Seit mehr als 150 Jahren bietet der Turn- und Spielverein 1860 e. V. Wickrath für Jung und Alt ein attraktives Sportangebot an. Dort hat auch unsere Schülerreporterin Vanessa ihre Leidenschaft für Leichtathletik entdeckt.
Wie der Name verrät, wurde der Turn-und Spielverein 1860 Wickrath e. V. im Jahr 1860 offiziell als „Wickrather Turnverein“ gegründet. Schon vorher, nämlich 1850 und 1851, hatte es Gründungsversuche gegeben, die dann aber auseinanderbrachen. Es gibt jetzt eine Turnhalle und einen Rasenplatz, auf dem im Sommer trainiert wird, und die Mitgliederanzahl, die 1860 nur bei 45 lag, ist heute schon auf mehr als 1000 gestiegen. Und ich bin eines davon.
Seit rund einem Jahr gehöre ich dem Verein an und habe es mit meinen 13 Jahren geschafft, den Sport sehr früh zu meinem Hobby zu machen. Jeden Freitag von 19 bis 20 Uhr habe ich Training. Das ist immer eine Mischung aus Laufen, Springen und Werfen. Dabei wird das Training natürlich von den Trainern organisiert und strukturiert eingeteilt. Im Sommer macht Leichtathletik am meisten Spaß, denn dann wird draußen auf dem Rasenplatz trainiert. Dort werden immer zwei Runden zum Beginn und eine Runde zum Trainingsabschluss gelaufen. Das ist sehr anstrengend, aber mit Freunden zusammen macht alles Spaß! Es ist das perfekte Training für mich.
Angefangen hat alles mit meiner Mutter, die mir eines Tages vorgeschlagen hat, Leichtathletik mal auszuprobieren. Sie hat selbst früher erfolgreich in einem Verein trainiert und durfte einige Wettbewerbe besuchen. Also traute ich mich und besuchte eine Probestunde. Danach meldete ich mich sofort im Verein an.
Schon nach wenigen Stunden im Verein lud mich meine Trainerin zu einem Wochenend-Laufwettbewerb ein, an dem sie selbst auch teilnahm. Ich sagte zu und war zwar danach sehr aufgeregt, aber auch glücklich darüber, teilnehmen zu dürfen.
Früh am Morgen traf sich die Gruppe und checkte als Teilnehmer ein. Danach machten wir uns warm, guckten einigen Läufern zu, die vor uns dran waren. Die Aufgabe, die es zu meistern galt: Es mussten zwei Kilometer am Stück so schnell wie möglich gelaufen werden. Nicht ganz leicht, aber zum Glück teilte ich mir meine Energie gut ein, startete mit einem angenehmen Joggingtempo, und zum Schluss hin gab ich noch mal richtig Gas. So kam ich dann mit einer super Zeit von circa zehn Minuten vorne an. Es war sehr anstrengend, vor allem wenn man die anderen Vereine sieht, die an einem vorbeisausen, doch es hat sich gelohnt. Am Ende bekamen alle eine Urkunde – meine bewahre ich immer noch gut auf. Eine Gesamtbewertung für den Verein, die ebenfalls gut ausgefallen ist, gab es auch noch.
Auch heute noch betreibe ich Leichtathletik mit viel Freude und Leidenschaft und bin froh, mich damals im Verein angemeldet zu haben. Man kann nur jedem raten, es mal auszuprobieren, denn man weiß nie, wie erfolgreich man vielleicht wird.
Vanessa Masalov, 8c, Gymnasium Odenkirchen