Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Moderne Nomaden

Hinter jedem Angestellten steht mindestens ein Mensch

Von Theo Lange, Klasse 8b, Humboldt-Gymnasium

Leise hört man Schritte durch die leeren Gänge hallen und ein schwacher Geruch vergangener Mahlzeiten weht aus der Cafeteria der Hongkong Shanghai Banking Corporation bis hinauf zum einzig erleuchteten Büro in der obersten Etage. Versprechen einer zukünftigen Mahlzeit, das nicht mehr hier auf der Yorkstrasse in Das Unternehmen ist am 9. November 2020 in ein besseres, weil wirtschaftlicheres Gebäude nach Oberkassel umgezogen.

Das neue Gebäude wird Arbeitsplätze für 1.800 Angestellte bieten und alle Niederlassungen und Tochterfirmen des Standorts Düsseldorf vereinen. Die neue Arbeitsplatzgetaltung sieht dort keinen festen Arbeitsplatz mehr vor, sondern funktioniert mit „Desksharing” als ein flexibles Office. Das bedeutet, dass die Angestellten keinen eigenen Arbeitsplatz mehr besitzen, sondern je nach Tagesbelegung schauen, wo Platz ist. Mit dieser Vorstellung hat Rüdiger Lange, der hier in Raum 304 seine letzten persönlichen Sachen zusammenpackt, schon seine Schwierigkeiten. „Es ist ja nicht so, dass mein Arbeitsplatz mit privaten Dingen zugestellt war, aber so ganz clean und ohne persönliche Note, ein Platz, der jederzeit von jemand anderem übernommen werden kann, ohne dass man eine Spur hinterlassen hat… Das passt gar nicht zum bisherigen Geist der Firma.”

Auch fragt er sich, wie 1.800 Arbeitsplätze für insgesamt 3.000 Angestellte ausreichen sollen. „Die Finanzbranche stöhnt, in der Bankenwelt sorgen die Worte Null- und Negativzins für schlaflose Nächte. Diskussionen über Personalabbau und Filialschließungen sind Alltag, Corona war auch nicht gerade hilfreich, da fragt man sich schon, ob es für einen an diesem Standort weitergeht”, sagt er zögernd. Seit 10 Jahren arbeitet der Portfoliomanager in der Tochterfirma Internationale Kapital Gesellschaft und ist in Düsseldorf auch privat fest verankert.

„Bisher konnte ich mit meinem Anwohnerparkausweis vor der Bank parken und morgens Felix, das jüngste meiner vier Kinder, in den Kindergarten bringen. Zum Mittagessen kamen die anderen in den Ferien sehr oft in die Kantine, am liebsten, wenn es Currywurst gab.” Wenn die berufliche Zukunft nicht weiter in Düsseldorf liegt und er eventuell zukünftig täglich den ganzen Weg in die Finanzmetropole Frankfurt hin- und zurückfahren muss – wie schon einmal zu Zeiten nach der Finanzkrise 2008 –  wird sich nicht nur für ihn vieles ändern. „Ich kann nicht mehr wie eine fleißige Biene täglich nach Nektar suchen”, berichtet er, „meine Lebensqualität besteht mittlerweile aus sehr viel mehr als meinem Job.” Trotzdem wird er sich damit zurechtfinden müssen. Auch seine Familie ist davon betroffen. Manchmal meint der Bankkaufmann, jetzt schon die Klagen von ihnen zu hören. Seine Frau Heike ist von dieser Situation alles andere als begeistert, aber ihnen bleibt keine Wahl als abzuwarten und zu hoffen, dass der Hauptverdiener der Familie nicht zum modernen Nomadentum gezwungen wird.

Schon jetzt zählt die Hongkong Shanghai Banking Corporation Frankfurt zu einem der größten Arbeitgeber mit den meisten Pendlern. „Vielleicht hat ja auch die derzeitige Pandemie gezeigt, dass man im Homeoffice gut arbeiten kann, ohne die ganze Woche vor Ort zu sein. So ließe sich unser Familienleben weiterleben wie bisher“, hofft Rüdiger Lange.

Die Stimmen des Radios

Mein Besuch bei Antenne Düsseldorf

Reportage von Jan Hollands, Klasse 8B, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Chefredakteur Christian Zeelen erklärt mir gerade, dass Antenne Düsseldorf ein Privatradio ist und es deshalb nur durch Werbung Geld verdient, als ich von irgendwoher die Worte „Kriege ich eine Gehaltserhöhung?“ höre. Das war Jeanette Gasper, die Redaktionsassistentin. Zum Team gehört auch ein Programmplaner, der die Themen heraussucht und an die Reporter weitergibt.

Christan Zeelen führt mich weiter bis zum Studio. Die „On Air“-Lampe leuchtet nicht. Das bedeutet, wir können reingehen. „Antenne Düsseldorf hat schon seit Gründung 1990 ein Selbstfahrerstudio, das heißt, dass die Moderatoren das Mischpult selbst bedienen“, erklärt er mir. Wir gehen in das A-Studio, das Sendestudio. Von dort aus wird gesendet und moderiert.

Als wir eintreten, fällt als erstes die Technik ins Auge. Gerade läuft Musik und deshalb bereitet Moderatorin Tanja Marschal schon mal den Übergang vor. „Wenn sie uns sieht, wird sie sich erschrecken“, vermutet Christian Zeeler. Tatsächlich: Als sie sich umdreht und uns sieht, erschreckt sie sich kurz und laut, dann lacht sie. Er zeigt mir die beiden CD-Player, die für den Notfall sind. „Die sind aber zum Glück noch nie zum Einsatz gekommen“, sagt er. Ein Moderator sitzt aber nicht nur im Studio und moderiert, sondern er geht auch raus und sammelt O-Töne, das sind Originalzitate von Menschen vor Ort. Ich darf kurz bei der Moderation zuhören, bei der ein Countdown genau anzeigt, wann man anfangen kann und wann man aufhören muss zu sprechen.

Trotzdem braucht ein Moderator auch einige Voraussetzungen wie eine flüssige, fehlerfreie, klare Aussprache, eine lockere, offene, humorvolle Art und Improvisationstalent. Denn er liest nicht nur vom Blatt ab, sondern er führt auch Interviews und muss spontan auf die Antworten der Menschen eingehen. Außerdem sollte man sich auch ein bisschen mit Technik auskennen, weil man als Moderator häufig das Mischpult bedienen muss.

Christian Zeelen erfüllte wohl diese Voraussetzungen, als er mit einem Praktikum bei Antenne Düsseldorf anfing. Während seines Studiums war er dort freier Mitarbeiter, darauf bekam er die Möglichkeit zu einem Volontariat beim Sender. Das ist eine eineinhalb bis zwei Jahre lange journalistische Ausbildung bei einer Zeitung oder einem Radiosender. Er hatte Glück, weil Volontariate so begehrt wie selten sind. Dann wurde er Redakteur – inzwischen ist er Chefredakteur.

Wir gehen weiter ins B-Studio: das Produktionsstudio. Er erklärt: „Hier werden O-Töne und andere Sachen geschnitten und dann in das A-Studio gesendet.“ Das B-Studio ist deutlich kleiner: dort ist nicht so viel Technik und auch kein Platz für einen zweiten Moderator. Es fungiert auch als Notfallstudio, wenn das A-Studio mal ausfallen sollte. Christian Zeelen sagt, dass das einmal passiert ist, als ein Moderator ein Glas Cola verschüttet hatte. „Dann mussten wir schnell in das andere Studio wechseln“, erzählt er mir. Ich verlasse die Redaktion mit einem guten Gefühl. Das nächste Mal, wenn ich morgens Radio höre, weiß ich, was im Hintergrund passiert.

 

Bittersüß & Edelweiß

Reportage von Elif Karakaya, Klasse 8b, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Als ich in den Laden „Bittersüß & Edelweiß“ komme, rieche ich sofort den Duft von Kakao und süßer Schokolade. Es sind keine Kunden im Laden. Aus einem Raum hinter der Theke kommt die Besitzerin der Chocolaterie, Katrin Lohaus, und begrüßt mich freundlich. Sie hat sich 2014 den Traum eines eigenen Schokoladenhauses auf der Lorettostraße erfüllt. Diesen Traum hatte sie, seitdem sie sich bei der Ausbildung zur Konditorin in die Arbeit mit Schokolade verliebt hatte.

