Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Wo beginnt Rassismus an Schulen?

Von Maja Neitmann, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Rassismus ist ein Alltagsphänomen, welches auch auf dem Schulhof und im Klassenzimmer zu beobachten ist. Diskriminierung und Rassismus sind soziale Probleme, die immer wieder in der Schule auftreten. Während ihrer Schulzeit leben Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung, in der Vielfalt die Normalität ist, aber die Beziehung unter Gleichaltrigen, teilweise durch Beeinflussung durch das Elternhaus, nicht immer problemlos funktionieren. Rassismus beginnt schon in der Grundschule durch Mobbing wegen Hautfarbe und Religion oder etwa Realschulempfehlungen der Lehrer aufgrund von Migrationshintergründen. Oft ist zu hören, dass Empfehlungen für die weiterführenden Schulen aufgrund des Herkunftslandes der Schülerinnen und Schüler nur eingeschränkt vergeben werden. Hier ist es dann besonders auffällig, dass Chancengleichheit zwar oft als Idealfall genannt wird, aber im realen Leben nicht immer gegeben ist.

Schülerinnen und Schüler, die eine andere Hautfarbe haben oder die deutsche Sprache nicht wirklich beherrschen, werden oft ausgegrenzt. Dies liegt oft auch an dem, was Eltern ihren Kindern vermitteln. Hier wäre es wichtig ein Umdenken zu erreichen, um Kindern zu vermitteln, dass Hautfarbe, Herkunftsland und eventuell auch Sprachunterschiede nichts mit den inneren Werten eines Menschen zu haben.

 

Was ist nachhaltig, was nicht?

Von Sina Mariotti, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Strohhalme aus Glas, Brotbeutel aus Baumwolle oder Zahnbürsten aus Bambus.
In unserem Alltag gibt es immer mehr Alternativen, die wir nutzen können um unserer Umwelt etwas Gutes zu tun. Dabei wird oft von dem Begriff „Nachhaltigkeit“ gesprochen. Doch was bedeutet das überhaupt?

Mit dem Wort „nachhaltig“ bezeichnet man den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen unserer Erde. Somit müssen die derzeitigen Bedürfnisse durch den Ressourcenverbrauch befriedigt werden, ohne dabei künftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen. Statt den Orangen in der Plastiktüte kann man also ein nachhaltiges und wiederverwendbares Gemüsenetz nutzen. Kleinere „Unverpackt-Läden“, aber auch große Anbieter versuchen diesen wichtigen Schritt immer wieder durchzusetzen. Und auch wenn es sich dabei manchmal um ein paar Cent mehr handelt, versuchen viele Menschen nachhaltiger zu leben. Vor allem aufgrund der fast 400 Millionen Tonnen Plastikmüll, die wir jährlich produzieren, ist es wichtig, sich für die Umwelt einzusetzen und bewusster einzukaufen.

Nachhaltigkeit: Ein Thema, das uns alle angeht

Kommentar von Mari Lilie Witter, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an. Die heutige Generation ist ziemlich faul und nimmt lieber den Bus, die Bahn oder das Auto anstelle mit dem Fahrrad zu fahren oder zu laufen. Zwar lässt sich das nicht immer umgehen, aber man kann es zumindest versuchen.

Außerdem verbraucht ein Großteil der Menschheit viel zu viel Verpackungsmüll. Selbst im 21. Jahrhundert ist es oft nicht einfach, dies zu vermeiden. Aber es gibt Alternativen, wie Unverpackt-Läden. Es gibt Wassersprudler für zu Hause, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch das Schleppen der Flaschen ersparen. Vieles gibt es auch in Gläsern, aber vieles, was man umweltfreundlicher verpacken könnte, ist in viel Plastik eingepackt. Einiges ist auch schon in Papier beziehungsweise in Pappe eingepackt, aber ob das die richtige Lösung ist, sei dahingestellt. Vielleicht gehen wir alle mal in uns und überlegen, was wir zum nachhaltigen Leben beitragen können, beziehungsweise in unserem Leben ändern können, um unserer Umwelt zu helfen.

Sport in Zeiten von Corona

Von Hanna Krause und Ella Forstbach, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Zurzeit haben fast alle Sportvereine geschlossen. Das wirkt sich negativ auf die Menschen aus. Kinder und Jugendliche fanden ihren Ausgleich zur Schule bislang im Sport am Nachmittag nach der Schule. Während des zweiten Teil-Lockdowns ist das nun nicht mehr möglich. Nach der Schule stehen dann die Hausaufgaben und das Lernen für Arbeiten und Tests auf dem Plan. Es fehlt daher nicht nur die Bewegung, sondern auch eine Abwechslung zum Schulalltag. Es fehlt zudem der Kontakt zu Freunden, mit denen man normalerweise gemeinsamen Sport macht.

Auch Erwachsenen, die Mannschaftssportarten betreiben, fehlen Bewegung, Ausgleich zum Arbeitsalltag und Kontakte zu ihren Teammitgliedern. Diese Aspekte können zu Depressionen führen. Um das zu verhindern sollte man sich einen Ausgleich schaffen. Man kann andere Arten von Sport machen, bei denen man alleine an die frische Luft kommt und nicht auf seine Mitmenschen trifft, wie z.B. Joggen, Fahrrad fahren oder Trampolin springen. Eine weitere Möglichkeit, etwas für den Körper zu tun, ist das Online-Angebot von verschiedenen Sportvereinen zu nutzen. Über bestimmte Apps oder Videokonferenzen kann

man zusammen mit seinen Trainern Übungen machen. Außerdem gibt es noch Personen des öffentlichen Lebens, die Sportvideos auf Internetplattformen wie z.B. Youtube hochladen. Mit ihnen kann man zusammen Sport machen. Dies kann sehr unterhaltend sein und ist zugleich auch ein Ausgleich zur Schule oder Arbeit.

Man kann sich natürlich auch abgesehen vom Sport andere positive Momente schaffen, Zeit mit seiner Familie verbringen und sich vor Allem an alle Schutzmaßnahmen halten, damit man bald wieder Sport in gewohnter Weise machen kann. Bis dahin sollten wir alle positiv in die Zukunft schauen.

Kinder und Jugendliche sollen sich entscheiden

Geht es nach dem Willen der Kanzlerin, steht Kindern und Jugendlichen bald eine schwere Entscheidung in sowieso schon schweren Zeiten bevor: Sie sollen sich in ihrer Freizeit nur noch mit einem Freund oder einer Freundin – und zwar immer mit dem oder der gleichen – treffen dürfen.  Wir verstehen das nicht so ganz.

Ein Kommentar von Finn Uhlenbruck und Jakob Rauh, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen geht nicht zurück, es muss Einschränkungen geben! Die Krankenhäuser und Gesundheitsämter dürfen nicht länger überlastet werden, sonst werden immer mehr Menschen erkranken und sterben. Das verstehen wir!

Aber ist es wirklich nötig, dass wir uns auf nur einen Freund festlegen müssen, mit dem wir uns in unserer Freizeit treffen dürfen? In der Schule sitzen wir mit vielen anderen Schülern dicht gedrängt in einem Raum. Zwar haben wir Masken auf, Abstandhalten ist aber in der Enge gar nicht möglich! Bei einem Treffen mit zwei oder drei Leuten im Freien und mit Maske ist das Infektionsrisiko deutlich geringer und kontrollierbar. Ginge es nach Angela Merkel, wären diese Treffen in der Öffentlichkeit aber verboten. Um einem Bußgeld zu entgehen, würden sich dann wohl viel Jugendliche zu Hause, ohne Maske und in sehr schlecht gelüfteten Räumen treffen. Eine deutlich größere Gefährdung für alle!

Für Kinder und Jugendliche wäre es außerdem sehr schwer sich zu entscheiden, mit welchem Freund sie sich treffen wollen. Das „Ranking“, welches hier von uns gefordert wird, kann zu Komplikationen und Ausgrenzung führen. Jeder stelle sich einmal vor, wie es wäre von niemandem ausgewählt zu werden. Für Erwachsene wäre dies schon hart, für Kinder eine Katastrophe!

Die Zeit der Jugend, in der man sich oft mit Gleichaltrigen trifft, ist nur sehr kurz! Deshalb sollte man sie so gut wie möglich ausnutzen. Viele Menschen denken, dass es uns sehr schlecht unter den Masken geht, dabei haben wir kein Problem mit ihnen und würden bei einem Treffen mit Freunden im Freien nicht auf sie verzichten. Wir halten uns an alle Regeln, aber bitte erlaubt uns das Treffen mit Freunden!

Tierversuche ohne Sinn

Von Marie Reinersmann, Klasse 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Immer mehr Wissenschaftler greifen für die Grundlagenforschung auf Tierversuche zurück, wobei lebendige Tiere als Testobjekte einspringen müssen. Diese Versuche werden nicht aus Notwendigkeit durchgeführt, sondern aus reiner Tradition. Tiere verlieren während dieser Versuche ihr Leben oder werden hinterher eingeschläfert, aber das ist den Menschen anscheinend egal. Zudem lässt sich zu Beginn noch nicht einmal bestimmen, ob diese Versuche schlussendlich ihren Zweck erfüllen. Eigentlich kann man nämlich nichts vom Tier auf den Menschen übertragen. Bisher gibt es gegen Tierversuche leider noch kein eindeutiges Gesetz, aber das hätte für uns Menschen auf Grund einer Menge an Alternativen keine Konsequenzen. Beispielsweise könnte man auch permanente Zellkulturen verwenden, welche auch brauchbare Ergebnisse liefern würden und viel kostengünstiger wären. Dadurch ist es auch nicht möglich zu behaupten, dass ohne diese Versuche nichts mehr laufen würde. Einen ehrenwerten Job dabei leisten die Tierheime, welche die Tiere aus den Laboren retten. Wenn man nicht schnell etwas gegen Tierversuche unternimmt, dann wird es womöglich bald keine Kleintiere mehr geben.

Nachhaltigkeit in der Schule

Von Romy Leyendecker, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Bei der Nachhaltigkeit geht es darum, so zu leben, dass in der Zukunft, und für längere Zeit, eine bestimmte Ressource genutzt werden kann. Ein Beispiel für Nachhaltigkeit ist, dass man so viel Holz verbraucht, wie auch natürlich nachwachsen kann. Viele benutzen den Begriff, um damit ein Leben, was nicht so viele Ressourcen verbraucht und der Erde nicht schadet, zu beschreiben. An meiner Schule, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG), soll besonders auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Wir haben z.B. die Bio-AG, den Schollgarten, die Projektwoche zur Nachhaltigkeit, den Dreck-Weg-Tag, und noch vieles mehr.

Hornunterricht in Coronazeiten: Top oder Flop?

Von Sophia G., Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Maske an, rein in den Musikraum, eine weitere Hornstunde am Theodor-Fliedner-Gymnasium beginnt. Vor ein paar Wochen noch mit Ploppschutz, beziehungsweise einer zerschnittenen Leggins über dem Schallbecher des Horns.Zwei Stühle stehen bereits mit Abstand im Raum, Hornlehrer Kim O. wartet bereits. Die Fenster sind weit geöffnet. Zur Begrüßung geben sich Lehrer und Schülerin nicht die Hand. Sobald die Schülerin auf ihrem Stuhl sitzt, darf sie ihre Maske abnehmen. Beide sitzen auf ihren Stühlen und der Unterricht beginnt. Die Schülerin spielt sich ein und verschiedene Lieder werden geübt.

Doch was ist, wenn der ,,Präsenzunterricht“ wieder verboten werden sollte? Die Schülerin berichtet, sie hätten schon mal in den ,,Skype-Unterricht“ wechseln müssen, dabei sei eine Uhrzeit vereinbart worden, zu der der Hornunterricht per Skype stattgefunden hätte.

Da ich selbst auch Hornunterricht nehme, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Hornunterricht über Skype zwar eine gute Alternative, aber nicht zu vergleichen mit dem normalen ,,Präsenzunterricht“ ist, da man auf Grund des schlechten Internets zum Beispiel öfter mal den Lehrer verzerrt hört, oder mal nicht mit dem Skype-System klargekommen ist.

Der Hornlehrer ist ähnlicher Meinung: Hornunterricht per Skype sei zwar eine gute Alternative bei gutem Internet und guter Hardware, aber sehr begrenzt. Lautstärkenabstufung, Musikalität und Zusammenspiel falle alles hinten über.

Nach einer Dreiviertelstunde ist der Hornunterricht vorbei, die Maske wird wieder angezogen und der Raum von der Schülerin verlassen.Beide hoffen, sich nächste Woche ,,live“ wiederzusehen, doch dies ist bei diesem Durcheinander wahrscheinlich schlecht vorhersehbar.

Rassismusdebatte: Was passiert in den Niederlanden?

Rassismus ist ein aktuelles Problem. In den Niederlanden gibt es jedes Jahr vor Nikolaus Diskussionen über die schwarzen Helfer von Sinterklaas, den „zwarten pieten“.

Von Julian Evers, Klasse 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

In den Niederlanden wird Nikolaus größer gefeiert als in Deutschland. Doch schon seit vielen Jahren gibt es um die Helfer von Sinterklaas Diskussionen. Die „zwarte pieten“ sind nämlich schwarz. In den Niederlanden bekommen Kinder ihre Geschenke am Abend vor dem 6. Dezember. Diese werden in der Regel von den Eltern versteckt und dann von einem zwarte piet gebracht. Einige Wochen vorher kommt Sinterklaas nach einer mehrtägigen Bootsreise, so wird es den Kindern erzählt, aus Spanien in den Niederlanden an. Der Ankunftshafen ist jedes Jahr ein anderer.

Seit über 100 Jahren gibt es die zwarte pieten, welche bösartige Kinder bestrafen, sie in einen Sack stecken und auf das Schloss von Sinterklaas in Spanien mitnehmen. Die Diskussionen rund um die zwarte pieten vermehren sich seit 2013, als die jamaikanische Professorin Verene Stepherd forderte, das Fest mit den zwarten pieten abzuschaffen. Dieser Ansicht ist inzwischen ein großer Teil der niederländischen Bevölkerung. Einige schwarze Menschen äußern sich zu den zwarten pieten auch kritisch, da sie selbst Kommentare vor und auch nach Sinterklaas zu ihrer Hautfarbe bekommen.

Viele sehen dies jedoch anders und sind der Ansicht, dass es sich um eine Tradition handelt und sich aus dem anfangs noch dumm dargestellten Helfer von Sinterklaas ein Kinderfreund entwickelt habe. Viele argumentieren damit, dass ein freundlicher zwarte piet eher für die schwarze Bevölkerung spricht, als dagegen. Der rechtsliberale Premierminister der Niederlande, Mark Rutte, ist der Ansicht, dass man die Hautfarbe nicht verändern sollte, während der Sozialdemokrat Ronald Plasterk meint, dass es Kindern nicht ausmacht, wenn die zwarte pieten bunt wären. Die Diskussionen um die zwarten pieten werden wahrscheinlich weiter anhalten und für viele Auseinandersetzungen sorgen, doch solange nichts gegen die zwarten pieten getan wird, wird vermutlich noch einige Zeit mit ihnen gefeiert.

Über Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist zur jetzigen Zeit wichtiger denn je: Der Klimawandel hat immer schlimmere Folgen, Meere sind voller Plastikmüll und vielen Menschen geht es dadurch schlecht.

Von Lasse Altenschmidt, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Unter Nachhaltigkeit versteht man, dass etwas langlebig und zukunftssicher ist. Nachhaltigkeit ist auch für alle Menschen gerecht, die Bekämpfung von Armut wird zum Beispiel als soziale Nachhaltigkeit bezeichnet. Ökologische Nachhaltigkeit ist beispielsweise der Umweltschutz und unter ökonomischer Nachhaltigkeit versteht man ein funktionstüchtiges, aber auch sozial und ökologisch gerechtes Wirtschaftssystem.

Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu leben, zum Beispiel Fairtrade-Produkte kaufen, wenig Plastikmüll verbrauchen, den ÖPNV benutzen oder mit dem Fahrrad fahren. Es ist zwar nicht einfach, auf so viele Dinge zu verzichten, doch wenn jeder nur auf eine dieser Sachen achtet, wäre das schon ein großer Fortschritt.

Letztendlich muss  jeder für sich entscheiden, was man für die Nachhaltigkeit tut.