Zwei Tage zu Gast beim Schreiner – Sägen, hobeln, schleifen: die Arbeit eines Tischlers

Jeden morgen um 7.30 Uhr öffnet Franz Josef Krüger seine Werkstatt. Seine Mitarbeiter beginnen mit der Arbeit: sägen, hobeln, schleifen. Währenddessen fährt Herr Krüger bei Kunden vorbei, sägt Türen ab, nimmt neue Aufträge an, bestellt neues Material und erledigt Papierkram.

In seiner Werkstatt werden z.B. Türen angefertigt.

Sie bekommen Nuten, werden dann verschraubt und schließlich lackiert. Zwischendurch kommt Herr Krüger immer mal wieder in seine Werkstatt und guckt, ob alles klappt, ob alle Arbeit haben und ob die Teile auch maßgerecht angefertigt worden sind.

„Die Ausbildung dauert 3 Jahre“, sagt Herr Krüger. „Sie endet mit einer Gesellenprüfung. Während der Lehrzeit finden einige Lehrgänge in überbetrieblichen Werkstätten statt.“ Es gibt drei Maschinenlehrgänge (jeweils eine Woche), einen Lehrgang über Grundfertigkeiten, der drei Wochen dauert, zwei Oberflächenlehrgänge (jeweils eine Woche) und

eine Einweisung in CNC-Technik.

„Voraussetzungen sind Geschick und ein Realschulabschluss“, sagt Herr Krüger. „Das Schöne an diesem Beruf ist, dass man Dinge selber herstellt und auch das Endprodukt sieht, weil wir Türen oder Schränke auch selbst einbauen oder aufstellen. In der dreijährigen Ausbildung wird alles mit der Hand gemacht, man darf in dieser Zeit nicht an die Maschinen.“

Jessica Lunkenheimer, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen