Viele Eltern sind nicht vom G8 System überzeugt. Ich als Schüler bin gegen das momentane Schulsystem an sich.
Das eine Kind ist gut in Englisch und Deutsch, dafür aber schlecht in Mathe und Physik. Ein möglicher Grund wäre, dass das Kind sich eher für Englisch und Deutsch interessiert. Jedoch muss das Kind auch Physik und Mathe lernen, um einen großen Pool an Möglichkeiten zu haben. Ungefähr so läuft das momentane Schulsystem.
Auch wenn man schon früh einen Plan für die eigene Zukunft hat und weiß, welche Fächer für diesen Plan wichtig sind oder nicht, kann man im aktuellen System nichts abwählen. Gleiches gilt auch, wenn man in einem Fach sehr gut ist und der Unterricht an sich langweilig ist. Man könnte zwar eine Klasse überspringen, aber das auch nur, wenn man in jedem Fach sehr gut ist. Außerdem ist der Anspruch dann höher und somit geht man am Ende vielleicht mit einem schlechteren Zeugnis von der Schule – auch wenn man ein Jahr weniger Unterricht hatte.
Mein Vorschlag wäre, jedes Fach als einzelnen Kurs zu sehen. Man könnte Kinder, die in einem Fach sehr gut sind, aber in einem anderen sehr schlecht, in dem Fach, in dem sie gut sind, hochstufen (in einen „höheren“ Kurs schicken). Und in dem Fach in dem das Kind schlecht ist, bestünde die Möglichkeit das Kind herunterzustufen. Außerdem sollte man Fächer ab einem bestimmten Lernstand abwählen können, wobei wie beim Abitur bestimmte Fächer nicht abgewählt werden dürfen.
Um das zu verdeutlichen ein Beispiel: Max möchte Französisch abwählen. Wenn er dies tun möchte, muss Max einen anderen Kurs im Bereich Fremdsprachen belegen oder belegt haben. Dazu würde kommen, dass wenn aus einer Fächergruppe mehr Fächer als nötig gewählt wurden, man dann einige Fächer aus anderen Gruppen abwählen könnte. Jedoch nicht möglich wäre, dass man einfach eine Gruppe überbelegt und dafür eine andere komplett auslässt. Das Zeugnis müsste sich nach diesem System auch ändern. Neben den Fächern und den Noten müsste auch der Schwierigkeitsgrad des Kurses auf dem Zeugnis stehen. So kann der Arbeitgeber schlechtere Noten, die aufgrund eines höheren Schwierigkeitsgrades entstanden sind, von schlechten Noten im Grundkurs unterscheiden. Das hier im Artikel beschriebene Schulsystem ist eher als Leitfaden zu verstehen.
Deniz Kilic, 8b, Fichte-Gymnasium Krefeld