Archiv der Kategorie: Städt. Realschule Hückeswagen

Die Sportart Wing Tsun – Verteidigung für Jung und Alt

Wing Tsun ist gewaltfrei und deshalb eine Selbstverteidigungssportart. Die Entstehung beruht auf einer Sage, dass eine Nonne zwei Tiere (Fuchs und Kranich) dabei beobachtete, wie sie sich bekämpften. Diese Nonne hieß Nuc Nui und ihre erste Schülerin war Jim Wing Tsun.

Da Wing Tsun früher nur innerhalb der Familie weitergegeben wurde, ist es heute wie ein Familienstammbaum aufgebaut. Sifu (Vaterlehrer) ist ein Beispiel dafür.

Wing Tsun können Frauen, Männer und Kinder ab sechs Jahren erlernen. Es wird in einer Gruppe trainiert. Durch verschiedene Übungen, die man häufig wiederholt, lernt man seine Abwehr und seine Griffe instinktiv einzusetzen und so seinen Gegner zu überraschen. Beim Training werden die Fähigkeiten jedes einzelnen individuell gefördert.

Sich selber verteidigen zu können, fördert das Selbstbewusstsein, gerade für Jungendliche und Frauen. Schon nach kurzer Zeit intensiven Trainings zeigen sich erste Erfolge. Ich (Tim) trainiere selber schon seit vielen Jahren WT (Abkürzung für Wing Tsun) und bin immer noch mit Begeisterung dabei.

Von Daniel Sacher und Tim Mause

Daniel Sacher und Tim Mause, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Die Bayer Giants – Basketball-Nachwuchs unschlagbar?

Die U14.1-Jugend des TSV Bayer 04 Leverkusen absolvierte in der höchsten deutschen Spielklasse, der NRW-Liga, eine von vielen Experten vor der Saison nicht für möglich gehaltene überaus erfolgreiche Serie.

Nach etwas holprigem Saisonauftakt mit zwei Niederlagen kam der 13-köpfige Kader des 94er Jahrgangs zunehmend besser in Tritt und wurde zum Ende der Halbserie durch die beiden bergischen Neuzugänge Nicklas Perry und Moritz Krume personell noch gründlich aufgerüstet. Fortan avancierte der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters zum Angstgegner der Liga.

Zwölf Siege in Serie machten die Mannschaft zum besten und einzigen ungeschlagenen Team der Rückrunde. „Das Team hat einfach eine Siegermentalität“, so Center Moritz Krume, der am Ende seiner ersten NRW-Liga-Spielzeit auch noch die Wahl zum MVP der Liga feiern durfte und mit seinen durchschnittlich 21.0 Punkten und 14,8 Rebounds pro Spiel einen entscheidenden Beitrag dazu leisten konnte, die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften unter Dach und Fach zu bringen.

Es blieb Platz zwei in der Abschlusstabelle hinter den Köln 99ers, denen man ihre einzige Saisonniederlage beibringen konnte. „Eine Bilanz die man so nicht erwarten konnte“, so Headcoach Marian Reibert, einer der Väter des Erfolges. „Aber Erfolg macht hungrig“, sagt Associate Headcoach Sefan Beier. „Und Hunger haben wir noch reichlich“, ergänzt Physiotherapeut Johannes Trawinski augenzwinkernd. So verwunderte es auch kaum, dass das dreiköpfige Trainerteam die sportlichen Ziele neu definierte.

In letzter Zeit musste man auch gar nicht mehr so genau hinhören, denn das Wort von der deutschen Meisterschaft wurde immer lauter und deutlicher rund um die Herbert-Grünewald-Halle ausgesprochen.

Viel Arbeit, die noch vor den Coaches und dem Team liegt. So wurde dann auch die Trainingskonzeption neu aufgestellt. Intensivere Inhalte, vier statt drei Mal wöchentliche Trainingsarbeit, Tempohärte, Ausdauerstabilität und Athletik, das sind die Schwerpunktthemen, die Coach Reibert und sein Team in den nächsten Wochen auf dem Plan haben. „Und viele Spiele gegen jahrgangsältere Mannschaften, um uns an ein immer höheres Niveau zu gewöhnen“, ergänzt Coach Beier.

Die erste Phase der Vorbereitung wurde jüngst beendet. So nahm das Team in Wien am sportlich wohl bestbesetzten internationalen Ostertunier Europas Teil. Und auch hier kannte der Hunger der jungen Bayerkreuz-Träger keine Grenzen. Ungeschlagen kehrte man nach Siegen gegen Vertreter Italiens, Österreichs, Tschechiens und Deutschlands in die Heimat zurück. “ Internationale Gegner auf hohem Niveau – eine Woche, die uns sehr viel Wettkampferfahrung gebracht hat“, analysierte Coach Beier am Ende. Auch wenn Physio Trawinski Doppelschichten verrichten musste, um seine Recken bei sechs Spielen in sechs Tagen immer wieder fit zu bekommen. „Mit jedem Sieg wird die Brust der Jungs breiter“, konstatiert Head Reibert.

Bleibt nur noch die spannende Frage „Quo vadis Bayer Giants?“

Moritz Krume, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Mehr Jobs, bessere Infrastruktur – Interview mit dem Hückeswagener Bürgermeister

Tobias Wachs hat ein Interview mit dem Hückeswagener Bürgermeister Uwe Ufer geführt.

Werden Sie bei den kommenden Kommunalwahlen im Jahr 2009 wieder antreten ?

Ufer: Ja, ich werde bei den nächsten Wahlen antreten, denn die Arbeit mit den Menschen hat Spaß gemacht, Außerdem habe ich durch den Job neue Freunde erst kennengelernt.

Wie sehen Sie die Bildungssituation in unserer Stadt und was würden Sie daran ändern?

Ufer: Wir haben hier eine sehr gute Bildungslandschaft in Hückeswagen. Trotzdem wünsche ich mir, dass die Arbeitnehmer enger mit den Schulen zusammenarbeiten, um mehr Jobs zu bilden, was unter anderem ein Ziel in der nächsten Amtsperiode ist. Gleiches gilt für eine verbesserte Infrastruktur.

Wie wollen Sie die Integration bei uns fördern?

Ufer: Die Aus- und Inländer sollten im Privatleben und im Beruf eng zusammenarbeitn und zudem sollten sich bei uns keine Ghettos bilden.

Tobias Wachs, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Mit Sportlerin Anne im Urlaub – Snowboarder on Tour

Anne und ich sind nach Österreich in den Winterurlaub gefahren. Unser Urlaubstag beginnt um 8 Uhr in der Frühe. Nach dem Frühstück geht es ab in Richtung Berg. Oben angekommen geht es sofort los. Dafür, dass Anne erst im letzten Jahr angefangen hat, geht’s super ab auf dem Board.

Nachdem Sie sich mit sechs Pistenfahrten aufgewärmt hat, geht es nun auf die Hütte zum Essen -wo die Preise so hoch sind wie der Schnee auf der Piste. Dort ist die Stimmung gut und es ist sehr laut, daher sind wir schnell wieder auf den Brettern. Nun hat Anne richtig Platz zum boarden, da die Leute alle auf den Hütten sitzen.

Jetzt kann man die Piste in weiten Kurven abfahren. Der Tiefschnee im Wald zwischen den Bäumen ist am besten, da er noch unbefahren ist und man zum Teil gute Chancen hat für kleine Sprünge. Als Anne einen kleinen Moment nicht aufpasst, fährt sie über einen großen Schneehaufen, springt und macht einen ungeplanten Salto. Sie landet auf dem Hinterteil, muss aber lachen.

Danach geht es in den Boarderpark. Hier gibt es etliche Gleitstangen, große und kleine Sprungschanzen, eine Halfpipe und einen großen Kurvenpark. Die 14-Jährige fährt ein paar Mal in der Halfpipe und dann noch zu den Sprungschanzen.

Anne liebt das freie Gefühl auf dem Brett und die Tatsache, dass man alles aus dem Körper heraus steuert. Es gibt keine parallelen Beinbewegungen wie beim Skifahren und man muss die Beine nicht schön zusammen halten. Nein, man steht fest auf dem Brett und schwingt aus der Hüfte heraus. Am liebsten fährt Anne aber kleine, kurz hintereinander folgende schnelle Kurven. So wird man immer schneller. „Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde und mich hinlege“, meint Anne.

Das macht richtig Spaß, denn sie fährt unermüdlich den Berg herunter, steht brav an der Gondel und fährt mit dem Lift herauf. Da vergeht die Zeit wie im Flug und schon ist es vier Uhr. Es geht zurück ins Tal, da die Bahn sonst schließt. Das Board bleibt oben auf der Hütte in „Georgs Besenkammer“, das ist Annes Geheimtipp. Im Hotel angekommen, springt Anne unter die Dusche und dann ins warme Schwimmbad. Und morgen soll es sogar gutes Wetter geben.

Zur Geschichte des Snowboards:

Die Snowboards waren früher viel schlanker und weniger tailliert, es gab keine Softboots und erst recht keine Flow-Bindungen. Man fuhr mit ganz normalen Skischuhen. Diese wurden mit wenig Vertrauen einflößenden so genannten Klick-Bindungen festgeschnallt. Das erschwerte die schwingenden Beinbewegungen und die Elastik.

Das Laufen ist ziemlich schwer mit den Skischuhen, und Snowboarder laufen mehr als Skifahrer, da die bekannten Ziehwege, auf denen sich die Skifahrer mit den Stöcken weiterbewegen, von den Boardern missmutig abgewandert werden. Daher war es eine große Freude für die damalige Boarderfreunde, als der erste Softboot auf den Markt kam.

Johanna Langenberg, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Von Badminton bis Kinderturnen – Tradition seit 1928: der TVW-Turnverein Winterhagen

Seit 1928 gibt es sie schon, die kleine Halle in Hückeswagen-Winterhagen. Ernst Müller war der erste Vorsitzende des TVW-Turnvereins Winterhagen und leitete den Verein bis 1932.

Seit der Vereinsgründung gab es inzwischen acht Vorsitzende, unter ihnen eine Frau: Heike Mühlinghaus. Sie hatte von 1991 bis 1993 den Vorsitz inne und dann wieder seit 2003.

Inzwischen werden viele Sportarten und verschiedene Kurse dort angeboten: Montags finden Mutter & Kind-Turnen, Kinderturnen, Volleyball, Walking/Nordic Walking, Ausgleichssport für Männer und Skigymnastik statt. Dienstags bietet der TVW Walking/Nordic Walking, Ausdauertraining und Rückenschule, Kinderturnen, Pilates, Joyrobic, Fitnessprogramm, Aerobic und Stretching an. Am Mittwoch füllen Vereinsmitglieder die Halle, die zur Krabbelgruppe, zum KID-Aerobic zum Prellball, zur Gymnastik für Mollige, zum Rückentraining, Stretching und Aerobic kommen. Donnerstags stehen Babyworkshop, inklusive Betreuung von Geschwisterkindern, Leichtathletik, Geräteturnen, Volleyball und Step-Aerobic auf dem Plan. Am Freitag wird die sportliche Woche mit KID-Aerobic, Selbstverteidigung, Behindertensport und Badminton abgerundet. Und am Sonntag tankt die Wandergruppe des TVW reichlich Sauerstoff.

Natürlich macht Heike Mühlinghaus das alles nicht allein. Etwa fünf Männer und zehn Frauen unterstützen sie – unter ihnen Stefanie Dörpinghaus. Sie macht schon seit ccirca zweieinhalb bis drei Jahren KID-Aerobic für Mädchen im TV Winterhagen. „Ich habe früher getanzt und mache gern Sport. Außerdem mag ich Kinder und arbeite auch als Tanzlehrerin in einer Tanzschule“, erzählte sie. Stefanie Dörpinghaus ist staatlich geprüfte Gymnastin und sagt, dass dafür folgende Voraussetzungen gegeben sein müssten: „Ich denke man muss sportlich sein, Spaß dran haben, und mit Kindern gut umgehen können.“

Doch die Veranstaltungen finden nicht nur in der kleinen

Halle in Hückeswagen-Winterhagen statt. Auch in der Hauptschulturnhalle und in der Sporthalle Brunsbachtal finden Turniere und Kurse vom TV Winterhagen statt, zum Beispiel Badminton, Prellball und Trampolinturnen – und dies im Sommer wie im Winter.

Charis Hagemann, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Schrecken zum neuen Jahr – Silvesterknaller setzte Haus in Brand

Ein Silvesterknaller hat den Dachstuhl des Hauses in der Großberghauser Straße 6 in Hückeswagen in der Silvesternacht entfacht.

Beim Abschuss eines Raketenkörpers war eine Rakete unter die Dachziegel geraten, und nach kurzer Zeit fing es an zu brennen. Erst als die Nachbarn gegen 0.12 Uhr den Brand bemerkten, riefen sie sofort die Feuerwehr an. Die Feuerwehr war um 0.18 Uhr mit vier Löschfahrzeugen am Brandort. Einer der Nachbarn holte die Oma aus der Wohnung unter dem brennenden Dachstuhl und brachte sie in ein Nachbarhaus. Die Feuerwehr konnte um 4 Uhr wieder abrücken.

Es sollte eigentlich ein schöner Neujahrsbeginn werden, auch für die Jugendlichen, die in dem Haus Großberghauser Straße 6 feierten und selber viele Feuerwerkskörper schossen. Viele von ihnen waren angetrunken, man kann aber nicht sagen, wer den Feuerwerkskörper, der den Brand auslöste, abgeschossen hat.

Das Haus wird erst mal nicht mehr bewohnbar sein, denn das Dach wurde durch das Feuer und den Einsatz des Wassers der Feuerwehr beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von 250.000 Euro. Die Angehörigen waren geschockt. Für sie war es kein schöner Neujahrsbeginn. Es war der schlimmste Brand in der Großberghauser Straße.

Felix Frauendorf, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Tunnelarbeiter werden genau geortet – Wie ein System aus Gummersbach leben rettet

Der Gotthard-Basistunnel soll eine Verbindung zwischen der Schweiz und Italien herstellen und so einen schnellen Warentransport quer durchs Gebirge ermöglichen. Bei den dazu erforderlichen Sprengungen kam es hier zu tödlichen Unfällen. Der Ruf nach einem zuverlässigen Personenschutz wurde seitens der Berufsgenossenschaft immer lauter und dringlicher.

Eine Lösung brachte das Local Positioning System (LPS-System), das eingesetzt wird, um Arbeiter in geschlossenen Räumen zu lokalisieren. Das System fand erstmals Anwendung beim Bau des Gotthard-Basistunnels um sicherzugehen, dass sich keine Arbeiter mehr in den Sprengzonen aufhalten.

Und so funktioniert das System: Jeder Arbeiter hat einen Transponder in Schlüsselform bei sich. Wenn er nun an einer der Positionsmarken vorbeigeht, die überall im Tunnel befestigt sind, wird der Transponder durch magnetische Wellen aktiviert. Der Aufenthaltsort wird so ständig aktualisiert und die Daten an den Kontrollcomputer gegeben. So ist die Position der Arbeiter jederzeit erkennbar.

Mit dieser und ähnlicher Aufgabenstellungen befasst sich die Firma TeraTron. Sie entwickelt elektronische Systemlösungen im Radio Frequency Identification Bereich (RFID). Diese finden Anwendung im Personenschutz und der Diebstahlsicherung. Auch für Schließsysteme oder zur Maschinen- und PC-Freischaltung wird RFID genutzt.

Die Firma TeraTron wurde am 1.7.1999 in Gummersbach gegründet und beschäftigt mittlerweile 27 Personen, die meisten davon sind Programmierer oder Elektronikhardware-Entwickler. Inzwischen ist auch eine kleine Produktionsabteilung dazugekommen. Weitere Informationen über das Unternehmen findet man unter www.teratron.de.

Berufsbilder bei der Firma Tera Tron

Elektroingenieur:

Elektroingenieur wird man über ein Studium. Er sucht Lösungen für technische Probleme, entwickelt Systemlösungen, schreibt Software, sucht Fehler etc. Meist sitzt er viele Stunden am Tag vor dem PC. Programmiert wird in der Hochsprache. Zuerst muss man die Hochsprache, die so genannte C-Programmierersprache, übersetzen in die einzige Sprache, die der Prozessor versteht, nämlich in das binäre Zahlensystem. Diese Software wird in den Prozessor programmiert.

Elektronik-Hardware-Entwickler:

Zugang wie beim Ingenieur. Er entwirft neue Schaltpläne am PC und setzt die notwendigen Bausteine in den Plan ein. Den fertigen Schaltplan schickt er an eine Firma, die dann Platinen nach den angegebenen Daten bestückt.

IT-Ingenieur:

Ein IT-Ingenieur ordnet die Server und regelt, wer auf welche Daten zugreifen darf. Meist sind in einem Betrieb alle Rechner vernetzt und jeder legt seine Dateien auf einen zentralen Server ab. Bestimmte Daten, wie Personendaten, dürfen nicht für alle zugänglich sein. Dafür ist ein IT-Ingenieur zuständig. Er sperrt diese Daten für diejenigen, die sie nicht brauchen und verhindert so einen Zugriff. Er sorgt für einen möglichst störungsfreien Datenfluss aller angeschlossen Server und jedes einzelnen Rechners.

Jan Philipp Schmale, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Musiker Cosimo Erario – Weltklasse-Gitarrist unterrichtet im Bergischen

Cosimo Erario ist ein Klassik-, Bass- und E-Gitarrist, der es durchaus mit der Elite aufnehmen kann. Der gebürtige Italiener, der bereits bei TV-Auftritten mit Berühmtheiten wie Take That und Joe Cocker spielte und schon drei CDs herausbrachte, unterrichtet an der neuen deutschen Pop-Akademie, an der Musikschule in Hennef und erteilt auch Hückeswagener Musikschülern Gitarrenunterricht.

Seine erste CD „World“ ist rein instrumental im Jazz-Rock-Stil. Der Name entstand , weil Erarion Musikkontakte zu Leuten aus den verschiedensten Ländern hat. Der Name seiner zweiten CD „The dog is my King“ entstand zufällig, als der Gitarrist beim Komponieren von seinem Hund überrascht wurde. Auf dieser Scheibe überwiegen Synthesizer-Klänge. Cosimo Erarion plant nun ein Projekt mit dem Namen „The dog is my King II“.

„mille oceani“, die dritte CD, ist die erste mit Gesang. Mit seiner Band, die Saxophon, Percussions, Akustikbass und Background beeinhaltet, spielte er unplugged, d.h. rein akustisch. Für Ende des Jahres plant Cosimo Erario seine vierte CD mit mehreren Musikern im italiensichen Pop-Stil.

Vor etwa 14 Jahren machte Erario seine größte Musikerfahrung mit einer über einjährigen Tournee, bei der er fast täglich auf der Bühne stand. Allein 300 Konzerte gab er in Deutschland. Beim Festivel „Die Häuser der Stadt“ in Köln trat er gemeinsam mit einem französischen Kontrabassisten und einer israelischen Tänzerin auf. In Italien gab er nur kleinere Konzerte.

Zur Zeit konzentriert sich der Musiker auf andere Projekte, wie Jazz-Musik und improvisierte Musik.

Man darf gespannt sein.

Robin Wolff, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Buchtipp – „Boot Camp“ – ein spannendes Buch von Morton Rhue

In dem Buch „Boot Camp“ geht es um einen Jungen namens Conner. Conner ist nicht der Sohn, den sich seine Eltern wünschen, denn er hat sich in seine Lehrerin Sabrina verliebt. Deshalb lassen sie ihn gegen seinen Willen in ein Boot Camp bringen.

Die Leute, die das erledigen, nennen sich Transporteure und bringen ihn gewaltsam in dieses Camp. Dort bekommt er neue Klamotten und darf ohne Erlaubnis weder sprechen noch sich irgendwie bewegen. Er muss so lange dort bleiben, bis er eingesehen hat, dass es ein Fehler war, sich in seine Lehrerin zu verlieben. Er wird einer „Familie“ zugeteilt und bekommt einen „Vater“, er heißt Joe. Man wird ständig überwacht. Wenn man etwas tut, was man nicht darf, kommt man auf die „IS“, die Isolier Station. Dort liegt man tagelang auf dem Boden und wird getreten und geschlagen.

Durch gutes Benehmen kann man eine Stufe aufsteigen. In den ersten beiden Stufen tragen die Jugendlichen Flip Flops, damit ihnen die Flucht nicht gelingen kann. Es gibt Kinder, die schon über zwei Jahre dort sind. Sie wollen nicht einsehen, dass das, was in den Augen der Eltern falsch ist, wirklich falsch ist. So auch Conner.

Nach sechs Monaten darf man seine Eltern empfangen. Doch wenn man etwas gegen das Boot Camp namens „Lake Harmonie“ sagt, kommt man zurück auf Stufe 1. In den sechs Monaten vor dem Treffen darf man seinen Eltern nur schreiben und alles, was gegen Lake Harmonie ist, wird entsorgt.

Nach einiger Zeit findet Conner zwei Jugendliche, Sarah und Pauly. Sie weihen ihn in ihren Fluchtplan ein. Eines nachts legt Pauly ein Feuer, und den dreien gelingt die Flucht. Ihr Ziel ist Kanada. Als sie die Grenze erreichen, treffen sie zwei alte Bekannte, die Transporteure, die sie suchen. Conner und seinen Freunden gelingt die Flucht, indem sie ein Boot stehlen. Die Transporteure folgen ihnen, doch sie haben ein Leck in ihrem Boot und sinken. Conner setzt seine Freunde in Kanada ab und fährt zurück. Er rettet den Transporteuren das Leben. Doch sie nehmen ihn wieder mit nach Lake Harmonie. Dort wird er heftig verprügelt und man zwingt ihn, auf allen Vieren durch den Speisesaal zu kriechen. Als er dann wieder auf Stufe 4 angelangt ist, kommt sein Vater und holt ihn heraus.

Diese Art von „Erziehungscamps“ gibt es in Amerika wirklich. Sie versuchen, den Kindern mit Gewalt ihren Willen zu brechen und ihnen „ihre“ Meinung aufzuzwingen.

Es ist ein interessantes Buch, das ich gerne weiterempfehlen möchte. Ich finde, dass das Buch sehr gut geschrieben ist. Man kann sich gut vorstellen, wie sehr die Kinder in solchen Camps leiden müssen. Ich bin gegen Camps, wo die Eltern ihre Kinder hinschicken, wenn sie etwas tun, das ihnen nicht gefällt. Ich meine, man sollte so etwas abschaffen und mit Vernunft versuchen, Kinder zu erziehen. Es sind nämlich nicht nur immer die Kinder; auch Eltern können sich falsch verhalten.

Jan Budick, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Zwei Tage zu Gast beim Schreiner – Sägen, hobeln, schleifen: die Arbeit eines Tischlers

Jeden morgen um 7.30 Uhr öffnet Franz Josef Krüger seine Werkstatt. Seine Mitarbeiter beginnen mit der Arbeit: sägen, hobeln, schleifen. Währenddessen fährt Herr Krüger bei Kunden vorbei, sägt Türen ab, nimmt neue Aufträge an, bestellt neues Material und erledigt Papierkram.

In seiner Werkstatt werden z.B. Türen angefertigt.

Sie bekommen Nuten, werden dann verschraubt und schließlich lackiert. Zwischendurch kommt Herr Krüger immer mal wieder in seine Werkstatt und guckt, ob alles klappt, ob alle Arbeit haben und ob die Teile auch maßgerecht angefertigt worden sind.

„Die Ausbildung dauert 3 Jahre“, sagt Herr Krüger. „Sie endet mit einer Gesellenprüfung. Während der Lehrzeit finden einige Lehrgänge in überbetrieblichen Werkstätten statt.“ Es gibt drei Maschinenlehrgänge (jeweils eine Woche), einen Lehrgang über Grundfertigkeiten, der drei Wochen dauert, zwei Oberflächenlehrgänge (jeweils eine Woche) und

eine Einweisung in CNC-Technik.

„Voraussetzungen sind Geschick und ein Realschulabschluss“, sagt Herr Krüger. „Das Schöne an diesem Beruf ist, dass man Dinge selber herstellt und auch das Endprodukt sieht, weil wir Türen oder Schränke auch selbst einbauen oder aufstellen. In der dreijährigen Ausbildung wird alles mit der Hand gemacht, man darf in dieser Zeit nicht an die Maschinen.“

Jessica Lunkenheimer, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen