Archiv der Kategorie: Marienschule

Ein Spiel in der BayArena – Faszination Bayer 04

Durch das Mundloch gelangen wir auf die Tribüne der Nordkurve in der BayArena. Dieser Moment ist überwältigend.

Während sich die Ultras, die treuesten Anhänger der Werkself, mit Gesängen auf das Spiel einstimmen, läuft auf den Videowänden Werbung. Zehn Minuten später beginnt die Hymne, in der Nordkurve erhebt man sich und hält seinen Schal oder schwenkt eine der unzähligen Fahnen. Circa 8000 Menschen haben hier ihren Platz, die ganze BayArena hat 30.210 Plätze, doch viele dieser sind noch frei. Sie werden sich erst kurz vor Beginn füllen, ein Manko der Leverkusener Fankultur, das schon alt ist.
Das Spiel hat begonnen, in der Nordkurve feiern die Fans ihre Mannschaft. Ausgerechnet einer der größten Fans steht dort nicht: Rüdiger „Rudi“ Vollborn. Der ehemalige Torwart ist mit 401 Bundesligaeinsätzen Bayer 04 Rekordspieler und gewann als einziger Spieler mit Bayer Leverkusen sowohl den UEFA-Cup 1988 als auch den DFB-Pokal 1993, die bis heute einzigen großen Titel von Bayer 04. „Ich habe nur ein einziges Spiel von der Bande vor der Nordkurve aus verfolgt und ich werde es nie wieder tun. Denn ich kenne die Spieler auf dem Platz persönlich und weiß, dass sie alle sehr sympathisch sind. Wenn diese nun bei missglückten Aktionen von den Fans beschimpft werden, ist das für mich nicht auszuhalten“, sagt er. Heute arbeitet Vollborn mit drei Kollegen als Fanbeauftragter. „Wir sind so etwas wie der ADAC für Fans“, so Vollborn. „Für Fans, aber auch für Ordner und Polizei sind wir Ansprechpartner und vermitteln so auch zwischen den einzelnen Seiten.“
Die Mannschaft hat das 1:0 geschossen. Die Fans feiern das Tor, die Torhymne läuft. Dann ruft der Stadionsprecher den Vornamen des Torschützen, die Fans antworten mit dem Nachnamen. Die Fans stimmen an: „Unser Leben für unsere Liebe, unser Leben für unsern Verein, unser Leben für unseren Bayer, so war es und wird’s immer sein.“ Eine klare Sache für Fans, aber normalerweise nicht für Spieler. Anders bei Vollborn. Er kam 1981 nach Leverkusen und ist dort immer geblieben. Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete er zunächst als Torwarttrainer, jetzt als Fanbeauftragter.
Jetzt hat Bayer 04 den Ausgleich hinnehmen müssen, die Stimmung ist etwas eingeschlafen. Das ist ein weiteres Manko der Leverkusener Fanszene: Wenn es gut läuft, ist die Stimmung sehr gut, bei Gegentoren oder einer Niederlage meckern manche Fans und viele machen beim Support nicht mehr richtig mit. Dann hört man nur noch die Ultras. „Die Ultras sind etwas eigen, der Umgang mit ihnen ist nicht immer leicht“, sagt Vollborn. „Aber sie sind unglaublich wichtig für Vereine. Sie sorgen überhaupt dafür, dass in den Stadien eine tolle Atmosphäre herrscht.“ Auch er sieht die Problematik der schlechteren Stimmung bei schlechtem Spielverlauf. „Um einmal Meister zu werden, braucht man nicht nur ein gutes Team mit gutem Trainer. Die Fans müssen 34 Spiele bedingungslosen Support leisten, egal wie es läuft. Dazu braucht man auch den Glauben, dass es mit dem Erfolg klappen könnte. Unter Christoph Daum war dieser Glauben da, die Stimmung war der Wahnsinn, doch mit den vielen Vizetiteln haben viele diesen Glauben verloren“, findet Vollborn.
Das Spiel ist vorbei, Leverkusen hat doch noch gewonnen. Mit einem Plakat dreht die Mannschaft eine Ehrenrunde und dankt den Fans für die tolle Saison, auch wenn es wieder nicht zur Meisterschaft reichte.

Nick Adams, Jaspar Paulus, 8b, Marienschule Leverkusen

Leistungsdruck – Haben Kinder heutzutage noch eine Kindheit?

Es ist 12 Uhr mittags, die Schulglocke ertönt, Schule aus. Jetzt heißt es nur noch Schultasche zu Hause abstellen und draußen spielen gehen. An Hausaufgaben wurde gar nicht gedacht. So war es einmal vor ungefähr 60 Jahren.

Es ist 2014 die Schulglocke ertönt, es ist 3 Uhr nachmittags, erschöpfte Schüler kommen aus dem Schulgebäude, jetzt noch mit dem Bus nach Hause, schnell essen, Hausaufgaben machen, zur Nachhilfe fahren und zum Tennisunterricht. Spielen und Spaß haben, ist für viele ein Fremdwort.
Die Freizeit der Schüler heutzutage wird immer geringer. Eltern wollen ihre Kinder vorbereiten auf ein Leben in der Leistungs- und Informationsgesellschaft. Sie wollen nur das Beste. Aber immer häufiger, so scheint es, übertreiben Mütter und Väter es mit ihrem Ehrgeiz. Kleinkinder werden schon in einen zweisprachigen Kindergarten geschickt, da die Eltern glauben, dass man ohne eine zweite Fremdsprache im Berufsleben keine Chance hat. Die Eltern verplanen den Nachwuchs mit Förderangeboten, zum Beispiel Nachhilfe und Sport, und trimmen ihn schon früh auf Wettbewerb. Die Kinder stehen unter Druck, da sie Angst haben zu versagen. Eine 3 in Mathe? Inakzeptabel.
Doch auch die Schule trägt einen großen Anteil dazu bei. Hausaufgaben, Referate und tägliche Tests kommen zu den regulären Arbeiten noch hinzu. Die Schüler entwickeln mit der Zeit eine Strategie, wie sie dies alles managen können. Lernen aufs Kurzzeitgedächtnis! „Ich komme fast jeden Tag erschöpft von der Schule nach Hause und muss dann noch meine Hausaufgaben machen. Wenn ich diese jedoch nicht mache, bekomme ich einen sogenannten „Strich“ und mir wird gedroht, dass meine Eltern kontaktiert werden. Auch wäre es besser, wenn die Schule einem die Chance geben würde, sich an den neuen Schulalltag zu gewöhnen, da der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ziemlich hart war,“ erklärte eine Schülerin aus der Stufe 5 einer Realschule.
Aber nicht nur die Hausaufgaben, sondern auch das  G8 sorgt für Probleme. Die Schüler müssen nun den Stoff in acht anstatt in neun Jahren lernen. Sie leiden unter Leistungsdruck und  die Persönlichkeitsentwicklung bleibt beim G8 auch auf der Strecke. Dies hat auch ein erhöhtes Auftreten an psychischen Erkrankungen zur Folge.
Doch manche Lehrer und Schüler sind anderer Meinung. „Es stimmt zwar, dass wir viele Hausaufgaben machen müssen, aber meiner Meinung nach ist der Leistungsdruck nicht so hoch. Auch meine Hobbys machen mir Spaß und meine Eltern triezen mich nicht. G8 finde ich gut, da ich eher mein Abitur habe und mich somit schon früher auf das Studium und Arbeitsleben vorbereiten kann“, sagt eine Gymnasiastin einer 8. Klasse. Die Frage ist: Wie bleibt man da noch Kind?
Eine Umfrage der Rheinischen Post ergab, dass 76 Prozent der Befragten gegen das G8-Schulsystem sind. Auch viele Lehrer sind für die Änderung des mit dem G8 zusammenhängenden Lehrplanes, da dieser zu viel Stoff beinhaltet. Außerdem sind sie für weniger Schulstunden in der Woche. Am Ende stellt sich die Frage, ob es für die zukünftige Entwicklung eines Menschen wichtiger ist, eine schöne stressfreie Kindheit zu haben oder nach einem 12-Jahre-Marathon ein Abitur mit dem Durchschnitt 1,0 zu erhalten.

Theresa Berndt, Hannah Fischer, 8a, Marienschule Leverkusen

Wie die Schüler den Langtag finden – Warum der Langtag an der MSO funktioniert

Die Schulglocke klingelt. Es ist 12.10 Uhr und die Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 laufen aus ihren Klassenzimmern in die Schulmensa. Sie suchen sich in der 2009 renovierten Mensa, in der ca. 100 Schüler Platz finden, einen Tisch. Schnell bildet sich eine Schlange vor der Essensausgabe, wo pro Woche 220 Mittagessen ausgeteilt werden.

„Die Auswahl ist sehr groß“, so Anna-Maria aus der 8d. Die Schüler können zwischen drei verschiedenen Essen wählen. Das Ganze kostet für die Eltern 15 Euro pro Monat. Kiara aus der 8d erzählte, dass ihr das Essen leider nicht so gut schmecke, weshalb sie vorschlug, eine Umfrage zu machen, welches Essen die Schüler bevorzugen. Es gibt auch einige Schüler, die das Mittagessen abbestellt haben, weil es ihnen nicht schmeckt. Besonders in der 8d fällt auf, dass immer weniger Kinder in der Mensa essen. Wie Giulia, für sie ist trotz der vielen Möglichkeiten nichts dabei, was ihr wirklich schmeckt. Es sei aber kein Problem, denn sie könne sich auch etwas in der Caféteria kaufen, die von etwa 80 Eltern ehrenamtlich geführt wird und wo es eine große Auswahl an verschiedenen Snacks gibt.
Nach dem Essen haben die Schüler 45 Minuten Freizeit, die sie auf verschiedene Art und Weise verbringen können. Auch hier gibt es eine große Auswahl an Aktivitäten. „Es ist für jeden etwas dabei“, berichtet Giulia. Man kann sich aussuchen, ob man Sport machen oder sich doch lieber in verschiedenen Räumlichkeiten oder im Garten aufhalten und entspannen möchte. „Man hat viel Zeit mit seinen Freunden“, so Anna-Maria. Die Schüler verbringen also gemeinsam ihre Zeit, bis es dann um 13.10 Uhr wieder in den Unterricht geht.
In der 8d herrscht nach der Mittagspause etwas Chaos, denn die meisten Schüler haben keine Lust mehr auf den Unterricht am Nachmittag. Doch meist wird versucht, auf die Schüler Rücksicht zu nehmen, indem keine Hauptfächer, sondern Musik oder Kunst unterrichtet wird. „Eine Zeit lang hatten wir Sport in der 9. bis 10. Stunde, das war sehr anstrengend“, so Kiara. Auch Klassenarbeiten werden in dieser Zeit nicht mehr geschrieben, da die Schüler sich in den Nachmittagsstunden nicht mehr so gut konzentrieren können. Man muss bedenken, dass auch die Lehrer einen langen Tag hinter sich haben, weshalb die Schüler versuchen, Rücksicht zu nehmen und nicht zu laut zu sein.
Außerdem bekommen die Schüler keine Hausaufgaben auf, die sie für den nächsten Tag machen müssen, was allerdings besonders in Kursen, die aus mehreren Klassen bestehen schwer umzusetzen ist. Meist gehen die Schüler nach der 10. Stunde, also spätestens um 16.30 Uhr, endlich nach Hause.
Der Langtag an der MSO hat also Vor- und Nachteile. Er wird aber vor allem deshalb von den Schülern akzeptiert, da er nur einmal in der Woche stattfindet, im Gegensatz zu anderen Leverkusener Gymnasien, die bis zu drei Langtage in der Woche haben. So bleibt an den anderen Wochentagen Zeit für Freizeitaktivitäten und die Freunde.
Ohne Langtag kommt aber seit der Einführung des G8 keine Schule mehr aus.

Annette Liefgen, Franziska Teusch, 8d, Marienschule Leverkusen

Über „Diabetes“ sprach Diabetikerin Giusi Hahn – Mit Diabetes lässt es sich leben

Giusi Hahn ist 17 Jahre alt, Schülerin und seit 2006 Typ I Diabetikerin. Rund 300.000 Menschen in Deutschland sind von Diabetes Typ I betroffen. Darunter Giusi. Ihr Leben aber, sagt sie, sei ganz normal, wie jedes eines Nicht-Diabetikers.

Die Krankheit selbst beschrieb sie mit den Worten: „Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Inselzellen der Bauchspeicheldrüse gehen zu Grunde, was also bedeutet, dass das Hormon Insulin nicht mehr hergestellt wird. Das wiederum bedeutet, der Zucker im Körper kann nicht abgebaut werden und daher müssen Typ I Diabetiker Insulin spritzen.“
Auf die Frage, ob Diabetiker öfter zu Kontrolluntersuchungen müssen, antwortete sie, dass es wichtig sei, circa alle drei Monate einen Diabetologen aufzusuchen. „Da werden dann die Blutzucker-Messungen besprochen und eventuell der Spritzplan verändert.“ Aber um Folgekrankheiten zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen, müsse sie regelmäßig zum Augenarzt gehen, sowie allgemeine „Blutjahreschecks“ machen. Diese Folgekrankheiten sind meist Schäden am Nervensystem.
Festzustellen war, dass die Schülerin sehr informiert über die Krankheit ist. Gibt es Alternativen fürs Spritzen? „Ja, gibt es“ entgegnete sie. „Es gibt Insulinpumpen, bei Diabetes Mellitus Typ I ist diese unumgänglich.“ Insulin wird über einen Katheter, der mit der Pumpe und dem Patienten verbunden ist, in regelmäßigen Abständen injiziert. Während sie die Frage beantwortete, schien sie nicht sehr erfreut über das Gerät. Warum haben Sie sich gegen die Pumpe entschieden? „Ich glaube, ich hätte immer den Gedanken im Kopf, dass ich mit einem Gerät verbunden bin“, lachte sie. „Ich denke, für mich wäre das unangenehm, vor Allem wäre ich bei der Wahl meiner Kleidung eingeschränkt“.
Giusi erklärte darauf ihren Tagesablauf: „Morgens um 6:50 Uhr messe ich den Blutzucker und berechne die Kohlenhydrate meines Frühstücks, das heißt dann Basalinsulin und Mahlzeiteninsulin richtig spritzen. Um 7.30 Uhr gehe ich los zur Schule.“ Schulschluss ist meistens um 14.30. Danach kommt sie zu Hause an und isst Mittag. „Da muss ich dann wieder meinen Blutzucker messen und spritzen. Nachmittags gehe ich arbeiten, dort muss ich mich viel bewegen, es ist sozusagen der Ersatz für Sport“. Wenn sie abends nach dem Arbeiten wieder nach Hause kommt, isst sie zu Abend und geht um circa 22 Uhr schlafen. Vorher spritzt sie Basalinsulin.
In der Nacht jedoch besteht die Gefahr einer Unterzuckerung, welche sie zum Beispiel durch Schweißausbrüche bemerkt und aufwacht. Würde sie die Unterzuckerung nicht bemerken, fiele sie in ein Zuckerkoma. Kommt sie mit der Krankheit zurecht? Sie antwortete lächelnd: „Ich bin eigentlich genau wie jeder Andere, ich kann Dinge tun wie jeder Andere, ich habe Lebensfreude wie jeder Andere. Es gibt zwar Einschränkungen für den Beruf später, denn ich könnte beispielsweise keine Pilotin werden, jedoch habe ich andere Pläne für die Zukunft“.
„Mit Diabetes lässt es sich auf jeden Fall leben“, so die 17-Jährige.

Giulia Hahn, 8d, Marienschule Leverkusen

Vom Hobby- zum Leistungssportler – TUS 82 Opladen

Wenn man an Sport denkt, kommt einem wahrscheinlich zuerst in den Sinn, dass man sich sehr anstrengen muss und nur Bestleistungen erbringen muss. Natürlich gibt es in der Leichtathletik Disziplinen, die man anstrengender findet als manch anderer. Trotzdem macht es immer Spaß, mit anderen zu trainieren und sich fit zu halten.

Beim TuS 82 Opladen kann man mehrmals die Woche trainieren, wodurch einem ermöglicht wird, zum Beispiel schneller zu rennen und besser zu werfen. All diese Dinge lernt man beim TuS 82 Opladen. Niemand wird gezwungen, sehr schnell oder sehr weit zu werfen. Trotzdem kann man sich sehr stark verbessern, wenn man nur mitmacht und an sich selber glaubt. Außerdem ist es möglich, in der Halle Sport zu machen, wenn es draußen zu kalt ist. Wenn es dann wieder wärmer wird, trainiert der TuS 82 Opladen. Man kann viele Disziplinen machen, wie zum Beispiel: Schlagball, Weitsprung, Speerwerfen oder Kugelstoßen mit anschließender Messung. Wegen der Kälte im Winter ist das Angebot an Disziplinen aber keineswegs kleiner als auf dem Birkenberg. Alternative Disziplinen wie Hochsprung oder Bahnen laufen. „In der Leichtathletik können eigentlich alle was erreichen, sich verbessern.“ (Heike Osenberg)
Außerdem fühlt man sich sehr gut aufgehoben und kann mit seinen Freunden Sport machen.

Niklas Bous, 8d, Marienschule Leverkusen

Leverkusen – Grüne Oase im Großstadt-Jungle

Der Japanische Garten in Leverkusen, in der Nähe des Chemparks, strahlt in dieser Jahreszeit in ganzer Blütenpracht.

Er wurde 1913 von Carl Duisburg angelegt. Nach einer Weltreise hat er seinen Privatgarten im Jahre 1926, im Sinne der japanischen Kultur, erweitert. Unter anderem findet man dort exotische Bäume, Sträucher sowie Blumen aus japanischen Regionen. Er nahm beständig an Größe zu, die bis zum heutigen Zeitpunkt auf 1500 Quadratmeter heranwuchs. Nun geht er fließend in den Chempark über, in dem man die Bedeutung von Chemie und Strom im Alltagsleben erfährt und vor Augen geführt bekommt.
Der Eintritt ist frei, dafür darf man ins Zentrum des Gartens keine Sportgeräte, sowie Hunde und Essen mitnehmen. In dem Park, der um den Japanischen Garten herum angelegt ist, kann man nach einer mentalen Reise in das ferne Asien, ein gemütliches Picknick machen, Fahrrad fahren oder sogar mit dem Hund spazieren gehen. In diesem Bereich ist es gestattet.
„Die japanische Gartenanlage ist hervorragend für Familien, mit kleinen Kindern geeignet. Es gibt dort viel zu entdecken.“ (Annette Liefgen, 8d)
Die Anlage bietet viele verschiedene Möglichkeiten, einen ausgiebigen Sonntags-Spaziergang in der vielfältigen Vegetation zu unternehmen. Außerhalb des Japanischen Gartens gibt es viele Möglichkeiten, die großen Grünflächen für Fußball oder sonstige sportliche Aktivitäten zu nutzen.
Dennoch sind der Park sowie der Japanische Garten eher für Leute oder auch Familien gedacht, die gerne spazieren gehen und die Natur genießen.
Es riecht fast ganzjährig nach wunderbar duftenden Blüten. Dies lässt eine wunderbare Atmosphäre entstehen, die man so schnell nicht vergisst.
Ein Tag im Japanischen Garten bringt Freude und Ausgewogenheit in den Alltag.

Carolin Bous, Kiara Müller, 8d, Marienschule Leverkusen

Das schöne Tierschutzzentrum zieht Besucher an – Begeisterte Besucher im Tierheim Leverkusen

,,Das Tierheim hinterlässt einen super Eindruck“, sagt Andreas Bretschneider, ein Besucher des Tierschutzzentrums Leverkusen. Dieser ist auf der Suche nach einem Partner für sein Kaninchen. ,,Hier wird nicht an jeden ein Tier abgegeben; die Mitarbeiter fragen genau nach, wie die Tiere gehalten werden.“

Das stimmt, zwei Kaninchen brauchen mindestens ein vier Quadratmeter großes Gehege, so Tanja Hoppmann. Sie ist im Vorstand des Tierheims und kümmert sich um die Kleintiere und macht Fotos für die Internet- und Facebookseite. Sie hat selbst Kaninchen von hier aufgenommen. Das Besondere am Tierheim Leverkusen ist, dass Kaninchen und Meerschweinchen nicht in Käfige vermittelt werden.
,,Den Katzen und Kaninchen geht es bei uns sehr gut“, betont Auszubildende Seren Cirakoglu. Auf die Frage, warum sie genau hier arbeitet, antwortet sie: ,,Hauptsächlich den Tieren zuliebe. Ich hatte immer gerne Tierkontakt. Ich mochte schon immer Tiere und habe jetzt auch selber welche.“ Seren beschäftigt sich am meisten mit den Katzen und Hunden, wobei sie besonders Spaß hat. Ihre Arbeit macht ihr viel Spaß, aber dennoch macht es sie traurig, dass Menschen ihre Tiere ohne einen wirklichen Grund weggeben. Ihr Tipp zum Aufnehmen eines Tieres aus dem Tierheim: Gut bei den Mitarbeitern informieren. Diese wissen genau, was den Tieren gefällt und was eher nicht. Die Anschaffung sollte auch vorher gut überlegt werden.
Zurzeit gibt es im Tierheim Leverkusen sechs ausgebildete, feste Tierpfleger, sagt Gerd Kortschlag, Vorsitzender des Vorstandes. Im Sommer wird das Tierheim neben Seren Cirakoglu eine zweite Auszubildende bekommen.
Um den Tieren zu helfen, muss man nicht unbedingt ein Mitarbeiter des Tierheims sein. Außenstehende Personen können auch helfen: Ab 18 Jahren kann man ehrenamtlicher Helfer, wie zum Beispiel Katzenstreichler oder Hundeausführer, werden. Sachspenden, wie Decken oder Futter, sind ebenfalls gerne gesehen. Wem das nicht genug ist, kann eine Gehege- oder Tierpatenschaft übernehmen. ,,Dazu zahlt man dann monatlich einen bestimmten Geldbetrag“ , informiert Gerd Kortschlag.
Von diesen Spenden werden verschiedene Kosten, wie zum Beispiel Tierarztkosten oder Futterkosten übernommen. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter des Tierheims gerne zur Verfügung. Oder besuchen Sie das Tierheim im Internet unter www.tsvlev.de .Dort können Sie auch die zu vermittelnden Tiere sehen. Außerdem finden Sie dort auch Adresse und Öffnungszeiten des Tierheims.
Zurzeit befinden sich um die 200 Tiere im Tierschutzzentrum Leverkusen, welche auf Ihre Hilfe angewiesen sind. Wegen schlechter Haltung kommen jeden Tag neue Tiere ins Tierheim.

Nina Thomas, Laura Fila, 8d, Marienschule Leverkusen

Auf Klassenfahrt – MSO besetzt London!

Zwei halbe Tage unterlag London alleine der Gnade unserer Schüler, welche mit knappen 120 Mann durch die Straßen und U-Bahnen patrouillierten.

Dort waren sie, die Londoner Wolkenkratzer! Auch wenn dies eher ungewöhnlich für England war, schien die Sonne bei unserem Besuch in London, zeichnete sich auf den Fensterscheiben der Hochhäuser ab und warf Prismen auf purem Licht zurück. Kaum in London angekommen, standen wir auch schon im Stau. Völlig überfüllte Straßen und das bereits um zehn Uhr morgens. Nachdem wir den stockenden Verkehr überwunden hatten und alle aus dem Bus gestiegen waren, ging es auch schon unter die Erde. Während des allgemeinen Trubels zeigte sich uns bereits die Dreistigkeit der Londoner U-Bahn, deren Türen sich einfach und ohne Vorwarnung schlossen.
Die Straßen in der Innenstadt hatten meistens bis zu sechs Fahrspuren. Aber das wirklich bemerkenswerte war das Ampelsystem für die Fußgänger. Diese besaßen nicht nur Anzeigen für Rot und Grün, sondern auch eine für den Countdown, der die nächste Grünphase ankündigte. Des Weiteren hing unten, neben dem Druckknopf doch tatsächlich eine Bedienungsanleitung, in der stand, dass man bei Rot halten und bei Grün gehen soll. Zuerst war das ein allgemeiner Grund zum Lachen. Doch wenige Sekunden später fiel uns auf, dass wir alleine an der Ampel stehen. Zuerst sahen wir nach, ob wir wirklich alle das Grün Übersehen hatten. Dem war nicht so, denn die nächste Phase sollte erst in genau elf Sekunden erscheinen. Und trotzdem waren alle Menschen dabei, die Straßen zu überqueren, bis auf unsere Touristengruppe. Eine weitere Möglichkeit, Tourist und Einheimischen zu unterscheiden.
Nach etwa fünf Station waren wir dann am Covent Garden angelangt und bereiteten uns auf das vor, was uns im überirdischen London erwarten würde. Nach hundert Stufen, die wir dank eines vollgestopften Aufzuges zurücklegen mussten, lag uns die Londoner Innenstadt in voller Pracht vor Augen. Nach ein paar Sekunden, in denen wir die Atmosphäre aufnahmen und nach erstmal Luft holten, gingen wir schnurstracks zum Covent Garden Market, wo sich bereits eine große Menschenmenge um verschiedene Künstler versammelt hatte, und staunend zusah, wie diese mit lauter Stimme ihre Kunststücke anpriesen.Anschließend an den älteren Teil von London erzählte unser Guide uns Geschichten über die Londoner Hochhäuser. Darunter befanden sich dann The Shard, das zurzeit das höchste Gebäude Londons ist. Weiter ging es zur sogenannten Käseraspel und dem Walki Talki, womit das Thema Wolkenkratzer in London auch schon abgeschlossen war, denn mehr gab es, bis auf eine kleine Ansammlung im außerhalb von London liegenden Bankenviertel, wirklich nicht. Auf der zweistündigen Rückfahrt, von der man bei unserer Überquerung der Themse das London Eye sehen konnte, das Millennium Wheel. Eigentlich wurde es erst kurz nach der Jahrtausendwende fertiggestellt, weil die Gondeln sich um sich selbst drehen konnten, was eigentlich nicht vorgesehen war, da Personen sonst auf dem Kopf stehen würden. 
Auch wenn wir die Queen of England nicht zu Gesicht bekamen, war dieser Tag für uns alle ein unfassbar schönes Erlebnis.

Philip Coufal, Steffen Pfeil, 8c, Marienschule Leverkusen

Shakespeares Globe – Einmal Romeo und wieder zurück

Am Freitag, 30. Mai 2014, waren wir, die Stufe 8 der Marienschule in Opladen, in England und besuchten einen Shakespeare-Workshop des Shakespeares Globe in London. Ich war schon voller Vorfreude, da ich das Theater liebe und Shakespeare eine große Rolle in der Geschichte des Theaters spielt.

15 Uhr: Beim Hereinkommen begrüßte uns eine freundliche Frau, die uns in einen fast leeren Raum führte, wo lediglich Stühle an der Seite standen. Ratlos blickten wir uns um und fragten uns, was wir hier sollten. An Shakespeare erinnerte uns der Raum jedenfalls nicht. Ich hätte mir mehr Requisiten und einen großen Saal vorgestellt.
Zunächst machten wir ein paar Warm-up’s. Wir mussten durch den Raum gehen, anhalten, auf Kommando klatschen, stampfen, ein Symbol für die Liebe darstellen und ein Symbol für Hass darstellen. Am Anfang mussten wir alle ziemlich lachen, da wir – vor allem bei den Symbolen – ziemlich komisch aussahen, doch dies hatte den Zweck, dass wir uns besser in das  weltbekannte Stück ,,Romeo und Julia“ von Shakespeare hineinversetzen konnten.
Als dann alle warm waren, tasteten wir uns mit unserem erworbenen Wissen an eine Szene heran. Dazu bekam jeder von uns ein Blatt, worauf die Szene abgedruckt war, wo die Montagues und Capulets aufeinander treffen. Wir wurden in Vierer-Gruppen aufgeteilt und es wurde abgesprochen, wer wen spielte. Danach mussten wir zuerst die Szene normal spielen, einige sogar vor der ganzen Klasse. Dann mussten wir, immer wenn unsere Person unserer Meinung nach etwas Provozierendes sagte, einen Schritt nach vorne, wenn sie unserer Meinung nach etwas Feiges sagte, einen Schritt zurück und immer, wenn sie sie etwas Neutrales sagte, einen Schritt zur Seite machen. Dies mussten auch ein paar vor machen und die Workshop-Leiterin sagte, dass keiner unserer Entscheidungen falsch sei, da wir unsere Person alle anders interpretieren.
Später bekamen wir eine kleine Führung durch das Shakespeares Globe und hatten einen tollen Ausblick auf die Bühne. Es war noch schöner als in meiner Vorstellung, da es schön dekoriert war und viele Farben benutzt wurden. Wie gerne würde ich mich auf so eine Bühne stellen. Wir durften uns auf die Tribüne setzen, wo wir erfuhren, dass das Shakespeares Globe 1599 erbaut wurde. Es nimmt durch die Aufführungen der Werke Shakespeares einen bedeutenden Platz in der Theatergeschichte ein. Es wurde allerdings 1997 neu eröffnet, da man 1949 nicht mehr genau wusste, wo es genau gestanden hat. Es wurde nur eine bronzene Platte gefunden. 16.30 Uhr: Leider mussten wir schon wieder gehen. Es war eine tolle Erfahrung. Leider war es etwas zu kurz.

Jeske de Haart, 8c, Marienschule Leverkusen

Eine interessante Erfahrung – Senioren gehen wieder in die Schule

Am 22. Mai 2014 kamen einige Senioren aus dem Altenheim Upladin in unsere Schule. Eine ehemalige Schülerin der Marienschule (98 Jahre) erzählte uns Geschichten von ihrer Zeit an der MSO. Die anderen Senioren gingen nicht auf die Marienschule, da es eine reine Mädchenschule war oder wuchsen sogar im Osten von Deutschland auf.

Als Erstes führte uns unser Weg zu unserem Schulleiter Herr Miedza. Das Gespräch war sehr interessant, da wir auch neue, interessante Fakten über unsere Schule gelernt haben, die wir vorher gar nicht wussten. Ziemlich interessant fand ich, dass die Nonnen, die früher unsere Schule leiteten, nicht außerhalb der Schule, sondern mittendrin, nämlich in dem Teil, indem heute Klassenräume und die Bibliothek zu finden sind, wohnten.
Nach dem Gespräch zeigte uns Herr Szwierczynski das Lehrerzimmer. Ich war beeindruckt. Mit so einer Größe habe ich nicht gerechnet, denn normalerweise bleibt uns das Lehrerzimmer verwehrt. Unser Weg führte uns dann in den zweiten Stock, wo wir die Senioren durch unsere Bibliothek führten. Fast 7000 Bücher befinden sich in unserer „Bibo“. Eine Dame machte sich auf die Suche nach älteren Büchern. Ich glaube, sie war ein wenig enttäuscht, denn sie fand nur „Moby Dick“.
Gegenüber der Bibliothek befindet sich einer der beiden Computerräume. Wir versuchten, unseren Gästen die Facetten des Lernens heute anhand eines Macs zu demonstrieren. Dem zu folgen, fiel ihnen sichtbar schwer. Der Sprung zwischen Schiefertafeln und dem Lernen am Computer war doch ein zu großer Unterschied. Als wir dies bemerkten, gingen wir schnell in den Musikraum. Acht Keyboards, E-Gitarren, ein Schlagzeug und noch viele andere Instrumente schmücken diesen Raum. Die Senioren waren beeindruckt. Immer wieder verglichen wir die Gegebenheiten an den Schulen von damals und heute. Denn früher gab es zum Beispiel ein Klavier, Gitarren und Flöten. Heute ist die Auswahl an Instrumenten deutlich größer.
Die Senioren erzählten uns viele Geschichten und wir führten angeregte Gespräche. Sie waren sehr interessiert an den vielen Möglichkeiten, die wir hier an unserer Schule haben. Ein Schüleraustausch nach Frankreich oder Studienfahrten, wie zum Beispiel nach England, wären damals undenkbar gewesen.
Zu guter Letzt wollten wir den Senioren noch unser ActiveBoard (eine elektronische Tafel) zeigen. Unsere Gäste waren sehr erstaunt, wie weit die Technik fortgeschritten ist. Denn damals hatten die Menschen noch nicht einmal ein Handy oder einen Computer, was für uns unvorstellbar ist. Eine Seniorin probierte das ActiveBoard selbst aus. Sie malte ein Mandala und wechselte die Farben besser als ein paar geübte Lehrer! Wir Schüler fanden es toll, mit wie viel Elan sie das Bild malte. „Moderne“ Schule kann halt jedes Alter begeistern.
Wir hätten gerne noch länger mit den Senioren gesprochen und alte Geschichten gehört. Eigentlich wollten wir auch noch viele andere Räume zeigen, aber dazu blieb leider nicht die Zeit.
Es war eine interessante Erfahrung, die ich unheimlich gerne wiederholen würde.

Anna-Lena Krehut, 8c, Marienschule Leverkusen