Archiv der Kategorie: Duisburg

Mut zur Brille – Brillen, nur was für Streber?

Falsch gedacht. Die Brille ist jetzt wieder im Trend und ein tolles Accessoire. Zu jedem Typ gibt es passend eine Brille.Viele mögen es ausgefallen, andere eher unauffällig.

Was früher ein No-go war, ist jetzt wieder im Kommen (Nerdbrille-Hornbrille). Einige tragen sogar Brillen nur, um sich damit zu schmücken. Also Leute, traut euch und steht zu euer Brille und zu eurer Persönlichkeit.

Laura Kirch, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Eishockey – Play-off bzw. Pre Play-off Spiele

Heißer Kampf um die Play-off Plätze in der DEL! 15 Mannschaften kämpfen um den Einzug in die Play-offs bzw. Pre Play-offs.

In der Deutschen Eishockey Bundesliga ist der Kampf um die Play-offs bzw. Pree Play-offs fünf Spieltage vor Schluss der Hauptrunde noch nicht vorbei. Als einzigste Mannschaft haben sich die Eisbären Berlin für die Play-offs qualifiziert, da sie mit 111 Punkten nicht mehr überholt werden können.

Die ersten sechs Mannschaften qualifizieren sich direkt für die Play-offs. Der siebte, achte, neunte und zehnte Platz müssen in einer Qualifikationsrunde, die sogenannten Pre Play-offs, um den Einzug in die Play-offs spielen. Dabei spielt der Siebte gegen den Zehnten und der Achte gegen den Neunten. Diese Runde wird in dem Modus best of 3 gespielt, das heißt, dass drei Spiele gespielt werden und derjenige, der 2 von diesen 3 Spielen gewonnen hat weiter kommt. In den Play-offs wird dann im Modus best of 5 gespielt, dort spielt der Erste gegen den Letzten, der Zweite gegen den Vorletzten usw..

Selbst der Letzte, die Kassel Huskies, haben noch eine minimale Chance, die Pre Play-offs zu erreichen. Doch das ist sehr unwahrscheinlich, da sonst alle vor ihnen in der Tabelle verlieren müssten. Viel besser dagegen sieht es bei den Kölnern Haien aus. Sie liegen mit 70 Punkten auf Platz 10 mit 2 Punkten Rückstand auf den 9 die Augsburger Panther und mit 1 Punkt Vorsprung auf den 11 die Krefeld Pinguine.

Die Iserlohn Roosters liegen nur mit 2 Punkten, die Hamburg Freezers mit 11 Punkten und die Straubing Tigers mit 12 Punkten hinter dem 10. Tabellenplatz. Jedes Team möchte natürlich nach den 60 Spieltagen in die Play-offs oder Pre Play-offs kommen, da sie die Einnahmen dadurch noch steigern können. Dies ist besonders für die Kölner Haie wichtig, weil sie fast 1,5 Millionen Euro Schulden haben. Zu jedem Spiel kommen mehr Leute, da es in diesen Spielen um sehr viel geht. Für jede Runde die ein Team weiter kommt gibt es natürlich auch Preisgeld.

Dieses Preisgeld wird oft zur Verstärkung der Mannschaft oder für andere Sachen wie zur Renovieren der Eishockeyhalle oder zur Verlängerung der Verträge der Spieler genutzt. Sehr schön sieht aber auch der Pokal aus, der sehr schwer und groß ist. Nach dem Finale, das im April stattfinden wird, stemmt der Kapitän des neuen Titelträgers diesen Pokal in den Himmel. Wer am Ende Deutscher Eishockey Meister wird, ist eine Frage, die erst im April geklärt wird. Vielleicht gibt es ja eine Überraschung und ein Team, das man nicht auf der Rechnung hat wird Meister.

Tobias Schäffer, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Die „Superstars“ können meistens nicht singen – Sucht Deutschland wirklich noch den Superstar?

Sind es die Sprüche von Dieter Bohlen oder sind es die teilweise nicht vorhandenen Gesangskünste der Teilnehmer, die die Einschaltquoten in die Höhe treiben?

Die meisten der angehenden Superstars schaffen es nicht wegen Ihren gesanglichen Fähigkeiten ins Finale, sondern weil sie ein hübsches Gesicht haben oder sich gut präsentieren können. Natürlich ist das auch ein wichtiger Aspekt, doch früher in den ersten Staffeln hatte man wenigstens noch das Gefühl, dass es darum geht, wirklich einen neuen Superstar zu finden und nicht um viel Geld zu verdienen.

Seien wir doch mal ehrlich, so gut wie keiner von den Sängern und Sängerinnen aus den Motto-Shows haben es nach dem Ende der DSDS-Staffeln jemals wieder in die Medien geschafft. Wieso also, frage ich mich, ist DSDS trotzdem so beliebt? Vor allem die Kritiken und Sprüche von Dieter Bohlen sind manchmal für die Betroffen einfach nur verletzend. Vielleicht würde es bald wieder um die Schulung der Talente gehen, wenn Dieter Bohlen nicht mehr so viele Zuschauer hätte, die seine fiesen Bemerkungen bejubeln.

Kirsten Komor, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Technik auch im Alltag von Kindern immer wichtiger – Nintendo raubt die Kindheit

Es ist traurig: Immer mehr Kinder verbringen ihre Freizeit in der stickigen Wohnung, statt draußen an der frischen Luft. Der Grund dafür ist ein kleines Gerät. „Nintendo DS“ wird die Videospielkonsole genannt, sie scheint ganze Generationen begeistert zu haben. Besonders Kinder und Jugendliche können auf das tragbare Gerät des japanischen Elektronikkonzerns nicht mehr verzichten.

Das ist verständlich, denn der Nintendo DS stellt eine Möglichkeit dar, die Kreativität zu entfalten und die Intelligenz zu fördern. So kann man zum Beispiel im Konsolenspiel „Animal Crossing“ seine eigene Stadt gestalten oder in „Dr. Kawashimas Gehirn Jogging“ das Gedächtnis schulen. Die vielen Lernsoftwares ermöglichen es, spielerisch zu lernen. „Alles bestens!“ sollte man also meinen. Doch der Schein trügt.

Viele Kinder und Jugendliche können mit dem Spielen gar nicht mehr aufhören und vernachlässigen dadurch ihre Pflichten. Die Leistungen in der Schule sinken, weil Kinder abends zu spät schlafen gehen. Sogar in den Pausen kann man manche Kinder mit ihrem Nintendo DS beobachten.

Dass da die Sozialkompetenzen verkümmern, ist gar keine Frage. Ist man früher noch auf den Spielplatz gegangen und hat im Sandkasten gespielt, sitzt man heute nebeneinander auf dem Sofa – jeder mit seinem eigenen Nintendo DS – und starrt konzentriert auf den Bildschirm.

Die Bewegung, die doch so wichtig für den Körper ist, bleibt aus. Stattdessen trainiert man mit seinen virtuellen Hund für den nächsten Wettbewerb und badet ihn ausgiebig. Dass man Welpen nicht baden darf, wie es in dem Spiel „Nintendogs“ vorgemacht wird, sollte jeder gute Hundebesitzer wissen. Kinder wissen es jedoch nicht und lernen etwas Falsches.

Hinzu kommen die hohen Kosten für Gerät und Zubehör. Für einen Nintendo DS und ein, zwei Spiele dürfen die Eltern ordentlich in die Tasche greifen: Der neue DS Lite kostet um die 150 Euro! Kinder aus ärmeren Familien haben es nicht leicht, denn wer keinen Nintendo besitzt, wird schnell zum Außenseiter. Der Besitz der Spielkonsole ist fast so selbstverständlich geworden wie der Besitz eines Handys!

Spielen in Maßen schadet nicht, doch unsere Gesellschaft sollte sich fragen, ob ihre Kinder nicht langsam verkümmer. Denn eines steht fest: Die Kinder Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen, und ihre Erfahrungen werden entscheiden, wie die Gesellschaft der Zukunft aussehen wird!

Angela Kunze, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Moerser Jugendliche küren ihr Lieblingsbuch – Hot Dogs für Leseratten

Die Abschlussfeier der Moerser-Jugendbuch-Jury (MJJ) war ein voller Erfolg. In der zwölften Leserunde gewann „Seelen“ von Stephenie Meyer den Preis der Moerser Jugendlichen.

Jedes Jahr wählt das Vorbereitungsteam der MJJ unter der Vielzahl von Neuerscheinungen ihre 20 Favoriten aus, fordert bei den Verlagen Leseexemplare an und leitet diese an die Moerser Schulen weiter. Die Schüler können sich die Bücher ausleihen und anhand eines Punktesystems verschiedene Aspekte der Romane bewerten.

327 Jugendliche haben in diesem Jahr mitgelesen, und das nicht gerade wenig: Über 500000 Seiten wurden verschlungen. Sogar 30 waren unter ihnen, die alle 20 Titel geschafft haben. Diese erhielten von der Sparda-Bank West gespendete Buchgutscheine.

Auf der großen Abschlussfeier am 24. April war es in der Zentralbibliothek auch dementsprechend voll. Die Gewinnerautorin konnte leider nicht selbst erscheinen, dafür gab es aber eine andere Überraschung: Der Carlsen-Verlag spendierte Seelen-Plakate und mehrere Titel des aktuellen Buches von Stephenie Meyer – „Bis(s) zum Ende der Nacht“. Diese wurden unter den Jugendlichen verlost. Bereits in der Leserunde 2006/2007 hatte Stephenie Meyer mit ihrem Welterfolg „Bis(s) zum Morgengrauen“ gewonnen.

Auf Platz 2 landete Cassandra Clares „City of Bones“, auf Platz 3 „Ghetto Kidz“ vom Morton Rhue, der es 2004/2005 bereits mit „Asphalt Tribe“ auf den zweiten Platz geschafft hatte. Eine Liste mit allen Platzierungen findet sich im Internet auf der Homepage der MJJ (www.moerser-jugendbuch-jury.com)

Auch die Mitglieder des Vorbereitungsteams erhielten ein Geschenk. Die vom Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein Westfalen e.V. (vbnw) für den kulturellen Ehrenamtspreis „Der Dank – Ehrensache Kultur“ des Landes NRW Nominierten erhielten als Dankeschön für ihr großes Engagement zur Leseförderung Kinogutscheine vom vbnw. Nach dem offiziellen Teil sorgte DJ Flaver für Stimmung, während die traditionellen Hot Dogs verspeist wurden.

Die nächste Leserunde startet im November. Schüler, deren Schulen an der Aktion noch nicht teilnehmen, können sich auch über die Zentralbibliothek Moers anmelden.

Alina Spuling, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Gedanken zum Altwerden – Alt – ja, und?

Falten, Augenringe und einen krummen Rücken zu bekommen, das klingt für einige wie ein Albtraum, andere freuen sich darauf, endlich alt zu werden und Zeit mit der Familie zu verbringen. Doch wie es wirklich ist, wissen wir erst, wenn die Zeit gekommen ist. Trotzdem haben wir uns gefragt, wie andere Menschen über dieses Thema denken.

Jeder Mensch verbringt die Zeit des Älterwerdens anders. Durch die Veränderungen in unserer Gesellschaft leben die älteren Menschen nur noch selten in der Großfamilie. So bleibt nur die Möglichkeit, sich in der eigenen Wohnung selbst zu versorgen oder in einer Alteneinrichtung zu leben.

Unabhängig davon, für was man sich entscheidet, möchte man als Senior respektvoll behandelt werden. Das bestätigte auch unsere Umfrage bei jüngeren Leuten.

Viele Menschen haben entweder durch den Beruf oder durch die Familie etwas mit alten Menschen zu tun. Aber auch im Alltag treffen wir oft auf ältere Menschen. Wir bewundern sie, denn trotz Falten, Schmerzen und anderer Probleme sind viele alte Menschen noch sehr lebensfroh.

Rebecca Pällen, Laura Tünnermann, Selda Käroglu, Derya Kaya, Duisburg, Gesamtschule Duisburg-Süd

Zentrale-Abschluss-Prüfungenin der zehnten Klassen – Achtung, jetzt wird’s ernst – und stressig

„Denkt daran, in ein paar Wochen schreibt ihr eure Abschlussprüfungen.“ Diesen Satz bekamen die Schüler der zehnten Klasse in den letzten Wochen und Monaten oft genug zu hören. Im Mai wurden nun zum dritten Mal die Zentrale-Abschluss-Prüfungen, die so genannten ZAPs, in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch sowie Latein oder Französisch geschrieben.

Seit Beginn des zehnten Schuljahres wurde fast im gesamten Unterricht darauf hingearbeitet. Die Schüler erhielten unzählige Übungsblätter und Hausaufgaben rund um die „ZP 10“. In den vergangenen Jahren haben sich die Vorraussetzungen und Bedingungen, diese Prüfung zu schreiben und zu bestehen, deutlich verschärft. Mittlerweile sind die „Spielregeln“ fast so wie beim Abitur. Die Prüfungsaufgaben werden erst am Abend davor heruntergeladen und dürfen von keinem Fachlehrer eingesehen werden.

Im Prüfungsraum sind Handys und Mp3-Player auszuschalten und abzugeben, sie könnten ja zu Täuschungsversuchen zweckentfremdet werden. Die Schüler werden vorbenotet, erfahren diese Note jedoch erst am Ende des Schuljahres. Nachdem die ZAPs geschrieben sind, werden sie von zwei Lehrkräften korrigiert.

Das Ergebnis bekommen die Schüler mitgeteilt und müssen möglicherweise eine mündliche Prüfung absolvieren. Dies ist aber nur notwendig und verpflichtend, wenn ein Schüler drei Noten von seiner Vornote abweicht und dies ist in den letzten Jahren sehr selten der Fall gewesen. Weicht der Schüler zwei Noten von der Vornote ab, so ist es ihm freigestellt, ob er eine mündliche Prüfung machen will oder nicht.

Ein Risiko ist dies immer, denn der Schüler kann sich auch verschlechtern anstatt, wie erhofft, verbessern. Dementsprechend niedrig ist auch die Zahl derer, die sich freiwillig solch einer fast unnötigen Prüfung unterzogen haben. Die zentrale Prüfung am Ende der Klasse zehn bestimmt zu 50 Prozent die Zeugnisnote. Ein guter Grund, sich dafür richtig ins Zeug zu legen.

Doch so manche Tränchen kullerten schon im Unterricht, insbesondere in Mathe, wenn man aufgetischt bekam, was alles in der Prüfung vorkommen könnte. Übungsbücher wurden angeschafft, massig Kopien verteilt, manchmal sogar drei ganze Schultage zur Vorbereitung in allen Fächern genutzt.

Da fragt man sich doch, was an der Sache gut sein soll. Lehrer, Schüler und Eltern machen sich verrückt, und man weiß überhaupt nicht mehr, wo man anfangen soll zu lernen. Der Unterricht wird immer langweiliger und eintöniger, man hat das Gefühl, überhaupt nichts Neues zu lernen, da der ganze Stoff aus fünf Jahren Schulzeit im Schnelldurchlauf wiederholt wird. Unnötiger Stress für alle.

Die meisten Schüler am Gymnasium gehen so wie so in die Oberstufe und machen ihr Abitur, wozu also „Abschlussprüfung“? Sollte es in diesem Fall nicht besser „Zwischenprüfung“ heißen, oder wie schon im achten Schuljahr „Lernstandserhebung“?

Die ersten beiden Prüfungen, Deutsch und eine Fremdsprache, wurden schon von allen Schülern mehr oder weniger erfolgreich und mit einem guten Gefühl gemeistert, nun folgt Dienstag nur noch Mathe.

Lisa Klopf, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Bernhard Hennen auf der Role Play Convention – Neue Kost vom Herrn der Elfen

Die Role Play Convention (kurz: RPC, 3. bis 5. April 2009 in Köln) ist nicht nur was für Rollenspieler – auch Fans von Fantasyromanen kommen auf ihre Kosten.

Ein wenig abgelegen vom großen Trubel findet eine Lesung mit Bernhard Hennen statt, der vor allem durch seine Elfen-Bücher bekannt geworden ist. Doch jetzt spricht er nicht von Elfen, nein, er liest aus „Rabengott“. Ein neuer Roman? Nicht wirklich, das Buch erschien 1997 bereits unter dem Titel „Das Gesicht am Fenster“. Auch der Autor entschuldigt sich für den irreführenden neuen Namen. Seine Idee sei es nicht gewesen.

Wird es denn demnächst wieder etwas richtig Neues von ihm geben? Ja! Wir können uns auf neue Elfengeschichten freuen, eine direkte Fortsetzung von „Die Elfen“ wird es allerdings nicht geben. Viel eher geht es zurück in die Vergangenheit, in die Zeit der Drachen. Auch eine Liebesgeschichte wird wieder eine Rolle spielen.

Den am Ende des Jahres erscheinenden Bildband „Elfenwelten“ können wir uns auch schon mal auf unsere Wunschzettel schreiben. „Auf der einen Seite war es wunderbar, die Bilder entstehen zu sehen“, meint Hennen. Andererseits hält er es aber auch für eine „problematische Sache“. Ein Zeichner könne immer nur seine Sicht der Dinge zeigen, dass jeder Leser seine Vorstellungen in den Bildern wiederfinden wird, sei unwahrscheinlich. Deshalb empfiehlt er auch: „Blättert ihn durch, seid euch sicher, was ihr bekommt!“ Mit den Fotos, die meisten sind in Island entstanden, war der Autor aber oft zu 100 Prozent zufrieden.

Ein neues Jugendbuch ist allerdings erstmal nicht in Planung.

Doch wir haben ja schon genug, auf das wir uns freuen können…

Alina Spuling, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium

Einblicke in das Duisburger Tierheim – Tierschutzarbeit mit Herz

Ausschlafen verboten! Hier im Tierschutzzentrum Duisburg e.V. in Neuenkamp gehen die kleinen und großen Lieblinge vor. Die meisten Mitarbeiter des Tierheims sind hier freiwillig tätig, aber auch Profis sind am Werk, die sich alle die größte Mühe geben, dass es den Tieren gut ergeht.

„Denn gewiss mag es keine Untiere geben – sondern nur Unmenschen“, von diesem Satz gehen alle hier im Tierheim aus. Und wenn wir uns fragen, wie es ohne das Tierheim in Duisburg um die ca. 100 Hunde, 70 Katzen und 50 Kleintiere stünde, so würden sich manche fragen, in was für einer Welt wir eigentlich leben. Denn die meisten Tiere, die hier landen, sind Fundtiere oder Sicherstellungen. Darum äußern viele der Mitarbeiter des Tierheims den Wunsch: „Jeder sollte darüber nachdenken, ob er die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen kann oder es lieber sein lassen sollte.

Genau solche Situationen sind eine große Herausforderung für das städt. Tierheim. Die finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt, wenn jedem Tier artgerechte Haltung geboten werden will. Doch durch Spenden und auch Patenschaften konnten nach und nach Projekte in Gang gesetzt werden, wie z.B. die Verbesserung der Hunde- und Katzenquarantäne, die Realisierung eines Teichprojektes, und auch den Kleintieren geht es jetzt noch besser.

Das alles ist mit viel Arbeit verbunden und trotz dieser nervenaufreibenden Arbeit, die Tag für Tag erledigt werden muss, bleibt immer noch ein bisschen Zeit für Kuscheleinheiten. Denn das Motto „Arbeit mit Herz“ sollte hier an erster Stelle stehen. Das Motto beweisen auch die Patenschaften, die viele Leute hier übernehmen.

Eine Patenschaft hat Barbara Stenmans für den kleinen Tobi übernommen. Tobi ist einer der Hunde, die von der Feuerwehr aus einem brennenden Haus gerettet wurden. Viele werden sich bestimmt jetzt fragen, wie man einen kleinen Hund so einem Schicksal aussetzen kann, aber viele Menschen handeln ohne Verstand. Und so wie Tobi haben viele Tiere ihr schlimme Vergangenheit hinter sich. Das Duisburger Tierheim möchte deshalb diesen Tieren ganz besonders wieder ein schönes Zuause bieten. Um allen Tieren weiterhin eine artgerechte Haltung zu bieten, hofft das Tierheim auf Spenden und weitere Patenschaften.

Foto: Janina Mühlig

Tamara Hunkenschräder, Duisburg, Gesamtschule Duisburg-Süd

Ein Einblick in die Welt der Jugendlichen – Jugendsprache: ein eigener Stil

Heutzutage bedeutet Jugend, aus sich einen ganz neuen Menschen zu machen. Hierbei handelt es sich nicht nur um Kleidung beziehungsweise Aussehen oder Charakter, sondern auch um die Sprache, die die Jugendlichen sprechen.

Jugendliche sprechen ihre Sprache meistens nur unter Gleichaltrigen. Sie versuchen sich mit ihrer Art zu sprechen, aus der Gesellschaft der Erwachsenen abzugrenzen. Um ihren ganz eigenen Sprachstil zu kreieren, verwenden sie Wortneuschöpfungen, Abkürzungen und Wörter aus anderen Sprachen.

Wortneuschöpfungen sind zum Beispiel „alken“, „zusaufen“, „wegbechern“, „zulaufen lassen“, „Kolben zwitschern“. Diese ganzen Wörter haben nur eine Bedeutung – und zwar sich hemmungslos zu betrinken.

Worte werden auch leicht verändert, indem man statt telefonieren „telen“ sagt. Aus „Ach so“ wird „aso“, aus „nichts“ wird „nix“. Es gibt auch Anpassungen an die Aussprache. Aus „mir“ wird „mia“, „dir“ wird „dia“ und aus „Hammer“ wird „Hamma“.

Jugendsprache kann auch sehr humorvoll werden, wenn Wörter eine ganz andere Bedeutung bekommen. Eines von diesen Wörtern ist z.B. „Teletubbyzurückwinker“, womit „Schwächling“ gemeint ist. Auch wird die Pizza als „Mafiatorte“ bezeichnet oder eine Kinderdisco als „Embryoschubsen“. Sehr beliebt sind auch Füllwörter wie „Alter, Mann, ey, Laber, Lan (türkisch und bedeutet „Alter“).

Erwachsene Menschen versuchen Jugendlichen näher zu kommen, indem sie die Jugendsprache benutzen.

Ein Beispiel dazu ist in dem Film „Sex Up“, in dem eine alte Dame versucht, einem Jugendlichen eine Bibel zu verkaufen, indem sie sagt, dass immer mehr Jugendliche Jesus geil fänden. Im Endeffekt ist es jedoch die Jugend, die diese „andere“ Sprache beherrscht.

Merve Öztürk, Duisburg, Krupp-Gymnasium