Dicke Regentropfen fallen auf das Pflaster. Der Transport gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn der PC verträgt kein Wasser. Also schütze ich ihn, indem ich ihn in große Plastiktüten verpacke, und fahre los.
Am Ziel angekommen, geht es an das Verkabeln der Computer, indem wir die Lankabel mit einem Switcher und den PCs verbinden. Es ist ein großes Kabelgewirr entstanden, da auch die Kabel für den Strom ihren Platz brauchen. Endlich können wir uns ins Spielgeschehen stürzen.
Eineinhalb Stunden später. „Lass mal die Fanta rüberwachsen!“ „Nee, geht gerade nicht, der da hinten will mich absnipen!“ Diese Ausrufe sind im ganze Haus zu hören. Im Radio läuft 1Live, das Fenster steht weit offen, weil wir vor zwei Stunden das letzte Mal gelüftet hatten. Die Mutter kommt herein und sagt sauer: „Macht nicht so einen Lärm, es ist schließlich schon 1 Uhr. Schließt das Fenster, es ist ja schon eine Eishölle hier drin, außerdem ist die Pizza fertig.“
Enttäuscht unterbrechen wir das aufregende Spielgeschehen. Während des Essens diskutieren wir über die vergangenen Spielminuten. „Wer hat eigentlich die meisten Punkte?“ „Ist doch egal, am wichtigsten ist der Spaß.“ Später beginnen wir erneut das Spiel. Bald schon betritt die Mutter wieder den Raum und fragt: „Warum spielt ihr nicht mal was anderes?“ „Weil bei diesen Spielen eine Runde nur sehr kurz ist und man so schnell wieder einsteigen kann, wenn man einmal verloren hat. Außerdem kann man viel besser im Team spielen.“
Als wir das Spiel entgültig abbrechen müssen, um ins Bett zu gehen, sind alle ein wenig traurig, da wir es nun endgültig beenden – aber auch glücklich, weil es so viel Spaß gemacht hat.
Stefan Brenningmeyer, Erkrath, Gymnasium Hochdahl