Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Nachhaltigkeit – ein Thema mit Folgen!

Von Lara Weck, Klasse 8, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf 

Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges Thema für die jetzigen, aber vor allem auch für die nächsten Generationen. Auf tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Käse etc. verzichten, lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto fahren, auf unnötige Plastikprodukte und Verpackungen verzichten –  das ist alles gar nicht so einfach, aber jeder sollte es versuchen.

Wir Menschen müssen auf die Umwelt und den Klimawandel achten und sollten deshalb zum Beispiel lieber Glasflaschen anstatt Plastikflaschen nutzen, Shampoo und Waschmittel ohne Mikroplastik verwenden und so wenig wie möglich mit dem Auto fahren. Tun wir dies nämlich nicht und nehmen weniger Rücksicht auf die dadurch entstehenden Folgen, kann das zu großen Schäden sowohl für die Umwelt als auch für die nächsten Generationen führen. Wenn niemand Rücksicht auf die zukünftigen Generationen nimmt, die sehr von den Folgen abhängig sind, werden sie nicht mehr auf demselben Planeten leben können, den wir jetzt noch haben. Wenn man immer mit dem Auto fährt, obwohl man genauso gut öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder das Fahrrad nehmen könnte, fällt das der Umwelt sehr zur Last. Viele Lebensmittel sind überflüssig mit Plastik verpackt und das Plastik wird nach dem Verbrauch des Produktes nicht wiederverwertet, sondern wird in großen Mülldeponien verbrannt, was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Klima extrem schadet.

Zum Thema Nachhaltigkeit gibt es auch schon viele Demonstrationen, wie zum Beispiel ,,Fridays for Future”, die die Menschen darauf aufmerksam machen wollen, auch Rücksicht auf die nächste Generation zu nehmen und negative Folgen im Hinblick auf die Umwelt und den Klimawandel zu vermeiden.

Jeder sollte versuchen, ein wenig Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen um den nächsten Generationen die Welt nicht kaputt zu machen, denn sie sind am meisten von dem jetzigen Verhalten und den jetzigen Konsequenzen abhängig.

Lüften oder Luftfilter verwenden? Was in der Schule wirklich gegen das Coronavirus hilft

Von Hanna Lukas, Klasse 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Momentan wird intensiv überlegt, wie die Schulen gegen das Coronavirus vorgehen können. Die aktuelle Vorgehensweise besteht aus Stoßlüften und Atemschutzmasken. Doch ist dies wirklich die optimale Lösung? Sollten nicht noch andere Maßnahmen wie Luftfilter hinzugenommen werden? Luftfilter werden bis jetzt zwar als sinnvoll erachtet, allerdings haben sie auch zahlreiche Nachteile.

Um sich zu entscheiden, muss man erstmal klären, wie sich das Coronvirus ausbreitet. Dies geschieht dann, wenn man die ausgeatmeten Coronaviren von jemand anderem einatmet. Diese Coronaviren und zusätzlichen Aerosole werden durch das Lüften im Raum mit frischer Luft ausgetauscht. Wenn man allerdings die Fenster nur auf kipp hat, dann strömt zwar die kalte Luft von draußen rein, aber die Aerosole und Viren bleiben im Raum. Außerdem müssen die Fenster im regelmäßigen Abstand von mindestens 20 Minuten geöffnet werden. Wenn dies stattfindet, ist das Lüften sinnvoll und sehr hilfreich. Die Atemschutzmasken spielen zusätzlich eine große Rolle. Wenn sie richtig über Mund und Nase getragen werden, dann sind sie absolut schützend.

Bei den Luftfiltern gibt es ein anderes Prinzip. Sie saugen die Raumluft an der Unterseite ein, schicken sie durch einen mehrlagigen Filter und stoßen sie anschließend oben wieder aus. Mithilfe dieser Filter werden indirekte Infektionen weitestgehend verhindert. Um dies allerdings zu gewährleisten, wird ein richtiger Filter benötigt, denn durch das richtige Gerät kommt kaum noch ein Keim durch.

Ein sogenannter H14 – Schwebstofffilter ist ein passender Filter, ein H13 – Schwebstofffilter scheidet allerdings nur die Bakterien aus der Luft aus und ist somit nicht ausreichend. Es gibt allerdings auch Nachteile an den Luftfiltern, wie zum Beispiel den Volumenstrom, denn die Luftwechselrate muss pro Stunde dem Sechsfachen des Raumvolumens entsprechen. Außerdem muss der Filter geräuscharm sein. Der Aufstellort des Geräts ist ebenso bedeutend und zusätzlich hängt es von der Anzahl der Menschen im Raum ab, wie gut der Raumluftreiniger arbeitet.

Ein weiteres Problem ist der Preis, denn ein Luftfilter kostet 3000€. Dies ist allerdings dennoch günstiger als das ständige Lüften und die damit verbundenen Heizkosten. Im Endeffekt ist das Lüften definitiv sinnvoll und Luftfilter würden ebenso helfen. Es bleibt abzuwarten, ob die Landesregierung sich für oder gegen Luftfilter entscheidet.

 

 

Kokainhandel in Nordrhein-Westfalen

Kokain ist ein weltweites Milliardengeschäft, und NRW ist ein wichtiger Absatzmarkt geworden.

Von Frederik Moslener, Klasse 8, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Kokain ist ein riesiges Geschäft für Clans und die Mafia. Bei Kokain handelt es sich um ein chemisch hergestelltes Extrakt, welches aus den Blättern der Coca-Pflanze gewonnen wird. Es wird geschnupft, also in einer Linie ausgelegt und durch ein Röhrchen in die Nasenlöcher gezogen. Es wirkt euphorisierend und aktiviert die zentralen Nerven-und Kreislaufsysteme, führt jedoch zu starker psychischer Abhängigkeit. Auch in NRW sind viele Delikte im Zusammenhang mit der Droge gemeldet worden.

Vor einem Monat wurden 14 Menschen, darunter fünf der Kalabrischen Mafia angehörig, im Rheinland gefasst. Sie standen unter Verdacht mit 680 kg Kokain gehandelt zu haben. Wie auch bei diesem Fall werden bei den meisten anderen Delikten Restaurants, Eiscafés und andere gastronomische Einrichtungen als Verstecke oder Stützpunkte benutzt, so das Landeskriminalamt (LKA). Von 2018 bis 2019 ist die Anzahl der Kokaindelikte in NRW erneut um circa 10 % gestiegen. NRW ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem bedeutungsvollen Absatzmarkt für Kokain geworden.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) aus Sicht der Jägerschaft

Von Paul Puschwadt, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die ursprünglich aus Afrika kommt. Ich führte ein Interview mit Max R., der selbst in Rheinland-Pfalz jagen geht und berichtet, dass die ASP viel zu sehr in den Hintergrund gestellt wird. Sie ist schädlich für Wild- und Hausschweine, denn diese Pest endet tödlich für die Tiere. Die ASP kann von Tier zu Tier übertragen werden, aber auch durch infiziertes Fleisch oder sogar durch ein Auto oder Kleidung, dass mit dem Erreger in Berührung gekommen ist. Auch Schweine, die den Virus in sich tragen, aber nicht erkranken, können andere Tiere anstecken, die diesen den Erreger wiederum weitergeben können. Viele Menschen füttern Wildschweine mit Lebensmitteln, die ebenfalls verseucht sein können. Wenn wir Menschen ASP-infiziertes Fleisch oder Kleidung auf Rastplätzen wegschmeißen, können Wildschweine sich den infizierten Müll aus den Mülleimern heraussuchen. Daher ein Appell an Sie: Füttern Sie bitte keine Schweine mit Fleisch und schmeißen Sie nichts Derartiges auf Rastplätzen weg.

In ASP-infizierten Jagdrevieren müssen die Jäger einen bestimmten Bereich ruhen lassen, damit die Wildschweine nicht verscheucht werden und sich mehr verteilen. Aus diesem Grund müssen die Wildschweine außerhalb dieser Zone geschossen werden. Diese Taktik befürwortet auch Max R. Außerdem hat die Jägerschaft noch eine weitere schwierige Aufgabe während der Afrikanischen-Schweinepest, denn sie muss den Wildschweinbestand reduzieren. „Früher wurden sie kritisiert, aber jetzt müssen Jägerinnen und Jäger mehr Wildschweine schießen, als sie gebrauchen können. Das Wild wird nicht einfach geschossen und dann weggeschmissen, sondern wird von den Erlegern gegessen.“, erzählt Max R.

Es sollte etwas Besonderes sein, ein Wildschwein zu schießen, denn sie sind nachtaktiv und verstecken sich in dichten Büschen. Max R. berichtet außerdem noch, dass die Schweine mit jedem Schuss dazu lernen, wodurch es bei einem erfahrenen alten Schwein fast unmöglich ist, dieses zu erlegen. In Bayern werden mittlerweile Spürhunde ausgebildet, die tote Wildschweine finden sollen. Dort soll es in Zukunft auch bald eine Prämie für jedes geschossene Schwein geben. Diese beiden Punkte befürwortet Max R. und sagt, dass sie von den anderen Bundesländern übernommen werden sollten.

Die Afrikanische Schweinepest schadet außerdem auch den Schweinemastbetrieben, denn allein bei einem infizierten Schwein müssen alle Schweine des Betriebes geschlachtet werden. Außerdem dürfen seit dem 9. November, als das erste infizierte Schwein gefunden wurde, die Mastbetriebe nicht mehr ins Ausland liefern. Diese haben es schon wegen Covid-19 schwer. In ASP-infizierten Gebieten darf auch kein Wildfleisch gegessen werden. Durch diese Folgen können Fleischengpässe entstehen, weil kein Schweine- und kein Wildfleisch mehr verkauft werden darf. In Deutschland wurden im Jahr 2019 durchschnittlich 47,3 Kilogramm Schweinefleisch und 0,5 Kilogramm Wildfleisch pro Kopf gegessen. Wenn dieses Fleisch nicht mehr verkauft werden darf, ist der größte Teil des Fleisches weggebrochen.

Ein Lob an die Jägerinnen und Jäger, die nach dem Aufruf des Landesjagdverbandes 882.231 Wildschweine geschossen haben. Das sind 5% mehr als im Rekordjahr 2017-2018. Max R. wünscht sich, dass die Politik und der Landesjagdverband näher zusammenarbeiten und Gemeinschaftsjagden, wodurch die meisten Schweine geschossen werden, mit strengen Hygienemaßnahmen stattgegeben werden. Die ASP ist ein nicht sehr bekanntes, aber wichtiges Thema, welches mehr Beachtung verdient.

Schule in Corona-Zeiten am Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Masken, Abstand, Lüften: So funktioniert das Corona-Konzept für die Schulen wirklich

Von Ben und Mark, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Vor Corona sind wir alle sorglos zur Schule gegangen. Morgens sind wir aufgestanden, zur Bahn gegangen und haben uns in eine völlig überfüllte Bahn gequetscht. Nachmittags haben wir uns in kleinen oder größeren Gruppen getroffen, sind zum Sport gegangen und haben Übernachtungspartys veranstaltet. Und dies alles ohne uns Gedanken über unsere Gesundheit zu machen oder Abstand zu halten.

Dann kam der erste Lockdown und alles war mit einem Schlag anders. Das Homeschooling hat bei uns nach kleinen Anfangsschwierigkeiten ganz gut geklappt. Allerdings hat man in dieser Zeit gespürt, wie wichtig der Kontakt zu anderen Klassenkameraden ist und diese sehr vermisst.

Jetzt gehen wir wieder zur Schule, allerdings fahren die meisten Schüler inzwischen mit dem Fahrrad, statt sich in eine volle Bahn zu quetschen. Wenn wir dann aber alle zur relativ gleichen Uhrzeit am Schuleingangstor ankommen sind, gerät man spätestens dort ins Gedrängel. Da die meisten dort noch keine Masken anhaben, ist die Ansteckungsgefahr hier sicherlich sehr groß. Aus diesem Grund hat sich unsere Schule dazu entschlossen, einige Jahrgangsstufen erst zur zweiten Stunde zur Schule kommen zu lassen.

Sobald wir in der Schule sind oder diese verlassen, müssen wir an den aufgestellten Desinfektionsspendern unsere Hände desinfizieren. Überall sind Laufwege und Einbahnstraßen auf dem Boden markiert. Da man jetzt nur noch die Hälfte der Gänge benutzen kann und alle natürlich auf der selben Seite laufen, sind auch diese Laufwege vor der ersten Stunde und in den Pausen sehr voll.

In der Klasse haben wir alle einen festen Sitzplatz, der nicht verändert werden darf. Jeder Schüler hat seinen eigenen Spind, der im Hauptgebäude in den Gängen steht. Wenn wir also an unseren Spind möchten, müssen wir aus dem Klassenraum durch den Gang zu unserem Spind laufen und wenn wir zurück wollen, müssen wir einen großen Umweg über den Schulhof gehen, da wir sonst gegen die Einbahnstraße laufen würden. Im Unterricht müssen wir alle 15 Minuten stoßlüften. Wir lassen bei den meisten Lehrern die Fenster aber die ganze Stunde über auf, solange es nicht zu kalt ist.

Auch in den Pausen müssen wir die Masken aufbehalten. Wir sind in den Pausen dann mit allen möglichen Leuten aus unserer Klasse zusammen, reden und lachen. Hier ist es schwer, immer den nötigen Abstand zu halten. Nach der Pause müssen sich die fünften bis achten Klassen an einem Treffpunkt treffen, wo der Lehrer sie abholt, um gemeinsam zum Klassenraum zu gehen. So sollen Staus vor den Eingängen vermieden werden.

Sportunterricht – allerdings kein Schwimmunterricht – findet an unserer Schule statt. Im Sportunterricht müssen wir selbst keine Maske tragen, außer in der Umkleidekabine. Unsere Sporthalle ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im großen Bereich sind Badmintonnetze und im kleineren Teil Tischtennisplatten aufgebaut. Die beiden Sportarten sind – wenn man seinen eigenen Schläger mitbringt – erlaubt, da es keine Kontaktsportarten sind. Bei 31 Schülern in einer kleinen Turnhalle ist es aber schwer Abstand zu halten. In den Sporthallen ist nur wenig Belüftung möglich, da man nur eine Doppeltür und fünf kleine Oberlichter aufmachen kann.
Wir dürfen uns also nicht umsetzen und auch nicht mehr als einen weiteren Klassenkameraden draußen treffen, sind aber im Sport mit 31 Schülern ohne Masken durcheinander gemischt. Das ergibt keinen Sinn.

Alles in allem sind wir froh, dass Schule stattfinden kann und wir dort unsere Freunde sehen können. Aber wirklich geschützt vor der Ansteckungsgefahr durch Corona fühlen wir uns nicht. Und der Winter mit dann wahrscheinlich volleren Bahnen und weniger Lüftungsmöglichkeiten kommt ja erst noch.

Wir hoffen, dass es bald einen Impfstoff geben wird und alles wieder normal ist.

Nachhaltigkeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf findet jedes Jahr eine Woche zur Nachhaltigkeit statt.

Von Piet Weber, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle am Geschwister-Scholl-Gymnasium, darum gibt es zum Beispiel auch viele Schülerprojekte rund um dieses Thema: Unter anderem können Lehrer und Schüler in jeder Pause im „Eine-Welt-Laden“, der im Eingangsbereich der Schule steht, nachhaltige und fair-trade gehandelte Produkte wie Schokolade oder Hefte kaufen. Außerdem findet einmal jedes Jahr eine Projektwoche zur Nachhaltigkeit statt, in der alle Schüler der 6. Klasse ganz verschiedene Themenbereiche rund um Nachhaltigkeit kennenlernen, wie zum Beispiel die Wiederverwertung von Abfallstoffen funktioniert, was Ausbeutung bedeutet oder wieviel Menschen aus ärmeren Ländern etwa an einem T-Shirt, einer billigen Tafel Schokolade oder einem Becher Kaffee verdienen. Am Ende dieser Woche werden die Ergebnisse allen anderen Mitschülern und deren Eltern in der Aula präsentiert. Neben dieser Nachhaltigkeitswoche finden auch Wettbewerbe statt, wie zum Beispiel der „Mülltrenn-Wettbewerb“, bei dem die Siegerklasse, also die Klasse, die am wenigsten Müll produziert hat, 100 Euro für die Klassenkasse erhält. Auch zu nennen sei das „Stadtradeln“, bei dem es darum geht, möglichst viele Kilometer mit dem Rad hinter sich zu legen.

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium wurde für diesen Einsatz vom Bundesland NRW schon mehrmals als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. Es ist außergewöhnlich, dass eine Schule Kinder und Jugendliche schon so früh auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam macht, denn dies geschieht nicht überall. Sollte es aber, denn aufgrund des Klimawandels spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größer werdende Rolle.

Corona: Bericht eines 13-jährigen Düsseldorfers

Von Gregor Lederer, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Seit März ist so vieles anders als vorher. Mein Vater ist Arzt und hat schon seit Januar gesagt, dass da etwas Übles aus China auf uns zurollt. Damals habe ich das aber noch nicht ernst genommen.

Im Februar wurde dann meine Mutter immer nervöser. Sie hat eine Krankheit und es ist wohl nicht ganz klar, was passiert, wenn sie Corona bekommen würde. Sie bekommt zwar schon sehr lange einmal in der Woche Spritzen, die ihrem Immunsystem helfen. Dass das aber tatsächlich für sie irgendwie gefährlich sein könnte, wird mir jetzt klar.

Meine Mutter arbeitet seit März sehr viel von zu Hause, weil sie zur Risikogruppe gehört. Da meine Mutter jetzt fast immer zu Hause ist, kann sie mich mehr mit dem Lernen nerven. Und wenn sie in ihrem Arbeitszimmer Videokonferenzen hat, müssen wir leise sein.

Irgendwann hat dann im März die Schule zugemacht. Das fand ich ehrlich gesagt erstmal ziemlich toll. Nicht so früh aufstehen. Erst ab 9:00 Uhr etwas für die Schule machen. Das was wir machen sollten, war meistens bis zum Mittagessen fertig. Besser verstanden habe ich es auch manchmal, weil es nicht so laut wie in der Schule war. Traurig war es, auf einmal gar keine Freunde zu treffen. Ich habe dann mit meinen Eltern vereinbart, dass ich trotzdem auch rausgehe, Basketball oder mit unserem Hund spielen. Mein Bruder hat meistens bis mittags im Bett gelegen und erst nachmittags die Schulsachen gemacht. Dadurch konnte ich mit ihm nachmittags auch nichts unternehmen.

Dann habe ich mich immer auf den Spätnachmittag gefreut. Mit meinen Freunden habe ich mich dann zum Zocken verabredet. Dank Corona haben meine Eltern und die meiner Freunde die Zeit beim Zocken nicht mehr ganz so streng gesehen. Das ist schon ziemlich gut. Da ich nach einer Zeit Langeweile hatte, habe ich es mit Malen versucht. Jeden Tag habe ich ein Bild gemalt. Das hat Spaß gemacht.Meine Eltern haben jeden Abend die Coronazahlen im Fernsehen angeschaut. Das hat ehrlich gesagt sehr genervt. Ich verstehe nicht, was das bringt, wenn man die genauen Zahlen kennt. Aber das ist das Geheimnis meiner Eltern.

Irgendwann durfte man dann wieder raus. Schule war bis zu den Sommerferien nur ein paar Stunden. Was die bringen sollten, habe ich nicht verstanden. Es war aber schon schön, meine Freunde wieder zu sehen. Das mit den Masken war ok. Das ist auch jetzt ok. Besser man kann sich treffen. Mein Papa trägt die Maske in der Praxis immer. Ist also nicht schlimm.

In den Ferien waren wir dann sogar im Urlaub in Frankreich. Das war cool. Aber eigentlich auch nicht anders als vorher zu Hause, weil wir fast nur im Haus waren. Also wieder keine Freunde treffen. Mein Bruder war davon ziemlich genervt. Er ist 16 Jahre alt und hatte vor den Ferien ziemlich viel mit seinen Freunden draußen abgehangen.

Nach den Ferien hatten wir dann wieder normal Schule. Nicht mehr in kleinen Gruppen, aber mit Maske. Fast alle in der Schule halten sich daran. Ich habe mich daran gewöhnt. Ist schon ok, wenn es hilft. Wegen meiner Mutter passe ich auf. Mein Bruder auch.

Seit ein paar Wochen hört man überall, dass es wieder so viele Corona-Fälle gibt. Ich verstehe nicht, warum wir dann weiter in die Schule gehen. Homeschooling war gar nicht so schlecht. Da konnte ich länger schlafen. Das mit dem Onlinelernen war auch nicht so schlecht. Außerdem ist es in der Schule momentan sowieso nicht so wie früher.

Meine Urgroßoma ist vor ein paar Tagen gestorben. Sie hat vor ein paar Wochen beschlossen, nichts mehr zu essen. Ich glaube. sie hatte Langeweile im Altersheim. Sie ist fast 95 Jahre alt geworden. Aber hat das auch etwas mit Corona zu tun? Ich meine, dass sie gerade jetzt nicht mehr leben wollte.

Ich wünsche mir, dass wir an Weihnachten meine Großeltern sehen können und richtig Weihnachten feiern können. Wenn es wieder einen Shutdown geben sollte, wünsche ich mir zu Weihnachten etwas, mit dem ich mir die Zeit vertreibe.

Für mich ist Corona eigentlich dieses Jahr gar nicht so schlimm. Ich bin 13 Jahre alt. Party machen wir noch keine. Aber nächstes Jahr, da soll Corona dann bitte vorbei sein. Dann will ich schon auch meine Freunde mal wiedersehen. Und die Erwachsenen sollen mal wieder über etwas anderes als über Corona reden. Ja, das wäre schon gut.

Buchrezension: Der Junge im gestreiften Pyjama

„Der Junge im gestreiften Pyjama“ ist ein Roman von John Boyne.

Von Marie Ishii, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Bruno lebt mit seiner Familie während der Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. Eines Tages muss die Familie umziehen, weil der Vater von Bruno, ein Nazioffizier, das Kommando über das Konzentrationslager übernimmt. Dort wird Bruno aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen: Er hat niemandem mehr zum Spielen, sein neues Haus ist nicht mehr wie das alte und er darf nicht in die Nähe des Lagerzauns gehen, wo die Gefangenen schuften müssen. Doch aus Neugier entscheidet er sich den Zaun zu erkunden. Dort trifft er den polnischen Juden Schmuel. Zwischen die beiden Jungen entsteht eine Freundschaft.

Mir hat das Buch wegen seiner subtilen und ruhigen Erzählung gefallen. Die Geschichte ist sehr berührend, was mich zum Nachdenken gebracht hat. Der Autor John Boyne hat es geschafft, die Erzählung möglichst authentisch zu gestalten, auch wenn es ein schwieriges Thema war. Jedoch habe ich auch Kritik.

Mich hat es gestört, dass der 9-Jährige Protagonist zu naiv ist, dass diese Unwissenheit vielleicht zu einem 6-Jährigen passen könnte: Er kennt das Wort Jude nicht. Auch von Konzentrationslagern weiß er nichts. Brunos Vorbild ist sein Vater, obwohl er nicht genau weiß, was sein Vater beruflich macht. Ich habe das Gefühl, dass Bruno nichts versteht, was in der Welt wirklich passiert.

Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass irgendeine Stelle des Lagerzauns so unbewacht ist, dass sich dort Schmuel und Bruno regelmäßig treffen können.

Der Schreibstil des Autors ist gut und verständlich, sodass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Insgesamt kann ich das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für das Dritte Reich und den Holocaust interessieren.

 

Trauer um Fußball-Legende Maradona

Der Argentinische Ex-Nationalspieler stirbt mit 60 Jahren an einem Herzinfarkt

Von Tristan Schmid und Lennox Muth, Klasse 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Der mittlerweile 60-jährige ehemalige Fußballprofi Diego Maradona aus Argentinien starb am 25.11.2020 an einem Herzinfarkt. Nachdem er sich im November aufgrund gesundheitlicher Probleme bereits einer Gehirn-Operation unterziehen musste, gab ein Sprecher am bekannt, dass Maradona wenige Wochen nach dieser OP in Tigre, einem Ort in seinem Heimatland Argentinien, an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb. Maradona, der vor allem durch sein berühmtes Tor durch die Hilfe der „Hand Gottes“ während der Fußball-Weltmeisterschafft 1986 in Mexiko zur Legende wurde, gilt für viele Menschen heutzutage als einer der besten Fußballspieler aller Zeiten. Mit seinem Tod geht ein Spieler, der den Weltfußball lange Zeit geprägt hat und viele Menschen mit seinem Talent begeistern konnte.

Was ist Nachhaltigkeit?

Von Efe Demirdaǧ, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Während wir im Alltagssprachgebrauch den Begriff „Nachhaltigkeit“ unter anderem mit Langlebigkeit und Umweltschutz verbinden, bezieht sich „nachhaltige Entwicklung“ auf den verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen unserer Erde. Einige Personen wie etwa Greta Thunberg engagieren sich für den Klimawandel, indem sie zum Beispiel an Fridays-for-Future-Demos teilnehmen.

Wie engagiert sich das GSG Düsseldorf in puncto Nachhaltigkeit?

Seit 20 Jahren ist das Geschwister-Scholl-Gymnasium aktiv beim Thema Nachhaltigkeit. Das Gymnasium veranstaltet entsprechende Wettbewerbe zwischen den Klassen, wie etwa den Mülltrenn-Wettbewerb. Außerdem werden verschiedene Arbeitsgemeinschaften zu der Thematik angeboten. Eines davon ist die „eine-Welt“-AG. In dieser AG verkaufen die Schülerinnen und Schüler Fairtrade-Schokolade und Fairtrade-Schulhefte. Ein weiteres Beispiel ist die Experimentier-AG. Dort experimentiert man in unterschiedlichen Bereichen. Weiterhin gibt es die Garten AG. Diese AG bietet Anbauaktionen und vieles mehr an. Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit finden sich auch auf der Homepage der Schule. Desweiteren nimmt das GSG Düsseldorf an mehreren umweltschützenden Aktionen teil, wie etwa am „Dreck-weg-Tag“ oder dem Stadtradeln. Die Projektwoche bietet Wunschbereiche zum Thema Nachhaltigkeit für die Schüler*innen an. Man kann auch als private Person was für die Umwelt tun, indem man versucht weniger Plastik zu verbrauchen oder auf die Mülltrennung achtet.