschichte erschaffen.

Mit der „Selection-Pentalogie“ hat die amerikanische Autorin Kiera Cass internationale Bestseller geschrieben. Ursprünglich als Trilogie geplant, gibt es mittlerweile vier Bände, der fünfte und letzte der Reihe ist am 3. Mai auf Englisch erschienen.

Die Geschichte der „Selection“-Romane spielt in dem fiktiven Königreich Illéa und beginnt damit, dass der Prinz Maxon ein Casting veranstaltet, um seine zukünfige Herzensdame zu finden. So kommt die Hauptfigur America ins Spiel, die anfangs kein Interesse an dem Adeligen hat, sich im Laufe der Geschichte aber doch in ihn verliebt und auch ein Kind mit ihm bekommt.

Genau da setzt der vierte Roman „Selection – Die Kronzprinzessin“ ein: Eadlyn, die Tochter von Maxon und America, muss als zukünftige Königin genau wie ihre Eltern ein Casting ausrufen und sich aus 35 jungen Männern ihren Zukünftigen aussuchen. Eadlyn ist davon nicht wirklich begeistert, denn an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Der Palast und Eadlyns Innerstes werden von den jungen Männern auf den Kopf gestellt.

Die Kronprinzessin handelt anfangs sehr egoistisch, schließlich wird ihr immer wieder gesagt, wie schön sie sei und dass sie als zukünftige Königin die mächtigste Frau der Welt sein wird. Allerdings legt sie auf diesen Posten keinen gesteigerten Wert. Aber da sie sieben Minuten vor ihrem Zwillingsbruder Ahren auf die Welt gekommen ist, muss sie sich nun dieser schweren Aufgabe stellen. Oftmals wünscht sie sich, ihr Bruder wäre an ihrer Stelle und müsse ihre Aufgaben erledigen und dass sie ein normales Leben führen könnte.

Mit „Selection – Die Kronprinzessin“ hat Kiera Cass die Buchreihe mit einer tollen Geschichte fortgesetzt. Das Buch sorgt für Unterhaltung und hat eine Protagonistin, die für Diskussionen sorgen kann. Ich finde es gut, dass schon bekannte Charaktere wieder erscheinen, auch wenn diese teilweise nur für kurze Momente mitspielen.

Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung, obwohl es eigentlich nur drei Bände werden sollten. Interessant ist, wie sich die Stimmung im Volk des fiktiven Königreichs im Laufe der Bücher ändert. Kiera Cass‘ Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Am Ende des Buches steigert sie die Spannung und führt ein abruptes Finale ein. Ein echter Cliffhänger, der dafür sorgt, dass man es kaum erwarten kann, den fünften Band zu lesen.
 

Anjulie Zhang , 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Cybermobbing – Digitale Gewalt

Cybermobbing ist trotz Anonymität kein Kavaliersdelikt.

Unter deutschen Jugendlichen ist fast jeder Fünfte schon einmal im Internet gemobbt worden. Die Gründe für Cybermobbing sind häufig banal: Die vermeintlich falsche Kleidung oder eine andere Meinung können schon ausreichen. Das Schlimme an Cybermobbing ist, dass die Täter im Netz häufig anonym und nur schwer zu identifizieren sind. Gleichzeitig sinkt durch die Anonymität die Hemmschwelle für die Täter.

Meistens sind die Opfer bedrückt, angespannt und schweigsam. Viele leiden unter Schlaf- und Lernstörungen, Depressionen oder verletzen sich sogar selber. Wenn der Täter auf dieselbe Schule geht, kommt auch Angst vor der Schule hinzu. Wenn man Opfer von Internet-Attacken wird, sollte man seine Eltern und Freunde und auch die Schulleitung einweihen. Bilder und E-Mails sind Beweismaterial, das nicht gelöscht werden sollte. In schwerwiegenden Fällen wie Morddrohungen sollte sofort die Polizei informiert werden. Wenn Bilder, Fake-Profile oder Videos im Internet landen, kann der Netzwerkbetreiber sie löschen.

Den Tätern drohen dann ernsthafte Konsequenzen. Cybermobbing erfüllt verschiedene Straftatbestände, die vielen nicht bewusst sind: Beleidigung, Nötigung, Verleumdung, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen – für diese Vergehen kann man zu Geldbußen oder zu Freiheitsstrafen von bis zu mehreren Jahren verurteilt werden. Kinder unter 14 Jahren sind nicht strafbar, deswegen müssen die Eltern für die Taten ihrer Kinder haften. Rund um das Thema informiert die Internetseite:
www.klicksafe.de

 

 

Annika Werner, 8c, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Musik – Musik ist eine universelle Sprache

Jedes Jahr veranstaltet die Gocher KulTOURbühne einen musikalischen Meisterkurs, an dem Schüler aus drei Ländern teilnehmen. Bei der „Stringtime Niederrhein“ spielen die jungen Musiker gemeinsam in einem Orchester und geben verschiedene Konzerte.

Es riecht nach Holzpolitur. Anspannung und Vorfreude liegen in der Luft. Ein paar Schüler eilen noch schnell an ihren Platz, bevor es losgeht, und richten ihre Notenblätter. Da hebt der Dirigent auch schon die Arme, alle Augen sind auf ihn -gerichtet, alle Instrumente bereit. Mit dem Beginnen seines Dirigats fängt auch die „Stringtime Niederrhein“ wieder an.

Jedes Jahr, Anfang der Osterferien, veranstaltet die Gocher KulTOURbühne einen trinationalen Meisterkurs für junge Streichtalente. Jugendliche aus Deutschland, Polen und den Niederlanden dürfen hier eine Woche lang intensiv üben, Unterricht nehmen, sich gegenseitig austauschen und das Gelernte dann in diversen Konzerten aufführen. Da-runter sind Hauskonzerte, ein Kammer- und ein Solistenkonzert. Letztere finden immer an verschiedenen Orten in der Region statt.

Für die Orchesterproben, die jedem Zuschauer offenstehen, wird die Bühne des Kastells genutzt. Das Orchester fängt an zu spielen, und die Musik breitet sich im Saal aus. Es ist für alle beteiligten Musiker ein unglaubliches Gefühl, mitzuspielen und Teil eines so großen Orchesters sein zu können. Doch schon bald stimmt etwas nicht mehr. Die Schüler sind nicht mehr alle im Takt, manche spielen an einer anderen Stelle als die anderen. Der Dirigent winkt ab. Er wirkt nicht verärgert, nur seine Stirn ist ein bisschen gerunzelt.

Aber für solche Fälle sind die Proben ja da. Auf dem Probenplan der jungen Musiker und Musikerinnen stehen jeden Tag Orchester- und Kammermusik. In diesen Stunden werden gemeinsam Stücke geübt, die schon ein paar Wochen vorher im Internet zu finden waren, sodass -alle sie schon einmal für sich allein einüben konnten.

Außerdem haben alle Schüler mindestens fünf Mal einen 45-minütigen Einzelunterricht, in dem sie mit einem Lehrer ihre eigenen Solovorspielstücke üben. Dazu wird ein elfköpfiges Dozententeam von den Hochschulen der drei teilnehmenden Länder eingeladen. Die Astrid-Lindgren-Schule sorgt dafür, dass genügend Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.

Später schallt durch die Gänge ein lautes Klacken. Um den Kicker im Eingangsbereich steht ein halbes Dutzend Mädchen und Jungen, spielen gegeneinander oder feuern die beiden Mannschaften an. „Tooor!“, ruft die Siegermannschaft und klatscht sich lachend ab. Die Verlierer sind aber keinesfalls enttäuscht, sie fordern sofort eine Revanche. Leider geht die Tür auf und die Gasteltern der ausländischen Teilnehmer trudeln ein. Und so wird das Rückspiel auf den nächsten Tag verschoben.

Die aufgestaute Energie wird immer gerne am Kicker abgebaut, der extra für die Jugendlichen dort aufgestellt wurde. Wenn nicht gerade geübt wird, ist er so gut wie immer von jemandem besetzt und der Ball rollt pausenlos. Wenn die Gasteltern ihr Kind mal suchen, ist es ihnen anzuraten, zuerst dort nachzusehen.
Die etwa 9- bis 15-Jährigen werden für die Dauer der Akademie nämlich bei Gasteltern untergebracht, die sich gut um ihre jungen Gäste kümmern. Einige kennen diese schon mehrere Jahre lang, denn die „Stringtime“ ist mit ihrer einzigartigen Atmosphäre eine Erfahrung, die jeder gerne wiederholt. „Ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr“, sagte eine Geigerin aus der Gegend, die schon zum zweiten Mal an der „Stringtime“ teilnimmt.

Und so geht es nicht wenigen. Denn sowohl im solistischen Bereich wie auch im Zusammenspiel steht der Spaß nicht an letzter Stelle. Wer denkt, dass die Sprachbarriere ein Hindernis sei, liegt falsch. Die jungen Musiker verständigen sich zur Not mit Händen und Füßen, sofern dies nötig ist. Denn Musik ist eine Sprache, die hier jeder versteht.

Marie Haas, 8b, Gesamtschule Mittelkreis Goch

Gesundheit – Schlankheitswahn

Durch TV-Shows wie „Germany’s Next Topmodel“ sind viele Mädchen von einem superschlanken Schönheitsideal geprägt.

Fast jedes fünfte Mädchen in Deutschland leidet unter einer Essstörung. Nach Angaben der Bundesregierung aus dem Jahr 2012 wiesen 21,9 Prozent der 11- bis 17-Jährigen Symptome von einer solchen Störung auf. Aber nicht nur Mädchen sind betroffen. Auch 15,2 Prozent der Jungens leiden an einer Essstörung, 22 Prozent fühlen sich zu dick.

Die bekanntesten Formen sind Bulimie und Magersucht. Bei Bulimie erbricht man nach dem Essen vorsätzlich. Gleichzeitig haben Betroffene manchmal Essattacken, nach denen sie ein schlechtes Gewissen haben. Bei Magersucht dagegen vermeidet man jegliche Nahrungsauf-nahme und hungert sich auf sein Wunschgewicht herunter. 

Oft werden diese Krankheiten unterschätzt. Meistens aber hängen sie mit psychischen Problemen zusammen. Es sind vor allem diejenigen anfällig, die familiäre oder persönliche Probleme oder ein geringes Selbstbewusstsein haben. Essstörungen wie Bulimie und Magersucht enden mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden. Durch die geringe Nahrungsaufnahme mangelt es an wichtigen Nährstoffen für Organe und Knochen. Haarausfall und Organschäden sind nur zwei der möglichen Folgen. 
 

Lena Eßer, Laura Mika und Janika Vois, 8c, Sekundarschule Jüchen

Wohltätigkeit – Prinzessin für einen Abend

Der „Believe in Magic“-Ball sammelt für gute Zwecke.

Fast jedes Mädchen möchte sich gerne einmal für einen Tag wie eine Prinzessin fühlen. Für manche wurde dieser Traum im August letzten Jahres wahr, als im Londoner Natural History Museum der „Believe in Magic Cinderella“-Ball stattfand.
Die Gastgeber waren Liam Payne und Louis Tomlinson von der britischen Band One Direction. Zusammen spendeten die beiden 2,5 Millionen Pfund an die Organisation „Believe in Magic“, die sich um krebskranke, blinde und gehörlose Kinder sowie um Kinder mit anderen Behinderungen kümmert. Normalerweise werden keine Tickets für den Ball verkauft, doch dieses Mal war es anders: 50 Karten konnten im Vorverkauf erworben werden. Das Geld, das eingenommen wurde, kam den kranken Kindern zugute.

Vor dem Museum traf Louis Tomlinson ein blindes Mädchen und sagte ihr, dass er sich wünschte, sie könne sehen, wie wunderschön sie aussieht. Auch viele Fans von One Direction warteten vor dem Museum, um Louis und Liam zu Gesicht zu bekommen. Die beiden Bandkollegen nahmen sich die Zeit, um Autogramme zu geben. Als schließlich alle Teilnehmer im Tanzsaal versammelt waren, hielten die Gründerin von „Believe in Magic“ und Louis Tomlinson eine Rede. Letzterer hatte seinen Text gemeinsam mit Liam Payne verfasst. Im Laufe des Balls ließ sich Liam als Tiger schminken, woraufhin Louis weitere 30 000 Pfund an die Organisation spendete. Monate später, um die Weihnachtszeit, erinnerte One Direction die Fans erneut an „Believe in Magic“. Es wurde nicht nur Geld gespendet, sondern ein privates Treffen mit der Band als Preis ausgesetzt.

2016 wäre ein gutes Jahr, um die Idee eines Cinderella-Balls auch in Deutschland umzusetzen und auf diese Weise anderen zu helfen.
 

Sarah Horres, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf