Archiv der Kategorie: Erkrath

Eine private Lan-Party – Kabelsalat und Eishölle

Dicke Regentropfen fallen auf das Pflaster. Der Transport gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn der PC verträgt kein Wasser. Also schütze ich ihn, indem ich ihn in große Plastiktüten verpacke, und fahre los.

Am Ziel angekommen, geht es an das Verkabeln der Computer, indem wir die Lankabel mit einem Switcher und den PCs verbinden. Es ist ein großes Kabelgewirr entstanden, da auch die Kabel für den Strom ihren Platz brauchen. Endlich können wir uns ins Spielgeschehen stürzen.

Eineinhalb Stunden später. „Lass mal die Fanta rüberwachsen!“ „Nee, geht gerade nicht, der da hinten will mich absnipen!“ Diese Ausrufe sind im ganze Haus zu hören. Im Radio läuft 1Live, das Fenster steht weit offen, weil wir vor zwei Stunden das letzte Mal gelüftet hatten. Die Mutter kommt herein und sagt sauer: „Macht nicht so einen Lärm, es ist schließlich schon 1 Uhr. Schließt das Fenster, es ist ja schon eine Eishölle hier drin, außerdem ist die Pizza fertig.“

Enttäuscht unterbrechen wir das aufregende Spielgeschehen. Während des Essens diskutieren wir über die vergangenen Spielminuten. „Wer hat eigentlich die meisten Punkte?“ „Ist doch egal, am wichtigsten ist der Spaß.“ Später beginnen wir erneut das Spiel. Bald schon betritt die Mutter wieder den Raum und fragt: „Warum spielt ihr nicht mal was anderes?“ „Weil bei diesen Spielen eine Runde nur sehr kurz ist und man so schnell wieder einsteigen kann, wenn man einmal verloren hat. Außerdem kann man viel besser im Team spielen.“

Als wir das Spiel entgültig abbrechen müssen, um ins Bett zu gehen, sind alle ein wenig traurig, da wir es nun endgültig beenden – aber auch glücklich, weil es so viel Spaß gemacht hat.

Stefan Brenningmeyer, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Ein Trainingsabend – Meine Freunde beim Badminton

Im Bus der Linie O6 sitzen einige Leute, die gerade von der Arbeit kommen – und ganz hinten Kevin, mein Freund, der mich zum Badmintontraining mitnimmt.

„Hi , was glaubst du, was Man-Long gerade macht? „“Warten.“ Nach einer fünfminütigen Busfahrt kommen wir am Hochdahl-Schulzentrum an. Vor der Turnhalle wartet Man-Long, ein weiterer Freund. Nach dem Umziehen in der Umkleidekabine gehen wir eine Treppe runter in die Halle. Dort hören die „Kleinen“ gerade auf zu spielen, damit die „Größeren“ kommen können.

Zuerst müssen Kevin und Man-Long fünf Runden laufen. Danach können sie auf einem der Felder gegeneinander spielen oder ein Zweierteam bilden und gegen zwei andere spielen. Nach anderthalb Stunden machen Kevin und Man-Long Schluss und gehen sich wieder umziehen. Nachdem wir aus der Turnhalle herausgegangen sind, verabschieden wir uns von Man-Long. Wir gehen zur Bushaltestelle, warten einige Minuten und fahren mit dem Bus wieder zurück.

Martin Klepek, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Fegen, spülen, Pferdeboxen säubern – Kinder überfordert im Haushalt

Es Samstag, 9 Uhr morgens, und der Wecker von Thomas Röbe* klingelt. „Thomas, komm frühstücken. Du hast noch eine Menge zu tun.“ Die Familie wohnt auf einem großen Hof mit 16 Pferden.

Zum Frühstück gibt es ein belegtes Brot mit einem Ei.

„Jetzt beeil dich doch mal, du musst noch den Hof fegen.“ Thomas geht bei knapp 10 Grad im Pullover raus und fegt den Hof. Der Wind ist kalt und der Hof fast sauber. „Thomas, hast du den Müll schon runter gebracht? Danach kannst du die Spülmaschine noch ausräumen.“ Die von Thomas Röbe aufgezählten Dinge im Haushalt sind unter anderem Staub wischen, Saugen und die Boxen der Pferde sauber machen. Beim Essen wird kaum geredet, nur gestritten. Rund 30 Prozent der befragten 12-16 Jahre alten Schüler müssen den Haushalt übernehmen.

Es geht auf 23 Uhr zu, und der 13-jährige Thomas Röbe* muss noch mal aus dem Bett, weil er vergessen hat, sein Skateboard aus der Einfahrt zu stellen. Dann ist Schlafenszeit und ein harter Tag geht zu Ende.

*Name geändert.

Yannik Wende, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Zugpläne und Bauprojekte – Ein Tag bei Siemens

Es ist 5.15 Uhr, der Wecker klingelt. Ein Mann steht auf, er heißt Ralf. 30 Minuten später macht er sich mit seinem eisblauen Opel Corsa auf den Weg. Am Arbeitsplatz angekommen, stellt er den Computer an und macht sich in der Zeit einen Kaffee.

Nachdem er seine E-Mails überprüft hat, fängt er mit seiner Arbeit an: Als Erstes muss er sich die Konstruktionszeichnung eines Hochgeschwindigskeitszuges ausdrucken. Ralf überprüft, ob auch kein Fehler darin ist.

Als Zweites legt er ein Fertigungskonzept fest, in dem die Baureihenfolge einer Baugruppe festgelegt wird. Hierzu werden Fertigungshilfsmittel definiert, die für den späteren Bau benötigt werden. Als letztes muss er noch das Fertigungskonzept mit den beteiligten Abteilungen durchsprechen. Damit ist die Arbeit für diesen Tag geschafft.

Dominik Thiemermann, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Viel Stress für Dr. Claudia Wallstein – Ein Tag in der Arztpraxis

Es ist 7.30 Uhr in der Praxis Wallstein am Hochdahler Markt. Die Tür geht auf, und Dr. Claudia Wolfstein betritt ihre Praxis. Sie sieht schon einige Patienten im Wartezimmer sitzen.

Sie geht zur Sprechstundenhilfe und fragt, ob Ultraschalluntersuchungen anstehen. Es riecht sehr sauber und stark nach Desenfiktionsmitteln und Gummihandschuhen. Die Ärztin bekommt die Akten der Patienten und führt zwei bis drei Untersuchungen durch.

Es ist mittlerweile 8 Uhr. Die Zuckerpatienten sind eingetroffen und bekommen jedes Vierteljahr eine Routine-Untersuchung. Um 9 Uhr beginnt Dr. Wallsteins Akut-Sprechstunde, d.h. bis 12.30 Uhr werden Untersuchungen angeboten, z.B. EKG, Lugenfunktion, Blutabnahme, Allergieuntersuchung, Belastungs-EKG und Infusionen. Die Patienten bekommen das, was sie benötigen.

Bis 13.45 Uhr liest Claudia Wallstein dann Krankenhausentlassungen, Krankenakten, Laborergebnisse oder ruft Patienten an, die entweder eine niedrigere oder höhere Dosis an Medikamenten nehmen müssen. Danach macht sie circa zwei bis drei Hausbesuche, und anschließend hat sie noch eine Nachmittagssprechstunde.

Nina Kirchgässler, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Der unbezahlte 24-Stunden-Job – Alltag einer Hausfrau

6.20 Uhr, der Tag beginnt: Nur zehn Minuten fürs Austehen, Waschen und Anziehen, danach wird das Frühstück gemacht. „Jeden Tag dasselbe und niemand bedankt sich.“

Jetzt, nachdem das Frühstück auf dem Tisch steht, werden die Kinder geweckt. Um 7.15 Uhr schickt die Mutter ihre Kinder zum Bus. Wenig später wird für den Fünfjährigen Frühstück gemacht, anschließend wird er für den Kindergarten angezogen und dorthin gebracht. Nachdem die Mutter wieder Zuhause ist, macht sie den Haushalt: saugen, spülen, Mittagessen machen und Boden wischen.

Um 1.50 Uhr holt sie den Kleinen vom Kindergarten ab. Nun wird das Mittagessen zu Ende gemacht. Während die Mutter und ihr Sohn essen, gucken sie fern. 30 Minuten später macht sie das Essen für ihre zwei anderen Söhne, die bald von der Schule kommen. Nachdem die von der Schule geommen sind und gegessen haben, macht sie den Abwasch. Kurz danach wird der Jüngste wieder zum Kindergarten gebracht.

Nun fährt die Mutter einkaufen, holt den Sohn anschließend wieder im Kindergarten ab. Bis 19 Uhr macht sie den Haushalt , den Garten und gönnt sich etwas Fernsehen. Scließlich macht sie Abendbrot und den Abwasch. Jetzt ist es 20 Uhr – und jetzt erst fängt ihre Freizeit an. Bis 22 Uhr guckt sie Fernsehen oder arbeitet am Laptop. Zu allerletzt schickt sie ihre Kinder schlafen und geht kurz darauf auch ins Bett.

Edgar Klepek, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Beim Ostermarkt „West trifft Ost“ – Honig-Bonbons und Schnitzfiguren

12 Uhr. Auf dem Ostermarkt im Bürgerhaus unter dem Motto „West trifft Ost“ laufen viele Menschen zwischen den Ständen hin und her. Familie Spiegel schlendert an einigen Ständen vorbei bis Claudia Spiegel an einem Stand mit buntem Papierschmuck anhält.

Beim Weiterlaufen entdeckt die Familie unter anderem den Holzstand mit kreativen Schnitzfiguren, den Wollestand mit warmen, bunten und selbst geschtrickten Wollpullovern oder einen Stand, an dem selbst gemalte und bunte Bilder verkauft werden. Jetzt hält Johannes Spiegel an einem Glasstand an und betrachtet eine Flasche, die mit Wasser und zwei Glasfiguren gefüllt ist. „Der Flaschenteufel gefällt mir, weil es ein schönes Spielzeug ist und man bestimmen kann, wie viele Glasfiguren sinken.“

Mir allerdings wurde langsam langweilig bis ich einen Stand mit schönen und verschiedenen Eiern entdeckt habe. Die Eier sind ausgeblasen und von verschiedensten Vogelarten. Wenig später kauft Michael Spiegel an einem Honigstand Bonbons.“Am liebsten würde ich auch noch viele Sorten Honig kaufen, um sie alle zu probieren.“

Claudia Spiegel ist begeistert vom Markt: „Er gefällt mir gut, weil die Teilnehmerso unterschiedliche Sachen hergestellt haben und ich Anregungen für mich selbst mit nach Hause nehmen kann.“

Lars-Phillip Spiegel, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Besuch beim größten ,,Aquarium“, dem Sealife Oberhausen – Im Fisch-Tunnel

Mittwochnachmittag, vor dem ,,Riesenaquarium“ Sealife in Oberhausen. Eine große Schlange steht mir und meiner Mutter noch bevor. Wenig später bekommen wir einen Stempel und dürfen herein.

Erstmal kommen wir in einen kleinen Raum, der sehr schön bemalt ist: Es ist überall blaues Wasser aufgemalt mit weißen Luftblasen und rosafarbenen Quallen. Dort werden wir von einem Führer begrüßt. Er bittet uns, nicht ins Fischbecken zu fassen und auch nicht gegen die Aquarien zu klopfen, weil die Fische Angst bekommen.

Überall sind die Wände und Decken dem Thema nach geschmückt. Nach den Gebirgsquellen und der Tropfsteinhöhle mit den Stalagmiten, die von der Decke hängen, kommen wir am Hafen an, der zum Schwarmring führt, der – wie ich finde – am schönsten ist. Denn dort ist ein runder Gang komplett aus Glas. Rundherum ist Wasser, in dem die Fische schwimmen. Nicht irgendwelche Fische. Es sind alles Fische einer Art, die sehr schnell mit der Strömung schwimmen.

Manchmal sieht man eine Tafel mit verschiedenen Bemerkungen wie zum Beispiel „Wusstest du, dass einige Fische, wie zum Beispiel die Lippfische, im Laufe ihres Lebens das Geschlecht ändern?“

Dann gehen wir durch die Seegraswiesen und durch ein U-Boot an den Nordseegrund, wo noch eine Tafel aufgebaut ist: „Wusstest du, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Sechser im Lotto zu haben, höher ist, als von einem Hai gefressen zu werden?“

Dann gehen wir über eine Brücke an der Fragatte vorbei zum Atlantiktiefgrund und dem Meeresgrund, den größten Stationen des Museums.

Das Sealife ist mit 3.300 Kubikmetern und zwei Millionen Liter Wasser das größte Süß- und Wasseraquarium Deutschlands. Überall sind Fische von klein bis groß. Auch Haie sind zu sehen.

Mich hat diese Welt fasziniert. Der Ausflug war sehr interessant und ich bin nun insgesamt besser informiert.

Melanie Zuber, Erkrath, Gymnasium Hochdahl

Gute Angebote und viele Besucher – Trödelmarkt im Paul-Schneider Haus

Im Paul-Schneider Haus fand am Sonntag, 1. März 2008, ein Trödelmarkt statt. Es waren viele Leute anwesend. Im Zentrum des Trödelmarktes gab es viele Angebote von Kleidung bis hin zu Spielen.

An jedem Angebot hing ein farbiges Kärtchen, auf dem unter anderem der Preis und die Person, die es verkauft, vermerkt war. Auch für Versorgung war gesorgt. Man konnte sich im Trödelmarkt zwar schnell verlaufen, nach einigen Minuten konnte man sich schnell orientieren. Ein kleines Manko war, dass es nach einiger Zeit voll wurde und man dadurch wenig Platz hatte.

Chung Man Long, Erkrath, Gymnasium Hochdahl