„Wegen der kommenden Feiertage haben wir sehr viel zu tun“, sagt Katrin Lohaus. Eine Mitarbeiterin befüllt gerade Gläser mit Schokoaufstrich, der neben einem Sortiment von Schokoladentafeln, Pralinen und anderen Stücken aus Schokolade im Laden verkauft wird.
Ich frage Katrin Lohaus, woher sie den Kakao, den sie zur Herstellung ihrer Ware benutzt, bekommt. Sie berichtet mir, dass sie den Kakao von verschiedenen Orten der Welt kauft, darunter auch Indonesien und Afrika.
Sie habe aber auch das große Glück, viele Kakaosorten vor dem Kauf testen zu dürfen. Außerdem erzählt Lohaus, dass sie sehr auf Qualität achtet, weswegen alle Produkte mit hochwertigen Zutaten, ihr Aufstrich ohne Palmöl und Kakaobutter und die Schokoladentafeln aus 70% Kakao angefertigt werden.

Der eigene Schokoaufstrich der Chocolaterie. ©Elif Karakaya

Gerade fängt es an besonders gut zu riechen, weil jemand damit beginnt, mit Karamell zu arbeiten. Ich frage, ob die Corona-Pandemie ihren Betrieb beeinträchtigt. Sie erzählt daraufhin, dass sie darauf achten muss, im Laden immer den Mindestabstand einzuhalten. Schade sei, dass die Kurse, die vor der Pandemie veranstaltet wurden, nicht mehr abgehalten werden können.

Ich will Katrin Lohaus nun nicht weiter von der Arbeit abhalten, deswegen verabschiede ich mich und verlasse den kleinen Laden.

Kryptologie – Die Kunst der Verschlüsselung

Von Clea Marie Otto, Klasse 8b, Humboldt-Gymnasium

Jedes Mal, wenn wir einen Computer, ein Handy, ein Tablet oder irgendein anderes digitales Gerät benutzen, haben wir mit ihnen zu tun: Informationen, die in einem Code verschlüsselt sind. Es ist faszinierend, wie viele raffinierte Codes in unserem modernen Leben schon gebräuchlich sind. Private Botschaften wurden schon seit dem Bestehen der menschlichen Art auf verschiedene Weisen verschlüsselt. Sie dienen auch heute noch der Geheimhaltung streng vertraulicher Informationen.

Fünf übliche Codes, die teilweise schon im Mittelalter und der Antike verwendet wurden, sind unter anderem die Grundlage für die hochkomplexen Verschlüsselungen.

Die Lehre, sie zu erstellen oder zu lösen, heißt Kryptologie.

Die als Kindercode ROT1 bekannte Cäsar-Verschlüsselung soll der Überlieferung nach von dem gleichnamigen römischen Kaiser erfunden worden sein. Bei dieser Methode wird das gesamte Alphabet um eine bestimmte Anzahl von Stellen nach rechts bzw. links verschoben (siehe Bild1). Das heißt, wenn es um zwei Stellen nach oben verschoben wird, wird aus A ein C und aus B ein D und so weiter.

In einer Austausch-Geheimschrift werden grundsätzlich alle Buchstaben der Botschaft nach einer beliebigen Regel durch andere Buchstaben einer beliebigen Sprache ersetzt. Bis zu dem Punkt, an dem man die Regel und die Sprache herausgefunden hat, ist das Entschlüsseln also reines Ausprobieren. Möglichkeiten, das Auflösen zu beschleunigen, sind: Mit möglichst kurzen Wörtern von höchstens zwei Buchstaben beginnen, den häufigsten Buchstaben in der Botschaft finden und diesen gegen den häufigsten der jeweiligen Sprache ersetzen. Außerdem kann man kurze Wörter, bei denen schon ein Buchstabe ermittelt wurde, durch oft verwendete passende Wörter austauschen.

Ein Beispiel: Bei diesem kurzen Wort wurde schon das I entschlüsselt: I_. Die häufigsten passenden Wörter im Deutschen sind Im oder In und können provisorisch eingesetzt werden.

Bei dem altgriechischen Quadrat-Code wird zum Verschlüsseln und Entschlüsseln eine Matrix aus 5×5 Kästchen verwendet (siehe Bild2). Er wird mit allen Buchstaben des Alphabets ausgefüllt. Man muss jedoch beachten, dass I und J zusammen in einem Kästchen stehen. Welcher der beiden Buchstaben in dem Code gemeint ist, findet man am Ende heraus. Jeder Buchstabe in jedem Kästchen wird also von zwei Zahlen repräsentiert. Wenn es nach der Reihe des Alphabets ausgefüllt wurde, wird A von 11 repräsentiert, B von 12 usw. Man kann die Buchstaben aber auch beliebig eintragen. Das erschwert das Lösen des Codes.

Auch die Tastatur des Computers bietet eine Verschlüsselungsmöglichkeit. Diese wird als Tastatur-Muster bezeichnet. Man verschiebt in dem Fall die gemeinte Taste eine Reihe nach oben, nach unten, eine Taste nach rechts oder nach links (siehe Bild4). Wenn man die amerikanische Tastatur verwendet, wird in der im Bild gezeigten Möglichkeit aus S ein W und aus D ein E.

Für die polyalphabetische Geheimschrift benötigt man eine Timetrius‘ Tafel (siehe Bild5). Man überlegt sich ein Schlüsselwort, zum Beispiel „Baum“. Dann ersetzt man den ersten Buchstaben des verschlüsselten Wortes, in dem Fall Kugel, also das K  gegen den, der auf der gleichen Höhe in der Spalte steht, die mit dem ersten Buchstaben des Schlüsselworts beginnt: B.

Bei dem U macht man es genauso, nur dass man jetzt die Spalte nimmt, die mit dem zweiten Buchstaben des Schlüsselwortes beginnt und so weiter. Wenn das Schlüsselwort zu Ende ist, nimmt man wieder den ersten Buchstaben des Schlüsselwortes zum Verschlüsseln des nächsten Buchstabens der Botschaft. Ohne das Schlüsselwort ist es also schlicht unmöglich, diesen Code zu entschlüsseln.

Alle Grafiken und Foto von Clea Marie Otto.

Wunderwelten aus Klemmbausteinen

Ein Besuch im Lego-Store Düsseldorf

Von Mats Abeling, Klasse 8B, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Ein Mitarbeiter des Lego-Stores sieht auf seine Armbanduhr. Kurz vor zehn Uhr. Zeit, die Türen zu öffnen. Er geht schnellen Schrittes zur gläsernen Tür und steckt seinen goldfarbenen Schlüssel ins Schloss. Vor dem zweitgrößten Lego-Store in Deutschland tummelt sich an der Flinger Straße 50 in Düsseldorf schon jetzt eine große Ansammlung von Menschen, die sehnsüchtig darauf warten, dass der Minutenzeiger ihrer Uhren endlich auf zehn Uhr umspringt. Als die Türen öffnen, strömen die Leute in den 250 Quadratmeter großen Store und lassen ihre Blicke über die zahlreichen Lego-Sets schweifen.

©Mats Abeling

In den letzten Jahren orientiert sich der Spielzeughersteller immer mehr an der Zielgruppe 18+, deshalb sieht man im Store fast nur noch Erwachsene. Im Lego-Universum nennt man solche Leute „AFOLS“ (Adult Fans Of Lego). Ein solcher „AFOL“ hält einen riesigen Karton unter seinem Arm und erzählt: „Die Zeit vor dem Store zog sich wie Kaugummi, ich konnte es kaum erwarten hineinzugehen. Schon seit Wochen freue ich mich darauf, das neuste und derzeit größte Lego-Set, das Roman Colosseum, zu kaufen.“ Mit diesen Worten stürmt er zur Kasse.

Da der Store erst kürzlich eröffnet hat (am 27.08.2020) riecht es noch nach frischer Farbe und neuen Möbeln. Wie in jedem jedem Lego-Store gibt es eine große Einzelteilewand, die sogenannte „Pick a brick Wall“. Dort kann man sich „Pick a brick-Becher“ mit Einzelteilen befüllen, ideal um eigene Lego-Kreationen zu bauen. Außerdem gibt es im Store jedes derzeit am Markt verfügbare Lego-Set zu kaufen. Die meisten Menschen werden jedoch wie ein Magnet von der Minifigurenfabrik angezogen. Die Minifigurenfabrik ist eine seltene Attraktion, die es nur vier Mal auf der Welt gibt. Dort kann man sich seine eigene Lego-Minifigur bauen und bedrucken lassen. Ob liebevoll arrangierte Miniatur-Welten, Regale voller toller Lego-Sets, „Pick a brick Wall“ oder die Minifigurenfabrik, im Lego-Store ist für jeden etwas dabei und der Besuch ist ein wundervolles Erlebnis für groß und klein.

 

Wir gehen mit gutem Beispiel voran

Wenn man über Nachhaltigkeit spricht, meint man damit, an die Zukunft zu denken und umweltfreundlich zu sein. Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

Von Frida Drewitz, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Wir am GSG haben vielfältige Aktionen und Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit. An unserer Schule gibt es den Mülltrennungs-Wettbewerb. Dabei geht es darum, welche Klasse den Müll in ihrem Klassenraum am besten trennt. Diese gewinnt etwas Geld für die Klassenkasse. Die Jury besteht hauptsächlich aus Schülern, die in den Pausen die Mülleimer kontrollieren.

 Außerdem haben wir den Eine-Welt-Laden. Dieser steht bei uns im Foyer und verkauft ausschließlich Fairtrade-Produkte, wie zum Beispiel Schokolade oder auch Schulhefte.

Ich selbst finde es sehr wichtig, auf die Umwelt zu achten und die Welt nicht weiter zu zerstören. Um dazu einen Beitrag zu leisten, achte ich zum Beispiel darauf, wie viel Müll ich produziere und versuche, dies zu reduzieren. Zum Einkaufen nehme ich Stofftaschen mit und habe extra Netze, um das Obst und Gemüse nicht in Plastiktüten zu kaufen. Meine Freundinnen und ich fahren auch mit dem Fahrrad zur Schule.

 Jeder sollte etwas für die Umwelt tun! Auch wenn man denkt, dass man nur eine einzelne Person ist, kann man etwas unternehmen. Man kann andere dazu ermutigen und darin bestärken, nachhaltiger zu leben. Wenn jeder dem Ziel einen kleinen Schritt entgegengehen würde, wäre uns und der Umwelt schon stark geholfen!

Wo beginnt Rassismus an Schulen?

Von Maja Neitmann, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Rassismus ist ein Alltagsphänomen, welches auch auf dem Schulhof und im Klassenzimmer zu beobachten ist. Diskriminierung und Rassismus sind soziale Probleme, die immer wieder in der Schule auftreten. Während ihrer Schulzeit leben Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung, in der Vielfalt die Normalität ist, aber die Beziehung unter Gleichaltrigen, teilweise durch Beeinflussung durch das Elternhaus, nicht immer problemlos funktionieren. Rassismus beginnt schon in der Grundschule durch Mobbing wegen Hautfarbe und Religion oder etwa Realschulempfehlungen der Lehrer aufgrund von Migrationshintergründen. Oft ist zu hören, dass Empfehlungen für die weiterführenden Schulen aufgrund des Herkunftslandes der Schülerinnen und Schüler nur eingeschränkt vergeben werden. Hier ist es dann besonders auffällig, dass Chancengleichheit zwar oft als Idealfall genannt wird, aber im realen Leben nicht immer gegeben ist.

Schülerinnen und Schüler, die eine andere Hautfarbe haben oder die deutsche Sprache nicht wirklich beherrschen, werden oft ausgegrenzt. Dies liegt oft auch an dem, was Eltern ihren Kindern vermitteln. Hier wäre es wichtig ein Umdenken zu erreichen, um Kindern zu vermitteln, dass Hautfarbe, Herkunftsland und eventuell auch Sprachunterschiede nichts mit den inneren Werten eines Menschen zu haben.

 

Was ist nachhaltig, was nicht?

Von Sina Mariotti, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Strohhalme aus Glas, Brotbeutel aus Baumwolle oder Zahnbürsten aus Bambus.
In unserem Alltag gibt es immer mehr Alternativen, die wir nutzen können um unserer Umwelt etwas Gutes zu tun. Dabei wird oft von dem Begriff „Nachhaltigkeit“ gesprochen. Doch was bedeutet das überhaupt?

Mit dem Wort „nachhaltig“ bezeichnet man den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen unserer Erde. Somit müssen die derzeitigen Bedürfnisse durch den Ressourcenverbrauch befriedigt werden, ohne dabei künftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen. Statt den Orangen in der Plastiktüte kann man also ein nachhaltiges und wiederverwendbares Gemüsenetz nutzen. Kleinere „Unverpackt-Läden“, aber auch große Anbieter versuchen diesen wichtigen Schritt immer wieder durchzusetzen. Und auch wenn es sich dabei manchmal um ein paar Cent mehr handelt, versuchen viele Menschen nachhaltiger zu leben. Vor allem aufgrund der fast 400 Millionen Tonnen Plastikmüll, die wir jährlich produzieren, ist es wichtig, sich für die Umwelt einzusetzen und bewusster einzukaufen.

Nachhaltigkeit: Ein Thema, das uns alle angeht

Kommentar von Mari Lilie Witter, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Das Thema Nachhaltigkeit geht uns alle an. Die heutige Generation ist ziemlich faul und nimmt lieber den Bus, die Bahn oder das Auto anstelle mit dem Fahrrad zu fahren oder zu laufen. Zwar lässt sich das nicht immer umgehen, aber man kann es zumindest versuchen.

Außerdem verbraucht ein Großteil der Menschheit viel zu viel Verpackungsmüll. Selbst im 21. Jahrhundert ist es oft nicht einfach, dies zu vermeiden. Aber es gibt Alternativen, wie Unverpackt-Läden. Es gibt Wassersprudler für zu Hause, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch das Schleppen der Flaschen ersparen. Vieles gibt es auch in Gläsern, aber vieles, was man umweltfreundlicher verpacken könnte, ist in viel Plastik eingepackt. Einiges ist auch schon in Papier beziehungsweise in Pappe eingepackt, aber ob das die richtige Lösung ist, sei dahingestellt. Vielleicht gehen wir alle mal in uns und überlegen, was wir zum nachhaltigen Leben beitragen können, beziehungsweise in unserem Leben ändern können, um unserer Umwelt zu helfen.

Sport in Zeiten von Corona

Von Hanna Krause und Ella Forstbach, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Zurzeit haben fast alle Sportvereine geschlossen. Das wirkt sich negativ auf die Menschen aus. Kinder und Jugendliche fanden ihren Ausgleich zur Schule bislang im Sport am Nachmittag nach der Schule. Während des zweiten Teil-Lockdowns ist das nun nicht mehr möglich. Nach der Schule stehen dann die Hausaufgaben und das Lernen für Arbeiten und Tests auf dem Plan. Es fehlt daher nicht nur die Bewegung, sondern auch eine Abwechslung zum Schulalltag. Es fehlt zudem der Kontakt zu Freunden, mit denen man normalerweise gemeinsamen Sport macht.

Auch Erwachsenen, die Mannschaftssportarten betreiben, fehlen Bewegung, Ausgleich zum Arbeitsalltag und Kontakte zu ihren Teammitgliedern. Diese Aspekte können zu Depressionen führen. Um das zu verhindern sollte man sich einen Ausgleich schaffen. Man kann andere Arten von Sport machen, bei denen man alleine an die frische Luft kommt und nicht auf seine Mitmenschen trifft, wie z.B. Joggen, Fahrrad fahren oder Trampolin springen. Eine weitere Möglichkeit, etwas für den Körper zu tun, ist das Online-Angebot von verschiedenen Sportvereinen zu nutzen. Über bestimmte Apps oder Videokonferenzen kann

man zusammen mit seinen Trainern Übungen machen. Außerdem gibt es noch Personen des öffentlichen Lebens, die Sportvideos auf Internetplattformen wie z.B. Youtube hochladen. Mit ihnen kann man zusammen Sport machen. Dies kann sehr unterhaltend sein und ist zugleich auch ein Ausgleich zur Schule oder Arbeit.

Man kann sich natürlich auch abgesehen vom Sport andere positive Momente schaffen, Zeit mit seiner Familie verbringen und sich vor Allem an alle Schutzmaßnahmen halten, damit man bald wieder Sport in gewohnter Weise machen kann. Bis dahin sollten wir alle positiv in die Zukunft schauen.