Archiv der Kategorie: Franz-Meyers-Gymnasium

Preisverleihung – Familientreffen der deutschen Stars

In der Bochumer Jahrhunderthalle wurde der Radiopreis 1Live-Krone 2015 verliehen.

Im Dezember 2015 fand die Preisverleihung der 1Live-Krone des Radiosenders 1Live, der jungen Welle des Westdeutschen Rundfunks, statt. In acht Kategorien konnten die Hörer im Online-Voting ihre Lieblingsstars wählen, mehr als eine Million Hörer hatten sich an der Wahl der Preisträger beteiligt. Zwei weitere Preiskategorien, der Sonderpreis und die Comedy-Krone, wurden vom 1Live-Team festgelegt. Letztere gingen an die Band Fettes Brot und Comedy-Star Carolin Kebekus.

In der Kategorie „beste Band“ freute sich Kraftklub über den Sieg, bester „Liveact“ wurde K.I.Z., als bester Hip-Hop-Act wurde der 26-jährige Alligatoah ausgezeichnet. Lena Meyer-Landrut und Marteria konnten über den Titel „beste Künstlerin/bester Künstler 2015“ jubeln. Die Krone für das beste Album ging an Cro, der bereits in den vergangenen Jahren dreimal zu den Krone-Preisträgern zählte. Sido und Andreas Bourani bekamen die Krone für die „beste Single“. Die Moderatoren Simon Beeck und Tina Middendorf überreichten YouTuber Julien Bam die Krone für seinen „Most Epic Dance-Moves“-Clip in der Kategorie „Video-Krone“.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Radiosenders hatten sich mehrere Musiker dazu bereit erklärt, ihren Lieblingssong aus den zurückliegenden zwei Jahrzehnten neu zu interpretieren. Gratulieren konnte man übrigens auch Preisträger Marteria, der an dem Abend in seinen 33. Geburtstag -hineinfeierte. DJ Felix Jaehn präsentierte abschließend einen Mix aus seinen Lieblingssongs des Jahres 2015.

Zufrieden und beschwingt ging das Publikum anschließend aus dem Saal, während sich die Stars und Ehrengäste auf die After-Show-Party freuten. Dazu wurden sie in die Galerie und Erdgeschossräume der Jahrhunderthalle geleitet, wo bereits Speisen und Getränke auf sie warteten. Die Tanzfläche blieb nicht lange leer, und es ergaben sich viele angeregte Gespräche. Mehrere Künstler, unter anderem die drei Jungs von Fettes Brot, betonten, dass sie die Party immer „wie ein großes Familientreffen“ empfänden.

Antonia Krapp und Kristina Wienen, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Geschichte des Frauenfußballs – Frauen vor, noch ein Tor!

Lange war der Frauenfußball verpönt, zeitweise sogar verboten, bis er sich im neuen Jahrtausend fest etabliert hat. Mittlerweile ist die deutsche Frauenfuballnationalmannschaft zweifacher Weltmeister. Ein Blick in die Geschichte des Frauenfußballs.

In Frankreich spielten Männer und Frauen schon im 12. Jahrhundert gemeinsam das Ballspiel „la sioule“, was sinngemäß so viel heißt wie „rundes Objekt“ und als Vorläufer des heutigen Fußballspiels gilt. Mit dem Wechsel zum 20. Jahrhundert begann in Deutschland die Entwicklung des Frauenfußballs. Zu dieser Zeit gab es eine Ballsportart, bei der man sich im Kreis stehend den Ball gegenseitig zuspielte. Erst im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Standfußball zu jener Sportart, die wir heute Fußball nennen. In den 1920er-Jahren erreichte der Frauenfußball in anderen europäischen Ländern seinen vorläufigen Höhepunkt, es bildeten sich immer mehr Frauenmannschaften.
Der erste deutsche Damenfußballclub (1. DDFC) wurde im Jahr 1930 von der Metzgerstochter Lotte Specht in Frankfurt gegründet. Frühe Anfänge, die schon bald ein Ende finden sollten: Nachdem das deutsche Männer-fußballteam die Weltmeisterschaft 1954 gewonnen hatte, verbot der DFB den Fußballmannschaften in Deutschland die Aufnahme von Frauen. Die Frauen akzeptierten dieses Verbot allerdings nicht und versuchten weiterhin, sich bei Fußballvereinen anzumelden. Weil diese keine Frauen aufnehmen wollten, gründeten manche von ihnen kurzerhand ihre eigenen Fußballvereine. Weil die DDR nicht dem DFB angehörte, entstand in Dresden 1968 die erste Frauenfußballmannschaft der DDR. Da der Frauenfußball jedoch keine olympische Sportart war, wurde er nicht weiter gefördert, sondern als Freizeit-und Erholungssport eingestuft. Erst elf Jahre später fand die erste DDR-Frauenfußballmeisterschaft statt.
Am 31. Oktober 1970 hob auch der DFB das Frauenfußballverbot auf. Die Frauen waren jedoch an bestimmte Auflagen gebunden, beispielsweise mussten sie eine halbjährige Winterpause einlegen, Stollen-schuhe waren verboten und sie spielten mit kleineren, leichteren Bällen. Anfangs dauerte das Spiel 70 Minuten, erst später wurde die Spielzeit auf 80 Minuten erhöht. In der Folgezeit entstand die erste Frauennationalmannschaft des DFB, die im Jahr 1989 erstmals Europameister wurde und mit acht Titeln bis heute führender Rekord-Europameister des Frauenfußballs ist. Die erste Bundesliga der Frauen startete 1991/92. Diese deutsche Meisterschaft der Frauen gewann die Mannschaft vom TSV Siegen.
Aktuell wird die Frauennationalmannschaft von Silvia Neid trainiert, die das Team 2007 erfolgreich zum Weltmeistertitel führte. Damit wurden die Damen zweimal in Folge Weltmeister, was der Männermannschaft bisher nie gelungen ist. Inzwischen haben auch die großen Bundesligavereine Frauenmannschaften eingeführt.
Doch der Männerfußball ist noch immer beliebter, was sich auch an den Einschaltquoten und Besucherzahlen der Spiele zeigt. Außerdem verdienen die Männer im Profifußball wesentlich mehr als die Frauen: Bastian Schweinsteigers Gehalt zum Beispiel ist 
100 Mal höher als das der Erfolgs-stürmerin Birgit Prinz während ihrer aktiven Spielerzeit. Nach einem langen Weg zum Profisport müssen die Profi-Fußballerinnen jetzt also noch um die finanzielle Gleichberechtigung kämpfen.

Malike Drohen und Victoria Tällner, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Der Bökelberg ist für die Zuschauermassen zu klein – Der Borussia-Park ganz groß

Das Borussiastadion kann bis zu 59000 Zuschauer beherbergen, wobei es der Bökelberg nur auf 34500 Zuschauern schaffte. Dies ist auch der Grund, warum der Borussia-Park gebaut wurde.

Der Baubegin für dieses Stadion war am 13. November 2002. Die Bauarbeiten dauerten fast zwei Jahre und das Stadion wurde am 30. Juli 2004 eröffnet, mit Baukosten von 86,9 Millionen Euro. Das Stadion am Nordpark wurde in allen Bereichen vergrößert und liegt gegen dem Bökelberg in jedem Punkt vorne. Zur Einrichtung dieses Stadions gehören 45 Geschäftslogen mit 684 Sitzmöglichkeiten und über 1700 Buisiness-Seats. Da jedes Spiel im Fernsehen und im Radio übertragen wird, sind im ganzen Stadion 194 Presseplätze vorhanden.
Im Innenraum des Fußballstadions befinden sich 18500 Quadratmeter begehbare Fläche, die sich auf fünf Ebenen verteilen. Das Areal des Borussia-Parks umfasst etwa 264000 Quadratmeter. Darauf stehen das Stadion mit dem Fanshop, das Verwaltungsgebäude, ein Restaurant und die vereinseigenen Parkplätze.
Im Südwesten des Stadions befindet sich ein zehn Hektar großes Trainingsgelände. Dies besteht aus sieben Großfeldern mit Naturrasen, einem Großfeld aus Kunstrasen, einer Athletikfläche sowie einem Koordinationsparcours.

Felix Klomp, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Ein neues Familienmodell – „Flickwerk“ in der Familie

Lisa und Franziska* teilen sich ein Zimmer, sie fahren gemeinsam in Urlaub, sie sitzen zusammen beim Frühstück und auch beim Abendessen. Sie streiten sich – und sie spielen zusammen. Wie es Geschwister halt so tun. Aber sie sind gar keine Geschwister. Zumindest keine richtigen…

Patchwork, also Flickwerk, heißt das neue Familienmodell. Heutzutage gehören Patchworkfamilien genauso zum Alltag wie die klassische Familie. 13 Prozent der Haushalte in Deutschland bilden eine solche Patchworkfamilie.
Von 2008 bis zum Ende des Jahres 2014 trennten sich in Deutschland knapp 50 Prozent der Ehepaare mit Familien. Wenn ein Elternpaar beschließt, sich zu trennen, hat es oft Auswirkungen auf die Kinder. Oft findet ein Elternteil einen neuen Partner oder eine neue Partnerin. Eine Patchworkfamile entsteht, indem einer der Eltern nicht der leibliche Elternteil eines Kindes ist. Bringt dieser ebenfalls ein Kind mit in diese Beziehung, setzt sich eine Familie ganz neu zusammen.
So werden Kinder zu „Geschwistern“, die sich bis dahin meistens gar nicht kannten. Doch Kinder dürfen bei einem Alter unter 14 Jahren gar nicht selbst entscheiden, wo sie leben. Das Jugendamt und das Gericht urteilen, wer das Sorgerecht bekommt und ob das andere Elternteil berechtigt ist, das Kind zu sehen. Doch bei Erreichen des 14. Lebensjahrs darf das Kind dann selbst entscheiden, bei wem es leben möchte.
Eine Trennung ist nicht immer leicht für Kinder; und auch das Leben in einer Patchworkfamilie bringt oft Probleme mit sich. In manchen Fällen kommt es sogar dazu, dass Kinder ihr Verhalten ändern. Es kann sogar zu psychischen Erkrankungen oder zu Depressionen kommen.
Bei Lisa und Franziska ist alles gut gegangen. Sie mögen sich. Sie mögen auch die neuen Elternteile und unternehmen viel zusammen. Alle zwei Wochen fährt Franziska für drei Tage zu ihrem richtigen Papa. Den hat sie dann für sich ganz alleine.

Maike Reschke, Pia Rostek, Nele Frehn, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Spielmechanik – League of Legends

League of Legends ist ein von Riot Games entwickeltes Computerspiel für Windows. Das Spiel wurde am 27. Oktober 2009 veröffentlicht.Es ist ein Free-to-play-spiel und wird täglich von ungefähr 27 Millionen Spielern gespielt.

Das Spiel besteht darin, dass je drei oder fünf Spieler aus zwei Teams versuchen sollen, den gegnerischen Nexus zu zerstören. Der Nexus wird dabei von vomputergesteuerten Einheiten und Türmen verteidigt. Man selber kann nur eine Einheit, genannt Champion, spielen, die man vor dem eigentlichen Spiel ausgewählt werden muss. Je nach Spielmodus können die Spielleiter noch sechs Champions verbannen, die für das Spiel dann nicht mehr zur Verfügung stehen.
Das Spielfeld ist in zwei Hälften aufgeteilt, von denen jede einem Team zugeordnet ist. Je nach der Karte gibt es mehrere Wege zwischen den beiden Hälften. Das Töten von Einheiten und Türmen gibt Gold und Erfahrung, was neue Fähigkeiten freischaltet oder verbessert. Mit dem Gold kann man Gegenstände kaufen. Wer zuerst den gegnerischen Nexus zerstört, hat gewonnen.

Finn Koehler, Phil Beissel, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Minecraft – eines der bekanntesten Spiele der Welt – Eine Welt aus Blöcken

Eines der meistgespielten Spiele der Welt ist Minecraft. In diesem Spiel muss man Blöcke abbauen, damit Häuser bauen oder in Höhlen nach Ressourcen suchen und am Ende in das sogenannte End gehen und den Enderdrachen besiegen.

Das von der schwedischen Firma Mojang entwickelte Spiel macht einen Jahresumsatz von 2,2 Millionen US-Dollar. Im Herbst 2014 kaufte Microsoft Mojang für 2,5 Milliarden US-Dollar. Doch die Kaufsumme kann Microsoft mit dem schon etwas älteren Minecraft nicht mehr so gut zurückholen. Microsoft hatte vor, die Betreiberplattform Java zu ersetzen, um das Spiel flüssiger laufen zu lassen. Dies geschah bis jetzt noch nicht. Natürlich hat das Spiel auch eine gewisse Suchtgefahr. Auch im Internet gibt es, vor allem auf der Videoplattform Youtube, viele Let’s Plays.
In diesem Spiel muss man sich seine eigene Welt erschaffen. Dabei muss man in einer zufällig generierten Welt Blöcke abbauen, Häuser bauen oder in dunklen Höhlen nach verschiedenen Ressourcen suchen. Dieses Spiel ist sowohl offline als auch online spielbar. Wenn man zusammen mit anderen Spielern spielen möchte, so muss man einen Server erstellen oder einen vorhandenen Server betreten.
Natürlich gibt es einige Modifikationen, die das Spielen erleichtern und mehr Spielspaß ermöglichen. Außerdem gibt es Texturenpakete, die das normale Minecraft Texturenpaket verändern und dem Spiel eine höhere Grafikqualität geben und das Aussehen der Blöcke verändern.
Auch im Internet werden auf der Videoplattform Youtube von vielen Leuten sogenannte Let’s Plays angeboten, wo sie Minecraft spielen, dies aufnehmen und hochladen. Nur wenige werden damit berühmt. Viele Leute machen diese Videos aus Spaß und nicht, um Geld zu verdienen oder bekannt zu werden. Diesen Let’s Plays werden von Leuten im ungefähren Alter von 10 bis 30 Jahren gemacht.

Florian Weigel, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Von Youtube Videos zum Pop-Star – Cro

Der Sänger und Rapper Cro hat mit zehn Jahren angefangen Musik aufzunehmen. Er lernte Gitarre und Klavier spielen. Zwischen 2006 und 2008 drehte er Videos auf der Internetplattform Reimliga Battle Arena mit dem Pseudonym Lyr1c. Im Jahr 2011 wurde das Mixtape „Meine Musik“ veröffentlicht.

Im Oktober 2011 wurde Cro bei dem Independent-Label Chimperator unter Vertrag genommen. Sein großer Durchbruch kam im November mit dem Song „Easy“. Seit er unter Cro bekannt ist, trägt er als Markenzeichen eine Panda-Maske, die sein Gesicht bedeckt. Er trägt die Maske, damit er noch ein Privatleben hat.
2012 bekam er mehrere Angebote von Major-Labels, die er aber alle ablehnte. Ab Mai 2012 trat er auf verschiedenen Festivals auf. Vom 29. Juni bis 1. Juli erschienen die Lieder „King of Raop“, „Du“ und „Meine Zeit“ als Singles. Am 6. Juli wurde mit Raop Cros Debütalbum veröffentlicht.
Alle fünf von seinen veröffentlichten Singles landeten Mitte Juli in den Deutschen Single-Charts. Am 6. Dezember bekam er eine 1 Live Krone in der Kategorie „Beste Single“ für „Easy“. 2013 veröffentlichte er das Album „Raop +5“. Dies ist wie das alte Album, aber es gibt noch fünf weitere Songs.
Im April 2014 wurde Cro beim Echo nominiert, aber er konnte keinen Preis gewinnen. Der Veröffentlichungstermin des Albums „Melodie“ wurde wegen der großen Nachfrage drei Wochen früher angesetzt.
Bisher war Cro sehr erfolgreich, aber er möchte mit der Musik weitermachen, weil er es liebt, wie er in seinem Lied „2006“ aus dem Album Melodie zum Ausdruck bringt.

Franziska Huetten, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Restaurantleiter des besten Lokals Deutschlands – Interview mit David Breuer

SLZ-Reporter Stephan Boos hat ein Interview mit David Breuer, Maitre d’hotel in einem 3-Sterne-Restaurant.

Wie würden Sie Ihren Beruf beschreiben?
Breuer: In erster Linie stehe ich stellvertretend für unsere Hotelbesitzer als verlängerter Arm vor dem Gast und versuche, jedem Gast seine Wünsche von den Augen abzulesen, ihn zu beraten, Speisen und Getränke zu empfehlen und bei 70 Prozent Stammgästen weit über das „normale“ Service-Gast-Verhältnis hinaus zu interagieren. Weiterhin bin ich für die Restaurantorganisation,Personalführung und Einweisung, Dienstpläne, Weiterbildung, Reservierungen, Speisekartenerstellung, Interieur und Kontrolle der Mitarbeiter zuständig.
Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Breuer: In die Gastronomie gerutscht bin ich durch Zufall, bei einer Studiumpause. In Australien habe ich mich in verschiedenen Branchen beworben, aber die ersten, die sofort gesagt haben, Sie stellen mich ein, waren die Inhaber der Atomic Bar in Williamstown/Melbourne. Da habe ich angefangen als Auffüller und Mädchen für Alles, war aber dann zügig Floor Supervisor und später Assisstant Manager. Als ich nach Deutschland zurückkam, war der Weg klar. Weil ich schon 23 Jahre alt war, wollte ich meine Ausbildung zum Restaurantfachmann direkt in einem Sternerestaurant beginnen. Also habe ich 2006 meine Ausbildung im Restaurant Gut Lärchenhof bei Köln begonnen. Die Ausbildung war für mich zumindest wunderbar – ich habe sehr früh große Verantwortung übernehmen dürfen und hatte einen hervorragenden Lehrmeister. Dies ist sicherlich keine normale Lehrlingserfahrung für die Gastronomie.
Würden Sie Ihren Beruf jungen Menschen empfehlen?
Breuer: Die Gastronomie in der heutigen Form ist nur eingeschränkt empfehlenswert. Viel Stress, viel Arbeit und oft ein bescheidener Verdienst sind schlagkräftige Argumente, sich dagegen zu entscheiden. Auf der anderen Seite ist Gastronomie ein Beschäftigungsfeld, in dem man mit sehr viel Passion arbeiten sollte – nur so kann man sich vom Durchschnitt abheben. Tut man das, kann man sehr schnell sehr weit kommen..
Sie arbeiten in der Schwarzwald-Stube. Warum gerade dort?
Breuer: Die Schwarzwaldstube ist ein besonderer Ort – nicht nur das beste Restaurant Deutschlands mit dem Koch Harald Wohlfahrt, der etliche Köche unserer Topgastronomie ausgebildet hat und seit 23 Jahren 3 Sterne trägt, sondern auch ein Restaurant, in dem das Verhältnis zum Gast sehr entspannt, humorvoll und nah ist.  Weiterhin ist das Hotel Traube Tonbach, in dem sich die Schwarzwaldstube befindet, ein familiengeführtes Hotel mit Tradition und seit 1789 im Besitz der Familie Finkbeiner. In diesem legendären Umfeld arbeiten zu dürfen, betrachte ich als außergewöhnliche Ehre.
Können Sie den Arbeitsablauf schildern, bis das Essen serviert wird?
Breuer: Der Gast wird am Eingang in Empfang genommen, begrüßt und die Garderobe wird ihm abgenommen. Dann wird er zum Tisch begleitet und nach dem Stuhlservice geben wir ein paar Minuten Zeit um anzukommen. Darauf folgt der erste richtige Kontakt im Restaurant mit der Frage nach einem Aperitif und nach Wasser. Sobald beides serviert ist, grüßt die Küche mit einem ersten Dreierlei begleitend zum Aperitif.
Sobald das ausgehoben ist, gehe ich zum Tisch, reiche die à la-carte und die Menükarte und erkläre, welche Möglichkeiten sich bieten. Während der Gast die Speisekarte liest, gehen wir nochmals an den Tisch und fragen, ob es Fragen gibt. Danach nehmen wir die Bestellung auf, schreiben den Bon für Küche und Service. In dieser Zeit wird von den Stationskellnern das Brot vorgelegt, Butter und Olivenöl angeboten und die Weinkarte gereicht. Nach der Entscheidung, was am Abend getrunken werden soll, servieren wir den Gruß aus der Küche, nach dem dann die Vorspeise als erster offizieller Gang folgt.

Stephan Boos, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Interview mit einer Heilpädagogin – Integration im Familienzentrum Mühlenstraße

Die SLZ-Reporterinnen Marie Wiechmann, Elisa Hermes und Leandra Hansel haben ein Interview mit einer Heilpädagogin geführt.

Was ist eigentlich Integration? Wie unterscheiden sich Regelkinder von Kindern einer Integrationsgruppe?
Heilpädagogin: Integration ist das Miteinander von behinderten oder verhaltensauffälligen Kindern in einem Kindergarten mit Regelkindern. Im Gegensatz zu Regelkindern haben die Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten einen besonderen Förderbedarf. Diese Kinder haben nicht mehr die klassischen Behinderungen, sondern häufig Sprach- und Verhaltensauffälligkeiten. In allen städtischen Einrichtungen gibt es Kinder mit Integration, doch auch lange Wartelisten für solch einen Platz.
Wie groß sind die Integrationsgruppen und wie werden sie zusammengesetzt?
Heilpädagogin: In einer Gruppe sind zehn Regelkinder und fünf Integrationskinder, wegen früher Diagnose werden auch schon Kinder ab zwei Jahren in die Integrativen Gruppen aufgenommen. Es kann aber auch vorkommen, dass sechs Integrationskinder und zehn Regelkinder in einer Gruppe sind.
Waren sie schon immer ein Familienzentrum mit Integration?
Heilpädagogin: Die Integrationsgruppe in unserem Familienzentrum gibt es erst seit vier Jahren, um den Bedarf an integrativen Plätzen zu decken.
Wie ist es gewährleistet, dass alle Kinder im Familienzentrum gefördert werden?
Heilpädagogin: Die Kinder werden im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) im Elisabethkrankenhaus getestet. Wenn sie die Diagnose erhalten, dass sie einen integrativen Platz benötigen, kommen sie auf eine Warteliste. Nach der Aufnahme werden die Kinder individuell von Therapeutinnen (Logopädin und Ergotherapeutin) und einer Heilpädagogin gefördert und unterstützt.
Seit wann besteht das Familienzentrum? Seit wann gibt es Integration in dem Familienzentrum?
Heilpädagogin: 1934 gehörte der Kindergarten zur staaatlichen Maria-Lenzen-Schule. 1976 übernahm die Stadt Rheydt den Kindergarten. Umgebaut zu einem Familienzentrum wurde der Kindergarten 2007. Seit August 2011 gibt es die integrative Gruppe in dem Familienzentrum.

Marie Wiechmann, Elisa Hermes, Leandra Hansel, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Ein Tag im Altenheim – Der Alltag im Altenheim

Am 29. Dezember 2014 habe ich an einer Hospitanz im evangelischen Altenheim in Odenkirchen teilgenommen, um den Alltag der dort lebenden Menschen zu sehen und diese Personen zu ihrer Wohnsituation zu befragen.

Die circa 80 Personen, die dort untergebracht sind, können aufgrund verschiedener körperlicher Schwächen nicht mehr selbstständig in ihren Wohnungen leben und haben deswegen selber oder durch ärztliches Anraten das Altenheim als zukünftige Wohnstätte gewählt. Um einen guten Einblick in diesen Alltag zu bekommen, habe ich die Pflegekraft Stephanie B. und eine Heimbewohnerin Gertrud S. dazu befragt.

Fragen an die Pflegefachkraft:
Warum haben Sie sich für diesen Job entschieden?
„Ich kann mir nicht vorstellen, im Büro zu arbeiten, weil ich die Arbeit am Menschen direkt schätze.“
Wie ist die Arbeitsatmosphäre?
„Die Arbeitsatmosphäre ist gut, das Pflegeteam arbeitet perfekt zusammen und die Vorgesetzten haben immer ein offenes Ohr für konstruktive Vorschläge.“
Wie lange arbeiten Sie schon hier in diesem Beruf?
„Ich arbeite seit 14 Jahren in diesem Beruf.“
Wie sieht der Alltag der zu pflegenden Personen aus?
„Unser pflegerischer Alltag beginnt um 6.45 Uhr. Um 7 Uhr erfolgt die Bereitstellung aller Medikamente. Von 7 bis 11 Uhr Körperpflege, Dokumentation, Frühstück und Toilettengänge. Des Weiteren sind Arztbesuche zu erledigen und immobile Menschen zu versorgen.“
Wie hoch ist Ihre tägliche Arbeitsbelastung?
„Die seelische Belastung der Pfleger ist hoch; da oft über lange Jahre zu pflegenden Personen plötzlich versterben (Konfrontation mit dem Tod) und dass die Menschen teilweise durch Kriegsereignisse traumatisiert sind. Wir als Pflegefachkräfte sollten diese Belastungen aber nicht mit nach Hause nehmen. Hinzu kommt noch die körperliche Belastung. Wir müssen als Pfleger die immobilen Personen heben, und das ist eine große Belastung für unsere Gesundheit. Hinzu kommen manches Mal unangenehme Dinge, wie zum Beispiel  Ausscheidungen entfernen. Leider bleibt auch wenig Zeit, mit den Bewohnern ein intensiveres Gespräch zu führen. Diese geht durch unseren tägliche Dokumentation (täglicher Gesundheitsbericht) verloren.“

Fragen an die Bewohnerin Gertrud S., 91 Jahre alt und seit vier Monaten im Altenheim:
Wie gefällt es Ihnen hier und wie ist die Atmosphäre im Altenheim?
„Mir gefällt es hier gut und das Pflegeteam ist sehr nett. Wir haben viele Unter-haltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Spaziergänge in der Gruppe.“
Warum leben Sie hier und werden Sie auch besucht?
„Ich bin jetzt hier, weil ich zu Hause die Hausarbeit nicht mehr bewältigt bekam. Ich werde selten besucht, da ich keine Angehörigen mehr habe; nur noch Freunde und ehemalige Nachbarn kommen noch zu Besuch.“

Fazit: Das Altenheim versorgt die Menschen gut.

Jan Joepen, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach