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Mode – A&F – Die amerikanische Kultmarke in Düsseldorf

Durchtrainierte, gut aussehende Männer, Parfumgeruch auf der ganzen Straße und eine große Menschenmenge. Dies konnten die Besucher der Kö eine ganze Woche lang vor dem Gebäude mit der Nummer 17 sehen, denn hier wurde der erste deutsche Store der amerikanischen Kultmarke Abercrombie & Fitch (kurz A&F) am 1. Dezember eröffnet.

Wer an dem Gebäude vorbeilief, hatte die Gelegenheit ein Foto mit den internationalen Models zu schießen. Am Tag der Eröffnung standen zirka 150 Menschen Schlange, um in den Shop zu kommen. Einige von ihnen waren sogar schon seit 7 Uhr da, obwohl erst um 10 Uhr geöffnet wurde, nur um der Erste zu sein,der den Laden betritt.

Es wird immer nur eine begrenzte Anzahl an Kunden in den Laden gelassen, die anderen müssen hinter einem Absperrseil warten. Nachdem man von den smarten Türstehern mit einem freundlichen „Hey, what´s going on?“ begrüßt wird, kann man mit einem Model ein Foto machen.

Der Shop ist auf vier Etagen und 2000 Quadratmeter verteilt (damit ist er der größte der Welt!). Er ist nur schwach beleuchtet, laute Weihnachtsmusik wird abgespielt, überall stehen knapp bekleidete Mitarbeiter und durch die Lüftung wird Parfum gesprüht. Das ist Abercrombie!

Aber hat sich einer eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, wieso das amerikanische Modelabel so erfolgreich ist und wie es überhaupt entstand? David T. Abercrombie gründete 1892 „Abercrombie Co.“, Stammkunde Ezra H. Fitch kaufte 1900 einen Anteil an der Marke und somit erfolgte dann 1904 die Umbenennung in „Abercrombie & Fitch Co.“

Aber warum ist A&F denn jetzt so beliebt? Die Marke vermittelt ein Stück amerikanisches Lebensgefühl. Die Merkmale sind der Vintage Look und der Elch der auf so gut wie jedem Kleidungsstück zu finden ist. Sie hat einfach Kultcharakter, und sie beherrschen das Spiel der Inszenierung so gekonnt wie keine andere Marke.

Man hat um diese Marke einen eigenen Mythos geschaffen. Die Exklusivität war immer schon Strategie,die das Begehren erhöht hat.

Aber jetzt wieder zurück nach Düsseldorf.Wir interviewten einen der ersten Kunden und einen bekannten Mitarbeiter von A&F.

Markus H. (Kunde):

Wie finden sie den A&F Shop?

M:Optisch sieht er sehr schön aus, aber für mich ist er etwas zu dunkel.

Viele Leute waren von den Preisen negativ überrascht.Wie sieht es da bei Ihnen aus?

M:Ja, ich war es auch.Die Preise sind leider extrem hoch umgesetzt.

Wie sind Sie auf A&F gekommen?

M:Durch die Medien. Vor einigen Jahren habe ich im TV öfter Personen diese Klamotten tragen sehen.

Was würden sie A&F empfehlen?

M:Weniger Mitarbeiter, mehr Auswahlund niedrigere Preise.

Chris A. (Mitarbeiter)

Wie ist es dazu gekommen, dass du bei A&F arbeitest?

C: Zufall. Ich wurde auf der Straße von drei Mädchen angesprochen.

Was ist der Unterschied zwischen A&F und Hollister?

C: A&F ist College-und HCO mehr Surferstyle. Außerdem ist HCO billiger.

Was hälst du davon, dass A&F noch in andere deutsche Städte kommen soll?

C: Nicht so gut. Es könnte sein, dass dann jeder die Marke trägt.

Lisa Holthaus und Aylin Kilit, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Ein Besuch in einem ganz besonderen Atelier – Fundgrube der Kinderträume

Die kleine Alexandra streicht mit ihrem Pinsel sehr bedächtig auf einem Blatt Papier. Auch die anderen Kinder arbeiten konzentriert an ihren Bildern, und es riecht nach frischen Farben.

Das Malatelier für Kinder liegt in einem Pempelforter Hinterhof. Über eine schmale Treppe gelangt man in die erste Etage. Hier befinden sich die Malräume, in denen Chantal Stiller und Jutta Rohwerder mit kunstinteressierten Kindern arbeiten.

Die beiden Künstlerinnen lernten sich 1976 über eine gemeinsame Freundin kennen und erkannten schnell, dass sie viele gemeinsame Interessen hatten. Sie hielten Kontakt, so dass sie ein Jahr später gemeinsam ein Malatelier auf der Rethelstraße gründeten. Eine große Feier fand statt und zog viele Schaulustige an. Das vielfältige Angebot weckte Interesse bei den Kindern. Denn zur Auswahl standen: Malen, Zeichnen, sowie Ton-Modelle anfertigen, mit Gipsplatten arbeiten und vieles mehr.

Heute, nach 34 Jahren, befindet sich die Malschule auf der Schinkelstraße und die Drei- bis 17-Jährigen sind immer noch begeistert. „Kinder entfalten bei uns ihre Kreativität und stärken ihr Selbstbewusstsein,“ erzählt die gebürtige Pariserin Chantal Stiller. Sie und ihre Kollegin Jutta Rohwerder nehmen sich für jedes Kind Zeit und versuchen seine individuellen Stärken zu erkennen und zu fördern.

Das Atelier ist eine Fundgrube an Emotionen, Fragen, Poesie und Kinderträumen.

Mit leuchtenden Augen hält Alexandra ihr fertiges Bild in den Händen, und alle sind sichtlich begeistert.

Selin Hande Özbek, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Rechnen mit Maschinen – Die Entstehung des Computers

Fast Jeder benutzt ihn jeden Tag, doch niemand weiß Genaueres über ihn: den Computer. Der Begriff Computer kommt aus dem Lateinischen (computare=zusammenrechnen) und wird abgeleitet aus dem Englischen „to compute“.

Viele Leute vermuten, ein Amerikaner wie Bill Gates oder Steve Jobs habe ihn erfunden, aber das ist falsch. Konrad Zuse, ein Deutscher, hat den ersten vollautomatischen Computer der Welt erfunden. Konrad Ernst Otto Zuse ist am 22. Juni 1910 in Deutsch-Wilmersdorf bei Berlin geboren und am 18. Dezember 1995 in Hünfeld bei Fulda gestorben. Er war Bauingeneur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG).

Vor seiner Erfindung gab es auch andere Rechenmaschinen. Im Jahr 1935 stellten die IBM die IBM 601 vor. Es war eine Lochkartenmaschine, welche eine Multiplikation pro Sekunde durchführen konnte. Davon wurden ca. 1500 Exemplare verkauft.

Im Jahr 1935 meldete Konrad Zuse zwei Patente an, die aber abgelehnt wurden. Im Jahr 1938 stellte er den „Z1“ fertig. Es war eine vollfunktionstüchtige Rechenmaschine, die ebenfalls pro Sekunde eine Multiplikation durchführen konnte. Diese Wurde im Krieg zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Diese Maschine steht heute im Deutsche Technikmuseum in Berlin.

1941 entwickelte Konrad Zuse den „Z3“. Dies war der erste vollautomatische, programmgesteurte und frei programmierbare, in binärer Gleitkommarechnung arbeitende Computer der Welt. Er war so groß wie ein Zimmer.

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte gab es immer größere Fortschritte in der Entwicklung der Computer bis in die 80er Jahre. Die amerikanische Firma IBM entwickelte den ersten PC (Personal Computer), und Bill Gates entwickelte das dazugehörige Betriebssystem MS-DOS. Die Gründer von Apple (Steve Jobs und Steve Wozniak) entwickelten ihren ersten Computer (LISA) Diese Computer waren im Gegensatz zu den vorherigen Modellen wesentlich kleiner und somit auch für jeden Menschen individuell einsetzbar.

Die nun folgende, rasante Entwicklung der Computer hat dazu geführt, dass sie immer kleiner, handlicher und leistungsfähiger wurden. Heute finden sich Computer in Handys usw. wieder. Sie wären heutzutage gar nicht mehr wegzudenken, weil man mit ihrer Hilfe ins Internet gehen, mit Leuten kommunizieren und wichtige Informationen herausfinden kann.

Eva Wenmakers, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Animationen – Wie sie die Welt auf den Kopf stellen

Ich sehe einen Film, der grandiose Animationen enthält, er heißt „Inception“.

Doch wie funktionieren solche visuelle Tricks und Effekte?

Animationen bestehen aus circa 24 Bildern pro Sekunde. Meist werden Animationen zur Visualisierung von wissenschaftlichen Modellen, Architektur, Design und Trickfilmen genutzt. Doch sie gibt es auch in zahlreichen Spielen. Sie werden aber auch genutzt, um Filmmaterial aufzubessern und Effekte zu erstellen, die unbearbeitet nicht möglich wären. Diese werden meist mit einem Graphic Tablet erstellt, da man so schneller, genauer und effektiver arbeiten kann.

Doch bei dem Film „Inception“ wurde die Objekt-Animation genutzt. Bei dieser Art von Animation werden 3D-Objekte, die mit Programmen erstellt wurden, zum Bewegen gebracht. Dies passiert allerdings erst in der Postproduktion (Nachbearbeitung). In einer Szene schiebt eine Frau zwei Spiegel voreinander, damit in den Spiegeln ein langer Gang entsteht. Dann zerbricht sie diese und der Gang ist Realität. In einer anderen Szene biegt sich die Straße so, dass die eine Straße auf dem Kopf steht und die Dächer der anderen Straße berühren.

Die Animationen des Films wurden mit Programmen wie zum Beispiel Maya oder After Effects erstellt. Es gibt mit der Objekt-Animation 13 verschieden Arten von 2D und 3D Animationen.

Adrian Sochacki, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Bubble Tea – Fun-Drink aus Fernost an den Rhein

Bubble Tea, der aus Taiwan stammt, ist nach Düsseldorf gekommen. Dieser Tee ist bekannt unter dem Namen Pearl Milk Tea. Er wird auf der Basis von gesüßtem grünen oder schwarzen Tee hergestellt, der mit Milch und Fruchtsirup versetzt und wie ein Milchschake zubereitet wird.

Die Besonderheit dieses Getränks, das mit Trinkhalm getrunken wird, besteht in zugesetzten farbigen Kügelchen aus Tapioka. Das Getränk ist vor allem in Taiwan, China und Südostasien sehr beliebt, aber seit einiger Zeit auch in den USA und in Australien. Jetzt gibt es auch einige Läden in Deutschland und Österreich, die das Getränk anbieten. In Düsseldorf hat zuerst ein Laden in der Nähe am Hauptbahnhof eröffnet, der Laden heißt ,,BoBo Q‘‘.

Das Getränk, das außerhalb von Taiwan und China jetzt als Bubble Tea bezeichnet wird, heißt auf Chinesisch eigentlich ,,珍珠奶茶, zhenzhu naicha‘‘ auf Grund der zugefügten Tapioka-Kügelchen. Im asiatischen Raum heißen die Perlen auch Boba oder Boba pearls.

Die Basis ist gesunder Tee, mit Milch und Kügelchen gemixt. Es gibt ganz viele Geschmacksrichtungen. Am häufigsten wird der Tee mit Obstgeschmack versehen, zum Beispiel Erdbeere, Kiwi, Pfirsich, Mango, Wassermelone, Honigmelone. Außerdem ist der Tee manchmal mit Joghurt oder Kaffee gemixt. Dann wird das Getränk, zum Beispiel Erdbeerjoghurt, mit Kügelchen ausgefüllt. Sie werden durch den extra großen Strohhalm aufgesaugt und sind gekaut extrem lecker und gleichzeitig eine Quelle an Eisen, Calsium und Vitamin C. Tapioka ist rein pflanzlich – die Grundsubstanz ist eine Maniokwurzel – und in der Konsistenz ähnlich wie ein saftiges Fruchtgummi. Die Tapioka gibt es in unterschiedlichen Arten: Man kann sich entscheiden zwischen groß, klein, rund oder in Rechteckform. Auch bei der Geschmacksrichtung hat man freie Auswahl.

Der Preis für einen Bubble Tea liegt meistens bei drei Euro. Es gibt verschiedene Größen des Getränks. Wenn man einen Tee in Größe ,,L‘‘ kauft, dann bezahlt man fünf Euro, aber wenn man einen Größe ,,M‘‘ wählt, dann bezahlt man 3,30 Euro. Der Tee wird heiß oder kalt serviert.

Bisher gibt es zwei Läden in Düsseldorf: Einer liegt wie gesagt am Hauptbahnhof und der andere befindet sie in der Altstadt. Man kann also dieses Kultgetränk in Düsseldorf genießen und endlich auch mal cool sein!!

Zhuo Tao Huang, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Männerfußball – Frauenfußball – Die Rekordweltmeister sind weiblich

Alle kennen Männerfußball und inzwischen auch Frauenfußball, aber was sind eigentlich die Unterschiede?

Die ersten Unterschiede zwischen Frauen- und Männerfußball liegen in der jeweiligen Geschichte: Der Männerfußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien. Ab 1880/1890 breitete sich das Interesse in allen Kontinenten aus. Die ersten Fußballregeln verfassten 1848 Studenten in England. 1857 gründeten Cricketspieler mit dem FC Sheffield den ersten Verein der Welt. 1863 entstanden die ersten Fußballregeln in London. In Deutschland führte 1874 der Braunschweiger Lehrer Konrad Koch das Fußballspiel ein. Der erste Fußballverein in Deutschland war der Dresden English Football Club, den 1874 in Dresden lebende Engländer gründeten.

Frauen durften nicht von Anfang an Fußball spielen. Allerdings spielten Frauen schon im 12. Jahrhundert in manchen Ländern wie zum Beispiel in Frankreich und bei den Inuit, ein fußballähnliches Spiel. 1894 wurde das erste britische Frauenfußballteam, die British Ladies, von Nettie Honeyball gegründet. In Deutschland spielten zu Beginn vor allem Studentinnen Fußball gegeneinander. Doch für die deutsche Studentinnen-Vereinigung galt Frauenfußball als moralisch verwerflich. Um 1950 wurden einige Frauenvereine und -abteilungen gegründet. Der DFB verbot 1955 den Frauenfußball, da er seiner Meinung nach der Frau nicht gerecht war. Trotzdem spielten einige Frauen weiter. Am 31. Oktober 1970 hob der DFB das Verbot wieder auf. Allerdings galten bei den Frauen noch andere Regeln als im Männerfußball. Es musste eine halbjährige Winterpause geben, Stollenschuhe waren verboten, die Bälle waren kleiner und leichter und die Spielzeit dauerte 70 Minuten. Später wurde die Spielzeit auf 80 Minuten erhöht. 1993 gab es dann auch für Frauen eine Spielzeit von zwei mal 45 Minuten. 1986 führte der DFB die erste Frauenbundesliga ein.

Männer sind in der Regel berühmter als Frauen, auch wenn diese mittlerweile immer bekannter werden. Es gehen mehr Menschen zu Spielen der Männer-Bundesliga als zu denen der Frauen-Bundesliga. In „Männerstadien“ sind oft bis zu 60.000 Plätze verfügbar, wohingegen in „Frauenstadien“ nur bis zu 400 Plätze existieren. Ein entscheidender Unterschied ist, dass männliche Fußballspieler mehr Geld als weibliche bekommen. Männliche Bundesliga-Profis verdienen im Schnitt eine Million Euro im Jahr, Bayernstars sogar bis zu neun Millionen Euro, ein weiblicher Bundesliga-Profi hingegen im Schnitt nur ein Bruchteil. Viele Fußballspielerinnen verdienen Geld auch durch Fotoshootings oder/und mit Sponsorengeldern.

Ein anderer Unterschied ist, wie oft eine WM oder EM gewonnen wurde. Die Männer sind dreimal Weltmeister geworden und dreimal Europameister, womit sie die erfolgsreichste europäische Nationalmannschaft sind. Die Frauen sind zweimal Weltmeister geworden und siebenmal Europameister. Fünf dieser Titel wurden sogar in Folge gewonnen. Somit sind sie Rekordmeister. Es gibt vielerorts keine Frauenfußballmannschaften, dafür aber jede Menge männliche.

Judith Gärs, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Tierwelt – Kaninchen: Kuscheltier oder Wildtier?

Fast jeder mag Kaninchen, sie sind so weich und kuschelig.

Aber: Sind Kaninchen wirklich so gute Kuscheltiere, wie alle immer behaupten oder sind sie einfach nur die hakenschlagenden Wildtiere, die vor Menschen Angst haben?

Wir haben dazu einen Experten befragt: Herr Winkens züchtet seit 23 Jahren Kaninchen und kennt sich perfekt mit den Hopplern aus.

Würden Sie Kaninchen als Haustiere empfehlen und wenn ja, warum und für wen?

Winkens: Ja, sie sind sehr pflegeleicht und für Kinder ab sechs Jahren geeignet.

Wie kamen Sie darauf, Kaninchen zu züchten?

Winkens: Als ich Kind war, hatten wir schon Kaninchen und ich fand sie sehr interessant.

Viele sagen, Kaninchen sind gute Kuscheltiere, stimmt das?

Winkens: Ja, wenn sie sich an Menschen gewöhnt haben, sind sie sehr verschmust.

Was gehört zur Grundausrüstung, wenn man ein Kaninchen haben möchte?

Winkens: ein großer Stall, Trinkflasche, Futternapf, Krallenschere, Bürste und Kamm.

Wie viele Kaninchen haben Sie?

Winkens: Im Sommer: bis 200 Tiere, im Winter bis 150 Tiere.

Würden Sie, wenn Sie könnten, jetzt einen anderen Beruf wählen und wenn ja warum?

Winkens: Nein, denn ich bin jetzt Rentner und ich wäre ja schön blöd, wenn ich nochmal von vorne anfangen würde!

Haben Sie schon immer davon geträumt, Kaninchen zu züchten?

Winkens: Ich hatte schon immer Spaß an Tieren und habe schon alles mögliche gezüchtet, wie z.B. Truthähne.

Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?

Winkens: 1. Füttern von morgens bis mittags. 2. Kontrolle der Wurfkisten (ob alle Jungen leben oder neue geboren wurden). 3. Ausmisten der Ställe. Außerdem bin ich Vereinsvorsitzender. Da hat man immer etwas zu

tun, z.B. Shows ausrichten und Versammlungen leiten.

Wie man sieht, sind Kaninchen die perfekten Haustiere, wenn man sich ausreichend mit ihnen beschäftigt. Sie sind wesentlich pflegeleichter als Hunde oder Katzen, da sie weniger Zeit beanspruchen. Man kann mit seinem geliebtem Langohr sogar spazieren gehen.

Julia Wilhelm und Janna Baumann, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Das besondere Café – Klein aber fein – Cupcakes!

(Düsseldorf) In einem ruhigen Hinterhof der Rethelstraße, zwischen einem Hundesalon und einem Weingeschäft, liegt das kleine, aber sehr liebevoll eingerichtete Café Sugarbird Cupcakes. Es ist das erste Café in Düsseldorf, das die feinen Törtchen aus Kuchenteig anbietet. In einer angenehmen Atmosphäre kann man im Sugarbird entspannen, einen Kaffee trinken, frühstücken oder einfach nur einen Cupcake essen.

Die Idee, ein Cupcake Café zu eröffnen, kam der Inhaberin Dr. Annette Leurs bei einem Auslandsaufenthalt in England. Dort besuchte sie eines dieser Geschäfte und war sofort von den kleinen, mit einer sahnigen Creme dekorierten Kuchen, beeindruckt.

„Es gibt so viele Cupcake Shops in London, da müsste es doch ebenso in Düsseldorf funktionieren,“ dachte sie sich.

Von da an probierte Annette Leurs die unterschiedlichsten Rezepte aus. Es entstanden viele verschiedene Sorten. „Ich ließ Freunde und Familie meine Kreationen probieren und alle waren begeistert,“ erzählt sie.

Während ihres Medien- und Germanistikstudiums hatte sie gemerkt, dass ihr die Thematik ihres Berufs keinen wirklichen Spaß machen wird und es nie ihr Traumjob werden würde. Trotzdem beendete sie ihr Studium und machte sogar ihren Doktor in Sprachwissenschaften. Danach jedoch verwirklichte sie ihren Traum und eröffnete das Sugarbird Cupcake Café.

Auch nach drei Jahren bereut Annette Leurs es nicht, ihr Geschäft gegründet zu haben: „Es macht immer noch sehr viel Spaß, sich neue Cupcakesorten zu überlegen und auszuprobieren“, sagt sie. Viele Ideen kommen von ihren Kunden und ihren acht Mitarbeiterinnen, die sich während ihres Studiums ein bisschen Geld dazu verdienen wollen. Gute Ideen werden dann sofort ausprobiert und falls diese gelingen, werden sie von den zwei Konditorinnen verwirklicht.

Viele Cafés in Deutschland sind in dunklen Tönen gehalten, während die Cupcakeshops in London in wunderschönen Pastellfarben glänzen. Somit stand fest, dass das Café auch in einer Pastellfarbe strahlen sollte. Annette Leurs wählte ein zartes Rosa. „Rosa ist zwar nicht meine Lieblingsfarbe, aber ich fand sie als Kind schon sehr schön und tue dies jetzt immer noch,“ meint sie.

Rosa passt wunderbar zu den himmlisch schmeckenden Küchlein, die jeden verzaubern. Am besten, Sie machen sich auf den Weg ins Sugarbird Cupcake Café und probieren die zahlreichen Törtchen, Heißgetränke und pikanten Snacks selber aus. Guten Appetit!

Tita Arnold, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Hobby als Beruf – 100% Spaß in der Skater-Garage

Wenn man die mit Stickern beklebte Tür zur Garage öffnet, weiß man, dass man hier richtig ist, denn es riecht nach Gummi und frisch bedruckter Kleidung. Bei Rebel Rockers in der Gneisenaustraße 10 in Düsseldorf gibt es so ziemlich alles, was der Skater begehrt.

Lässig wird man an der Ladentheke von Gründer Sascha Jaekel begrüßt. Wir grüßen zurück und stellen ihm ein paar Fragen. Er bittet uns erstmal in das Lager nach hinten und wir setzen uns. Hier ist das Büro und hier werden Boards und Kleidung „veredelt“. Man sieht hohe Schränke mit noch unbedruckten Skate-Boards und Schränke, die mit Schuhen und anderem Skate-„Stuff“ gefüllt sind.

„Der Laden war anfangs gar nicht geplant“, berichtet Sascha. „Wir haben in einer Scheune angefangen, und als alles ein bisschen populärer wurde, zogen wir in den jetzigen Laden um.“ Rebel Rockers existiert seit August 2003. Auf die Frage, wie ein Tag bei Rebel Rockers ablaufe, antwortet er: „Es geht um 10 Uhr los und dann heißt es warten, warten, warten.“ Er lächelt: „Wenn das Geschäft mal nicht brummt, beschäftigt man sich halt mit T-Shirts veredeln.“ Guckt man sich um, sieht man die beeindruckenden Ergebnisse dieser Tätigkeit. Die Shirts stapeln sich in den Regalen. Sie alle tragen besondere Motive, die übrigens „alle selbst gezeichnet und entworfen sind“.

Sascha skatet natürlich auch selbst, sein Motto: „100% Spaß!“ Wir fragen, wie viel man als Skate-Ladenbesitzer eigentlich verdient. Sascha nimmt eine ernstere Haltung an und gibt dann zu bedenken: „Mmmh, es könnte mehr sein, aber das ist immer eine Frage der aktuellen Hypes oder Trends.“ Ihm komme es eigentlich auf die Qualität an.

Die Boards hängen ordentlich aufgereiht an den Wänden. „Die Rohlinge beziehe ich direkt aus Amerika“, erläutert Sascha, der unseren Blick bemerkt hat. Darunter stehen mit Neonröhren beleuchtete Vitrinen, die mit Trucks, so heißen die Achsen der Skateboards, mit Rollen und Kugellagern gefüllt sind. Es ist ziemlich anregend, sich die einzelnen Sachen genau anzugucken, denn es gibt sie in unzähligen Farben und Varianten. „Etwas Erfahrung sollte man schon haben, wenn man so einen Laden führt, aber ein Studium in Management oder so braucht man keineswegs“, fügt der Unternehmer hinzu. Sascha und seine Crew, die aus fünf Leuten besteht, sind ein eingespieltes Team. Rebel Rockers beliefert auch Großkunden wie „Vibes“ und „Titus“.

Zum Schluss verabschieden wir uns. „Hau rein“, erwidert er und steckt sich eine Zigarette an, als wir aus dem Laden treten.

Julian Hälzenbein und Tom Ottmann, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Honda Civic Tour – Blink-182 haben ihren Humor nicht verloren

Nach fünf Jahren Trennung hat sich die Band Blink-182 – bestehend aus Mark Hoppus (Bass, Gesang), Tom DeLonge (Gitarre, Gesang) und Travis Barker (Schlagzeug) – im Jahr 2009 wiedervereinigt. Ihr neues Album „Neighborhoods“ überzeugt durch rockige, neue Songs mit dunklerem Sound, die sofort ins Ohr gehen.

Mark Hoppus sagte in einem Interview, die Band habe keine Ahnung gehabt, ob es überhaupt irgendjemanden interessiere, dass sie wieder zurück sind. Dass das falsch war, merkten sie daran, wie viele Leute ihr neues Album und Tickets für ihre Shows kauften. Die Honda Civic Tour, auf der sie zusammen mit My Chemical Romance und verschiedenen Vorbands wie Alkaline Trio, Matt & Kim und Jimmy Eat World spielten, war, nach Angaben der Band, ihre größte Tour. Sie waren mit Nebelmaschinen, Lasern und einem atemberaubenden Bühnenbild ausgestattet.

Bei den Konzerten trafen verschiedene Arten von Fans aufeinander: Fans, die Blink-182 zum ersten oder zweiten Mal sahen, aber auch ältere Fans, die schon in ihrer Highschool-Zeit zu Blink-182s Skate Punk abrockten. Alle freuten sich auf alte Hits wie „Feeling This“ und „I Miss You“, aber natürlich auch auf neue Songs wie „Up All Night“ und „Heart’s All Gone“.

Was die Fans nicht erwartet haben, da die Bandmitglieder schon näher an der 40 als an der 30 sind, waren umstrittende Songs wie „F*ck A Dog“ und „When You F*cked Grandpa“, die sie dann aber auf einigen Shows spielten. Nicht nur das beweist, dass sie ihren Humor nicht verloren haben. Zum Beispiel waren DeLonges erste Worte bei einer Show: „It’s a little warm but it’s okay because I’m not wearing underpants. Actually I’m wearing women’s underpants.“

Einer der unvergesslichsten Momente ereignete sich wahrscheinlich in West Palm Beach, als die Band sich schon verabschiedet hatte und von der Bühne ging. Fans kreischten, dass sie noch einen Song von Blink-182 hören wollten. Nach einigen Minuten kam Travis Barker auf die Bühne und spielte ein Drum-Solo, dass auf einem beweglichen Gerüst dutzende Meter über dem Boden stattfandt.

Die zehnte jährliche Honda Civic Tour war also ein voller Erfolg: sowohl für Blink-182 und die restlichen Bands, die auftraten, als auch für die Sponsoren der Tour, da sie so großartige Bands mitmachen lassen durften.

Philipp Koschmider, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium