Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Wenn zwei sich streiten – Aufgaben eines Streitschlichters

Zwei Kinder in unserer Klasse haben sich sehr oft gestritten. Wir haben eine Wahl zum Streitschlichter gemacht. Da wurde ein Junge zum Streitschlichter gewählt.

Die Klasse hat ihn deswegen gewählt, weil er sich gut mit den beiden Schülern, die sich immer gestritten haben, versteht. Der Streitschlichter hat die Aufgabe, wenn zwei sich streiten, den Streit zu schlichten. Unser Lehrer hat dem Streitschlichter manche Sachen beigebracht, manche Sachen hat der Streitschlichter sich selbst beigebracht. Der Streitschlichter hat die Aufgabe die zwei zu rufen, zu fragen was passiert ist und eine Lösung zu finden mit der alle einverstanden sind.

Ömer Cakir und Alexander Peters, Düsseldorf, Rhein. Schule F. Kärperbehinderte

Öffentliche Verkehrsmittel – Eine Bahn kann auch ausfallen

Manche S-Bahnen können jeden Morgen voll sein. S-Bahnen und Regionalzüge können auch verspätet sein. Ich fahre oft mit der S-Bahn. Ich ärgere mich nicht in der S-Bahn. Keiner hat mich angesprochen und auch nicht in der S-Bahn geärgert. Ich werde auch nicht gerne angesprochen.

Einmal ist etwas passiert. In Düsseldorf Handweiser ist ein Pkw auf die Schienen gefahren und die U-Bahn konnte nicht weiter fahren und der Pkw ist auf den Schienen stecken geblieben. Als der Pkw aus den Schienen raus gefahren ist, konnte die U-Bahn weiter fahren.

Ein anderes Mal ist ein Bus in die falsche Richtung gefahren, als ich vom Plus zurück gefahren bin. Da bin ich als der Bus an irgendeiner Haltestelle angehalten hat, ausgestiegen.

S-Bahnen und Regionalzüge können auch einen Unfall haben. Busse können einen Unfall haben. Busse können auch verspätet sein. Manche Busse können auch jeden Morgen voll sein. Auch Straßenbahnen können jeden Morgen voll sein. Straßenbahnen können auch verspätet sein oder einen Unfall haben. Trotzdem fahre ich immer gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Lukas Kaiser, Düsseldorf, Rhein. Schule F. Kärperbehinderte

Bergung von Verletzten – Was man beim THW macht

Ich bin seit 2 Jahren jeden Donnerstag beim Technischen Hilfswerk in Neuss. Die Jugend vom THW ist sehr spannend, weil wir da lernen, Bergungen durchzuführen.

Das üben wir dort je nach Wetterbedingungen. Wir üben z. B. das Bergen von Verletzten oder andere Dinge, wie das Ausleuchten von Unfallstellen. Die anderen Jugendlichen in der Gruppe sind auch in meinem Alter, aber keiner ist in einer Förderschule, so wie ich. Trotzdem akzeptieren sie mich meistens. Manche Dinge kann ich aber einfach nicht, wie z.B. Verletzte tragen.

Max Wagemanns, Düsseldorf, Rhein. Schule F. Kärperbehinderte

Interview mit einem Hockey-Trainer – Mein Leben für den Sport

Interview mit Akim Bouchouchi, einem Trainer und Spieler des Düsseldorfer Hockey Clubs

Jana: Akim, du spielst Hockey mit den 1. Herren und trainierst mehrere Mannschaften im Düsseldorfer Hockey Club. Außerdem bist du auch für manche

Auswahlmannschaften zuständig, hilfst am Lessing Gymnasium und studierst, wie bekommst du dies alles in einer Woche koordiniert?

Akim: (Grübelnd) Ich versuche alles bestmöglich zu bewältigen. Natürlich muss man dabei auch Prioritäten setzen und abends nicht mit Freunden weggehen, sondern E-Mails bearbeiten und Strategien für jede einzelne Mannschaft überlegen!

Jana: Wie sieht dabei dein Tagesablauf aus?

Akim: Ich studiere auf Lehramt Sport und Chemie. Nebenbei gehe ich zuerst ins Lessing Gymnasium und arbeite dort bei der Hausaufgabenbetreuung, danach

trainiere ich nacheinander meine Mannschaften im DHC. Später habe ich dann noch selber Training mit den 1.Herren.

Jana: Kommt das von dir aus, dass du einige Mannschaften trainierst, oder ist der Verein auf dich zugekommen und hat dich gefragt?

Akim: Anfangs hat mich jemand gefragt, ob ich eine Mannschaft trainieren möchte, nach und nach kamen dann auch andere Trainer und fragten mich, ob ich nicht auch Torwarttrainer- sowohl beim DHB als auch im Verein- sein möchte, dadurch, dass ich selber bei den 1.Herren als Torwart spiele. Mittlerweile setzen wir Trainer uns zusammen und planen, wer wann wo wen

trainiert!

Jana: Also bist du ein sportlicher und motivierter Trainer?

Akim: (Mit einem verlegenen Lächeln) Ja, doch! Wenn ich mal nicht so motiviert bin, dann motivieren mich meine Mannschaften.

Jana: Hattest du irgendwann schon mal den Gedanken, den Club zu wechseln? Wenn ja, warum?

Akim: Als Spieler ja, wenn ich nicht spielen durfte oder nicht zufrieden sowohl mit meiner als auch mit der Leistung meiner Mannschaft war. Als Trainer: Nein, da habe ich ja meine Mannschaften, die mich aufmuntern.

(Lächelnd)

Jana: Bleibt dir denn überhaupt noch Freizeit für Freunde oder eine Freundin?

Akim: Meine Freundin ist sehr flexibel in ihrer Zeitgestaltung, sodass wir die verbleibende Zeit gut nutzen können. Außerdem ist sie sehr tolerant! Meine anderen Freunde kommen vielfach auch aus dem Hockeykreis.

Jana: Welche Tipps würdest du Personen, die mit einer Ausbildung zum Trainer anfangen wollen?

Akim: Als Erstes würde ich mit dem Co-Training anfangen, um immer wieder dazuzulernen. Der Altersunterschied jedoch sollte mindestens bei 3 Jahren

liegen. Später lässt man sich am besten zunächst in der untersten Trainerklasse, dem C-Trainerschein, ausbilden und kann dann ungefähr nach 2-3 Jahren eine eigene Mannschaft trainieren. Man sollte aber engagiert und

motiviert sein!

Jana: Im Prinzip muss man also sein Privatleben sehr einschränken, um Profi werden zu können?

Akim: Ja klar, eine Einschränkung ist immer da. Deshalb ist eine gute Planung, viel Kontinuität und eine große Portion Disziplin wichtig.

Jana: Was hast du für ein Gefühl, wie wirkt der DHC nach außen?

Akim: (Verlegen) Ich denke, wir sind eine geschlossene, familiäre Gemeinschaft, denn meist ist sogar die ganze Familie als passives oder aktives Mitglied im DHC vertreten. Allerdings hat man wenig Zeit für „nicht

Hockey spielende“ Freunde.

Jana: Wie war es für dich, als du mit den 1.Herren in die 1.Bundesliga aufgestiegen bist?

Akim: Ein Traum! Ich hätte nie gedacht, dass dieses Ziel zu meiner aktiven Spielzeit Wirklichkeit wird. Allerdings hatten wir auch weltklasse Fans dabei, die uns unglaublich unterstützt haben.

Jana: Hattest du schon oft eine schwere Verletzung? Wenn ja, welche?

Akim: Nein, ich hatte zwar einmal einen Meniskusriss, ansonsten schmerzen aber nur hin und wieder mal mein Rücken oder die Knie. Allerdings haben wir dafür einen professionellen Betreuerstab, der unsere sofortige Genesung

unterstützt.

Vielen Dank, dass du für mich Zeit gefunden hast und noch viel Spaß beim Training!

Jana Zur Linden, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

So ist das Leben als Schauspielerin – Interview mit Silvia Maleen

K. und M.: Sie sind relativ neu bei „Alles was zählt“. War es schwer für Sie, neu in die Serie einzusteigen?

Silvia: Es war insofern schwer, als dass ich eine bereits bestehende Rolle übernommen habe, das heißt, es gab bereits feststehende Charaktereigenschaften und die Rolle wurde nicht neu für mich geschrieben. Es war auch sehr kurzfristig, aber ich habe Glück mit dem Team und meinen Kollegen. Sie waren und sind alle sehr nett und hilfsbereit.

K. und M.: Haben Sie ein Vorbild?

Silvia: Ich habe mehrere Vorbilder, ganz besonders Cate Blanchett. Ihre Darstellung von Bob Dylan in „I´m Not There“ ist einfach unglaublich.

K. und M.: Viele Jugendliche träumen davon, einmal Schauspieler zu werden. Ist es auch Ihr Traumberuf oder bereuen Sie es mittlerweile?

Silvia: Nein, ich bereue es natürlich nicht. Es ist ein super Beruf und macht mir sehr viel Spaß. Es hat sich aber eigentlich eher ergeben, da ich mit 18 nur aus Neugierde eine Aufnahme-Prüfung gemacht habe. Heute kann ich mir meinen Beruf gar nicht mehr wegdenken.

K. und M.: Wie haben Sie es denn geschafft, Schauspieler einer Dailysoap zu werden? Welche Ausbildung braucht man dafür?

Silvia: Nicht jeder Schauspieler, der heute im Fernsehen zu sehen ist oder am Theater spielt hat auch eine klassische Schauspiel-Ausbildung gemacht. Dennoch hat es vor allem am Theater oft Vorteile, zum Beispiel, um überhaupt ein Engagement zu bekommen. Ich habe eine vierjährige Schauspielausbildung am Konservatorium in Wien gemacht und sie mit einer Diplomprüfung abgeschlossen. Manche Schauspieler brechen die Ausbildung aber auch frühzeitig ab und arbeiten trotzdem gut. Es gibt viele Wege und kein Geheimrezept.

K. und M.: Wie oft wird gedreht und wie sieht ein Drehtag bei Ihnen aus?

Silvia: Das ist nicht immer gleich und von Woche zu Woche unterschiedlich. Manchmal muss ich schon um 5 Uhr morgens in der Maske sitzen, z.B. wenn wir in der Eishalle drehen. An anderen Tagen bin ich erst nachmittags dran. Drehschluss ist meistens so gegen 19.00 Uhr.

K. und M.: Gibt es einen bestimmten Zeitrahmen, in dem alle Schauspieler Urlaub haben, damit keiner bei den Dreharbeiten fehlt?

Silvia: Es können natürlich nicht alle Schauspieler gleichzeitig eine Auszeit nehmen, weil es sonst Drehstopps gibt. An Weihnachten haben wir aber alle zwei Wochen frei.

K. und M.: Bleibt bei der ganzen Arbeit überhaupt noch Zeit für Familie und Freunde?

Silvia: Am Anfang war es eine große Umstellung, und ich hatte kaum Freizeit, da ich viel aufholen musste. Mittlerweile gibt es für mich mehr Freiräume und ich fahre am Wochenende meistens zu meinen Freunden nach Berlin.

K. und M.: Kommen Sie mit den anderen Schauspielern gut klar, oder gibt es häufige Probleme?

Silvia: Ich komme mit allen sehr gut klar. Die Atmosphäre ist entspannt und das Verhältnis zwischen meinen Kollegen schon fast familiär. Da habe ich großes Glück.

K. und M.: Kostet es Sie sehr viel Überwindung eine Kussszene zu drehen?

Silvia: Das kommt vor allem auf den Partner an, aber mit Tobias Licht (Rolle Lars Berger) habe ich Glück und dann macht es auch Spaß.

K. und M.: Ist Ihnen am Drehset schon mal etwas Peinliches passiert?

Silvia: Ja. Es passieren häufig mal lustige Sachen. Neulich zum Bespiel, habe ich mit Dennis Grabosch (Rolle Roman Wild) gedreht. In einer Szene musste er mich aus der Umkleide heraustragen und mich vor die Tür setzen. Dabei bin ich mit meinem Kopf an den Türrahmen geknallt. Es ist zum Glück nichts Schlimmes passiert und wir mussten alle darüber lachen.

K. und M.: In AWZ laufen sie sehr gerne Eis. Wie lange laufen Sie schon?

Silvia: Ich wohnte früher im Dorf und als Kind habe ich im Winter einige Eislaufversuche gestartet. Jetzt trainiere ich einmal die Woche.

K. und M.: Vielen Dank für das Interview und auf Wiedersehen!

Melissa Nemi und Katharina Hühn, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Das neue Album: Erfolg oder Misserfolg? – Kanye West – „808s & Heartbreak“

Kanye West, erfolgreicher Produzent und Rapper aus Chicago, versucht mit seinem viertem Album „808s And Heartbreak“, mal wieder einen neuen Trend zu setzen.

Das gesamte Album besticht durch den von Rapper-Kollegen T-Pain berühmt gewordenen Auto Tune Effekt. In den Lyrics verarbeitet er sehr emotional die Trennung von seiner Verlobten und den Tod seiner Mutter.

Die erste Single Love Lockdown spiegelt hervorragend die Atmosphäre der sehr poplastigen Platte wieder. West ist zum Gesang übergelaufen und überläst das Rappen u.a. sein Features Lil Wayne und Young Jeezy, welche beide raptechnisch zur Höchstform auflaufen.

Besonders gut gefallen mir die Tracks Heartless und Amazing. Auf RoboCop liefert Kanye seine bisher schwächste Leistung als Rapper/Sänger ab, auch wenn der Beat, sowie die gesamten Beats des Albums durch ihren futuristischen Klang einen neuen Trend setzten werden. Verantwortlich dafür sind der bereits genannte Auto Tune Effekt, der massive Einsatz der 808s, dem titelgebenden, Drumset und Kanyes mutiger Versuch, seine Beats nicht, wie von seinen drei vorherigen Alben gewohnt, auf Samples aufzubauen.

Schon vor der Veröffentlichung am 21.11.08 wurde sowohl von Kritikern, als auch eingefleischten Fans, viel darüber diskutiert, ob sich der mutige Versuch etwas neues auszuprobieren, um ein breiteres Publikum zu erreichen, am Ende auszahlen würde.

Von den bisherigen Verkaufszahlen ausgehend, muss man die Frage bejahen, auch wenn viele Fans den alten Kanye vermissen und dem für Juni 09 angekündigten fünften Album entgegenfiebern. Auf diesem will Mr. West nämlich seinen alten Produktions- und Rapstil wieder aufnehmen und mit sample-lastigen Beats und gewohnt lässigen aber auch kritischen und harten Lyrics beweisen, dass er zurecht als einer der größten Künstler unserer Zeit gilt.

Meiner Meinung nach ist ihm der Versuch etwas komplett Neues zu schaffen nur bedingt gelungen, da sein neuer Stil vom Niveau her nicht an seine alten Alben herankommt. Dennoch finde ich, dass sein Mut vor allem von seinen Fans belohnt werden sollte, indem sie sich auf den neuen Kanye einlassen, anstatt ihn von Anfang an zu boykottieren, da sich „808&Heartbreak” trotz Niveausenkung als sehr hörenswert erweist.

Marisol Hilal Vidal Dominguez, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Frühförderung – Für Kunst ist es nie zu spät

Jeder hat das wahrscheinlich schon mal gedacht: „Warum lerne ich denn diese Sachen, die werde ich doch nie mehr in meinem Leben brauchen?“ Meistens sind das dann auch Fächer wie Musik oder Kunst, die in Missgunst geraten. Und tatsächlich: Davon wird in den meisten Berufen tatsächlich nichts verlangt.

Doch Musik und Kunst sind überhaupt nicht unnütz: Bei Musik und auch bei Kunst haben Wissenschaftler herausgefunden, dass diese einen positiven Effekt die Entwicklung des Gehirns haben. Bei beiden Kunstformen werden die linke und die rechte Gehirnhälfte gleichzeitig in Anspruch genommen und sorgen dafür, dass man auch in anderen Fächern wie Deutsch oder Chemie besser lernen kann.

Doch auch außerhalb der Schule kann man etwas anderes tun. Wenn man zum Beispiel ein Musikinstrument spielt, dann fördert das nicht nur die Gehirnleistung, sondern es ist auch ein Hobby für viele. Genauso mit Kunst, es gibt viele Erwachsene, die Kunst als Hobby betreiben: Mit der Leinwand im Keller muss man sich nur mit dem Thema auseinandersetzen, wenn man auch wirklich Lust darauf hat. So sind die Schulfächer Musik und Kunst wichtiger, als früher geglaubt wurde.

Aber wenn zum Beispiel ein Instrument gespielt wird, hat dies nicht nur alle positiven Nebeneffekte der Musik, sondern es hilft kleinen Kindern bei der Sprachbildung, fördert mit Orchestern das „Wir-Gefühl“ und bietet dem Einzelnen die Möglichkeit, Sachen auszuprobieren, ohne, dass die halbe Schule mithört. So wird in vielen Familien die Förderung von Musik total außer Acht gelassen.

Wenn ein Kind früh anfängt ein Instrument zu spielen, bringt dies aber einige Vorteile mit sich. Bei vielen Eltern existiert nur die Angst, dass die Kinder aufhören wollen, das Instrument zu spielen. Aber selbst wenn es den Kindern keinen Spaß mehr macht: Man hat doch schon profitiert. Wenn man aber immer noch Spaß an einem Instrument hat und mit der Zeit auch einiges gelernt hat, dann gehen viele in Orchester oder kleinere Musikgruppen, in denen die meisten viel Spaß haben. Auch, wenn man dann erwachsen wird, hat man immer noch etwas davon. Man sollte nicht glauben, dass mit dem Erwachsenwerden alle,s was Spaß macht, aufhören muss. Aber auch, wenn ein Kind noch zu klein ist, um ein Instrument zu spielen – viele Musikschulen bieten Kurse für „Musikalische Früherziehung“ an, welche die Musikalität der Kinder fördern.

Selbst wenn man erst mit vierzehn ein Instrument lernen will, sollte man nicht denken, es wäre zu spät. Viele Stars haben erst später mit ihrem Hobby angefangen, sei es Basketball, ein Musikinstrument oder Literatur.

Aaron Meyer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Unsere deutsche Sprache – Ist Leben ohne Denglisch möglich?

Recruiting Supervisior, Germany’s next Topmodel, Coffee to go. Überall begegnet uns heutzutage die englische Sprache. Warum aber werden Stellenpositionen, Fernsehsendungen und der Kaffee zum Mitnehmen nicht einfach mit Begriffen aus dem deutschen Wortschatz betitelt?

Immerhin leben wir in Deutschland. Die Antwort scheint ganz einfach: Weil es besser klingt. Und zudem mehr hermacht als die von vielen als hart klingend bezeichnete Sprache Deutsch.

Eine Person, die als Dritter zwischen zwei Firmen vermittelt, nennt sich Key Accounter. Zu deutsch: Schlüsselperson. Keine Frage, die direkte Übersetzung klingt plump und unbedeutend. Was spricht also dagegen, in immer mehr Bereichen englische Ausdrücke einzuführen?

Nichts, mag man im ersten Moment denken. Englisch ist die Weltsprache Nr. 1. Man braucht sie in der Schule, für eine erfolgreiche Berufslaufbahn, beim Fernsehen gucken und neuerdings auch im Supermarkt. Die 2000er Generation kennt ein Leben ohne „Denglisch“ , wie die Vermischung des Deutschen und Englischen genannt wird, gar nicht. Demnach gäbe es also nichts Negatives an dem eingedeutschten Englisch. Oder?

Doch, das gibt es sehr wohl. Ist das erste Wort eines Kleinkindes etwa ein englisches? Nein, sofern es nicht zweisprachig aufwächst. Welche Sprache geben wir als unsere Muttersprache an? Deutsch. Und genau mit solchen Argumenten fordern immer mehr Deutsche, den Erhalt ihrer Landessprache zu fördern.

Wer denkt, dass diese Menschen mehrheitlich jenseits der 50 sind, irrt. Jeder zweite der jüngeren Generation sorgt sich um den Verfall der deutschen Sprache. Doch so neu ist das Thema nicht. Schon 1997 wurde der Verein Deutsche Sprache (VDS) gegründet, um das Deutsch, wie es seit Jahrhunderten gesprochen wird, als Kultur- und Wissenschaftssprache zu erhalten. Zudem forderte der VDS, die Landessprache im Grundgesetz zu verankern.

In Österreich, Lichtenstein und der Schweiz gibt es schon entsprechende Abschnitte in den Gesetzesbüchern. Im eigentlichen Herkunftsland der deutschen Sprache fehlt ein solcher Paragraph bislang aber noch. Für den VDS sei dieser Schritt ein wichtiges Zeichen, um die ursprüngliche deutsche Sprache vor dem Zerfall zu schützen.

Besonders wegen des mühsamen Weges zu einem territorial und politisch geeinten Landes sollte man der deutschen Sprache als Konstante auch in schweren Zeiten durch eine feste Verankerung im Grundgesetz einen besonderen Platz geben.

Trotz verschiedener Vereiner und immer mehr öffentlichen Gerede zum Schutz der deutschen Sprache gibt es Stimmen des Zweifels. Immerhin hält die heutige Jugend Denglisch für modern, Deutsch aber für veraltet. Wenn sich die heutige Jugend vollkommen vor der traditionellen Landessprache verschließt, wird man in Zukunft nur noch mit Anglizismen sprechen.

Um dem entgegen zu wirken, veranstaltet die Initiative Deutsche Sprache jährlich die internationale Deutscholympiade. Teilnehmen können Schulklassen aus –na klar- Deutschland, aber auch aus Staaten Mittel-, Ost- und Südeuropas. Da die Prüfungen auf unterschiedlichen Sprachniveaus durchgeführt werden, hat jeder, ob Muttersprachler oder Anfänger, die Chance auf einen Sieg.

Die Olympiade soll sowohl der Wichtigkeit der deutschen Sprache als auch der über die Grenzen Deutschlands hinausgehende Präsenz der Sprache Ausdruck verleihen. Was viele nicht wissen: die Kultursprache Deutsch ist mit rund 100 Millionen Muttersprachlern die meistgesprochene Sprache der EU.

Rund 20 Millionen erlernen Deutsch weltweit. Damit ist sie zudem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, besonders im ost- und mitteleuropäischen Raum. Die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Horst Köhler stehende Initiative Deutsche Sprache hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Kenntnisse zu verbreiten.

Als weiteres großes Ziel hat sie sich die Stärkung der internationalen Stellung der deutschen Sprache gesetzt. Eines haben alle Sprachverfechter gemeinsam: Sie wollen die Freude an der deutschen Sprache lebendig halten.

Auch wir von Frauenforum beobachten, wie uns das sprachliche Wirrwarr aus Englisch und Deutsch immer mehr überrollt. Aus diesem Grund setzten wir bei unseren Artikeln bewusst auf den Verzicht eingedeutschter englischer Begriffe und Anglizismen.

Wörter wie Gossip-Ecke, Hotspots oder Close-Up wird man bei uns nicht finden. Dafür gibt es schließlich englischsprachige Zeitschriften. In Frauenforum findet ihr die Rubrik Lebensstil statt Lifestyle, die Neuigkeiten der Woche statt News of the Week. In den kommenden Wochen könnt ihr bei uns spannende Berichte zur Entstehung der Deutschen Sprache lesen.

Außerdem würde uns interessieren, was ihr von der Förderung unserer Muttersprache haltet. Schickt dazu einfach eine E-Mail an: sprache@Frauenforum.de.

Sarah Gatzlik, Düsseldorf, Walter-Eucken-Berufskolleg

Ein Besuch auf der Messe „Berufe live“ – Rosen kneten, Punkte einheimsen

In diesem Jahr fand die Messe „Berufe live“ in Düsseldorf statt – in der Messe Halle 8a. Es war den ganzen Tag über sehr viel los. Die Messe ist besonders für Schulabgänger interessant.

Mehr als 160 Unternehmen, Hochschulen und Berufkollegs präsentierten sich. Nach einer Umfrage haben sich die meisten Jugendlichen für das Berufsparcours interessiert. Nicht alle konnten auf einmal teilnehmen. Bevor es losging, wurden die Jacken, Taschen und Schals abgegeben. Jeder bekam einen Laufzettel, auf dem die abgearbeiteten Stationen notiert werden mussten.

Es gab an jeder Station Punkte. An einer Station sollte eine Rose gestaltet werden. Die Rose bestand aus Knete. Hier konnten fünf Punkte erreicht werden. Manche Jugendliche waren so begeistert, dass sie einige Stationen mehrmals absolvierten.

Es gab Stationen für Mädchen und Jungen. Die Jungen fanden das Bestimmen von Werkzeugen oder eine Winkelmontage besonders interessant. Die Eltern mussten draußen bleiben. Sie konnten aber alles verfolgen. Bis zum Schluss war das Berufsparcours immer gut besucht. Im nächsten Jahr ist die Stadt Köln der Veranstalter der Messe „Berufe live“.

Dounia El Khannousi, Düsseldorf, Städt. Gem.-Hauptschule, Rather Kreuzweg

Umfrage – Zeitung lesen macht Spaß

Von vielen Zeitungslesern wird die Zeitung informativer als das Fernsehen empfunden. Das ist eines von mehreren Ergebnissen aus einer Umfrage, die die Klasse 8a der Peter-Härtling-Schule in Düsseldorf durchgeführt hat.

Befragt wurden Lehrer, Eltern und Bekannte, um herauszufinden, warum sie Zeitung lesen. Alle Befragten lesen Zeitung. Die „Rheinische Post“, die „Bild“, die „Frankfurter Rundschau“ und türkische Zeitungen sind die beliebtesten. Gelesen wird meist zuhause beim Frühstück.

Alle Teile der Zeitung werden gelesen, aber die Ressorts Sport, Politik und Wirtschaft wurden am häufigsten genannt. Interessant am Zeitung lesen finden die Befragten, dass man aktuelle Informationen aus der Welt aber auch aus der direkten Umgebung bekommt. Alle befragten Zeitungsleser gaben an, dass sie gerne lesen. Spaß haben sie an Witzen, Horoskopen und Glossen.

8a 8a, Düsseldorf, Peter-Härtling-Schule