Archiv der Kategorie: Fichte-Gymnasium

Etwa zwei Millionen von ihnen leben hier – Wer sind die Kurden?

Aktuell gibt es viele Berichte über die IS und die Kriege im Irak. Da treten oft Worte wie „Peshmerga“ (kurdische Freiheitskämpfer im Irak), „Kurden“ usw. auf. Nun fragen sich viele Leser, wer die Kurden sind. Da ich selbst Kurdin bin, möchte ich etwas über die Geschichte und die Lebensgewohnheiten der Kurden erzählen,damit sich die Leser selbst ein Bild machen können.

Geografisch lässt sich Kurdistan nicht genau definieren. Die Staaten, zu deren Territorien die kurdischen Gebiete gehören, versuchen mit allen Mitteln, eine solche Abgrenzung und Begriffsbildung erst gar nicht entstehen zu lassen. Auch wenn versucht wird, die Existenz Kurdistans für nicht bestehend zu erklären, existiert dennoch seit über 1000 Jahren eine Region dieses Namens.
Eine genaue Bevölkerungszahl ist nicht gegeben. Ein Großteil der Kurden lebt in den Ländern Irak (besonders Nordirak), Türkei und Iran. Offizielle Zahlen existieren nicht bzw. stehen unter Manipulationsverdacht. Nach Schätzungen gibt es etwa 20  bis 40 Millionen Kurden, von denen circa zwei Millionen in Deutschland leben.
In der gebirgigen und schwer zugänglichen Bergregion Anatoliens lebten die Kurden viele Jahrhunderte lang als Nomaden in einer archaischen Stammesgesellschaft, unabhängig und meist unbeachtet von fremden
Mächten. Da dort viele Erdölvorkommen und Wasservorräte existieren, wollen weder Türken noch Iraker die Kurden in einen eigenen Staat entlassen, da beide Länder dadurch riesige Reichtümer verlieren würden.
Die genaue Herkunft des kurdischen Volkes ist nicht geklärt, jedoch wurde im Mittelalter das Wort „Kurd“ für Nomadenstämme benutzt, die weder Türken noch Araber waren. Die Nomadenstämme hatten im westlichen Taurusgebirge sowie den östlichen Ausläufern des Zagrosberge ihre Heimat.
Kurden haben auch eine eigene Sprache, jedoch gibt es keine einheitliche Sprache, sondern drei Hauptgruppen, die miteinander verwandt sind. Man kann sich deshalb nicht gut mit den Sprechern der anderen Sprachgruppe verständigen. Auch die Kurden haben Feiertage. Am 21. März feiern die Kurden Neujahr. „Newroz“ ist als Wechsel der Jahreszeiten zu verstehen. Das Fest wird auch von allen iranischen Völkern gefeiert. Für die Kurden hat es auch eine andere Bedeutung. Newroz ist das Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit. An diesem Tag zieht man die „besten Kleider“ an. Vor allem die Frauen ziehen traditionelle, bunte, weitgeschnittene, brokatige
Gewänder und ihren Goldschmuck an. Es wird gut gegessen, gesungen und getanzt. Hier in Deutschland treffen wir uns mit Verwandten und essen zusammen meist traditionelles Essen zu Mittag. Natürlich gibt es noch andere Arten das Fest zu feiern.
In meiner Heimat (Nordirak/Zakho) jedoch habe ich ganz andere Erfahrungen sammeln können. Einen Tag vor Newroz, das heißt am 20. März, begrüssen die Kurden mit einem großen Feuer den Frühling und am nächsten Tag fährt man in den Wald. Es wird gesungen, getanzt und gegessen. Das Besuchen des Waldes setzt man auch in Verbindung mit dem Frühling.

Lavin Kurdi, 8b, Fichte-Gymnasium Krefeld

Schlimme Zustände oder Rettung in letzter Sekunde? – Psychiatrie – Strafe oder Hilfe?

Wenn die meisten das Wort Psychiatrie hören, denken sie an lange weiße Gänge, Gummizellen und sogenannte „Irre“, das Horror- bzw. Psychothrillerfilm-Klischee eben. Doch in der Realität sieht das Ganze meist etwas anders aus.

In der KJP, also der Kinder- und Jugendpsychiatrie, zum Beispiel sind statt langen weißen Gängen, freundliche hell gestrichene Gänge und Zimmer zu sehen. Es gibt einen Aufenthaltsraum, eine Küche, die allerdings von den Patienten nicht betreten werden darf, zwei Bäder und Einzel-, sowie Mehrbettzimmer. Generell dürfen sich die Patienten in der Station frei bewegen, außer sie stehen unter dem sogenannten 1:1. Das heißt, dass sie rund um die Uhr bewacht werden, allerdings bekommt man nur 1:1 wenn man eine akute Gefahr für sich oder andere darstellt.
Es gibt einmal die Woche ein Team, in dem die Betreuer und Ärzte über von den Patienten gestellte Anträge entscheiden. Die Anträge können ganz verschiedene Themen beinhalten, zum Beispiel auf Zimmerwechsel oder einen höheren Ausgang. Es gibt verschiedene Ausgangsstufen, durchnummeriert von null bis neun, also von gar keinem Ausgang bis zum freien Ausgang in die Stadt.
Außerdem müssen die Patienten zur Schule gehen und es gibt verschiedene Therapieangebote, wie Sport-, Kunst- oder Beschäftigungstherapie. Natürlich unterscheiden sich Abläufe und auch Regeln von Klinik zu Klinik.
Ob die Behandlung Strafe oder Hilfe ist, liegt letztendlich im Auge des Betrachters, denn jeder entscheidet für sich selbst, da man entweder mitarbeitet oder mit den ganzen Maßnahmen nichts anfangen kann.

Louisa Menzel, 8b, Fichte-Gymnasium Krefeld

Vorschlag eines Schülers – Ideen zu einem alternativen Schulsystem

Viele Eltern sind nicht vom G8 System überzeugt. Ich als Schüler bin gegen das momentane Schulsystem an sich.

Das eine Kind ist gut in Englisch und Deutsch, dafür aber schlecht in Mathe und Physik. Ein möglicher Grund wäre, dass das Kind sich eher für Englisch und Deutsch interessiert. Jedoch muss das Kind auch Physik und Mathe lernen, um einen großen Pool an Möglichkeiten zu haben. Ungefähr so läuft das momentane Schulsystem.
Auch wenn man schon früh einen Plan für die eigene Zukunft hat und weiß, welche Fächer für diesen Plan wichtig sind oder nicht, kann man im aktuellen System nichts abwählen. Gleiches gilt auch, wenn man in einem Fach sehr gut ist und der Unterricht an sich langweilig ist. Man könnte zwar eine Klasse überspringen, aber das auch nur, wenn man in jedem Fach sehr gut ist. Außerdem ist der Anspruch dann höher und somit geht man am Ende vielleicht mit einem schlechteren Zeugnis von der Schule – auch wenn man ein Jahr weniger Unterricht hatte.
Mein Vorschlag wäre, jedes Fach als einzelnen Kurs zu sehen. Man könnte Kinder, die in einem Fach sehr gut sind, aber in einem anderen sehr schlecht, in dem Fach, in dem sie gut sind, hochstufen (in einen „höheren“ Kurs schicken). Und in dem Fach in dem das Kind schlecht ist, bestünde die Möglichkeit das Kind herunterzustufen. Außerdem sollte man Fächer ab einem bestimmten Lernstand abwählen können, wobei wie beim Abitur bestimmte Fächer nicht abgewählt werden dürfen.
Um das zu verdeutlichen ein Beispiel: Max möchte Französisch abwählen. Wenn er dies tun möchte, muss Max einen anderen Kurs im Bereich Fremdsprachen belegen oder belegt haben. Dazu würde kommen, dass wenn aus einer Fächergruppe mehr Fächer als nötig gewählt wurden, man dann einige Fächer aus anderen Gruppen abwählen könnte. Jedoch nicht möglich wäre, dass man einfach eine Gruppe überbelegt und dafür eine andere komplett auslässt. Das Zeugnis müsste sich nach diesem System auch ändern. Neben den Fächern und den Noten müsste auch der Schwierigkeitsgrad des Kurses auf dem Zeugnis stehen. So kann der Arbeitgeber schlechtere Noten, die aufgrund eines höheren Schwierigkeitsgrades entstanden sind, von schlechten Noten im Grundkurs unterscheiden. Das hier im Artikel beschriebene Schulsystem ist eher als Leitfaden zu verstehen.

Deniz Kilic, 8b, Fichte-Gymnasium Krefeld

Unsere Mannschaft gewinnt den Deutschland Cup. – Deutschland gewinnt Eishockey Cup

Beim Deutschland Cup im Olympia Eisstadion München kämpften vom 7. November bis zum 9. November 2014 die Eishockey National-Mannschaften aus Kanada, der Slowakei, der Schweiz und Deutschland um den Sieg.

Auch dieses Mal gewann die deutsche Mannschaft den Cup, der dieses Jahr in München stattfand. Dies war aber eine knappe Angelegenheit für die Deutschen, da auch die Schweizer viele Punkte holten. Auf dem zweiten Platz landeten somit die Schweizer. Auf den dritten Platz haben es die Slowaken geschafft und damit die Kanadier auf den letzten Platz zurückgelassen. Auch im nächsten Jahr soll der Wettbewerb um den Pokal wieder in München stattfinden.

Joshua Schmeder , 8a, Fichte-Gymnasium Krefeld

Es ist soweit: Das Best-Of-Album ist nun raus! – Billy Talent greatest Hits

Die kanadische Punkrock-Band hat ein neues Album zusammengestellt, mit allen ihren alten Hits und einer Überraschung: zwei neue Songs! Seitdem das neue Album am 7. November auf dem Markt ist, wird in der Anhänger-Gemeinde über nichts anderes diskutiert.

Vor allem werden die zwei neuen Lieder besprochen. Das erste Lied ,,Kingdom of Zod“ entspricht dem bekannten rockigen, rebellischen Stil der Band. Das zweite Lied ,,Chasing the sun“ hingegen bringt etwas völlig Neues in der Welt der Billy Talent Fans und sorgt für großes Aufsehen. ,,Das ist etwas, worauf wir uns noch nie eingelassen haben, etwas Neues und Besonderes“, meinte der Leadsänger, Benjamin Kowalewicz.
,,Das Lied unterscheidet sich von allem, was wir bisher gemacht haben“, stimmte der Schlagzeuger, Aaron Solowiniuk, zu. ,,Ich bin der Meinung, dass es gut ist, ein Risiko einzugehen. Es ist zwar gefährlich, aber wir als Band hatten viele Höhen und Tiefen in unseren Leben, und das möchten wir durch diese Lieder ausdrücken.“ Sogar der Bassist, Jonathan Gallant, meldete sich zu Wort. ,,Als wir das Lied aufgenommen haben und fertig waren, saßen Ian (Gitarrist) und ich da und haben uns gefragt, ob das komisch sei, wenn man so ein Punk-Lied schreibt und dann ein ruhiges, langsames Lied dahinter anfertigt. Aber nein, ist es nicht. Ich meine, man darf und kann dies und jenes auch machen.“
,,Das Album zeichnet uns auch als Band aus“, fügte Ben K. hinzu. ,,Es zeigt die unterschiedlichen Persönlichkeiten jedes einzelnen von uns.“ Nicht nur die harmonische Musik erfreute die Fans, sondern auch die bewegenden Worte, die in den Songs stecken und den Zuhörer zum Nachdenken und Grübeln anregten. Alles in einem: Die vier Jungs von Billy Talent haben ihre Fans nicht im Stich gelassen, ihre Musik begeistert weiterhin viele.

Diana Kadhim, 8a, Fichte-Gymnasium Krefeld

Rekrutierungen fallen Terrorgruppen immer leichter – Rekrutierung des IS

In Syrien kämpft der  „IS“ schon lange mit über 50 000 Kämpfern. Darunter sind auch bis zu 24 Minderjährige, wobei der Jüngste gerade einmal 13 Jahre alt ist.

Durch das Internet rekrutieren die „IS“-Kämpfer aus den verschiedensten Ländern, zum Beispiel aus China, Österreich oder auch Deutschland. Im Moment sollen es schon über 1800 Menschen sein. Der „IS“ sucht und wendet im Internet sich immer häufiger an Studenten oder Häftlinge. In Großbritannien sollen es schon über 2000 sein, die den „IS“ unterstützen. Man kann sich kaum vorstellen wie jemand, der im Westen aufgewachsen ist, so radikal werden kann. Das passiert leider immer häufiger.

Was können wir alle tun? Im Internet aüßern sich viele gegen die Radikalen, es sind leider immer noch viel zu wenige.

Jesper Frobel, Marius Nacke, 8a, Fichte-Gymnasium Krefeld

Weitere Wohnräume werden dringend benötigt. – Flüchtlinge in Krefeld

Die Turnhalle an der Lindenstraße in Krefeld wird seit dem 17. Oktober wegen der hohen Flüchtlingszahlgenutzt. Inzwischen leben 1000 Asylbewerber in Krefeld.

Die dort Sport betreibenden Vereine sowie die Bürgerinitiative „Rund um St. Josef“ werden dort in Zukunft keinen Unterricht weiterführen können. Am Ende des Jahres wird die Anzahl der Flüchtlinge auf 1200 steigen. Bis 2015 werden es 1500 Flüchtlinge. Die Flüchtlinge werden durch ehrenamtliche Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) betreut und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) unterstützt. In Krefeld werden noch Wohnräume benötigt, da in der Turnhalle kein Platz für weitere Flüchtlinge zur Verfügung steht.
Die meisten Schüler aus dem Fichte-Gymnasium können in der Turnhalle keinen Sport mehr treiben. Ich finde das gerecht, dass unsere Schule die Turnhalle zur Verfügung stellt, weil die Flüchtlinge, aus deren Land geflohen sind und zu dieser Zeit Sicherheit und eine Unterkunft notwendig brauchen. Meine Eltern, die aus Kosovo stammen, haben sowas Ähnliches erlebt. Früher herrschte in Kosovo Krieg und sie mussten fliehen, damit sie in Sicherheit sein konnten. Schließlich sind sie in Deutschland angekommen.

Elsa Saraci, 8a, Fichte-Gymnasium Krefeld

Politik – Keine Waffenruhe in Syrien

Am 26. Oktober ist die geplante Waffenruhe in Syrien – wie erwartet – gescheitert. Es ist eine echte Enttäuschung, dass die Waffenruhe nur drei Stunden anhielt! Viele Muslime auf der ganzen Welt sind, wie ich selbst, empört wie der syrische Machthaber Baschar al-Assad die Freude auf das Opferfest und die hohen Erwartungen an die Waffenruhe ausnutzt, um kleine Städte und Krankenhäuser zu bombardieren. Nur um immer dieselbe Ausrede zu benutzen: „Die Rebellen haben angefangen!“

Viele Menschen haben genug von Assad und ehrlich gesagt: ich auch! Nur weil die syrische Regierung nicht einmal drei Tage ohne Krieg aushalten kann, wurden durch die Angriffe die Strom-, Wasser- und Telefonleitungen gekappt. Man muss sich mal vorstellen, wie sich die Menschen in Syrien fühlen! Die Syrer müssen diesen Krieg schon seit 20 Monaten ertragen. Es gibt wohl so schnell kein absehbares Ende des Krieges.

Amin Mameh, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Computer – Schneller und stabiler

Windows 8 ist die aktuellste Version von Microsoft Windows, das am 26. Oktober veröffentlicht wurde. Bei dieser Version will sich Microsoft mehr auf den Tablet- und den Smartphone-Bereich konzentrieren und hat somit auch eine mit Touchscreen bedienbare Oberfläche entwickelt.

Wie beim bekannten und führenden Hersteller Apple will Microsoft auch einen eigenen „App-Store“ einrichten, um somit ihre Smartphones, die sie auf den Markt führen, zu unterstützen. Dieser „Store“ wird auch von einem herkömmlichen Computer benutzbar sein, was bedeutet, dass Microsoft somit den Unterschied zwischen Smartphone, Tablet und Computer so gering wie möglich halten will, so dass sie ihre Technologie, die sie in der Computer-Branche zum führenden Hersteller macht, auch auf Tablets und Smartphones übertragen können.

Windows 8 verbessert auch die Geschwindigkeit und Stabilität Ihres Computers, so dass Ihr Computer deutlich schneller startet und auch Abstürzen oder anderen Fehlern vorgebeugt wird, wodurch Sie reibungslos an Ihrem Computer arbeiten können. Wer mit dieser Technik nicht so vertraut ist und auch nicht viel vom Touchscreen hält, kann seinen Computer immer noch mit Maus und Tastatur bedienen.

Ahmet Isik, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Medien – Weltweite Suche

Google, die beliebteste Suchmaschine der Welt, wurde am 7. September 1998 von Sergey Brin und Larry Page gegründet. Schon im selben Jahr wurde die Suchmaschine veröffentlicht. Zu Beginn wurde Google nur 10.000 Mal pro Tag aufgerufen. Heute ist es eine der meist besuchten Internetseiten der Welt. Es ist die beliebteste Suchmaschine, weil sie sehr übersichtlich und geordnet ist.

Googles Ziel ist es, der ganzen Welt Informationen und Wissen so schnell wie möglich zu überliefern. Eigentlich wollten die Gründer den Namen Googol verwenden – der Ausdruck für eine Zahl mit hundert Nullen, aber da die Gründer Probleme mit der Rechtschreibung hatten, wurde es zu Google.

Der Ausdruck „googlen“ wurde 2004 in die 24. Auflage des Rechtschreib-Duden mit der Übersetzung „mit Google im Internet suchen“ aufgenommen. Google ist mit 131 Milliarden Euro die teuerste Marke der Welt.

Google verdient den Hauptteil des Geldes durch AdWords, ein Dienst, mit dem man selbstständig Werbungsanzeigen online stellen kann. Man kann die Suchmaschine zurzeit in 124 verschieden Sprachen aufrufen.

Auch wenn Google Informationen über die Nutzer speichert, ist es zu einem großen Bestandteil des Internets geworden, welches man nicht mehr aus unserem Leben wegdenken kann.

Enes Eskici, Krefeld, Fichte-Gymnasium