Archiv der Kategorie: Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

6. Januar – ein Tag als Sternsinger – König für einen Tag

„Stern über Bethlehem, in dieser Nacht“, singen Florian und seine Freunde das Lied zu Ende, klingeln an der Haustür und sagen ein Gedicht auf, sobald geöffnet wird. Die vier Jungen sind als Könige verkleidet, weil sie wie schon in den letzten Jahren als Sternsinger durch die Straßen gehen.

„Das war ja schön“, sagt die Frau, die auf der Türschwelle steht, „das hier ist für die Büchse. Und das hier ist für euch.“ Sie drückt dem einen Jungen eine Tafel Schokolade in die Hand und wirft etwas Geld in die Büchse, die Florian ihr entgegenhält. Das ist nämlich der zentrale Aspekt der Sternsinger-Aktion: Geld für arme Kinder sammeln. Dieses Jahr wird schwerpunktmäßig für Kinder auf den Philippinen gesammelt. Und da sich weltweit sehr viele Kinder an der Sternsinger-Aktion beteiligen, in Florians Gemeinde mehr als 25, ist es das größte Projekt von Kindern für Kinder. Jährlich kommen auf diese Art allein in Deutschland rund 44 Millionen Euro zusammen.
20*C+M+B+15 schreibt der Begleiter der Gruppe nun mit Kreide an die Hauswand. C+M+B steht für „Christus mansionem benedicat“, das heißt „Christus segne dieses Haus“. Diesen Segen von Jesus bringen die Sternsinger jedes Jahr zu den Menschen.
Viele außergewöhnliche Begegnungen gibt es immer wieder als Sternsinger: zum Beispiel der Fotograf, der unvermittelt ein Foto aus dem Haus heraus aufnimmt, das dann einen Tag später in der Zeitung zu sehen war oder wie an diesem Tag, als ein Papagei versuchte, den Text des Liedes mitzusingen.
Nachdem er den ganzen Tag unterwegs war, ist Florian müde. Die Süßigkeiten, die alle Sternsingergruppen gesammelt haben sind zu zahlreich, als dass die Teilnehmer alles alleine essen könnten. Deshalb, so wurde gemeinsam entschieden, darf sich jeder ein Teil nehmen und der Rest wird an die Armenküche der Franziskanermönche gespendet.
Erschöpft, aber dennoch zufrieden und glücklich geht Florian mit seiner Süßigkeit nach Hause.

Adrian Becker, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Weihnachtsfieber auf dem Sternchenmarkt – Düsseldorfer Sternchenmarkt 2014

Glühwein und Kakao trinken, gebrannte Mandeln essen und Weihnachtsgeschenke besorgen. All das machen die Düsseldorfer gern auf ihrem Sternchenmarkt in der Altstadt. Trotz der kalten Temperaturen genießen viele Leute die weihnachtliche Stimmung.

Nun haben wir uns gefragt, wie geht es dabei den Schaustellern, die in den weihnachtlich geschmückten Buden stehen und ihre Ware an den Mann bringen wollen. Dazu sind wir auf den Weihnachtsmarkt gegangen und haben uns bei ein paar Schaustellern erkundigt. Auf unsere Frage, wie Sie es denn am besten in der Kälte aushält, antwortete uns Romina Gagliardi (Mitarbeiterin bei Mandelbrennerei Gagliardi), dass sie sich warm anziehe und auch eine kleine Heizung in der Bude sei. Zudem gönnt Sie sich auch manchmal einen warmen Kakao.
Wir fragten auch, ob es denn Spaß mache, in den Buden zu stehen und die Mandeln zu brennen und danach zu verkaufen. Sie antwortete uns, dass es ihr sehr viel Spaß mache, allerdings sei es ziemlich unpraktisch, wenn man mal auf die Toilette müsse, denn dann müsse sie andere Schausteller der knapp 20 weiteren Buden darum bitten, auf ihre zu achten. 

Katharina Bähmer, Alina Schmolke, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Eine große Feier – Silvester in New York

Am 31. Dezember feiert ganz New York Silvester. Die Hautattraktion ist am Times Square nachts.

Es ist eine riesengroße Attraktion, wo sogar Stars wie Taylor Swift, Justin Bieber, Magic! und American Authors auftreten. Am Times Square gibt es den Zeitball, auf dem Wolkenkratzer „One Times Square“. Diese Kugel heißt „Ball Drop“ und beginnt 60 Sekunden vor dem Jahreswechsel, runter bis 0 zu zählen. Die Kugel wird langsam runtergelassen und wenn sie unten ist, dann ist es 00:00 Uhr.

Anna Feldmann, Nina Walica, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Ungesunde Ernährung – Fast Food’s wirkliche Seite

Fast jeder Mensch weiß, dass Fast Food ungesund ist. Doch in Wirklichkeit ist es viel schlimmer als man es glaubt.

Fast Food hat einen sehr hohen Fettanteil und durch das Frittieren werden die Gerichte zu Kalorienbomben. Es ist zum schnellen Verzehren gedacht, was man als Vorteil nutzen kann, wenn man nicht genug Zeit hat um etwas selber zu kochen. Doch durch schnelles Essen entsteht zu wenig Speichel, was kein Vorteil für die Verdauung ist.
Es gibt aber noch weitere Die Gesundheitsrisiken. Eine Studie der University of New South Wales bestätigte, dass fett-und zuckerhaltiges Essen schon innerhalb kurzer Zeit das Gedächtnis schädigt und dass zu viel Fast Food und zu wenig Bewegung innerhalb von vier  Wochen die Leber beschädigen kann. Des Weiteren führt es zu Übergewicht, Diabetes, Stoffwechselproblemen, höhere Belastung der Nieren oder Allergien durch Nahrungsmittelzusätze wie Konservierungsmittel.
Wenn das Essen von Fast Food nicht begrenzt wird, kann es passieren, dass es noch viel schlimmere Folgen haben kann. Verkaufsstrategien von großen Schnellrestaurantketten führen zum häufigen Kaufen, was ebenfalls zu Gesundheitsschäden, wie zum Beispiel Übergewicht, führt. Dazu tratgen auch stark rabattierte Riesenportionen bei, die zu hoher Kalorienaufnahme durch eine einzige Mahlzeit führen. Die Konsumenten werden dann durch diese Strategien verleitet und kaufen mehr als sie wollen. Dieses System wird von vielen Ernährungsexperten stark kritisiert, besonders in den USA, aber auch in anderen Ländern zu denen auch Deutschland gehört.
Junk Food hat auch einen sehr hohen Suchtfaktor, welcher ebenfalls zu Gesundheitsschäden führt. Durch eine weitere Studie wurde belegt, dass Männer eher dazu neigen ungesunde Lebensmittel zu verzehren als Frauen.

Furkan Aydin, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Düsseldorf verliert Tennisturnier – Aus für den World Team Cup

Das großartige Tennisturnier ist nun Geschichte. Ab 2015 wird es das einzigartige Tennisturnier, das immer im Mai als Vorbereitungsturnier vor den French Open im Düsseldorfer Rochusclub stattfand, nicht mehr geben.

Die Geschichte des World Team Cups begann in den späten 70-er Jahren und dauerte bis zum Jahr 2014. Es traten acht Nationen gegeneinander an. Sieben Nationen waren direkt qualifiziert, die achte Nation hingegen bekam eine Wild Card. Die Nationen wurden in zwei Gruppen eingeteilt (blaue Gruppe und rote Gruppe). Die beiden Gruppenersten bestritten das Finale.
Eine Partie zwischen zwei Nationen bestand aus zwei Einzeln und einem Doppel. Um das Turnier für Top-Spieler lukrativer zu gestalten, wurden von der ATP nach gewisser Zeit Weltcup-Punkte vergeben. Für den Top-Spieler einer Nation waren maximal 500 Punkte möglich. Außerdem wurde im Jahre 2011 das Preisgeld von 750.000 Euro auf 800.000 Euro erhöht. Das Siegerteam erhielt davon 260.000 Euro. Das Finalisten-Team erhielt 168.000 Euro und die beiden Gruppenzweiten der jeweiligen Gruppen bekamen 75.000 Euro Preisgeld.
Der World Team Cup hatte zudem einige große Sponsoren: Ambre Solaire, Peugeot, ARAG und zuletzt den Hersteller des Energydrinks „Power Horse“. Der World Team Cup wurde in 160 Ländern im TV ausgestrahlt und war mit 75.000 Zuschauern in der Woche eines der am besten besuchten Sportevents Düsseldorfs.
Die meisten Siege konnte bei diesem in fast familiärer Atmosphäre stattfindenden Turnier das deutsche Team feiern. Es gewann insgesamt fünfmal den Mannschaftsweltmeistertitel und verwies somit die Vereinigten Staaten, Argentinien, Schweden und Spanien mit jeweils vier Titeln auf den zweiten Platz.
Seine Hoch-Zeit erlebte das Turnier in den 80-er und 90-er Jahren, in denen der Tennisboom in Deutschland aufgrund des Wimbledonerfolges von Boris Becker immer mehr zunahm. So strömten die tennisbegeisterten Zuschauer zum Rolander Weg, um ihre Helden zu sehen. Es spielten dort neben Boris Becker noch andere Topstars wie Michael Stich, Eric Jelen, Stefan Edberg und der langjährige Weltranglistenerste Pete Sampras.
Doch nicht nur auf der roten Asche tummelten sich die prominenten Spieler, auch auf den Zuschauerrängen fand sich Jahr um Jahr die internationale Prominenz ein, um die Spiele auf der Traditionsanlage im Düsseldorfer Stadtteil Grafenberg live zu erleben. So war z. B. Roberto Blanco gern gesehener Gast in der Spielerloge.
Ein weiteres Merkmal des World Team Cups war die Fair Play Trophy, welche alljährlich einem Spieler überreicht wurde, der für sein herausragend faires Spiel speziell ausgezeichnet wurde. Diese Ehre wurde vier Deutschen zuteil: Eric Jelen (1991), Michael Stich (1997), Rainer Schüttler (2009) und Philipp Kohlschreiber (2011).
Nun wird dieses Turnier jedoch nicht mehr weitergeführt, da trotz aller Bemühungen der Turnierdirektion kein neuer Sponsor gefunden werden konnte. Düsseldorf verliert damit ein großartiges Stück Sportgeschichte.

Tobias Witte, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Eine Bewohnerin eines Altenheims im Gespräch – Altenheim wie zu Hause?

Die typischen Vorstellungen von einem Altenheim sind negativ. Doch die Aussagen von Maria L., einer Dame hohen Alters, welche seit einigen Jahren im Altenheim Walter-Kobold-Haus lebt, bestätigen das Gegenteil.

In einem Interview erzählte sie, es sei eine sehr gute Entscheidung gewesen, ins Altenheim zu ziehen und sie fühle sich besser als zu Hause. Mit dem Personal und den Mitbewohnern komme sie sehr gut zurecht. Maria L. berichtete, man könne sich auf die anderen verlassen und es werde Rücksicht aufeinander genommen. Des Weiteren erläuterte sie, wie sehr sie sich gefreut habe, ihren 100. Geburtstag mit all ihren Verwandten, Freunden, Mitbewohnern und dem Personal feiern zu können. Ein weiteres Argument ist, dass dort sehr auf Hygiene geachtet wird und die Zimmer von den Angestellten gereinigt werden. Zuletzt berichtete die Dame, dass es jeden Tag verschiedene Angebote an Aktivitäten gibt.
Sonstige einmalige Veranstaltungen sind zum Beispiel: Schlagerabend, Rockkonzert, „Therapieschwein Felix“, Karnevalsfeier, Pony-Kutsche, Weihnachtsmarkt-/Feier und als Weihnachtsspecial haben sie ein Knusperhaus zusammen gebaut.
Aufgrund der angeführten Argumente ist zu schließen, dass Altenheime das eigene Heim sehr gut ersetzen können und es in manchen Fällen sogar verbessert wird.

Emilie Reuter, Jennifer Butzelar, Angelina Hagenau, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Düsseldorf

– Die grundlose Angst vorm Psychologen

Dem Großteil von Kindern und Erwachsenen ist es unangenehm, zu einem Psychologen zu gehen. Manche würden sich sogar weigern, obwohl die Therapie ihnen helfen würde.

Ein falscher Eindruck wird meistens durch die Darstellung von Psychologen in Filmen und Büchern erzeugt. Viele denken bei dem Wort „Psychologe“ sofort an Psychiatrie, mit den falschen Bildern von Gummizellen und Zwangsjacken. Auch haben viele Angst, da sie meistens nicht genau wissen, was eine psychologischen Behandlung überhaupt ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass diese Ängste unbegründet sind, da Psychologen völlig harmlos sind. Kinder werden mit einfachen Tests, wie zum Beispiel. Wortschatztests untersucht. Bei Erwachsenen ist es anders. Sie lassen sich meistens nur behandeln, wenn sie vermuten, dass sie Probleme haben. Das heißt, dass weniger Tests durchgeführt werden.
In einem Interview erklärte Angela Kübler (M.sc. Psychologin), dass die meisten Patienten unter emotionalen Belastungen, wie zum Beispiel Depressionen, Ängsten, Zwängen oder Suchtverhalten leiden. Diese werden dann behandelt, indem der Psychologe oder die Psychologin mit ihm oder ihr ein Gespräch führt, um die Ursache der Belastung und die Verhaltensmuster zu ergründen, um diese gegebenenfalls anzupassen.
Dabei unterstützen die Psychologen den Patienten im Erlernen neuer Verhaltensweisen. Durch die Gespräche verringern sich die Ängste der betreffenden Personen und diese stehen dann auch sehr viel weniger unter Druck als zu Beginn. Sollte man sich danach nicht besser fühlen, haben die Psychologen Kontakt zu alternativen Hilfsangeboten, die den Klienten dann unterbreitet werden können. Das ist jedoch nur in Ausnahmen erforderlich.
Nach einem Besuch bei einem Psychologen, sollte man sich keine Angst um seinen Job machen, da man in der Regel durch die Gespräche wieder leistungsfähig wird und seine Arbeit wieder problemlos aufnehmen kann.

Lily Kübler, 8c, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

John McCormack gibt Einblick in seine Arbeit – Atelierleiter: Eine Weltreise durch die Museen

Bereits seit über 20 Jahren arbeitet der gebürtige Ire John McCormack für den Bildhauer Tony Cragg (65). Immer wieder aufs Neue fasziniert ihn sein Beruf.

Der aus Liverpool stammende Künstler, Tony Cragg, der zu den international führenden, zeitgenössischen Bildhauern zählt, begann seine berufliche Laufbahn als Laborassistent. Doch schon früh entstanden erste Zeichnungen und Plastikarbeiten. Bald brach Cragg seine naturwissenschaftliche Ausbildung ab und wechselte zur bildenden Kunst, die letzte Station seiner Ausbildung war das „Royal College of Arts“ in London. Zentrum von Craggs Schaffen ist Wuppertal, wohin er nach Beendigung des Studiums 1977 zog und noch heute lebt und arbeitet.
John McCormack lernte Tony Cragg in der Düsseldorfer Kunstgießerei Kayser, früher Kittl, kennen, wo er, nachdem er nach Deutschland gekommen war, arbeitete und Cragg seine Werke gießen ließ.
Schnell folgte McCormacks Wechsel in das Atelier von Tony Cragg, in dem er seit 1991/92 arbeitet. Er ist bei Cragg als Atelierleiter tätig, dies ist eine wichtige Position in einem Atelier. Seine Aufgaben liegen hauptsächlich im organisatorischen und administrativen Bereich. ,,Für die Stelle als Atelierleiter kann man sich nicht wirklich bewerben. Man wird meistens vom Künstler gefragt. Da jeder Künstler etwas anderes von seinem Atelierleiter erwartet, ist es auch schwer, zu diesem Beruf überhaupt eine Ausbildung machen zu können“, berichtet John McCormack. Er selbst schöpft für die Arbeit aus seiner Erfahrung, die er in der Zeit bei Tony Cragg gesammelt hat.
Immer aufs Neue fasziniert McCormack seine Tätigkeit, da er sehr viel unterwegs ist und Ausstellungen für Cragg auf der ganzen Welt organisiert und begleitet. Auch die Ausstellungen in Craggs „Skulpturenpark Waldfrieden“ werden von McCormack betreut. Besonders begeistert ihn, dass er sich dabei immer neuen Herausforderungen stellen muss, da jede Ausstellung einzigartig ist. „An anderen Orten, in anderen Museen – man trifft viele verschiedene, interessante Persönlichkeiten“, sagt McCormack. Zudem hat sich die Kunst von Tony Cragg in den Jahren ständig weiterentwickelt, was ein toll zu beobachtender Prozess sei. „Es ist kein normaler Arbeitsplatz mit normalem Chef. Es hat sich über die lange Zeit der Zusammenarbeit ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut“, berichtet McCormack.
Die Stellung als Leiter war aber nicht der Einstieg ins Atelier Cragg. Anfänglich war McCormack als Assistent tätig, zuständig für die Anfertigung der Skulpturen und Modelle. Die Skulpturen Craggs beginnen meist mit einer Zeichnung oder Skizze. Darauf folgt oft ein Modell der Skulptur aus Materialien wie Styropor, Holz, Carbon, etc. Nur selten entsteht ein Werk ohne Vorarbeiten. Bei den raumgreifenden Arbeiten wird Cragg von seinen Assistenten unterstützt.

Fee Colella, 8d, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Immer mehr Deutsche drogenabhängig – Drogensucht in Deutschland

In Deutschland ist Drogensucht ein großes Problem, das jedoch oft verschwiegen wird. Es wird davon ausgegangen, dass 26,5 Prozent aller Erwachsenen und 7,2 Prozent aller deutschen Kinder Drogen nehmen. Die Gesamtzahl aller Drogensüchtigen liegt in Deutschland bei 200.000, das ist ungefähr so viel, wie die Stadt Mainz Einwohner hat.

Die Gründe sind meist verschieden, ein Grund sind familiäre Probleme, wie zum Beispiel eine Scheidung oder Gewalt zuhause. Des Weiteren nehmen sehr viele Erwachsene Drogen, weil es Probleme in ihrem Beruf gibt. Das kann Mobbing durch Vorgesetzte oder Kollegen sein, aber auch Müdigkeit und zu viel Stress. Außerdem sind viele Arbeitnehmer nicht mehr mit ihrem Beruf zufrieden, weil er zum Beispiel zu schlecht bezahlt ist oder der Job keinen Spaß mehr macht. Bei den Kindern und Jugendlichen sind die Probleme oft mit anderen Personen verbunden. 41 Prozent der Jugendlichen sind über Bekannte oder Freunde zum ersten Mal in Drogenkontakt gekommen. Außerdem herrscht bei vielen Heranwachsenden ein gewisser Gruppenzwang, sie werden also dazu gedrängt, die Drogen zu konsumieren.
Die beliebteste Droge Deutschlands ist nach wie vor Cannabis. Danach kommt mit Abstand Kokain, gefolgt
Heroin. Allerdings sind auch synthetische Drogen wie zum Beispiel Ectasy und Crystal Meth auf dem Vormarsch. Diese Drogen sind weitaus gefährlicher, als es die klassischen Drogen ohnehin schon sind. Die synthetischen Drogen kommen oftmals aus Osteuropa, wo sie billig hergestellt werden. Sie werden außerdem oft von Privatpersonen hergestellt, welche sie oft mit giftigen Stoffen strecken. Konsum der synthetischen Drogen macht oftmals bereits nach dem ersten Konsum abhängig.
Der Drogenkonsum hat für die Gesundheit schwerwiegende Folgen. Diese fallen je nach Art und Anzahl unterschiedlich aus. Allerdings beeinflusst jede Droge die Psyche des Anwenders. Dies kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Zum Beispiel hat der Anwender im Moment Glücksgefühle, die dann allerdings auch sofort in Panikattacken oder Verfolgungswahn umschwenken können. Eine weitere Erscheinung ist, dass sich der Konsument fit fühlt und so manche Menschen ohne Probleme 48 Stunden wach bleiben können. Die Nebenfolgen davon sind innere Leere und depressive Zustände. Dies verursachen Drogen wie Crystal Meth oder Kokain.
Viel schlimmer als die Erscheinungen, die während oder kurz nach dem Konsum auftreten, sind die Langzeitfolgen und Entzugserscheinungen. Bei Crystal Meth werden zum Beispiel nach wenigen Monaten die Zähne gelb oder fallen komplett aus. Ähnliches lässt sich auch bei Heroin beobachten. Bei Cannabis werden nach einiger Zeit die Augen rot. Wie schon erwähnt, führt die Sucht nach gefährlichen Drogen und Drogen allgemein in den Tod.

Henrik Greuel, 8a, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf

Respekt vor dem Leben und Achtung vor dem Menschen – Kinderhospiz Regenbogenland

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“, Cicely Saunders, dafür steht das Kinderhospiz Regenbogenland.

Seit nunmehr zehn Jahren begleitet das Regenbogenland Kinder mit einer lebensverkürzenden Krankheit und deren Familien. Warum Regenbogenland? „Der Regenbogen steht für den Frieden, den Gott mit den Menschen nach der Sintflut schloss. Er symbolisiert die Verbindung zwischen Himmel und Erde“, erklärt Claudia Bartz, Mitarbeiterin des Kinderhospizes.
Die sehr gut ausgebildeten Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Krankenpfleger, Seelsorger und Sozialpädagogen kümmern sich um die ganze Familie. In das Kinderhospiz kommen die Kinder zur Entlastung der Eltern von der täglichen Pflege oder auch, um den letzten Lebensabschnitt gemeinsam hier zu verbringen. Im Regenbogenland wird aktive Sterbehilfe strikt abgelehnt, weil die Kinder selber diese Entscheidung nicht treffen können und die Eltern nicht vor diese Entscheidung gestellt werden sollten.
Die Krankheiten der Kinder sind sehr vielfältig. Trotz ihrer Krankheit haben die Kinder, wenn es ihr Gesundheitszustand zulässt, die Möglichkeit, in die Schule zu gehen. „Der Schulbesuch gibt den Familien ein Gefühl von Normalität“, so Norbert Hüsson, Vorsitzender des Fördervereins Kinder- und Jugendhospiz e.V.. Dies ist für den Alltag der Familien von besonderer Bedeutung
Aus ganz Deutschland kommen Familien mit ihren schwerkranken Kindern, um die Pflege, die Beratung sowie die Seelsorge des Kinderhospizes in Anspruch zu nehmen.
Bis zu acht Kinder können in sechs Einzelzimmern und einem Doppelzimmer aufgenommen werden. Ihren Familien stehen Appartments zur Verfügung. Zusätzlich gibt es Räumlichkeiten für jeden Anlass: der „Snoezel-Raum“, um die eingeschränkten Sinne der erkrankten Kinder anzusprechen. Die Einrichtung selber bietet verschiedene Therapien für die erkrankten Gäste an und auch für die Familien gibt es verschiedene Angebote. Beispielsweise der Raum der Stille, der ein Raum des Rückzugs und der Auseinandersetzung mit dem Tod ist, dient auch der Entspannung. Der Abschiedsraum ist zum Verabschieden der Familie von ihrem verstorbenen Kind und für einen heilsamen Trauerprozess vorhanden. Hier kann das verstorbene Kind in einem Kühlbett bis zu einer Woche aufgebahrt werden, damit der Familie genügend Raum und Zeit hat, sich von ihrem Kind zu verabschieden.
Da die Kinder immer älter werden, ist ab 2015 die Erweiterung dieser Einrichtung um ein Jugendhospiz vorgesehen.

Ana-Christina Panzer, 8d, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr. Düsseldorf