Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

Voice of Germany vs. DSDS – Nichts gegen kranke Hunde

Der 24. November 2011 schrieb deutsche Fernsehgeschichte. Erstmals erschien ein neues Castingformat, welches es schafft den DSDS-Einschaltquoten gefährlich nah zu kommen.

Dieter Bohlens Jury-Stammplatz scheint nach nunmehr neun Jahren wohl langweilig und abgenutzt, Nena, Xavier Naidoo, das The Boss-Hoss-Duo und Rea Garvey ziehen die Ex-DSDS-Anrufer zu der, durch die USA und Holland, erfolgreich gewordenen Gesangstalent-Suche „The Voice of Germany“.

Beide Sendungen arbeiten mit Bewerber-Castings, wie sie wohl jeder von uns schon einmal gesehen hat, bis auf die Ausnahme, dass die Voice of Germany-Juroren ihre Kandidaten erst zu Gesicht bekommen, nachdem selbige gesungen haben. Dann folgen sogenannte „Singer Battles“, in denen die Kandidaten miteinander, aber auch gleichzeitig gegeneinander singen. Abschließend folgen noch die Live- oder auch Mottoshows, in denen jeweils entschieden wird, welche Teilnehmer sich von der Sendung verabschieden müssen.

Meiner Meinung nach sollte man sich, wenn man eher nach Spaß sucht lieber DSDS zuwenden, da dort alles, von der 16-Jährigen, die sich für Justin Biebers Zukünftige hält, bis hin zur Stimme des Jahrhunderts, vertreten ist. Dieter Bohlen fährt wie seit jeher mit seinen diskriminierenden Kommentaren auf, und die ganze Halle lacht, wenn auch so mancher Kandidat weinend von der Bühne rennt.

Dahingegen erscheint The Voice of Germany mit weißer Weste. Dort treten dann tatsächlich nur die Leute auf, welche auch etwas auf dem Kasten haben, doch auch in der Crème de la Crème des deutschen Free-TV kommt das Vergnügen nicht zu kurz; Anmerkungen seitens der seit mindestens zehn Jahren im Musikbusiness vertretenen Juroren lockern die Show auf und nehmen den Kandidaten die Nervosität.

Letztendlich aber lässt man sich lieber von The Voice of Germany als von einem braun gebrannten Musikproduzenten und seiner Schoßhund-Jury fixieren, denn man kann nicht weniger sagen, als dass die Sendung alles bietet, auf was man bei einer Castingshow hofft.

Unter anderem spart man sich auch die Ach-so-herzzerreißenden Lebensgeschichten der DSDS-Kandidaten, welche scheinbar nach Mitleid suchen und den Wunsch hegen, durch ihren angeblich kranken Hund, für den sie vom Preisgeld eine Prothese kaufen wollen, doch noch zu gewinnen.

Das alles in Ehren, nichts gegen kranke Hunde, aber es ist nunmal doch einfach die Stimme die zählt. Da gibt man The Voice of Germany vollkommen Recht, denn wer seine Kandidaten erst gar nicht sieht und nur deren Melodien folgen kann, der hat auch die allgemeine Erlaubnis, sich einen Musikproduzenten und Kenner zu nennen.

Arabella Kuhn, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Konzentriere dich auf das Wiedersehen – Abschiede an der Internationalen Schule Düsseldorf

2004-2005, mein erstes Jahr an der ISD und schon habe ich Freunde gefunden und auch wieder verloren, Schüler sowie Lehrer.

Woran sich die Schüler mit den Jahren an einer internationalen Schule gewönnen, das Verabschieden, verdanken wir auch unseren ‚Counsellors‘. Mit ihrem Programm „Put the ‚good‘ in ‚Goodbye'“, was so viel bedeutet wie sich auf das Wiedersehen nach der Verabschiedung zu freuen, helfen sie Schülern, die schwer von der Abreise ihres Freundes betroffen sind. Diese Programme gibt es einmal im Jahr im Frühjahr für die, die wissen, dass sie am Ende des Schuljahres wegziehen.

„Man kann nur dann einen guten Start haben wenn man sich richtig verabschiedet hat“, sagt Frau Pahlen, eine unserer Counsellors. „Das Schwerste ist es, etwas Altes loszulassen und für etwas Neues offen zu sein.“

Es gibt aber immer noch die, die es nicht für nötig halten mit einem Counsellor zu reden. Ich war einer von ihnen. Mein Freund Fahad Al-Haji zog am Ende letzten Jahres zurück nach Kuwait, was mich sehr hart traf. So trauerten meine Freunde, Khyan aus Chile und Min Woo aus Korea, und ich zusammen und erinnern uns an die doch sehr kurze Freundschaft.

Trotz des offensichtlichen Nachteils an einer Internationalen Schule, sich immer wieder verabschieden zu müssen, gibt es auch viele Vorteile, wie zum Beispiel multiple, internationale Freundschaften zu haben. Diese kann man auch, Facebook-sei-dank, weiterführen und auf diese Weise immer noch Erlebnisse in Form von Bildern oder Videos teilen.

Im Netz ist man von seinen Freunden nie weit weg, denn man kann damit jedenfalls die räumliche Distanz virtuell überbrücken. Es würde sich jetzt für mich und meine Freunde lohnen, eine Reise nach Kuwait zu planen.

Jan Hammarlund, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Rezension – Bis(s) das Buch erträglich wird

Das Buch „Bis(s) zur Mittagsstunde“ von Stephanie Meyer ist das zweite Buch in der Twilightserie und wurde erstmals in den Staaten im Little, Brown and Company Verlag 2006 veröffentlicht. Das Quartett hat um die 610 Seiten pro Buch und es kostet zirka 8,50 Euro. Die Zielgruppe sind hauptsächlich weibliche Teenager und junge Erwachsene.

Im Zentrum des Buches steht der Hauptcharakter Bella, die in Depressionen fällt, als der andere Hauptcharakter Edward (ein Vampir) sie verlässt, bis sie eine feste Freundschaft zu ihrem alten Freund Jacob Black (einem Werwolf) schließt. Jacob und sein Rudel schützen Bella vor der rachesuchenden Victoria (auch ein Vampir).

Durch ein Missverständnis glaubt Edward, das Bella gestorben ist und er will Selbstmord begehen. Bella bringt ihn davon ab, aber sie muss in der Zukunft ein Vampir werden.

In der gesamten Twilightserie werden viele szenische Beschreibungen benutzt, um die Umgebung, Atmosphäre und die Charaktere zu beschreiben. Zur verstärking sieses Effekts werden viele lebendige und detaillierte Adjektive und Verben benutzt. Dialoge zwischen den Charakteren helfen Situationen und Gefühle besser verständlich und die Geschichte lebendig zu machen. Leser werden dadurch in die Geschichte einbezogen.

Viele männliche und weibliche Leser sind der Meinung, dass das Buch einen guten Plot hat. Besonders der Schreibstil ist angenehm, aber die unterliegende Idee, dass Frauen depressiv sind und nichts selbst unternehmen können, erscheint total unrealistisch und stereotypisierend.

Dass Bella wegen Einsamkeit in Depressionen versinkt, ist verständlich, denn sie hat Edward geliebt, aber dies klischeehaft darzustellen, trifft auf keinen Fall auf Frauen aus dem 21. Jahrhundert zu. Leider ist das Buch so beliebt, dass das falsche Image weltweit weiter verbreitet wird. Die Twilight Saga ist durch märchenhafte Vampire und Werwölfe zudem wenig realitätsnah.

Das Buch ist für weibliche Teenager und junge Erwachsene geeignet, aber man muss gewappnet sein: Das Bild der Frau in „Bis(s) zur Mittagsstunde“ ist unglaublich degradierend.

Gail Maly, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Basketball – NBA: Ausweg aus dem Lockout

Nach monatelanger Diskussion ist das Warten endlich vorbei, die National Basketball Association (NBA) geht ins neue Jahr. Die NBA hatte dieses Jahr mit dem vierten Lockout in ihrer Geschichte zu kämpfen. Ein Lockout ist eine Auseinandersetzung der Clubbesitzer und der Spieler. In dieser Auseinandersetzung streiten die Clubbesitzer in mehreren Gesprächen über das verlorene Geld der letzten zehn Jahre, in denen die NBA-Spieler mehr Geld verlangt haben, als die Besitzer der Mannschafften übrig hatten.

Diesen Juni, kurz nach Dallas‘ Gewinn bei den Meisterschaften, hatten die Besitzer dann den Schlusstrich gezogen: kein Kontakt mehr zu den Besitzern und keine Pressetermine für die Spieler. Alles wurde sehr verdeckt gehalten, es gab monatelang Streit und es schien keine Lösung in Sicht. Im November wurde angeblich die ganze Spielzeit bis Jahresende gestrichen, doch es gab einen kleinen Funken Hoffnung, und dieser Funken hat es dazu gebracht, dass die Spielzeit doch noch am 25. Dezember startete.

Der Initiator: Michael Jordan. Ausgerechnet der beste Basketball-Spieler aller Zeiten, der nach der Scheidung zu seiner Frau für 150 Millionen US Dollar eigentlich wenig mit Geld zu tun haben wollte. Doch im März 2010 hat Jordan sich überraschenderweise die Mehrheit der Charlotte Bobcats erworben und wurde kurz darauf der Charlotte Bobcats-Besitzer. Dieses Jahr hat Jordan die Spieler und die Besitzer zu einer Einigung gebracht, die ihm 1998 die Spielzeit zerstört hätten, wenn er nicht kurz davor in Rente gegangen wäre. Die Spieler und Besitzer einigten sich folgend auf einen Sieben-Jahres-Vertrag. Die Saison begann damit offiziell am 25. Dezember mit dem Spiel der NBA-Meister: Dallas Mavericks gegen den Vizemeister Miami Heat. Damit begann endlich das Jahr der möglichen Titelverteidigung für das Team des deutschen Basketballers Dirk Nowitzki. Die Saison wird damit von 82 Spielen auf 66 gekürzt, damit am Ende der Saison die NBA-Meisterschaften doch noch stattfinden können.

Tobias Haensch, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Costa Rica – Willkommen bei den Riesenschlangen

Endlich war es soweit! Wir flogen von Düsseldorf nach Atlanta, wo wir einen Anschlussflug nach San José, der Hauptstadt von Costa Rica, bekamen. Dort wollten wir zweieinhalb Wochen Urlaub machen.

Wir fuhren zu unserem Stammquartier in San José auf einen Berg, von dem aus wir unsere Exkursionen machen wollten. Es lag in einer schönen Umgebung mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt. Wo wir waren, lebten fast nur Einheimische, Touristen gab es nur wenige. Richtig interessant wurde es an den nächsten Tagen, an denen wir die Karibik und dann die pazifische Küste erkundeten.

Als wir am Strand der Karibik waren, war der Himmel wegen der Regenzeit leider bedeckt und entsprach nicht dem, was man in Hochglanzprospekten versprochen bekommt. Der Höhepunkt dieser Tour war unser Aufenthalt in einer Lodge mitten im Urwald. Der tropischer Regenwald war für uns Europäer ein großartiges Erlebnis, das wir noch nicht kannten. Ein einheimischer Guide, Gusto, zeigte uns auf langen Wanderungen den Dschungel. Es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit und es roch nach frischem Holz. Beeindruckend waren auch die Geräusche. Man sah die Tiere zwar nicht immer, aber sie machten sich lauthals bemerkbar. Gusto machte uns auf alle Besonderheiten aufmerksam. So warnte er uns auch vor allem, was bunt ist, hüpft oder kriecht. Als er uns erklärte, dass die kleinen bunten Frösche hochgiftig seien.

Eindrucksvoll waren ebenfalls die Begegnungen mit den Einheimischen, die sehr offen auf uns zukamen. Da es in dieser Gegend nur sehr wenige Autos gibt, fragten sie uns, ob wir sie mitnehmen könnten. Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass immer gleich das halbe Dorf mitkam und auf die Ladefläche sprang.

Nach ein paar Tagen brachte uns unser Fahrer zurück nach San José, wo wir einen Wagen mieteten und zum Pazifik reisten. Dort hatten wir ganz in der Nähe vom Strand ein Haus gemietet. Keine fünf Minuten entfernt war ein kleiner Wasserfall mit Süßwasser, wo wir herrlich baden konnten. Das Meer eignete sich dafür nicht, weil es zu viele Felsen gab.

Ein absoluter Höhepunkt war das Angeln. Nachdem unser erster Versuch mit einem Kanu scheiterte und wir keine Fische bekamen, hatten wir später mehr Glück. Wir gingen ins Wasser und wurden von einer riesigen Welle überrascht, in der Unmengen von Sardinen angespült wurden. Wir zogen reichlich von den Jagdfischen, die sie verfolgten, an Land. In der Pfanne gebraten, schmeckten sie köstlich. Die Krönung unserer Reise bildete der Silvesterabend in einem Restaurant im Urwald. Als wir dort ankamen, lag eine fünf Meter lange Boa Anakonda auf dem Weg, die einen ganzen Menschen auf einmal verschlingen könnte. Costa Rica ist wirklich nichts für Leute mit Schlangenphobien, denn es gibt sie wie Sand am Meer. Man muss schon sehr aufpassen.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Stammquartier, was dann leider auch bedeutete, dass wir wieder nach Hause fahren mussten.

Jan Philipp Ernst, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Film-Tipp – Vom Weichei-Duo zur Boxlegende

Regisseur Sebastian Dehnhardt gelang es in der Dokumentation „Klitschko“ ein vielseitiges Bild über die beiden Schwergewichtsweltmeister Vitali und Wladimir Klitschko zu schaffen. Auf Schritt und Tritt begleitete Sebastian Dehnhardt die beiden Brüder zwei Jahre lang und schaffte es in 116 Minuten bewegende Interviews und Aufnahmen von den Eltern, Trainern, Managern und Schwergewichtskollegen zusammenzustellen und so einen dramatischen, humorvollen und nervenkitzelnden Film zu produzieren.

Im Juni 2011 startete der Film in den deutschen Kinos. Bedeutende Orte in sieben verschiedenen Ländern durften natürlich nicht fehlen, darunter Tschernobyl und Kiew. Die Dokumentation erzählt die packende Entstehung zweier Elite-Boxer und deren berufliche Höhen und Tiefen. Im Wesentlichen geht es um die Bruderliebe, wie sie in die Herzen der Fans eingeschlossen wurden und sich gegenseitig unterstützen. Wie sie ihr Versprechen niemals gegeneinander anzutreten einhalten und sich als disziplinierte und engagierte Sportler zeigen.

Private Einblicke in ihre Kindheit geben ein gelungenes Gegenbild der promovierten Muskelpakete. Eine Reise zum alten Militärflughafen Zhulyany, Kiew, gibt den Zuschauern Einblicke in das ärmliche Leben der Brüder. Dr. Steelhammer erzählt mit Humor, wie sich die ganze Familie in ein Zimmer quetschte und ohne Bad auskam. Des Weiteren wird die Tragödie im Tschernobyl gezeigt und es wird der weiche Kern der Weltmeister enthüllt. Die Hintergrundmusik verändert sich, schnelle Beats leiten zu nervenkitzelnden Kampfszenen über. Interviews mit Boxkollegen erzählen humorvoll über die sportliche Leistung, die sie ihren Fans zeigen und den eigentlichen Grund sie Weltmeister zu nennen. Sie sind nicht nur Weltmeister wegen ihrer intelligenten Strategie oder ihrer unglaublichen Schlagfähigkeit, nein sie sind Weltmeister, weil sie das widerspiegeln, was viele „sterbliche“ Menschen für unmöglich halten. Von ärmlichen Offizierskindern zu Boxlegenden, als Weicheier bezeichnete Boxer wieder zum Thron zu gelangen und durch ihren Promi-Status nicht ihre Herkunft und ihre wahre Familienliebe zu verlieren, diese Ereignisse machen die Klitschkos zu wahren Weltmeistern. Die Klitschkos werden weiter begleitet in die USA, wo sie als Sensibelchen bezeichnet werden, doch später „gemeinsam“ kämpfen, den Kampf zwar verlieren doch die Herzen der Zuschauer gewinnen.

Freigegeben ist der Film ab zwölf Jahren. Dies ist aber zu kritisieren, da die Kampfszenen zwar bahnbrechend, jedoch für Minderjährige unangemessen sind. Ob durch die nervenzerbrechenden Kampfszenen oder die unglaubliche Geschichte zwei gleicher und zugleich unterschiedlicher Brüder, ist „Klitschko“ ein Muss für Vollblut-Fans. Auch für nicht Sportbegeisterte bietet er eine bewegende Lebensgeschichte zweier ehrenvoller und liebevoller Brüder.

Goekhan Canlar, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Pretty Little Liars – Das Geheimnis um „A“

Die US-amerikanische Buchreihe „Pretty Little Liars“ von Sara Shepard wurde am 21.08.2007 erstmals in den USA veröffentlicht. Die Bücher, die im Harper Teen Verlag erschienen sind, haben um die 300 bis 400 Wörter und kosten in den USA um die neun Dollar und in Deutschland um die acht Euro. Die Zielgruppe der Reihe sind hauptsächlich jugendliche Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren.

In den Büchern geht es um fünf gute Freundinnen, von denen eine namens Alison eines Sommers spurlos verschwindet und ein Jahr später ermordet aufgefunden wird. Seitdem bekommen die Freundinnen stets schockierende Nachrichten von einem Stalker, stets signiert mit dem Initial „A“. Es beginnt die Suche nach dem Stalker und dem Mörder ihrer Freundin. Die Hauptcharaktere, die vier jungen Frauen Aria, Emily, Spencer und Hanna haben sehr verschiedene Persönlichkeiten. Jedem der vier Mädchen wird ein ganzes Kapitel gewidmet, worin das jeweilige Alltagsleben der einzelnen Mädchen beschrieben wird. Es geht um Konflikte, Liebe, um den Prozess des Erwachsenwerdens, aber auch darum, wie die Mädchen der Wahrheit über die Geschehnisse aus ihrer Vergangenheit und den erpressenden Nachrichten des Stalkers gegenüber anderen immer wieder mit Lügen begegnen.

Shepard schreibt leicht verständlich und es wird zum größten Teil gesprochene Sprache mit vielen Details verwendet. Es gibt viele Dialoge in der Buchreihe, was die Bücher sehr lebendig macht. Die Autorin hat einen auffälligen und eigenen Schreibtstil, der sehr angenehm zu lesen ist, da sie zum Beispiel sanfte Übergänge von spannenden Teilen in erzählende Passagen überzeugend meistert.

Die Bücher sind äußerst spannend, realitätsnah und oft sehr unterhaltsam. Außerdem gibt es oft schockierende, geheimnisvolle und fesselnde Handlungen. Zum Beispiel finden die Freundinnen immer mehr Spuren, um den Täter zu finden, oder sie bekommen ab und zu schockierende Nachrichten des unbekannten Stalkers.

Die grafische Gestaltung der Bücher ist sehr interessant, da es oft so darstellt wird, dass die Mädchen von außen perfekt wären, obwohl sie nicht einmal nahezu perfekt sind. Aus diesem Grund sind vorne auf den Büchern die Mädchen in Form von Barbiepuppen abgebildet und hinten auf den Büchern sind die echten Mädchen in der gleichen Pose und mit dem gleichen Styling, was der Leser clever und interessant findet. Die Preise der Bücher sind für den Inhalt und die Seitenanzahl angemessen. Außerdem ist die Bücherreihe ausschließlich für Mädchen zu empfehlen, da es um Themen geht, die Mädchen und weniger Jungen interessieren.

Leah Fosbenner, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Yoga – Auf dem Weg zu innerem Gleichgewicht

„Namaste – Herzlich Willkommen zur Yogastunde“, so begrüßt Verena Rolf ihre Schüler zum Morgengruß. Für 90 Minuten tauschen ihre Yogaschüler Stress und Hektik des Alltags gegen Ruhe und beruhigende Stille in Kaiserswerth ein.

Im Erdgeschoss in einem weiß gekalkten Backsteinhaus, dem ehemaligen alten Postgebäude, trainiert Verena Rolf mit ihren Schülern in unterschiedlichen Gruppen jeden Alters die verschiedenen Asanas (Stellungen) des Hatha Yogas. An fünf Tagen in der Woche zu unterschiedlichen Tageszeiten bietet sie Kurse mit ausgewählten Themen an. Sie selber sagt: „Mein erster Kontakt mit Yoga ist im Jahr 2000 entstanden, wegen permanenten Rückenschmerzen. Seit dieser Zeit praktiziere ich Yoga und bin beschwerdefrei. Es ist mein Herzenswunsch, meine Erfahrungen mit Yoga weiterzugeben, zu teilen und mit meinen Schülern zu wachsen.“

Betritt man diese Oase der Ruhe werden die Schüler mit einer Tasse warmen Ingwerwassers begrüßt. Auf dem warmen Holzboden des modernen Yogaraumes sind die grauen Übungsmatten mit daneben liegenden weißen und schwarzen Decken ordentlich nebeneinander ausgelegt.

Unter der Anleitung von Verena Rolf nehmen die Schüler ihre Plätze ein und dehnen, bzw. strecken sich und verweilen in ihren Yogapositionen. Durch fließendes und gleichmäßiges Atmen versuchen sie ihre innere Mitte zu finden. Nach vielen intensiven Asanas kommt für die Schüler die wohlverdiente Ruhephase. Nachdem die 90 Minuten des Praktizierens fast zu Ende sind, teilt Verena Rolf für jeden eine helle Schurwollmatte, kleine weiche Augensäckchen und nach Bedarf eine wärmende Fließdecke aus. Um die Yogastunde zu beenden verweilen die Schüler in der klassischen Körperstellung „Shavasana“. Sie liegen in der Totenhaltung, die Arme sind leicht abgespreizt, der Handrücken liegt auf dem Boden und die Handflächen weisen nach oben. Die Beine sind ausgestreckt und die Zehenspitzen fallen leicht nach außen. Der ganze Körper ist entspannt und ruht. Nachdem die Teilnehmer eine circa fünf Minuten lange Reise in ihr innerstes Selbst durchwandert haben, beschließt Verena Rolf ihre Yogastunde im Sitzen mit dem traditionellen Yogagruß „Namaste“.

„Nach dieser Stunde fühle ich Kraft in meinem Körper und meine Seele im Gleichgewicht“, schwärmt eine 52-jährige Schülerin. Yoga beschere ihr „viele kleine Glücksmomente und innere Zufriedenheit“. Gestärkt und mit gutem Körpergefühl verlassen die Yogaschüler das Studio von Verena Rolf und freuen sich schon auf die nächste Yogastunde.

Kontakt: YOGA momentum, Verena Rolf, An Sankt Swidbert 45, 40489 Düsseldorf-Kaiserswerth, Telefon 0211-98485885.

Nelly Gather-Stammel, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Die Geschichte der Videospiele – Mit OXO fing alles an

Alles begann an einem wissenschaftlichen Gerät im Jahre 1946. Ein Spiel namens OXO erschien auf einer Kreuzung eines Röhrenfernsehers und eines Oszillographen. Im Prinzip war OXO ein Tic-Tac-Toe Spiel. Dieses kleine Wunderwerk durfte allerdings nur von Professoren benutzt werden, da es sich ja eigentlich um ein wissenschaftliches Gerät handelte.

In den frühen 70ern waren Computerspiele noch sehr unausgereift und wurden ausschließlich an Automaten gespielt. Jedoch wurde in dieser Zeit ein ganz bestimmter Mann ganz groß. Der Atari-Gründer Nolan Bushnell entwickelte das Spiel „Pong“, welches trotz simplem Setting ganz groß rauskam. „Pong“ war im Prinzip ein primitives, digitales Tennis.

Nach dem riesigen Erfolg war Atari praktisch über Nacht zum berühmtesten Videospiel-Hersteller geworden. Im Jahre 1979 wurde die erste Konsole in die Massenproduktion gebracht. Der Atari 2600 kam mit dem ausgesprochen beliebten „Space Invaders“ auf den Markt. In diesem Spiel war es Ziel kleine Pixel-Gegner abzuschießen, bevor sie die Erde erreichten.

In den 80er Jahren kamen PCs auf den Markt und wurden für Spiele bevorzugt. Es wurde viel mehr auf Heimcomputern, wie der C64, programmiert. Das führte zum großen Konsolen-Crash. Es gab nur ein Land, das den Crash gut überstanden hatte: Japan. Die 8-Bit-Konsole Famicom mit japanischen Wurzeln wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten zum Erfolg! Die nun sehr reiche Firma Nintendo modifizierte das Nintendo Entertainment System, kurz: NES, für den westlichen Markt. Die Konsole kam sofort nach Amerika und Europa.

Doch erst nach der Veröffentlichung des Konsolen-Klassikers „Super Mario Bros.“ (in Japan 1985, in Nordamerika 1986) kam der wirkliche Erfolg. Eine neue Videospiel-Ära begann und Nintendo war die absolute Nummer Eins.

Im Jahre 1989 kam das Handheld (Portable Konsole) Gameboy zeitgleich mit dem Atari Lynx raus. Der Game Boy allerdings hatte einfach bessere Spiele.

Mit der 16-Bit SuperNES und der Sega Mega Drive wurde es in den 90ern dann spannend. Beide Konsolen waren für ihre Zeit sehr leistungsfähig und herrschten über die ersten fünf Jahre des Jahrzehnts. Die Innovation, ein einziges Medium für Daten aller Art zu benutzen und somit PC und Konsole näher aneinander zu bringen war ein Erfolg, denn CDs konnten viel mehr Daten speichern als altmodische Kassetten. Die Playstation wurde geboren und die Sega Saturn kam auch auf den Markt. Die Industrie kam anstatt mit 2D-Spielen nun mit 3D-Spielen um die Ecke. Am Ende der 90er Jahre brach mit der Sega Dreamcast, der Playstation2, der Nintendo Gamecube und der Xbox eine ganz neue Ära an.

Das 21. Jahrhundert: Mit der Xbox360, der Playstation 3 und der Nintendo Wii kamen dann die Konsolen mit meist hochauflösender Grafik. Nun dachten wieder viele daran, den Controller in die Hand zu nehmen. Auch Mädchen schieben nun mehr und mehr CDs ins Laufwerk. Wer weiß, was die Zukunft noch bringt.

Florian Gerhards, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Film-Tipp „The Help“ – Aus dem Leben der Dienstmädchen

Anfang der sechziger Jahre: Skeeter (Emma Stone) verlässt überglücklich das Büro vom Jackson Journal. Sie hat ihren ersten Job. Es ist nur eine Putzkolumne, die sie unter einem Synonym schreibt, aber für Skeeter ist es ein Anfang zur einer großartigen Karriere im Journalismus. Das einzige Problem ist nur, dass sie noch nie in ihrem Leben einen Putzlappen benutzt oder angefasst hat. Sie wird einfach das Dienstmädchen Aibileen (Viola Davis) ihrer Freundin befragen.

Die rothaarige Skeeter kam kürzlich von ihrem Studium zurück. Der Rassismus und die ungerechte Behandlung der schwarzen Dienstmädchen in ihrer Heimatstadt ist für sie wie ein Schlag ins Gesicht. Sie ist inspiriert, ein Buch über das mühsame Leben der Dienstmädchen in Jackson zu schreiben. Die Dienstmädchen sind zuerst abgeschreckt, da solche Indiskretionen lebensbedrohlich und illegal sind. Nach gewisser Zeit willigen jedoch Dutzende ein, ihr Dasein als Dienstmädchen in dem Buch „The Help“ zu beschreiben.

Währenddessen brechen die früheren Freundschaften Skeeters auseinander. Ihre Freundinnen haben in ihrer Abwesenheit geheiratet, Kinder bekommen und die Dienstmädchen, von denen sie einst liebevoll großgezogen worden sind, selbst eingestellt. Diese Meinungsverschiedenheiten führen zu Streit und Sabotage, oftmals sehr amüsant für die Zuschauer dargestellt. Während die Dienstmädchen den ganzen Tag schuften, um ihre Familie zu versorgen, organisieren ihre Arbeitgeber gelassen schicke Wohltätigkeitsveranstaltungen, um Kindern in Afrika zu helfen.

„The Help“ ist die Verfilmung von Kathryn Stocketts New York Times-Bestseller „Gute Geiste“, erschienen 2009. Unter der Regie von Tate Taylor folgt der Film dem Ablauf der Geschichte im Buch und wird keine Lesenr enttäuschen.

Die äußerst talentierte Besetzung besteht unter anderem aus Emma Stone, die man demnächst im neuem Spiderman-Film sehen kann.

Viola Davis legt als Dienstmädchen Aibileen Clark eine beeindruckende Vorstellung hin und zeigt ein Leben voller Trauer und unterdrückter Wut. Währenddessen schafft Octavia Spencer als Dienstmädchen Minny Jackson die Balance zwischen Kummer und Heiterkeit mit viel angebrachtem Humor. Zusammen bewirken sie in der Zuschauermenge ein Meer aus Lach-und Trauertränen. Auch die begabte Sissy Spacek als Missus Walters lässt die Wangen der Zuschauer vor Lachen schmerzen.

Der Film ist sehr beeindruckend wegen der Abwechslung zwischen den herzzerreißenden Szenen voller Wut, Trauer und Ungerechtigkeit und den Szenen amüsanter Manipulationen und schöner Erinnerungen. So einen Film gibt es nicht oft zu sehen. Gefüllt mit Wahrheiten über nicht allzu ferne Zeiten, berühren die Geschichte und die Charaktere den Zuschauer auf unvergessliche Weise.

Sophia Schwitzke, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf