Archiv der Kategorie: Mönchengladbach

Weltweit – Die Katastrophe von Fukushima

Japan, gerade das Land, was als gastfreundlich und liebenswert geschätzt wird, in so einem Land passiert die schlimmste Katastrophe, die man seit 1995 nicht mehr erlebt hatte. Ich selber hatte mich anfangs nicht besonders dafür interessiert, als überall in den Nachrichten kam, dass es in Japan im Stadtteil Fukushima wieder ein Erdbeben gab, ich meine, es ist Alltag für die Japaner.

Als ich dann aber am Morgen in die Zeitung guckte, verstummte mein Blick. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schlimm war, dass die Flutwelle mit einem Mal einen Teil von einem wunderbaren Land einfach verunstaltet und kaputt machen kann. Leider war das noch nicht alles, dann kam auch noch die Explosion des Atomkraftwerks, die große Angst, dass es zu einer Kernschmelze kommen würde und dass man radioaktiv verseucht wird, all das müssen sie jetzt aushalten.

Millionen von Menschen sitzen vor den Fernsehern Tag für Tag und warten auf neue Nachrichten aus Fukushima. Flammen steigen auf und ein riesiger Tsunami fegt die Stadt durcheinander. Überflutete Straßen, Autos und Schiffe befinden sich auf den Dächern übrig gebliebener Häuser und Menschen, die überlebt hatten, kämpfen weiter um ihr Leben. Nach wenigen qualvollen Tagen dann auch noch Schnee. Menschen, die keine Bleibe haben, kein Dach über dem Kopf, es gibt zu wenig zu Essen und Trinken für alle, und dann kommt auch noch Schnee. Wie sollen diese Menschen das nur aushalten in dieser Kälte? Wird man die Stadt noch mal aufbauen können? Wie schlimm ist die radioaktive Verseuchung wirklich? Fragen über Fragen stecken in meinem Kopf und beantwortet werden sie auch ganz schnell.

Die Überlebenden leben auf engstem Raume in Lagerhallen, die noch stabil sind, die den Tsunami und das Erdbeben überlebt haben. Es wird Jahrzehnte dauern, bis man Fukushima wieder aufgebaut hat, es ist fast unmöglich. Die radioaktiven Strahlen ziehen weiterhin in den Boden und in menschliche Körper rein, sollte die Stadt jemals wieder aufgebaut werden, gibt es keine Möglichkeit dort anzubauen. Menschen, deren Körper noch nicht radioaktiv verseucht sind, und bei denen sich die Partikel nur auf der Haut befinden, können sie abwaschen (Tipp eines japanischen Arztes).

Meine Gefühle sind durcheinander, was soll man in so einer Situation fühlen? Mitleid, Angst, dass es schlimmer wird, und Trauer um die Opfer. Ein schreckliches Bild, das in meinem Kopf festhängt, es will einfach nicht rausgehen dieses schreckliche Bild vom Tsunami, von dem, was übrig geblieben ist, ein einziger Trümmerhaufen. Der Gedanke, was ist, wenn beim ältesten Atomkraftwerk, das in Frankreich steht, dasselbe passiert? Wir werden genauso beschädigt werden wie gerade in Japan, das ist ein schrecklicher Gedanke und ein schreckliches Gefühl.

Melina Mertens, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Ein Aprilscherz? – Echt bombig

Freitagmittag, und keiner hat Zeit. Ich wollte meinen Nachmittag eigentlich ja in Ruhe vor dem Fernseher verbringen, doch dann klingelte es an der Haustür.

Ich war alleine zu Hause, also ging ich an die Sprechanlage: „Hallo, wer ist da?“ Durch die Anlage kam eine Männerstimme: „Hier ist die Polizei!“ Ich erschrak und machte die Tür auf. Da stand die Polizei auch schon vor mir.

„Dürfen wir bitte durch ihre Wohnung zum Sportplatz, es ist eine Bombe im Kindergarten am Martinshof gefunden worden, und wir würden uns gerne mal vom Sportplatz alles angucken!“.

„Klar, gehen Sie durch“, sagte ich und nach einer Viertelstunde standen sie dann auch schon wieder an meiner Terrassentür. „Wir würden dich bitten, so lange bis die Bombe kontrolliert wird, aufzupassen dass keiner auf den Sportplatz klettert, aus Ihrer Nachbarschaft. Wenn jemand rüber klettert, sage ihm bitte er solle den Sportplatz nicht betreten, und wenn er nicht hört, ruf doch bitte unter 110 an, damit wir dann vorbei kommen.“ Ich gab ihnen meine Zustimmung und schon verließen sie meine Wohnung.

Knapp eine Stunde später ging eine Mannschaft auf den Sportplatz, es waren viele kleine Kinder. Ich ging zum Zaun und rief sie zu mir rüber, damit ich sie warnen konnte. Doch diese gingen nicht runter. Daraufhin rief ich dann bei der Polizei an und sagte: „Guten Tag, ich hatte den Auftrag von Ihren Kollegen, wegen der Bombe im Kindergarten am Martinshof ein bisschen darauf zu achten, dass der Sportplatz nicht betreten wird.

Jetzt ist hier eine Mannschaft von den Minis. Soll ich denen Bescheid sagen?“

„Danke für Ihre Aufmerksamkeit, aber es ist schon wieder alles in Ordnung die Bombe wurde entschärft bzw. weggebracht, die Kinder können also alle wieder drauf.“

Ich informierte die Kinder auf dem Sportplatz und machte es mir auf der Couch gemütlich. Na ja, leider war es doch kein Aprilscherz!

Melina Mertens, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Handys – Das Apple iPhone begeistert jung und alt!

Das im Jahre 2007 auf den Markt gebrachte Smartphone von Apple ist mittlerweile das beliebteste Handy aller Zeiten.

Das us-amerikanische Nachrichtenmagazine TIME wählte das iPhone zur „Erfindung des Jahres 2007“.

Erst vor Kurzem erschien die fünfte Version des iPhones. Es wird weitergehend über den Bildschirm gesteuert. Dieser besitzt eine Multi-Touch-Funktionalität. Dies bedeutet, dass seine Bedienung über mehrere Finger gleichzeitig möglich ist.

Mittlerweile wurde das iPhone (bis September 2011) sagenhafte 146 Millionen mal verkauft. Das iPhone ist meiner Meinung nach das mit Abstand schönste und umfangreichste Handy, das zurzeit existiert.

Aylin Ubeyli, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten

Alte Sportart wieder im Aufwind? – Faustball – nur noch wenig bekannt

Faustball ist eine Sportart, die schon dreihundert Jahre vor Christi in Italien bekannt war. Faustball gehört mit zu den ältesten Sportarten der Welt. Man verdient kein Geld wie zum Beispiel bei Fußball oder Tennis. Faustball ist heute nicht mehr so bekannt.

Faustball ist ein Rückschlagspiel, bei dem sich zwei Mannschaften auf zwei Halbfeldern gegenüber stehen. Die Halbfelder werden von der Mittellinie und einer Leine getrennt. Die Leine wird durch zwei Pfosten in – je nach Altersklasse – bis zu zwei Meter Höhe gespannt. Die Mannschaften stehen mit jeweils fünf Spielern auf dem Feld.

Nach der Angabe ins gegnerische Feld darf der Ball dort nur von drei verschiedenen Spielern berührt werden. Zuerst nimmt die Abwehr den Ball an, dann der Zuspieler (Mittelspieler) und anschließend der Schlagmann/-frau. Der Ball darf insgesamt zweimal aufspringen, aber nur innerhalb des Feldes.

Wenn der Ball die Leine oder den Pfosten trifft, außerhalb des Spielfeldes aufspringt, den Körper – außer Arm oder Faust – berührt oder der Körper die Leine berührt, ist dies ein Fehler und die gegnerische Mannschaft bekommt einen Punkt.

Ein Satz geht normalerweise bis zu elf Punkte. Hat eine Mannschaft den ersten Satz gewonnen und den zweiten Satz verloren, gibt es einen dritten Satz. Es müssen immer zwei Punkte Unterschied sein.

Im Sommer (Feldsaison) spielt man Faustball im Freien, auf dem Sportplatz (Feldgröße 50 x 20 m). Im Winter (Hallensaison) wird in der Halle gespielt (Feldgröße 40 x 20 m). In der Halle ist jede Wandberührung ein Fehler. Berührt der Ball beim Hinüberspielen die Decke, ist dies auch ein Fehler.

Die Sportart macht sehr viel Spaß. Man kann schon als Kind oder als Jugendliche/-r gegen Erwachsene spielen, dabei sammelt eine Mannschaft oder ein/-e Spieler/-in viel Erfahrung. Beim Faustball braucht man eine Technik, klar muss man auch schnell sein, aber nur die Schnelligkeit reicht nicht. Faustball sollte auch im Sportunterricht gespielt werden, dann können mehr Kinder oder Jugendliche Spaß daran finden.

Patricia Heck, Mänchengladbach, Realschule Rheydt

Musik – „Elevate“ – das neue Album von Big Time Rush

Das lange Warten auf das neue Album „Elevate“ von Big Time Rush hat sich gelohnt. Das zweite Album ist seit dem 18. November in den Läden erhältlich – drei Tage früher als in den USA.

Die Band hat mehr als ein Jahr an ihrem Album gearbeitet. Gerade könnten sie platzen vor Stolz. „Das ist unser Baby,“ freut sich Carlos (22). Acht der zwölf Songs haben sie selbst geschrieben. „Cover Girl“ (dt.:Titelmädchen) ist ein echtes Mutmach-Lied für alle Mädchen, die sich mit perfekten Hollywood-Schönheiten vergleichen und dann fürchten, nicht hübsch genug zu sein,“ erzählt Kendall (21).

Die erste Single „Music Sounds Better With You“ (dt.: Musik klingt mit dir besser), haben sie gemeinsam mit dem One-Republic-Star Ryan Tedder (32) produziert und in einem Duett mit Mann gesungen. „Das war echt super!,“ schwärmt James (21).

Das Lied ist ein Cover des 90er Jahre-Hits der Band Stardust. Die echten Party-Hits sind „Elevate“ (dt.: Erheben), gleichzeitig auch der Albumtitel und „Love Me Love Me“ (dt.: Lieb mich, lieb mich).

James: „Es ist ein cooler Partysong mit tollen Beats geworden.“ „Ich würde das Lied gerne mal auf meiner Hochzeit singen,“ fügte Kendall hinzu. Was ganz besonders dem süßen Logan (22) am Herzen liegt, ist der Song, „Time Of Our Life“ (dt.: Die Zeit unseres Lebens). Er hat ihn gemeinsam mit einigen Freunden geschrieben, die Grundidee ist während ihrer Tour im Sommer entstanden.

„Ich fühlte mich einfach total happy, weil bei uns alles so gut läuft,“ sagte Logan glücklich.

Im Großen und Ganzen waren die Jungs mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Sie kümmerten sich um jedes Detail von „Elevate“. Die Band entwarf sogar das Cover.

BTR (Abkürzung von Big Time Rush) sind nun auf die Reaktionen ihrer Fans gespannt.

Betül Baspinar, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten

Soziale Netzwerke – Und der persönliche Kontakt?

Soziale Netzwerke sind das Kommunikationsmedium des 21. Jahrhunderts und ziehen jährlich Millionen von Menschen in ihren Bann. Bleibt dabei der persönliche Kontakt auf der Strecke?

Von Knuddels über StudiVz bis hin zu Facebook gibt es für jede Altersklasse ein dafür ausgearbeitetes Netzwerkkonzept. So werden schon Kinder im Grundschulalter an die trügerische Scheinwelt des Internets herangeführt, wachsen mit den Netzwerken auf und dokumentieren unbewusst ihr Leben in ihnen. Doch wie kommt es trotz vieler Gefahren dazu, dass sich immer mehr Menschen bei sozialen Netzwerken anmelden?

Der große Anstieg der Mitgliederzahlen in sozialen Netzwerken ist darauf zurückzuführen, dass nicht nur Teenager angesprochen werden, sondern auch Randgruppen, wie ältere und jüngere Personen. Die von uns durchgeführte Umfrage besagt, dass neun von zehn Befragten zwischen 16 und 21 Jahren einen Account in einem sozialen Netzwerk besitzen. Aber auch schon 80 Prozent der Zwölf- bis 15-Jährigen sind aktiv in einem Netzwerk tätig. Bei den 40- bis 60-Jährigen sind es dagegen nur 50 Prozent. Dadurch, dass die Netzwerkkonzepte auf alle Altersgruppen ausgelegt sind, bieten sie ungeahnt viele Möglichkeiten: Es ist möglich, virtuell Partys zu planen, Kontakt zu Freunden zu halten – auch über die Grenzen des Landes hinaus – Neuigkeiten zu posten und sogar seine großen Stars als „Freunde“ zu seiner Freundesliste hinzuzufügen. Somit wird den Mitgliedern eine Gleichheit vermittelt, aber auch das Gefühl, immer aktuell und aktiv im Netz sein zu müssen.

Gerade dieses Gefühl birgt Tücken, denn es kann auch zur Flucht in die virtuelle Welt, und damit zur Vernachlässigung des realen Lebens führen. Die Mitglieder verbringen immer mehr Zeit im Netz, geben dadurch auch immer mehr über sich preis. Dies kann sehr negative Auswirkungen auf die Zukunft haben, denn mögliche Arbeitgeber können sich über die Netzwerke noch vor einem persönlichen Gespräch ein Bild ihres Bewerbers machen, auch wenn dieser seinen Account schon längst gelöscht hat. Wenn also in einem sozialen Netzwerk unvorteilhafte Fotos oder Statusmeldungen des Bewerbers zu finden sind, kann es möglicherweise zu gar keinem Gespräch mehr kommen.

Ein weiteres Manko von Internetplattformen ist, dass Cybermobbing immer mehr zunimmt. Menschen, die sowieso schon gemobbt oder benachteiligt werden, können über diese Internetplattformen bei einem viel größeren Publikum lächerlich gemacht werden.

Es lässt sich das Fazit ziehen, dass Internetforen viele Vor-, aber auch Nachteile bieten. Deswegen ist besonders bei dem größten sozialen Netzwerk weltweit – Facebook – besondere Achtung geboten.

Oft schon war dieser Anbieter wegen Versäumnissen beim Datenschutz in den Medien. Also ist allen Mitgliedern dringendst zu raten, die von den Foren angebotenen Datenschutzmaßnahmen in Gebrauch zu nehmen und nicht unüberlegt etwas zu schreiben oder ein Foto hochzuladen, denn Facebook vergisst nichts!

Antonia Gärtz, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Neues Einkaufszentrum – Mönchengladbach wird zur Shoppingstadt

Anfang 2012 beginnen die Bauarbeiten für das künftige Einkaufszentrum an der Hindenburgstraße in Mönchengladbach.

Rund 500 Arbeiter werden sich an dem Bau der Mönchengladbacher Arcaden beteiligen. Einher geht mit diesen Plänen auch eine teilweise Verlagerung des Busverkehrs von der Hindenburgstraße zur Steinmetzstraße.

„Wenn wir das Pflaster auf der Hindenburgstraße retten wollen, müssen wir etwa ein Drittel des Busverkehrs umlenken, der über diese Einkaufsstraße führt. Sonst müssen wir die Hindenburgstraße irgendwann massiv umbauen- und zwar auf Kosten der Stadt,“ sagte Gladbachs oberster Stadtplaner Wurff.

Das Center soll sich von der Stepgesstraße bis zum Lichthof erstrecken und eine 25.000 Quadratmeter reine Verkaufsfläche (ohne Lager und Gänge) bieten. Bei der Mieterstruktur wird eine Mischung aus örtlichen Einzelhändlern, Dienstleistern und Gastronomieanbietern sowie regionalen und überregionalen Filialisten angestrebt.

Die Fassade der Mönchengladbacher Arcaden wird nach den Plänen des Aachener Büros kadawittfeldarchitektur gestaltet und soll aus umweltfreundlichen Tonlamellen bestehen. Außerdem wird sie durch verglaste Elemte aufgelockert. Was an einem Einkaufszentrum natürlich nicht fehlen darf, ist der Parkplatz, der sich auf dem Dach des Zentrums befinden soll.

Kurz vor Weihnachten 2014 sollen Kunden bereits im geplante Einkaufszentrum an der Hindenburgstraße einkaufen können. Für weitere Informationen wenden Sie sich an den Showroom in der noch vorhandenen Theatergalerie der Innenstadt.

Mirela Zaimovic, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten

Mode – Primark – der neue Trend

Nach der teuren Hollisterphase kommt jetzt bei einigen die günstige Primarkphase. Die meisten fragen: Was ist Primark?

Und wenn ihnen erklärt wurde, was Primark ist, wollen sie sofort hin! Primark ist eine irische Idee, wo Leute für kleines Geld gute Kleidung bekommen können. Ich war schon zwei Mal da und habe immer viele Klamotten für wenige Ausgaben bekommen.

Die Primarkkasse hat eine gute Reglung. Es sind eine bis 15 Kassen hintereinander, und wenn eine Kasse frei wird, dann wird der Erste in der Schlange von einer Computerstimme aufgerufen. Doch es gibt auch etwas Negatives: man muss den perfekten Tag finden, denn wenn man am Wochenende dort hinfährt, ist es sehr voll und unübersichtlich.

Aber daran sieht man, dass diese Idee gut angekommen ist und bei vielen Eindruck hinterlassen hat. Primark ist ein sehr wahrscheinlich neuer Trend. Ich würde am liebsten ein Primark in meine Stadt bekommen, damit ich dort immer Shoppen gehen kann ohne lange mit Zug oder Auto zu fahren.

Julia Breuer, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Buch-Tipp – Die Angst im Nacken

Nach dem Bestseller „Still Missing – Kein Entkommen“ hat Chevy Stevens einen neuen Thriller herausgebracht. „Never Knowing – Endlose Angst“ ist der viel versprechende neue Roman. Das mit „Unbedingt lesen!“ ausgezeichnete Buch verspricht viel, da es ähnlich wie sein Vorgänger aufgebaut ist.

Direkt beim ersten Blick sieht man die Ähnlichkeiten, beispielsweise das Cover. Doch die Geschichte ist eine völlig andere. Die Möbelrestauratorin Sara Gallagher sucht schon seit Jahren nach ihren leiblichen Eltern. Sie ist adoptiert und hat ständig Streit mit ihrem Adoptivvater. Als Sara dann beschließt ihre leiblichen Eltern zu suchen, geht der Alptraum los.

Chevy Stevens beschreibt die Angst der Hauptperson genial. Mit treffenden Beschreibungen macht sie die Zeilen wie lebendig. Der Leser spürt förmlich die Angst von Sara, wenn sie erneut von ihrem leiblichen Vater, dem berühmten „Campsite-Killer“, kontaktiert wird. Aber leider ist der Leser zwar dauerhaft gefesselt, aber Chevy Stevens bringt nur wenige absolute Höhepunkte ein. Beispielsweise wenn Sara Geschenke von ihrem leiblichen Vater bekommt, ist der Leser zwar kurzzeitig gebannt, aber die Wirkung lässt relativ rasch wieder nach. Kurz vor dem Ende kommt aber dann das Entscheidende. Genau wie in „Still Missing“ beginnt eine gehetzte Jagd und das Opfer wehrt sich: Die Hauptperson bringt ihren Peiniger um.

Die ganze Geschichte wird von der Hauptperson während zahlreicher Therapiestunden erzählt, so wirkt die Geschichte realistischer. Insgesamt ist „Never Knowing – Endlose Angst“ ein durchaus ansprechendes, spannendes Buch, aber falls man den Vorgänger „Still Missing“ gelesen hat, sollte man nicht zu große Erwartungen haben.

Stefanie Peters, Mänchengladbach, Geschw.-Scholl-Realschule

Hugo-Schüler engagieren sich – Soko-Team legt sich mächtig ins Zeug

Freitagmittag, 13 Uhr. Schule aus. Wochenende. Doch für uns heißt das seit Anfang September, zweimal pro Woche den Nachmittag in der OGATA (=Offene Ganztagsschule) der Evangelischen Grundschule Pahlkestraße zu verbringen und mit den Grundschulkindern zu spielen und sie bei den Hausaufgaben zu betreuen. Denn wir machen, wie fast alle Schüler der 8. Klassen des Hugo-Junkers-Gymnasiums, beim Projekt „SoKo“ mit.

Im Rahmen dieses Projektes verbringen die teilnehmenden Schüler einen Teil ihrer Freizeit in sozialen Einrichtungen. Das können neben Grundschulen auch Kindergärten, Altenheime oder Krankenhäuser sein. Auch die Übernahme von Einkaufsdiensten oder Babysitting in der Nachbarschaft ist möglich. Betreut wird das Projekt, an dem auch andere Mönchengladbacher Schulen teilnehmen, durch das Deutsche Rote Kreuz, das die Schüler während ihres Einsatzes auch versichert. Die Schule stellt zusätzlich engagierte Eltern als SoKo-Paten bereit, die bei Problemen angesprochen werden können. Am Ende ihres Einsatzes, der wahlweise 45 oder 70 Stunden umfasst, bekommen die Teilnehmer ein Zertifikat.

Als wir anfangs von dem SoKo Projekt hörten, dachten wir zuerst: „Für so etwas haben wir bei all den Hausaufgaben, Nachmittagsunterricht und Sportvereinen überhaupt keine Zeit!“ Aber dann ist uns schnell unsere alte Grundschule eingefallen und nachdem wir die ersten Nachmittage dort verbracht hatten, hat uns die Arbeit immer mehr Spaß gemacht. Besonders gefällt uns, dass wir viele positive Rückmeldungen von den Kindern, deren Eltern und den Betreuern in der OGATA bekommen. Da wir immer sofort im Anschluss an die Schule in Sachen „SoKo“ unterwegs sind, verlieren wir wenig Zeit, denn zu Hause würden wir in dieser Zeit erst einmal „chillen“.

Heute ist ein besonderer Tag, denn heute veranstalten wir für die Grundschulkinder ein Kickerturnier. Wir haben uns zu Hause Spielregeln ausgedacht, Urkunden gedruckt und einen Spielplan erstellt. Die Kinder sind total begeistert und bilden schnell Teams. Allerdings ist es für manche Kinder auch schwer, zu verlieren. Wir haben alle Hände voll zu tun, alle zu beruhigen und weiter zu motivieren. Am Ende stehen die glücklichen Gewinner fest, und alle Teilnehmer bekommen eine Urkunde.

Freitagnachmittag, 16 Uhr. Jetzt ist wirklich Wochenende. Der Nachmittag war zwar anstrengend und turbulent, aber wir gehen trotzdem zufrieden und mit einem guten Gefühl nach Hause.

Lorenz Kupfer, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium